Aztlan
Aztlan Überblick (Stand: 2056) | ||
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Hauptstadt: Tenochtitlán | ||
Einwohnerzahl: 134.220.400
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Personen ohne SIN: 7% | ||
Personen unter Armutsgrenze: 21% | ||
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 57% | ||
Pro-Kopf-Einkommen: 15.400.000 Azt$ | ||
Bildung:
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Währung: Peso (Azt$) | ||
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Aztlan ist ein beinahe ganz Zentralamerika umfassendes Land und der Nachfolger des mexikanischen Nationalstaates. Es wird effektiv vom Triple-A-Megakonzern Aztechnology beherrscht, der in vielerlei Hinsicht nicht von den staatlichen Institutionen zu trennen ist und dessen Bedürfnisse ausschlagebend für die Gesetzgebung Aztlans sind. Das Land beruft sich auf die aztekische Kultur und hat viele ihrer Elemente einschließlich religiöser Praktiken wiederbelebt, andererseits werden die Nachfahren der mesoamerindianischen Ureinwohner weiterhin unterdrückt. Durch Aztechnology ist Aztlan eine einflussreiche Wirtschaftsmacht. Es ist außerdem eine regionale Großmacht, die mit allen ihren Nachbarstaaten im Konflikt steht.
Geographie
Aztlan umfasst bis auf das Mitte der 2060er unabhängig gewordene Yucatán ganz Zentralamerika, sowie die nördliche Spitze Südamerikas. Neben dem Süden der ehemaligen US-Bundesstaaten Arizona und New Mexico, gehört der Südenwesten Texas zu Aztlan, sie sind Teil des infolge des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges von 1846 bis 1848 an die USA abgetretenen Gebietes. Im Süden umfasst das heutige Aztlaner Staatsgebiet die ehemaligen unabhängigen zentralamerikanischen Staaten Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama, sowie auf dem südamerikanischen Kontinent die Hälfte von Kolumbien und einen kleinen Teil des ehemaligen Venezuela.
Erwachte Natur
Zu den erwachten Tierarten, die sich in Aztlan finden, gehört der Aardwolf, der Bandit, die Chimäre, das Novopossum und der Schwarze Annis.
In jüngerer Vergangenheit hat man zudem einige niedere Dämonen gesichtet.[1]
Luftverschmutzung
Die Luftverschmutzung in den Ballungszentren Aztlans führt dazu, dass alle Einwohner und Besucher Atemmasken tragen müssen.
Grenzen
Im Norden grenzt Aztlan an den Pueblo Corporate Council und die Confederation of American States. Die beiden Grenzen verlaufen durch Festlegungen des Vertrag von Denver und Aztlans Eroberungen während der Invasion von Texas und der Invasion von San Diego nördlich der ehemaligen US-mexikanischen Grenze. Im Osten liegt Yucatán auf der gleichnamigen Halbinsel. Im Süden grenzt das Land an Amazonien. Die umstrittene amazonische Grenze verläuft mitten durch das ehemalige Kolumbien. Aztlan ist Anrainer des Pazifik und über den Golf von Aztlan des Atlantik.
Gliederung
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*ehemalige unabhängige Staaten |
Aztlan ist in 38 administrative Bezirke gegliedert: 37 Staaten und einen Regierungsbezirk, den Distrito Federal. Sieben Staaten sind die ehemals unabhängigen Länder Mittelamerikas, dazu gehören Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama. Dazu kommen Teile des äußersten Nordenwesten von Südamerika, Colombia, allerdings nur das nördliche Drittel des ursprünglichen Staatsgebietes, und ein kleines Gebiet von Venezuela, das euphemistisch Nordvenezuela genannt wird.
