Lupo Gasperi: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Oktober 2022, 12:06 Uhr
Lupo Gasperi | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Kinder | Michaela Semenszato |
Ehepartner | Camilla Gasperi |
Nationalität | italienisch |
Zugehörigkeit | Mafia (Gasperis) |
Tätigkeit | Capo di tutti Capi (ADL) Herr Schmidt |
Don Lupo Gasperi ist der Anführer der italienischen Gasperifamilie der Mafia in der Allianz Deutscher Länder.
Biographie
Der Don ist einer der einflussreichsten Bosse der Mafia in der ADL, dessen Syndikat einen beträchtlichen Teil der Unterwelt des Rhein-Ruhr-Megaplex beherrscht, und könnte sich von allen Mafiapaten der Allianz vielleicht am ehesten zu Recht "Capo die tutti Capi" nennen. Er ist ein Mafioso alter Schule, der keinen Hehl daraus machte, dass er für die osteuropäischen und namentlich die russischen Familien nicht viel übrig hatte, die in den 2060ern die Mafia in einzelnen Allianzländern vertraten. Außerdem lehnt er Organlegging und die Euros, die damit verdient werden, per se als für seine Familie viel zu schmutzig und ehrenrührig ab. Von der "Zementguss"-Methode zur Beseitigung von Verrätern und missliebigen Konkurrenten hält er als Traditionalist dagegen eine Menge, und vor deren Einstellung in der Saison '63/'64 soll die deutsche Combat Biking-Liga ihm und seiner Familie als Geldwaschanlage gedient haben.
Attentat von Damokles
Im Gefolge des Crash 2.0 wurde er von "Damokles", einem bekannten Shadowtalker und Ex-Sovetnik des Avtoritet Pjotr Gargari, angeschossen und dabei so schwer verletzt, dass er sogar eine Weile im Coma lag. - In seiner Abwesenheit übernahm seine Tochter Michaela Semenszato die Führung der Familie. Wo Lupo eine Expansion nach Norden und Osten abgelehnt hatte, verfolgte seine Tochter diesen Plan umso vehementer, sodass sie sogar den Olivieris in Hannover Fratellanza-Kader und die Unterstützung des Desperados MC verschaffte. 2068 wurde so die deutsche Hauptstadt von einem Unterweltkrieg zwischen den Olivieris und der Gargari-Organizatsi erschüttert, bei der sich am Ende sogar das Bundesministerium des Inneren einschaltete und die Sache mit einem Sonderkommando des Bundesgrenzschutzes befriedete. Nachdem Lupo wieder bei Bewusstsein war, rief er die Fratellanza zurück und orderte Capo Carlo Olivieri, die Sache Ruhen zu lassen - was dieser auch widerwillig tat.[1] Dabei versuchte seine Tochter auch, sich in Leipzig-Halle zu etablieren, was Don Lupo aber ebenfalls stoppte.[2]
Zu Beginn der 2070er hat er sich allerdings wieder von seiner Verletzung erholt, und leitet die Geschicke der Familie in Nordrhein-Ruhr wieder persönlich, auch wenn ihm inzwischen nicht nur die Düsseldorfer Yakuza und die Triaden in Köln sondern auch die reformierte Ruhrgebiets-Vory auf seinem eigenen Turf Konkurrenz machen.
Offizieller Rang
Trotzdem trägt er 2072, nach dem die russischen, tschechischen und polnischen Familien nicht mehr dazugehören, endlich auch offiziell den Rang eines Capo di tutti Capi der Allianz. - Seine Tochter ist allerdings scheinbar nicht damit zufrieden, nach Don Lupos Genesung wieder ihren Platz in der zweiten Reihe einzunehmen, und arbeitet hinter den Kulissen aktiv daran, den Don abzusägen, und sich selbst dauerhaft den Posten an der Spitze zu sichern.
