Bergedorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Die öffentlichen, staatlichen bzw. städtischen Schulen Bergedorfs zeichnen sich gleichfalls durch marode Klassenräume, große, überfüllte Klassen, veraltete Unterrichtsmaterialien und ein - häufig - ebenso wie die Schüler demotivierts Lehrpersonal aus. - Entsprechend hoch ist der Anteil der notorischen Schulschwänzer sowie der Schüler, die eine oder mehrere Klassen wiederholen müssen oder die Schule als Schulabbrecher ohne Abschluss verlassen. | Die öffentlichen, staatlichen bzw. städtischen Schulen Bergedorfs zeichnen sich gleichfalls durch marode Klassenräume, große, überfüllte Klassen, veraltete Unterrichtsmaterialien und ein - häufig - ebenso wie die Schüler demotivierts Lehrpersonal aus. - Entsprechend hoch ist der Anteil der notorischen Schulschwänzer sowie der Schüler, die eine oder mehrere Klassen wiederholen müssen oder die Schule als Schulabbrecher ohne Abschluss verlassen. |
Version vom 8. Mai 2022, 11:20 Uhr
Bergedorf (Hamburg) Überblick (Stand:2080)[1] | ||
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Bergedorf ist ein Bezirk von Hamburg.
Stadtbild
Hamburg-Bergedorf ist in weiten Teilen ein Unterschichtsbezirk und Prekariatsgebiet, der in einigen Gegenden nicht sonderlich weit von Slums wie Wildost entfernt ist. Er dient vor allem als Arbeitersiedlung für die Fabrik- und Hafenarbeiter, die sich eine Wohnung in den Wohntürmen in Stade oder gar der Sardinenstadt in Nord nicht leisten können. Da die Bebauung - namentlich in der Altstadt - teilweise über 200 Jahre alt ist, sind die Gebäude nicht nur marode und heruntergekommen, sondern bieten mangels ausreichender Anzahl an Stockwerke auch zuwenig Wohnraum, was dazu führt, daß Bergedorf auch ziemlich überbevölkert ist. In den vergangenen Jahren hat die Proteus-Tochter New World Enterprises in Bergedorf mit dem Bau ihrer auf Erkenntnissen aus der Errichtung von Tiefseehabitaten und der Weltraumfahrt basierenden Wohnwürfel-Komplexe begonnen, dem Mangel an bezahlbaren und dabei gleichzeitig zumindest minimalen Ansprüchen genügenden Wohnraum Abhilfe zu schaffen. - Diese können auch ohne SIN angemietet werden, und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.[4]
Die öffentlichen, staatlichen bzw. städtischen Schulen Bergedorfs zeichnen sich gleichfalls durch marode Klassenräume, große, überfüllte Klassen, veraltete Unterrichtsmaterialien und ein - häufig - ebenso wie die Schüler demotivierts Lehrpersonal aus. - Entsprechend hoch ist der Anteil der notorischen Schulschwänzer sowie der Schüler, die eine oder mehrere Klassen wiederholen müssen oder die Schule als Schulabbrecher ohne Abschluss verlassen.
Auf der anderen Seite können aber - gegen eine Spende unter der Hand - auch Kinder von SINlosen bzw. Schüler mit schlecht gefälschter SIN hier die Schulbank drücken und am Unterricht teilnehmen ...sofern deren Eltern (oder große Brüder - Sic!) darauf denn wert legen. | |
Anna - Die Matrix kennt die Antwort auf alle Fragen. Du musst nur lernen die Zeichen zu erkennen und den Fluss der Informationen zu deuten |
Ansonsten dominieren billige Geschäfte, Discounter wie Stuffer Shack respektive Stuffer-Plus und Kneipen, die sich an die Bedürfnisse der hiesigen Unterschichtbevölkerung richten das Straßenbild, wozu auch zahllose Dönerbuden gehören, von denen viele wirklich erschreckend mies sind. Zu der wenigen, produzierenden Industrie in Bergedorf selbst gehört eine stinkende Fleischfabrik, die immer wieder im Zusammenhang mit Gammelfleisch- und Hygieneskandalen auftaucht. Weiterhin gibt es in Bergedorf auch mindestens einen zweitklassigen Bodyshop, der in der Vergangenheit jedoch eine von dem ehemaligen Zahnarzt Johann Mager geleitete Geschäftsfront der Lobatchevskis war, und im Keller - wenigstens zeitweilig - ein Labor zur BTL-Programmierung verbarg.[2]
2080 hat die Schaffung von Container-Unterkünften für Wildost-Aussiedler auf bis dahin ungenutzten Brachflächen in Bergedorf dafür gesorgt, dass der - ohnehin extrem fragile bis nicht vorhandene - soziale Frieden im Bezirk noch weiter strapaziert wurde, und die Lage zunehmend angespannter wird.[5] So kann es kaum überraschen, dass es bereits zu ersten Brandanschlägen auf die Wohncontainer für die Ex-Wildostler gekommen ist.