Städte
- Austin (Geteilte Stadt)
- Bogotá
- Cali
- Corpus Christi
- Ensenada
- Managua
- Mazatlán
- Medellín
- Monterrey
- Odessa
- San Antonio
- San Diego
- San Marcos
- Tenochtitlán (Hauptstadt)
- Veracruz
Locations
Territorialentwicklung im Überblick
Geschichte
2015 | 5. Mai: Die Partido de Azatlán kommt dank der ORO Corporation in Mexiko an die Macht und benennt das Land in Aztlan um.[2] |
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2018 | 25. April, Vertrag von Denver: Aztlan ist eine der Parteien, die den Vertrag von Denver unterzeichnen. Dadurch erhält das Land einen Sektor in der Front Range Free Zone.[3] |
2029 | 1. Mai: Ein schweres Erdbeben richtet große Schäden in der Hauptstadt Tenochtitlán an.[4] |
2035 | 17. Mai, Invasion von Texas: Durch die politischen und wirtschaftlichen Geburtsschmerzen abgelenkt, führt Aztlan einen Angriff auf die junge Confederation of American States durch. Den Aztlanern gelingt es, das südliche Texas zu erobern.[5] |
2036 | 21. März, Invasion von San Diego: Dadurch, dass Kalifornien von den UCAS rausgeworfen wurde, nutzt Aztlan die Situation aus und erobert San Diego.[6] |
2041 | 7. März: Die Römisch-Katholische Kirche wird zur umstürzlerischen Organisation erklärt. Fortan wird der Katholizismus brutal unterdrückt.[7] |
2044 | 31. Mai: Alle Einrichtungen ausländischer Konzerne werden verstaatlicht. Die Verfassung des Landes wird um 4,2 Megapulse erweitert, aber aus Sicherheitsgründen geheim gehalten.[8] 8. Dezember: Die Reste Mexikos mit Ausnahme von Yucatán werden annektiert, weshalb die CAS schwere Wirtschaftssanktionen gegen Aztlan verhängen.[8] |
2045 | Guatemala, Belize und Honduras werden Teil von Aztlan.[9] |
2046 | 23. Januar: Ein Erdbeben erschüttert den Süden von Aztlan und tötet rund 14.000 (Meta-)Menschen. Der Panamakanal wird durch einen Landrutsch drastisch verkleinert. In der Folge wird die Region rund um den Kanal an Aztlan übergeben.[10] 21. Dezember: El Salvador und Nicaragua werden Bundesstaaten von Aztlan.[10] |
2048 | 26. März: Operation Reciprocity - Angriff durch den Konzerngerichtshof[11] 29. März: Veracruz-Abkommen - Operation Reciprocity endet, die geschädigten Parteien werden entschädigt.[11] 1. Mai: Panama wird in Folge des Zusammenbruchs der Regierung Teil von Aztlan.[11] |
2049 | 28. Mai: Die Aztechnology Corporate Security übernimmt die Grenzkontrollen in Aztlan.[11] 17. Juni: Aztlan richtet eine Botschaft in Denver ein.[11] |
Gründung von Aztlan
- zur Geschichte vor 2015 siehe Vereinigte Mexikanische Staaten
Im Jahr 2015 wird Mexiko, unter dem Einfluss der ORO Corporation, in Aztlan umbenannt.[2] Zwei Jahre später tritt Aztlan den NAN bei und durfte Teil des Vertrages von Denver im Jahr 2018 sein, bei dem der Staat auch einen eigenen Sektor in Denver erhielt.[12] Im Jahr 2022 ändert die ORO Corporation ihren Namen in Aztechnology um und beginnt den Staat zu kontrollieren. In den nächsten Jahren hebt Aztlan den steuerfreien Status der katholischen Kirche auf und beginnt hohe Steuern von der katholischen Kirche zu fordern. Nach der 17 jährigen Mitgliedschaft in den NAN erklärt sich Aztlan für selbstständig und erobert kurze Zeit später den südlichen Teil von Texas.