Konflikt mit seiner Tochter
Die Verärgerung seiner Tochter Michaela, die nach Don Lupos Rekonvaleszenz von diesem faktisch in die zweite Reihe zurückgeschickt wurde, und die Absage des stets auf Ausgleich bedachten alten Herrn an ihre agressive Expansionspolitik haben zu einer mehr oder minder offenen Revolte Michaela Szemenszatos gegen ihren Vater und in der Folge zur Spaltung der Mafiafamilie und ihrer Vasallen in Anhänger Don Lupos und Parteigänger Michaelas geführt. - Michaela hat dabei ihren Vater vor anderen Mafiagrößen offen als "Marionette Lofwyrs" und "Befehlsempfänger von S-K-Prime" bezeichnet, und gefordert, er müsse im Namen Mafiatradition und der ehernen Gesetze von Omerta und Rispeto als Don und Capo abgesetzt werden. Seit Bekanntwerden der KFS-Krise hat sie ihn darüber hinaus sogar als angeblichen "Hirncrash-Fall" denunziert.
Vermeintlicher Tod
Bei einem Treffen mit den Köpfen der Canorettifamilie in Stuttgart, deren Loyalität er sich - vor dem Hintergrund all der über ihn kursierenden Gerüchte und der gegen ihn gerichteten Intrigen seiner Tochter - versicher wollte, kam es dann zum großen Knall: Don Nicola stand in Wahrheit insgeheim bereits auf Michaela Szemenszatos Seite, und das Gespräch eskalierte (falls es sich von Seite der Cannorettis nicht ohnehin um eine Falle gehandelt hatte). Angeblich wurden sowohl Don Lupo als auch Nicola Cannoretti bei dem Treffen erschossen, und auch von Don Lupos Neffen Giacomo - dem Shadowtalker Jacko - der bei dieser Gelegenheit anwesend war, hat man seither nichts mehr gehört oder gesehen. - In der Folge war es seiner Tochter möglich, sich zur Capa di Capi und neuen Donna der Gasperis zu erklären, der die überwiegende Mehrheit der deutsch-italienischen Mafia nun die Treue schwören musste (auch, wenn dies einige der erklärten Parteigänger ihres Vaters wie Arnaud Burmer in Aachen nur halbherzig getan haben).
Tatsächlich hatte Don Lupo den Anschlag in Stuttgart jedoch überlebt, und er agierte in der Folge in den Schatten als Herr Schmidt, der im Rhein-Ruhr-Megaplex - ebenso, wie sein Neffe, der Troll und Hundeschamane Jacko - Shadowrunner anheuerte, um die Geschäfte seiner Tochter als Capa di Capi der deutsch-italienischen Mafia und Donna der Gasperis nach kräften zu stören. - Der dadurch ausgelöste familieninterne Unterweltkrieg im RRMP wurde letzten Endes - nach erneuter Einschaltung der Alta Commissione, mit deren Vertretern sich der greise Don traf - letztlich durch eine Art Gottesurteil beigelegt: Eine Stadtkriegs-Begegnung zwischen den Saeder-Krupp-gesponserten Lokalmatadoren der «S-K Centurios Essen» und den nordamerikanischen «Horizon Coordinators» im International Urban Brawl World Cup 2082, der im Ruhrplex ausgetragen wurde, sollte darüber entscheiden, wer künftig über die Mafia in der ADL herrschen würde.
Am Ende entschieden zwar Don Lupo und dessen Fraktion den familieninternen Machtkampf für sich, aber er war dennoch gezwungen, den Posten des Dons zu räumen, und in den Ruhestand zu gehen, da er als Person zu belastet war, und einer Aussöhnung der Kriegsparteien im Weg gestanden hätte, wenn er auf seine alte Position zurückgekehrt wäre. Während seine Tochter Michaela gezwungen war, zu ihrem Ehemann in dessen Tessiner Heimat, ins italienische Aostatal ins Exil zu gehen, wurde sein Neffe Leonardo Gasperi zum neuen Don im Rhein-Ruhr-Megaplex, Capo di Famiglia der Gasperis und Capo di Capi der deutsch-italienischen Mafia.
