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Version vom 7. Juli 2009, 08:12 Uhr
Hamburg Überblick (Stand: 2070) | |
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Spitzname: Vendig des Nordens | |
Status: Stadtstaat | |
Sicherheitskräfte: HanSec | |
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Die Freie Hansestadt Hamburg oder einfach Freistadt Hamburg liegt im Norden der ADL. Die Stadt liegt im Norddeutschen Bund, ist aber gegenwärtig ein eigenständiges Allianzland. In den 2070ern bestehen Bestrebungen von der ADL unabhängig zu werden.
Hamburg, die Stadt mit den meisten Brücken ... Vor der Flut. Jetzt sehen es viele als das größte verseuchte Schlammloch an. | |
Anonymous |
Geschichte
1998 | Durchbruch in der Solarenergieforschung in Hamburger Institut |
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2002 | Schwere Sturmflut |
2011 | Schwarze Flut: Hamburg wird überflutet |
2012 | Baubeginn der Hanse-Strafvollzugsanstalt 1 |
2017 | Druide beansprucht den Sachsenwald Durchsetzung der Forderung durch Zerstörung von Bad Segeberg |
2021 | Angriff des Drachen Kaltenstein auf die Stadt |
2029 | Crash: Hamburger CCC-Hacker für Kampf gegen den Virus rekrutiert |
2031 | Eurokriege: Hamburg erklärt sich zur entmilitarisierten Zone - Ausweisung von Bundeswehr und -marine Gründung der Hanseatischen Akademie für Magische Künste |
2037 | Gefangenenaufstand auf Big Willi |
Hamburg war nach Berlin die größte Stadt Deutschlands. Während der schwarzen Flut anfangs des 21. Jahrhunderts wurden große Teile der Innenstadt und dem Land rundherum überflutet, und sind dies zum Teil immer noch. Dieser unangenehme Umstand verlieh der Stadt den romantischen Beinamen Venedig des Nordens. Angesichts verseuchten Nordsee-, bzw. Elbwassers eine eher ironische Umschreibung.
Politik
Die politische Landschaft in Hamburg ist von Zersplitterung geprägt. Von der Mehrheit der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien hat sich jeweils eine Hamburger Splittergruppe abgespalten. Der 2069 erstmals direkt gewählte, zu Beginn der 2070er regierende Senat unter Bürgermeisterin Vesna Lyzhichko (HUSPD) verfolgt eine offen Megakonzern- und NEEC-feindliche Politik, die auf eine Unabhängigkeit der Freistadt von der ADL hinsteuert.
Daneben beherbergt Hamburg die größte Ansammlung von politischen Radikalen außerhalb des anarchistischen Teils von Berlin. Dabei ist alles von links- bis rechtsextrem dabei, einschließlich militanter Umweltschützer (Save our Seas, TerraFirst!, GenePeace), Ökoterroristen (Grüne Zellen, GreenWar), Konzerngegner (Attack!, UV-X), radikaler Feministinnen (Mutter Erde, Sie), Neokommunisten und Neoanarchisten bis zur Nationalen Aktion, dem Siegfriedbund und dem Runenthing im extremen rechten Spektrum. Hinzu kommen noch die ganzen Matrixpunks der Bambule-Szene, die sich mit AR-Vandalismus austoben und die Schockwellenreiter, die Erben des legendären Chaos Computer Club.
Konzerne
Konzernhauptsitz |
Neben der Deutschen Medien- und Kommunikations AG ist in Hamburg mit Siegel Devil Records auch einer der ganz großen Musikproduzenten zu Hause.
Weiterhin ist hier auch die Werft Bloom & Voss zu finden, die mittlerweile eine Tochter Renrakus ist und im Hamburger Stadtteil Stade konzentriert sich die Chemieindustrie - von der AGC mit ihren beiden lokalen Töchtern Unilever und Beiersdorf AG über Zeta-ImpChem bis hin zu Evo-Synthetech.
Der Freihafen, ebenfalls ein wichtiges Standbein der Hamburger Wirtschaft, wird vom Hamburger Hafen Management Center verwaltet, während der Flugzeugbauer Airbus Aerials mittlerweile eine Tochter der Proteus AG ist.
Stadtbild
Big Willi
Auf einer Insel in mitten der Elbe, zwischen der Innenstadt und Harburg, befindet sich das Gefängnis Big Willi, über welches die Stadt Hamburg keine Kontrolle hat und das von Shadowrunnern am besten gemieden werden sollte.
Slums
Im Gegensatz zu AA-Stadtteilen wie die Altstadt/Neustadt oder Altona mit seinen Ufercafés steht Harburg, in das man sich als Ortsfremder lieber nicht unbewaffnet wagen sollte.