Expansion
Die Invasion von Texas erfolgte am 17. Mai 2035, wobei Aztlan die wirtschaftlichen und politischen Geburtsschmerzen der noch jungen Confederation of American States ausnutzte, um bis zur texanischen Hauptstadt Austin vorzurücken. Die Stadt wurde geteilt und Texas gezwungen, die eigene Hauptstadt nach Dallas-Fort Worth zu verlegen. Dadurch, dass die CAS Texas nicht bei der Rückeroberung der verlorenen Gebiete helfen konnte, spaltete sich Texas von der CAS ab und erklärte sich zur Republik Texas. Sofort startete die Republik eine Offensive gegen Aztlan.[5] Die Republik konnte aber gegen Aztlan am Ende nichts ausrichten, sodass sie sich am 11. Januar 2036 wieder kleinlaut zurück in den Schoß der CAS begab. Die Gebiete verblieben unter aztlanischer Kontrolle. Nach der Unabhängigkeit des California Free State 2036, als die UCAS Kalifornien kurzerhand rausgeschmissen und ihre Truppen abgezogen hatte, führte das Aztlaner Militär eine Grenzkorrektur durch, und Begann mit seiner Invasion von San Diego.[6]
Im Jahr 2041 wurde die katholische Kirche schliesslich von der aztlanischen Führung (Aztechnology) verboten und die Kirche wird zu einer illegalen Organisation erklärt.[7]
Operation Reciprocity
Der Hunger nach mehr sollte sich für Aztlan als zweischneidiges Schwert erweisen und enorme Konsequenzen nach sich ziehen. Am 31. Mai 2044 begann Aztlan, gegen den Widerstand der Konzerne, alle Einrichtungen ausländischer Unternehmen zu verstaatlichen. Gleichzeitig addierte das Land 4,2 Megapulse an Informationen zu seiner Verfassung, die aber aus Sicherheitsgründen geheim gehalten werden.[8]
2045 addierte Aztlan die früheren Staaten Guatemala, Belize und Honduras als neue Bundesstaaten zum eigenen Gebiet.[9] 2046 folgten El Salvador und Nicaragua. Zusätzlich erhielt Aztlan das Gebiet rund um den Panamakanal, welcher durch einen Erdrutsch drastisch verkleinert wurde.[10]
Am 26. März 2048 war es schließlich soweit und der Konzerngerichtshof sprach eine Omega Order gegen Aztlan und Aztechnology aus, da diese nicht von der Verstaatlichung abgerückt waren. Die restlichen Megakonzerne der Großen Acht mobilisierten ihre Truppen und attackierten Aztlan in einem konzertierten Militärmanöver, welches man später als Operation Reciprocity bezeichnen würde. Schon wenige Tage später, am 29. März, beugten sich Staat und Konzern und unterzeichneten das Veracruz-Abkommen. Darin wurde festgehalten, dass die geschädigten Konzerne entschädigt und ihnen die Operationen auf aztlanischem Staatsgebiet zumindest indirekt erlaubt war.[11] Letzteres sah vor, dass multinationale Konzerne eine lokale Tochterfirma gründen müssen, die sich mehrheitlich im Besitz von Aztlaner Bürgern oder Konzernen befindet.
Wenige Wochen später, am 1. Mai, wird Panama in Folge des Zusammenbruchs der Regierung Teil von Aztlan.[11]
Aztlan und Amazonien nahmen 2049 jeweils einen Großteil von Kolumbien und Venezuela ein und rechtfertigten dies mit der Annahme, dass der jeweils andere Staat einen Angriff plane.
Konzerne
- Aztechnology mit Hauptsitz in Tenochtitlán
- Air Montezuma
- Banco Nacional de Comercio Exterior (BANCOMEXT)
- Excelsior SA
- MediCarro
- Microtrónica Azteca
- Petroleos Mexicanos (Pemex)
- Productos Cultivatos
- QuetzalCare (Q-Care)
- Televisa
- New Visions
- United Bank of Panama
Ehemalige Konzerne
Magie
Die dominierende magische Tradition in Aztlan ist die Aztekische Tradition, die in Glaubensvorstellungen der Azteken wurzelt. Innerhalb dieser Tradition praktizieren einige aztlaner Magier Blutmagie, insbesondere Aztechnology hat eine Reihe von dieser Magier in seinen Diensten.
