Mishiwa Kai-Tang
Mishiwa Kai-Tang | |
Alter | 14 ½ Jahre (2063) |
Geschlecht | weiblich |
Metatyp | Mensch |
Magisch aktiv | Delphinschamanin |
Nationalität | chinesisch |
Mishiwa Kai-Tang ist die erst 14 Jahre und 9 Monate (2063) junge Delphinschamanin des (ehemals) Hamburger Chapters der «Chinese Deadly Dwarfs».
Biographie
In Macao geboren, geriet Mishiwa Kai-Tang schon in sehr jungen Jahren in die Gesellschaft der dortigen «Chinese Deadly Dwarfs»-Gang, und zog bereits mit 10, 11 Jahren mit den Gangern herum. Im Alter von 12 ½ wäre sie – verfolgt von Konzernschlägern von Lusiada – beinahe in der Bucht von Macao ertrunken. Da begegnete sie Delphin. Ihr Totem rettete ihr das Leben, und begann sie in der Folgezeit Zauber und die Beschwörung von Wassergeistern zu lehren.
Die «Dwarfs» in Macao schickten sie als blinde Passagierin mit einem Frachter nach Europa. Dort wurde sie von den Bremer «Chinese Deadly Dwarfs» - dem ADL-Hauptquartier der Gang - als wertvoller magischer Aktivposten eingestuft, und an die Münchner Filiale weitergereicht, die kurz zu vor her ihren einzigen Straßenhexer verloren hatte. Mishiwa kam aber mit dem Münchner Gangboss Wang-Fett überhaupt nicht klar und war in der Bayerischen Landeshauptstadt sehr unglücklich. Geleitet von einer Vision, die Delphin ihr geschickt hatte, organisierte sie einen Einbruch in das Delphinarium des Nürnberger Zoos, also in einem anderen Allianzland, was schon schwierig genug war… Bei dieser riskanten Aktion, bei der sie einen großen, aufblasbaren Wasserball entwendete, der bei den Delphinshows verwendet wurde, wurden zwei ihrer Gang-Chummer ernsthaft verletzt, ein dritter kehrte von dem Einsatz gar nicht zurück (ob er in einer Besserungsanstalt oder einem Gefängnis landete, oder ihn die Sicherheitskräfte womöglich gar getötet haben, ist nicht bekannt). Die beiden Verletzten hätten es ohne ihren „Stabilisieren“ Zauber nicht nach München zurück geschafft, aber trotzdem war der Boss der Münchner «Dwarfs» nach dieser Aktion sehr wütend auf die Schamanin. Im Verlauf einer überaus heftigen Aussprache beleidigte und beschimpfte er sie auf die unfairste Art und Weise.
Seine Vorwürfe gipfelten darin, dass er sie beschuldigte, seine Gangkameraden für ein vollkommen unsinniges, in keiner Weise profitables Projekt eigennützig verheizt zu haben. Total abgehoben aber dabei untalentiert, unfähig und unerfahren sei sie, warf er Ihr vor (was so keinesfalls stimmte). Schließlich entschied er, dass sie in den Reihen der Münchner «Dwarfs» für sie kein Platz mehr wäre…
In Folge dessen kehrte sie in den Norden der ADL zurück, wo sie in der Hamburger Filiale der Gang sofort wesentlich besser aufgenommen wurde. Sie integrierte sich rasch vollständig, erwarb den Respekt ihrer Chummer und wurde bald zu einem unersetzlichen Mitglied der Hamburger Dwarfs. Wiederholt verdankten die Ganger ihren astralen Erkundungen den Erfolg bei kriminellen Unternehmungen wie Einbrüchen in der Speicherstadt oder Drogen- und Chipdeals. Sie nahm aktiv an verschiedenen Aktionen der Gang teil, und entwickelte gleichzeitig ihre Magie weiter, wobei Delphin sie lehrte, das Element Wasser noch eleganter und leichter zu manipulieren. Der Wasserball aus dem Münchner Delphinarium war ihr entscheidender Fokus, der sie dabei unterstützte, sich vollständig auf ihr Totem einzustimmen. Als der finale Angriff der «Holsten-Zombies» erfolgte, war es eine von Delphin gesandte Vision, der die Ganger es verdankten, dass sie überhaupt lebend aus Hamburg heraus kamen…
Sie begleitete Loo und ihre übrigen Hamburger Chummer ins Exil ins dänische Jütland, wo es ihr tatsächlich gelang, den einen oder anderen Schweinswal aufzustöbern, der das verdrekte Nordseewasser allen Prognosen zum Trotz überlebt hatte, und die sie als "Delphins Kinder" oder "Delphins kleine Brüder" bezeichnet.