Altona?! - Ja, des hat sich wieder ganz ordentlich raus gemacht... - In den Jahrzehnten vor'm zweiten Crash war das fast so'n übler Slum wie Harburg! | |
Ling-Ling |
Während in den Slums von Harburg die Vory v Zakone - vertreten durch die Brüder Lobatchevski - die einzige Autorität (neben den Straßengangs) darstellen, ist das Ponton-Ghetto von Wildost, das ehemalige Neugraben und Neu Wulmsdorf, die "Heimat" für die jenigen, die in Hamburg ganz unten angekommen sind und Rekrutierungsgebiet und Anlaufstelle für Piraten und Hoverpiraten wie die Roten Korsaren, Störtebekers Erben und die polnischen Kaperer. Kriminalität, Drogen- und Chipsucht feiern dort fröhlich Urstätt. Ohlsdorf ist - dank der Ghule auf dem Ohlsdorfer Friedhof - praktisch zu einer Geisterstadt geworden. Im Bereich der Südelbe befindet sich das von Sqattern bewohnte, gescheiterte Bauprojekt Wolkenstadt. Im Freihafen haben - neben den Konzernen der Hafenbetriebsgesellschaft HHMC - auch die Likedeeler, ein Schieberkartell, das auch auf St. Pauli der Vory Konkurrenz macht, etwas zu sagen. Die Polizeiaufgaben in der Hanse-City nimmt die HanSec war, ein Polizeikonzern zu dessen größten Anteilseignern der Senat und die DeMeKo gehören.
Stade
Der Stadtteil Stade beherbergt - trotz der konzernkritischen Haltung des Senats - die exterritorialen Niederlassungen, automatisierten Fertigungsanlagen und vor allem Chemiefabriken ungezählter Kons, die - trotz gegenteiliger Beteuerungen - dafür sorgen, dass die verseuchte Nordsee nicht sauberer wird: AGC-Tochter Beiersdorf und das mittlerweile zu Regulus Joint Industries gehörende Unilever sind ebenso vertreten, wie Evo-Synthetech, die dort neben Kunst- und Klebstoff auch synthetische Nahrungsmittel produzieren und Gewächshäuser für Gen-Äpfel stehen haben. Nicht zu letzt, weil die Multis sich gegenseitig die Butter nicht auf dem Soy-Brötchen gönnen ist ganz Stade eine einzige Hochsicherheitszone mit ungezählten Konzerngardisten und zudem stellen Raffinerien und andere Konzerneinrichtungen ein bevorzugtes Angriffsziel für Ökoterroristen wie GreenWar und den Klabauterbund dar.
Das Konsulat der Elfennation Pomorya samt umgebenden elfischen Wohnviertel lag - jedenfalls vor dem Crash von 2064 - ebenfalls im heute von den Konzernen dominierten Stade.
Untergrund
Unter Teilen der Stadt - in den während der Schwarzen Flut zum großen Teil vollgelaufenen U-Bahn-Schächten, Kellern und Bereichen der Kanalisation - hatte sich der Hanse-Meta-Untergrund etabliert, eine dem Seattler Ork-Untergrund vergleichbare, unterirdische alternative Lebensgemeinschaft. Diese Stadt unter der Stadt mußte allerdings - auf Grund der besonderen Verhältnisse Hamburgs - mittels eines aufwendigen Systems von Pumpen und Ventilen trockengelegt und von den Orks und Trollen gegen das erneute Eindringen des Elb- und Nordseewassers abgedichtet werden.
Magie
Hamburgs Botanischer Garten «Planten und Bloomen» beherbergt - seit dem Ende Nachtmeisters im Frankfurter Palmengarten - die bedeutendste Parabotanik-Abteilung der ADL. Die Fachhochschule der Hansestadt bietet nicht zuletzt einen Studiengang in nautischer Magie und Umweltmagie an, wobei der Lehransatz dem Paradigma der Erneuerten Hermetik folgt. Eine - private - Forschungsgruppe befasst sich mit dem Zusammenhang von Magie und Musik/Akustik und der Verschmelzung von beidem. Auf Grund der Abwerbung von Künstlern hatte diese Gruppe aber in der Vergangenheit Probleme mit dem Siegel-Devil-Management (und neben bei auch mit einem mörderischen Schattengeist).
Hamburg hat eine Voodoo-Gemeinde und der auch noch zur Stadt gehörige Sachsenwald war die Domäne von ein paar neuen Druiden und eine ökologisch orientierte Aussteigerkommune, die allerdings 2055 von AGC-Truppen während der Jagd auf ein paar Runner mit Napalm bombardiert wurde.