Die Blutmagier wissen aber nicht, was für einen Schaden sie durch ihr Handeln anrichten. | |
Ginger |
Von wegen die wissen nicht was sie anrichten, diese durchgeknallten Typen wissen ganz genau was sie tun, doch sie machen es trotzdem weiterhin. | |
Kiba |
Politik
Politische Parteien
- Azatlán Party
- Partido Acción Nacional
- Frente Democrático Nacional
- Partido Revolucionario Institucional
Außenpolitik
Die Beziehungen zu der Allianz Deutscher Länder sind aufgrund der Beteiligung der ADL an Argus eher kühl.[13]
Recht und Gesetz
Als eins der wenigen Länder, in denen Bloodsport legal ist, und außerdem eine Nation mit beträchtlichem Kriegerstolz ist Aztlan eins der wenigen Länder, in denen Sporne und andere Cyberwaffen zumindest teilweise legal sind. Registrierte Gladiatoren (oder besonders kriegerisch gesinnte Aztlaner) können so stolz und schwerbewaffnet durch die Städte des Landes wandern, nicht unähnlich dem Feuerwaffenbesitz in den CAS.[14]
Aztlan ist ein Überwachungsstaat par Excellence. Ihr werdet immer überwacht. Ihr seid nie unentdeckt. Darüberhinaus fahren sie einige schwere Geschütze auf, zum Beispiel kontrollieren Drachen den Luftraum über der Konzernzentrale. | |
Ginger |
Sicherheit
Die Polizeiaufgaben im Land werden von der Aztechnology Corporate Security übernommen.
Die Einreise in das Land ist stark reglementiert und wird genau kontrolliert, die Ausreise für aztlanische Staatsbürger ist praktisch unmöglich.
Militär
Das Aztlanische Militär nutzt etwas andere Nomenklatur als westliche Militärs, so bezeichnen sie ein Corps etwa als Legión. Zudem kooperiert es eng mit den paramilitärischen Konzernstreitkräften Aztechnologys. So sind in Seattle, dem Nordost-Regionalsitz Aztechnologys, Truppen, die zur Dritten Aztlanischen Legión gehören, stationiert.[15]
Kriminalität
Unterwelt
Die Organisierte Unterwelt Aztlans wird faktisch vom David-Kartell kontrolliert, das unter Führung Domingo Ramos' steht, der zu gleich Aufsichtsratsmitglied und Großaktionär Aztechnologies ist. - Damit ist Aztech in der Praxis auf beide Seiten des Gesetzes die unangefochtene Nummer eins in Aztlan. - Die einzige echte Konkurrenz für das David-Kartell innerhalb Aztlans bildet - nach der faktischen Ausschaltung der letzten Reste der südamerikanischen Geisterkartelle auf aztlanischem Boden nach dem Ende des Yucatán-Kriegs - das Hidenaga-gumi der Yakuza, das wie die Mehrheit der amerikanischen Kumi dem Shotozumi-rengo angehört.
Daneben existieren in Aztlan allerdings eine Vielzahl von Gangs - Straßenbanden ebenso, wie Go-Gangs - die wegen der laxen Waffengesetze schwer bewaffnet sind, auch, wenn sie wegen des in Aztlan so verbreiteten Machismo lieber mit Nahkampf- als mit Schusswaffen kämpfen. - Ihre Gewaltbereitschaft ist allerdings extrem hoch, und in Tenochtitlán sind nicht wenige Ganger bereit, für eine modische Luxusausführung einer Atemmaske zu morden. Die mächtigste, größte und bösartigste Aztlaner Gang sind die «Cocotona» die sich mit ihren gewalttätigen Verbrechen und ihrem Menschenschmuggel auch in die CAS, die UCAS und die NAN-Staaten ausbreiten.
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Neo-Anarchistische Enzyklopädie S.20
- ↑ a b Almanach der Sechsten Welt S.26
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.32
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.48
- ↑ a b Almanach der Sechsten Welt S.55
- ↑ a b Almanach der Sechsten Welt S.56
- ↑ a b Almanach der Sechsten Welt S.62
- ↑ a b c Almanach der Sechsten Welt S.64
- ↑ a b Almanach der Sechsten Welt S.66
- ↑ a b c Almanach der Sechsten Welt S.67
- ↑ a b c d e f g Almanach der Sechsten Welt S.70
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.32
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S. 169
- ↑ Chrome Flesh S. 92
- ↑ DNA/DOA S. 48
Index
Quellenbücher
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Sonstige
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Siehe auch
Kategorien
- Lebenswelten
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- Connections
- Schatteninfrastruktur: Schieber