Kantonesische Konföderation

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Kantonesische Konföderation
Überblick (Stand: 2072) [1]

Flagge Kanton.svg

Unabhängigkeit: 2018[1]
Hauptstadt: Guangzhou
Staatsform: Konföderation demokratischer Republiken
Einwohnerzahl:
Ethnische Gruppen:
Han: 94%
Tujia: 2%
Miao: 2%
andere: 2%
Sprachen:
Mandarin: 60%
Kantonesisch: 50%
Xiang : ?%
Pinghua: ?%
Englisch: 10%
Religiöse Zugehörigkeit:
Konfuzianismus
Buddhismus
Ahnenverehrung
Daoismus
Währung: Nuyen
Karte Kanton.jpg

Die Kantonesische Konföderation (engl. Canton Confederation) ist einer der vier größten und bedeutendsten chinesischen Nachfolgestaaten und hat unter ihnen die größte wirtschaftliche Macht. Die Hauptstadt des Landes ist Guangzhou in der Provinz Guangdong.

Begriff

Der Begriff Kanton ist vom Namen der ehemaligen chinesischen Provinz Guangdong abgeleitet. Mit ihm wurde in der Vergangenheit im Westen sowohl die Provinz noch üblicher aber ihre Hauptstadt Guangzhou bezeichnet. Als bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stärkste der verbündeten Provinzen war Guangdong namensgebend für die Kantonesische Konföderation, weshalb Kanton heute auch den Staatenbund insgesamt bezeichnet.

Geographie

Kanton besitzt Berg- und Hügelland, sowie Flussgebiete und Deltas mit vielen Inseln.[1] Der Staat liegt im Osten des asiatischen Kontinents. Der Pazifische Ozean erstreckt sich von der Ostseite des Landes bis in seinen südlichen Ausläufer. Die Konföderation ist Anrainer der pazifischen Randmeere, das Südchinesische Meer und das Ostchinesische Meer. Im Osten liegt der Küste vorgelagert der Inselstaat Taiwan, im Süden die Insel Hainan.

Im Südosten liegt direkt an der Küste und sonst vom Kanton eingeschlossen das unabhängige Hongkong. Im Nordosten grenzt die Konföderation an die Chinesischen Küstenprovinzen, im Norden an das kommunistische Henan, im Nordwesten und Westen folgt dann Sichuan, im Südwesten schließlich Guangxi.

Gliederung

Mitgliedsstaat Hauptstadt Bemerkungen
Fujian Fuzhou
Guangdong Guangzhou
Hunan Changsha
Jiangxi Nanchang

Übersichtskarte

Übersicht Staaten Kanton.png

Locations

Geschichte

Der Südosten Chinas war Anfang des Jahrhunderts die wirtschaftlich stärkste Region in der Volkrepublik. Die Provinzen der Region gründeten den Greater Canton Economic Development Council um ihr weiteres wirtschaftliches Wachstum zu koordinieren und ihre Anbindung an die internationalen Märkte auszubauen. Mit dem Council entstand eine Art Parallelregierung mit der stillschweigenden Duldung durch die Zentralregierung in Peking.[3]

Unabhängigkeit

2017 ging durch ein Erdbeben in Nordchina das überwiegend in der Bergkette Taihang Shan aufbewahrte nukleare Arsenal der Volksrepublik verloren. Der damit einhergehende Machtverlust der Zentralregierung war der Auslöser für den Zerfall des Landes.[4] Die Provinzen des Economic Development Council (Rat für die wirtschaftliche Entwicklung des Großraums Kanton), Guangdong, Fujian, Hunan, Jiangxi und Zhejiang, spalteten sich 2018 von der Volksrepublik ab und gründeten die Kanton Konföderation.[5] Taiwan wurde ein Beitrittsangebot offeriert. Der Einfluss Chinesischen Nationalpartei war aber schwächer geworden und die damalige politische Führung des Landes lehnte das Angebot ab. Das führte zu Spannungen zwischen den Staaten, da die Konföderation Taiwan in der Tradition der Volksrepublik noch immer anspruch auf die Insel erhob. Da aber beide Seiten auf die engen Handelsbeziehungen angewiesen waren, arrangierte man sich. Die Nationalpartei begann indes nationalistische Policlubs in der Konföderation zu fördern, die eine Wiedervereinigung mit Taiwan zum Ziel hatten.[3]