Magie
Allermöher Sperrgebiet
Das Allermöher Sperrgebiet ist eine große, verseuchte (aber unbewachte) Sperrzohne rund um die Ruinen einer Unilever-Anlage, in der es 2035 zu einem verheerenden Industrieunfall kam. Seitdem hat sich ein Kult von Toxikern eingenistet, der für diskrete Meetings innerhalb der verseuchten Zone Schutz vor den ansässigen Giftgeistern anbietet. In den Ruinen des End of the World haben diese außerdem einen Underground-Club namens «Lebensmüde» eröffnet.[5]
Cirque Heloise
Auf dem Gelände einer Bauruine in Bergedorf hat der Zirkus dauerhaft seine Zelte aufgeschlagen. Hinter dem wirklich beeindruckenden Programm im «Cirque Heloise», das echte Magie, Critter-/Tierdressur, klassische Artistik - bei der die Artisten teilweise auch Athleten-Adepten sind - und AR-Elemente zu einer wahrhaft sehenswerten Show verbindet und zahlreiche Besucher aus den besseren Teilen Hamburgs nach Bergedorf lockt, verbirgt sich zugleich ein Coven lokaler Wicca- und Straßenhexen mit eigener Taliskrämerei. Dieser verfügt über zahlreiche Verbindungen in die dunkel- bis tiefgrüne, neo-anarchistische und radikalfeministische Szene sowie in die Schatten und gilt in Hamburg als eine wichtige - wenn nicht überhaupt als DIE - Anlaufstelle für Hexen aller Colleur.[4] Obwohl der Coven - und mit ihm der Zirkus - im Verlauf des Drachenbürgerkriegs Mitte der 2070er zum Ziel eines Brandanschlags - respektive Drachenangriffs - wurde, bei dem nicht zuletzt auch Madame Heloise ums Leben kam, bestehen sowohl der Zirkus als auch die magische Gruppe weiter (auch, wenn sich die meisten Besucher einig sind, dass es ohne Madame Heloise nicht mehr das selbe sei).[6] Daneben hat der Zirkus nach der Attacke durch den niederländischen Drachen Batavor[7] auch einen Standortwechsel vollzogen, und findet sich 2080 auf einer Baubrache in Tatenberg, und damit näher am Terminal Moorfleet.[3]
Ehemaliges KZ
Innerhalb der Arbeitersiedlungen Bergedorfs befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen KZ-Neuengamme-Arbeitslager, wo sich unzählige Gefangene während des NS-Regimes zu Tode geschuftet haben, oder an Unterernährung, Krankheiten und den unmenschlichen Haftbedingungen starben. Das Gebiet ist noch immer astral kontaminiert, da eine magische Reinigung der Stadt zu teuer wurde und sie entsprechende Unternehmungen beendete. Später nisteten sich Ghule in der KZ-Ruine ein, die seitdem die Gegend unsicher machen.[3]
Kriminalität
Bergedorf hat eine Vielzahl von Straßengangs und vorallem Randalekids aufzuweisen, auch, wenn die wirklich großen, gefährlichen und schwerbewaffneten Banden weniger hier als im Harburger Ghetto zu finden sind. Da sich hier vornehmlich die nicht-russischstämmige Unterschichtbevölkerung konzentriert, sind hier trotz der Vory-Dominanz die Likedeeler und ihre Handlangergangs und - seit dem Tempo-Drogenkrieg von 2071 - auch die niederländischen Penosen stark vertreten, die die Unterschichtbevölkerung mit Freizeitchips, Drogen und Aufputschmitteln und anderen Formen der Erwachsenen-Unterhaltung versorgen.