Wenn Di mi frogst, is dat Water de Noordsee jant schedderig, man net de Elv? Wiet Di dor mier? De Tied sollt woll och Eenflut op de Wick in Hamborg hevn. Wat hest Di denn dor dröver to vertelle? Füdder levn klatterig Wickers an Päusterers - manwool selden - an meistenst Mundaan an't Waterkant, wiel die dat woenigst utmaakt an et woll Schull vort Töverie gifft? Segg malins, gifft it overhaupt Roovkoperer de klatterig Padd nehmen? An gifft dat unners Päusterern ok welk, de met de Glennen umgahn deit? | |
Snieder Binning |
Man Do häs an Havensprook, dat mut man eet ma vertehn. De Schedderie is net överall gliek staak. Bie de Wattsokern findst överall klatterigst Wickers, man unners de Roverslü gifft dat woll mennigst noormal blievent Wickers. De GreenWar- an de Klabauterbund-Schamans, de bi "direkten Aktionen" tegen de Chemiekons bauten in Stade mitmaaken, sünt ook net all Verniener. Ihle Manna kümmt de Röverlü man ook net ut, wiel se ja afwehren mut de Veniengeiter op di Ships an Waterrieders. De bäden to den Bruushfisk, Rotts, Krai, selden Katt. De Sireen shall better worn tien. Overall is Geiter anropen an de schedderig Hörn misselk, wenn överhaupt een koomt. Wenn Di en goot Ship hest un'n Heerd inne huust een Diggengeit, dan de kunn Di helf. | |
Bass Borgensen |
Sport
Fussball
Der HSV, dessen geschäftliche Geschicke 2070 die taffe Geschäftsfrau Mareike Terboven lenkt, spielt in der neuen «Airbus-Arena» im Stadtteil Kaltenkirchen professionellen Fußball, während der FC St. Pauli in seinem alten Heimstadion in der Innenstadt geblieben (und eher mittelmäßig) ist.
Hoverball
Da die Sportart Hoverball bekanntlich von Hamburger Hover-Gangs wie den «Wasserratten» praktisch erfunden wurde, ist es auch nur logisch, dass die Stadt mit den «HSV Silent Sharks» auch ein Team in der Europäischen Hoverliga hat. Dass die Gangs - neben ihren diversen kriminellen Aktivitäten in den Fleeten zwischen Harburg, dem Hafen und der Neuen Mitte - auch selbst weiterhin voller Enthusiasmus Hoverball spielen, sei am Rande angemerkt.
Zudem wird der nach einem «Silent Sharks»-Spieler benannte und von Hapag Loyd AG und HSV veranstaltete Pokalwettbewerb des «Kabitzky-Cups» alljährlich am Ende der Saison in Hamburg ausgetragen.
Stadtkrieg
Es gibt in der Freien und Hansestadt mit den «Hamburg Rams» und den «Harburg-Sharks» gleich zwei professionelle Stadtkriegs-Teams.
Combat Biking
Vor der Einstellung der Liga mitten in der Saison 2063/64 mit den «Hamburg COPKillerz» auch eine Combat Biking-Mannschaft, die auf dem Heiliggeistfeld trainierte und die am Ende das Pech hatte, dass man in ihren Umkleideräumen mehrere Kilo NovaCoke fand. In der Vergangenheit existierte in der Hansestadt mit den «Hamburger-Octopus» auch noch ein zweites Team in dieser Sportart.
Verkehr
Neben der Elbe mit dem Freihafen und den Fleeten ist vorallem der Flughafen Hamburg-Kaltenkirchen für den Verkehr von Bedeutung, auf dem auch Suborbital- und Semiballistische Flugzeuge starten und landen können. Dem entsprechend passt es praktisch perfekt, dass die Proteus AG die Hamburger Airbuswerke übernommen und ihre komplette Luftfahrtsparte unter dem Namen Airbus Aerials konsolidiert hat.
All jene, die mit dem Wagen anreisen kommen in der Regel über den Theodor-Storm-Damm mit der sechsspurigen Allianz-Autobahn in die Hanse-City. Allerdings lassen die zahllosen Fleete, die seit der Schwarzen Flut vielerorts die Straßen ersetzen und das von AR-Rabauken nicht selten manipulierte ALI-System die Anreise mit dem eigenen PKW eher weniger vorteilhaft erscheinen.
Wobei die Autobahn auch nicht selten stundenlang komplett gesperrt ist, wenn die Klabauter grad mal wieder einen Anschlag auf den Damm verübt haben... | |
Batman |
Hinzu kommt als Minuspunkt für alle Auto-Reisenden, dass auch Hoverpiraten gerne mal den Damm abräumen und Biker-Gangs wie die Vikings von «Thors Raben» sich öfter mal als Wegelagerer versuchen.
Immernoch besser, als irgendwelche zugedröhnten Trolle die mit ihren Bikes und Raketenwerfern Autopong spielen. | |
Hellbilly |
Eine Besonderheit der Hansestadt sind die Hamburger Renntage, eine Veranstaltung der man als aussenstehender wirklich nicht beiwohnen möchte.
Quellenindex
Quellenbücher
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Romane
- Roman: Augen des Riggers (Eindruck über das Leben in der Hansestadt)
- Roman: Nordlichter Trilogie
- Roman: Sturmvogel
- Roman: Flynns Weg