Beziehungen
Andere Mafiafamilien
Don Lupo hegt beträchtliche Sympathien für die württembergische Canorettifamilie, was vorallem den gemeinsamen, italienischen Wurzeln geschuldet ist, und unterstützt sie - ungeachtet ihrer sub-optimalen wirtschaftlichen Performance - bei Bedarf mit Euros, Soldati und Material. Auf der anderen Seite zählen die griechischen Troudalis' aus Hessen-Nassau seit jeher zu den treuesten Gefolgsleuten des Capos des Ruhrplex'.
Weiterhin hatte er ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu Don Lucio Feretti auf Sizilien, dem Capo di tutti Capi an der Spitze der europäischen Alta Commissione.
Das Verhältnis zu Capo Carlo Olivieri in Hannover ist sehr schlecht, seitdem Lupo die Fratellanza zurückbeordert hatte. Stattdessen hielt der Capo lieber Lupos Tochter Michaela die Treue.[1]
Familie
Don Lupo war verheiratet, bis seine Frau Camilla 2058 an Krebs verstarb. Er hat mit dieser eine Tochter, Michaela Semenszato, die bei Verwandten in Italien aufwuchs und an italienischen und Schweizer Elite-Universitäten studierte, ehe sie ab 2057 an die Seite ihres Vaters zurückkehrte, und die familiären Pflichten der Mutter übernahm. Sie erwarb in den folgenden Jahren zunehmenden Einfluss auf den Don, und übernahm nach dem Attentat auf ihren Vater 2065 vorübergehend die Position der Capa di Capi der Allianz. In dem er sie allerdings nach seiner Genesung - ungeachtet seiner offen bekundeten Dankbarkeit - in die zweite Reihe zurückschickte, machte Don Lupo sich die eigene Tochter zur erbitterten Feindin, die nun bei der Alta Commissione gegen ihn intrigiert und seinen Sturz betreibt, um dauerhaft an die Spitze der Mafia in der ADL zu gelangen. Sein Schwiegersohn, Michaelas Ehemann Andrea Semenszato, ist ein Bankier aus dem Tessin dessen Verbindungen sowohl in die Kreise der Hochfinanz wie auch der europäischen Adelskabale reichen, und der zugleich als Vertrauter des obersten Mafiapaten, Camillo Spinellis gilt.
Der Shadowtalker "Jacko" ist ein Blutsverwandter oder richtiger, ein Neffe Don Lupos, auch wenn er - nach eigenen Angaben - 2062 nicht zur Familie gehörte. - Während des familieninternen Kriegs nahm Giaccomo, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, seine Position innerhalb der Gasperifamilie ein. Als der Staub sich legte, wurde ihm dies jedoch nicht gedankt: Unter dem neuen Don - Leonardo Gasperi - war für ihn als Troll und magisch Begabten kein Platz mehr in den Reihen der deutsch-italienischen Mafia und Hoffnungen, der neue Consigliere zu werden, durfte er sich erst recht keine machen. - Letzterer ist ebenfalls ein Neffe des alten Don Lupo, der während des familieninternen Kriegs der Gasperis von Donna Michaela unter Hausarrest gestellt worden war, und von Runnern befreit wurde. Er war über lange Jahre der Direktor der Trabrennbahn in Mülheim an der Ruhr, hatte immer treu zur Familie gestanden, und Begriffe wie Ehre und Tradition waren für ihn immer von großer Bedeutung gewesen.
Als Mafioso alter Schule (und Witwer) hielt sich Don Lupo zudem eine Comare, eine Geliebte, was in Mafia-Kreisen als Statussymbol faktisch ein Must-have ist.
Vermutungen
Es heißt zudem, dass Don Lupo sehr gute Kontakte zu Oyabun Yoshito Takawara vom Kabushiki-kai besitzt. Vermutlich hat er deshalb mit Oyabun Makahashi in Düsseldorf, der mit Oyabun Takawara verbündet ist, keine Grabenkriege im Ruhrplex begonnen und ihnen noch eher etwas Freiraum gelassen.[3]
Vorgänger - |
Anführer der Gasperis bis 2070er |
Nachfolger |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b Machtspiele - Handbuch für Spione S.174
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.72
- ↑ Konzernenklaven S.183
Index
Quellenbücher
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Magazine
- Mephisto 43 - "Schwarzmärkte in der ADL", S. 25
Weblinks