Dank ihrer wirtschaftlichen Verbindungen zu westlichen Mächten konnte die noch junge Konföderation florieren schon bald bildeten die Städte Hongkong, Macao und Taipeh die wirtschaftliche Basis des Staats und damit auch die der Regierung und des Militärs. Während der Rest des früheren Chinas in Bürgerkriegen versank, sicherte sich die Konföderation derweil Handelsverträge und schloss Allianzen mit einer Reihe von Megakonzernen.[1]

Ende der 2020er kam es zu einem Grenzkonflikt zwischen der Konföderation und Guangxi. Der Konflikt trug dazu bei, dass Macao zu einem wichtigen Zentrum für Söldner wurde. Auch nach dem Ende der Auseinandersetzungen, erwies sich die Stadt als guter Ausgangspunkt für Söldneroperationen in den vielen Kriegsgebieten der chinesischen Nachfolgestaaten und Südostasiens.[6]

Nationalistenkrieg

2040 gewannen die Nationalisten in Taiwan die Wahl. Aber auch ihr jahrelanges Engagement in der Konföderation hatte sich ausgezahlt, denn zeitgleich gewannen auch die Ableger der Nationalpartei in den Kanton-Provinzen Zhejiang und Fujian die Wahlen. Nach ihrer Machtübernahme sagten sich die neuen Provinzialregierungen von der Konföderation los und schlossen sich Taiwan an. Die Konföderation war nicht bereit die Sezession hinzunehmen und erklärte Taiwan und den Provinzen den Krieg. Der sogenannte "Nationalistenkrieg" zwischen 2041[7] und 2044 wurde vorallem auf dem Territorium der beiden Provinzen geführt. Er kam beide Seiten teuer zu stehen kam, sowohl, was den Blutzoll als auch, was die materiellen und wirtschaftlichen Folgen angeht. Die Machtübernahme durch General Liang Hong in Sichuan 2044 zwang die Konföderation schließlich zu einem Waffenstillstandsabkommen mit Taiwan, um einem potentiellen Zweifrontenkrieg zu entgehen - Die Konföderation hatte zuvor im Jahr 2042 einen Angriff auf Sichuan gestartet, den Liang Hong aber abwehren konnte.[8] Fujian, das die Konföderation etwa 2042 zurückerobert hat, wurde wieder in den Staatenbund eingegliedert. Dem Abkommen entsprechend verzichtete die Konföderation auf Zhejiang, konnte im Gegenzug dafür aber Reparationen erwarten und erkannte die Unabhängigkeit Taiwans an.[9] Der Krieg führte außerdem zu einem massiven Flüchtlingsstrom, wobei Hongkong die Massen der Einwanderer als billige Arbeitskräfte zunächst nur zu gerne aufnahm.[10] Die Kanton Konföderation büßte durch den wirtschaftlichen Niedergang in Folge der enormen Kosten von Krieg und Wiederaufbau einen Großteil ihrer Macht in Südostasien ein, wobei das Machtvakuum durch die Kaiserlich Japanische Marine sehr schnell gefüllt wurde.[11]