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In Folge der Zerstörung ihres HQs im Wasserschloss durch den Luftangriff eines Konzernsöldners machte sie - genau wie der Rest der Ex-Hamburger «Dwarfs» - auch den erzwungenen Umzug des kompletten Chapters nach Oslo mit, und hat nun in der norwegischen Hauptstadt ihre neue Heimat gefunden. Obwohl sie nach wie vor gelegentlich hin und hergerissen ist, zwischen den Anforderungen von Delphin und den Erwartungen ihrer Chummer, bemüht sie sich nach Kräften, beiden gerecht zu werden. Speziell für die Drogen- und BTL-Handels-Aktivitäten ihrer Gang-Chummer hat sie allerdings wenig bis nichts übrig, und sie scheut sich auch nicht, diesbezüglich gegenüber ihrem Gang-Leader Loo kritische oder abfällige Bemerkungen zu machen...
Fähigkeiten, Besitztümer und Charakter
Sie beherrscht inzwischen eine Reihe von z. T. ziemlich starken elementaren und Transformations-Manipulationen, die sich alle um das Element Wasser drehen. Außerdem kennt sie eine Reihe von Wahrnehmungs- und Illusionssprüchen sowie die Heilzauber "stabilisieren" und "behandeln", denen etliche Ganger ihr Leben verdanken. Sie beherrscht außerdem die Beschwörung von Geistern des Wassers - u. A. also Meer-, See-, Fluss- und Sumpfgeistern, kann wenn nötig Watcher rufen, Auren lesen und sich astral projizieren. Obwohl sie sich selbstverständlich nie eine Riggersteuerung einbauen lassen würde, hat sie gelernt, Motorboote, kleinere Hooverkrafts und vorallem Jetskies geschickt und sicher zu lenken, und nennt auch selbst ein Wassermotorad ihr eigen. - Dass sie Tauchen und Schwimmen kann, und über die entsprechenden Hilfsmittel wie Pressluftflasche, Taucherbrille und Flossen - und eine Druckluft-Harpunenpistole sowie ein Tauchermesser für den Notfall - verfügt, ist schon fast selbstverständlich... Außerdem liebt sie Musik, und besitzt neben einem «MCT-Chipman 2000»-Chipspieler eine große Sammlung von Musik-Chips, deren Bandbreite von Meditationsmusik, Trance und Ambiente über Walgesänge und Kanton-Pop [L 1] bis hin zu traditioneller chinesischer Musik und Pekingopern reicht.
Mit 14 Jahren und 9 Monaten ist Mishiwa (bei aller Erfahrung und allen magischen Qualitäten) noch ein halbes Kind. Manchmal kommt die verspielte Seite ihres Charakters durch, die auch Delphin auszeichnet, aber ohne die Neigung zur Grausamkeit, die man bei Katzenschamanen so oft findet. Wie ein typischer pubertierender Teenager albert sie dann herum, findet an allem möglichen Quatsch gefallen, gibt mit ihrer Magie an, neigt zu überschwänglichen Gefühlsausbrüchen und Stimmungsschwankungen. Wenn sie gezwungen war, andere ernsthaft zu verletzen oder gar zu töten, oder sie Kameraden verloren hat, leidet sie hinterher häufig an anhaltenden Depressionen, die nur langsam verschwinden…
Beziehungen
Der orkische Filippino und Gangleader Loo hat in gewisser Weise einen Narren an seiner kostbaren jungen Schamanin gefressen, die für ihn so etwas wie eine kleine Schwester ist, und sein Bedürfniss, sie vor allen Gefahren zu beschützen, geht ihr manchmal sogar ein bisschen zu weit. Zu Tn'gin vom Bremer Chapter der «Dwarfs», der häufig als Bote von den Ober-Bossen im Allianz-HQ nach Oslo geschickt wird, hat sie in den letzten Jahren eine enge Freundschaft entwickelt.