Gefährlich und ausgesprochen psychotisch sind dagegen die «Creatures», Psycho-Punks, die dick im Cram-Geschäft sind. Diese konkurrieren in diesem Biz mit der «Kreeper»-Gang, der sich die Halbjapanerin Feather Ryoko angeschlossen hat, seit sie ihrem Ex-Boss[5], dem glücklosen Vory-Chip-Dealer Dag "Stomp" Joergensen[2] ein Wakizashi in die Nieren gerammt, und auf diese ziemlich endgültige Art und Weise ihren vorherigen Leibwächterjob gekündigt hat. Weitere kriminelle Gruppierungen sind die «Fährleute» - eine Wassergang um den pockennarbigen Elf Charon, die vornehmlich Schmuggel und - illegale - Zubringerdienste zu auf Reede liegenden Schiffen betreiben und die gleichfalls auf dem Wasser operierenden «Hyänen» unter dem Kommando des MET-Veteranen Hoang "Panther" Lossedz', die die Handlangergang des orkischen Eigners Hyena Transports, Klaas Niemitz, bilden. Ungekrönter König von Cusslak ist dagegen ein alter Troll und pensionierter, verbitterter HAZMAT-Veteran, der sich der "Marschvogt" nennt, eine inoffizielle «Deichwehr» gegründet hat. Um sein Gebiet drogen- und verbrechensfrei zu halten, hat er einige Pusher, die er in Cusslak erwischt hat, gehäutet, und deren Leichen an Straßenalaternen aufgehängt. - Ungeachtet dessen, dass Bergedorf an sich weder Lagos, noch die Chicago CZ oder auch nur Wildost ist, hatte er mit dieser bestialischen Brutalität scheinbar sogar Erfolg.[5]
Schließlich gibt es noch das sogenannte "Düvelskind", das ein magisches Ausnahmetalent war, aber nie die Geduld für eine auch nur ansatzweise strukturierte Ausbildung seiner magischen Begabung aufbrachte, sondern es statt dessen bereits in sehr jungen Jahren vorzog, seine rohe, ungezügelte Macht einzusetzen, um die Mundanen zu terrorisieren und seinem Willen zu unterwerfen. Mittlerweile lange erwachsen kontrolliert das einstige "Teufelskind von Bergedorf" mit mehreren Geistern, unter denen der ewig lächelnde Graf Lefuet besonders hervorsticht, eine Reihe von Wohnanlagen durch magischen Terror, wobei es einige der verkommenen Mietskasernen zwischen Lohbrügge und Reitbrook wohl tatsächlich sein Eigentum nennt.[5]
Verkehr
Die Wagen der S-Bahn-Verbindung zum Terminal Moorfleet sind mindestens ebenso heruntergekommen und überaltert, wie ein Großteil der Bausubstanz in Bergedorf, und namentlich Abends und Nachts riskiert man dort als Fahrgast Randalekids oder agressiven und gewalttätigen Gangern in die Hände zu fallen.[4]
Das Haiou Luftfrachtterminal ist dagegen ein 2080 gerade im Bau befindlicher, neuer Frachtflug- und Luftschiffhafen Wuxings, u. a. für Cargolifter-Frachtzeppeline, der auf dem früheren Flugplatz Boberg entsteht.[3]
Locations
- Bodyshop[2]
- Boudoir[8]
- Cirque Heloise[3]
- KZ Neuengamme[3]
- Lebensmüde[5]
- Pollhof[3]
- Stuffer-Plus Megamarkt Neuallermöhle-West[3]
- Sarghotel X44[3]
- Terminal Moorfleet[9]
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Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Datapuls: Hamburg ?
- ↑ a b c d Freier Markt
- ↑ a b c d e f g h i Datapuls: Hamburg S. 52
- ↑ a b c Schattenstädte, Neuauflage S. 135
- ↑ a b c d e f Datapuls: Hamburg S. 51
- ↑ Drachenbrut S. 146
- ↑ Datapuls: Hamburg S. 134
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.173
- ↑ Datapuls: Hamburg S.15
Index
Quellenbücher
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