Feinde
Neben den «Holsten Zombies» (die vermutlich jeden «Chinese Deadly Dwarf» umlegen würden, der sich in den nächsten Monaten in ihr Revier traut) ist der Konzern Lusiada für Mishiwa das sprichwörtliche rote Tuch und ihr ganz persönlicher Feind.
Nebenbei will sie natürlich auch von Wang-Fett, dem Münchner Gang-Leader der «Dwarfs» nach ihren unerfreulichen Erfahrungen bei der dortigen Filiale und dessen Unverständniss und Grobheiten nichts mehr wissen. Außerdem macht sie auch keinen Hehl daraus, dass sie für Ming, das seit der letzten Konfrontation mit den «Holsten Zombies» in Hamburg verschollene und vermutlich tote Wizkid der Ex-Hamburger Gang-Filiale sowie für die Messerklaue Sheng nicht das geringste übrig hatte...
Weshalb sie über Mings Rückkehr im Spätherbst '72 - im Gegensatz zu dessen alten Spezie Yan - auch nicht gerade glücklich war... und ich bin mir - speziell nach dem Zwischenspiel in Finns Wasserschloss in Nimwegen - echt nicht sicher, wer von beiden in dem Punkt richtig liegt! | |
Kwang - the VERY Korean Technomancer |
Neben diesen Feindschaften oder starken Abneigungen gegenüber bestimmten Gang-Chummern innerhalb der «Chinese Deadly Dwarfs», mit denen sie nicht gut klar kommt, hat sie sich durch ihren magischen Einsatz bei der Rettung Kwangs vor den Schlägern der rassistischen «Sons of Odin» in deren Wizkid-Ganner Vargr Helgard einen Todfeind geschaffen. Dieser ist äußerst nachtragend, und will sie für die Demütigung, die sie ihm bei der Konfrontation mit ihrem elementaren Wasser-Manipulationszauber zugefügt hat, eigenhändig umbringen.
Matrixaktivitäten
Mishiwa konnte - auch ohne Buchsenimplantat - mit einem Cyberterminal umgehen, und hat auch keine Probleme, sich mit Kommlink und Troden ins kabellose, globale Grid einzulocken, wie es seit dem Crash von '64 Standard ist. Ihren Posts in Schattenboards und -netzwerken sowohl der alten Matrix wie auch der neuen WiFi-Matrix hängt sie häufig den Handle "Dances with Dolphin" an, wobei sie gelegentlich - Situations- und Themen-abhängig - auch Variationen wie "Sings the Song of Dolphin", "Listens to Dolphin" oder ähnliches verwendet.
Wenn unser Delphin-Mädel sich über etwas - oder jemanden - aufregt, kommen auch öfter mal so Aussagen wie "...makes Dolphin cry", "Dolphin doesn't like..." oder "You will never Dance with Dolphin!" - und speziell letzteres ist bei ihr ein Ausdruck höchster Missbilligung! | |
Kwang - the VERY Korean Technomancer |
Für den Matrix-Zugriff verwendet sie ein 'Link von der Wuxing-Tochter TradeTech, das bis 10 m Tauchtiefe wasserversiegelt ist sowie ein in eine Art Badehaube eingarbeitetes Trodennetz und ein gleichfalls wasserversiegeltes Sim-Modul (das angesichts ihrer Abneigung gegen BTL allerdings nicht für heißes Sim aufgebohrt ist). Sie besitzt sowohl eine Taucherbrille mit AR- (und Restlicht-Aufheller-) Funktion als auch ein Matrixmonokel.
Weblinks
- Mishiwa Kai-Tang im Shadowiki