Nachkriegsjahre

In der schwierigen Nachkriegszeit kam es 2045 zu einem Konflikt zwischen Wuxing und der Konföderation. Der Konzern unterhielt einige wichtige Dockanlagen auf dem Gebiet des Kantons und forderte für diese den Exterritorialitätsstatus, der ihm laut den Business Recognition Accords zustand. Innerhalb der Konföderation gab es aber Abneigung gegen Wuxing wegen der Rolle, die der Konzern bei Unabhängigkeit Hongkongs gespielt hatte, weshalb man die Anerkennung des Status verweigerte. Wuxing forderte daraufhin den Konzerngerichtshof auf, seinen Anspruch auf alleinige Entscheidung über Exterritorialität durchzusetzen. Innerhalb von drei Monaten wurde die Konföderation durch wirtschaftliche Sabotageakte, etwa als Unfälle getarnte Hafenblockaden, Stromunterbrechungen oder Ausfälle der Nahrungsmittelversorgung lahmgelegt. Waffenlieferungen an die Nachbarstaaten führten derweil zu vermehrten Grenzkonflikten. Durch diese Krise stürzte das alte Regime und die neuen Machthaber gewährten Wuxing die gefordete Exterritorialität und darüberhinaus weitere Privilegien.[12][13] Der Vorfall ließ den Einfluss der Megakonzerne innerhalb der Konföderation weiter wachsen.

Zu einem offenen Konflikt mit Sichuan war es 2044 nicht gekommen. Auch nachdem das Land 2047 Guizhou annektierte und sich die Grenze mit der Konföderation dadurch beträchtlich verlängerte, kam es nicht zum Krieg.[11] Allerdings führten die Spannungen über die Jahre zu vielen Zusammenstößen und die Grenze zwischen Sichuan und Hunan wurde von Truppen der Konföderation schwer bewacht. 2057, als nach dem Tod des Großen Drachen Dunkelzahn ein Konflikt um die Münzen des Glücks entbrannte, stand Sichuan kurz vor einer Invasion der Konföderation. Auf Wirken des Großen Drachen Lung wurde diese aber im letzten Momente verhindert.[14]

Das Jahr des Kometen

Das Jahr des Kometen war auch mit der Konföderation alles andere als gnädig. Während sich ein Großteil der Aufmerksamkeit um die Ring-of-Fire-Katastrophe konzentrierte, erschienen in der Konföderation Massen an Geistern, was die Bevölkerung in eine Aufruhr versetzte, wie man sie zuletzt im Nationalistenkrieg von 2041 gesehen hatte. Doch damit nicht genug, wurde Kanton doch zum Reiseziel zahlreicher Metamenschen die vor den Progromen in Japan flohen, was weitere Spannungen verursachte, während die Konzerne in Macao und Hongkong viel Geld machten. Als dann in Japan schließlich der Yomi-Erlass des früheren Kaisers Kenichi aufgehoben wurde, ging der Zustrom an Flüchtlingen zurück, was die Rezession in der Kantonesischen Konföderation verschlimmerte.[1] Allerdings nutzte das Land auch den Rückzug der Kaiserlich Japanischen Marine im Südchinesischen Meer aus, um seine Präsenz dort zu erhöhen. In der Folge profitierte man von dem Abbau von Mangan durch Wuxing.[15]

Als verschiedene Parteien Anfang 2062 versuchten die Kontrolle über den Berg T'ai Shan zu übernehmen, schickte Kanton seine Kriegsschiffe, ungehindert von japanischen Kräften, nach Norden und begann eine Seeblockade der Küstenprovinz Shandong. Nur ein Eingreifen von Lung konnte eine weitere Eskalation verhindern. Die Konföderation zeigte auch im Südchinesischen Meer stärkere Präsenz. Auf das Gewässer, das bis dahin die Japaner dominiert hatten, erhob allerdings auch Vietnam Ansprüche, was zu Konflikten führte. So kam es 2062 zu einem Disput zwischen den beiden Staaten, sowie Wuxing und Shiawase. Wuxing hatte von der Konföderation das Recht zur Unterwasserexploration der Paracel-Inseln erhalten, wo sie Shiawase bei von Vietnam autorisierten Bergbauoperationen vorfanden. Die Interessen der Konzerne kollidierten und die Konföderation und Vietnam stellten sich auf die jeweils von ihnen protegierte Seite. Bis 2064 war dieser internationale Zwischenfall noch nicht beigelegt.?

Im Jahre 2063 gab es außerdem wieder bewaffnete Grenzkonflikte mit dem benachbarten Guangxi Protectorat, das in Folge des Sturzes seiner Regierung im November 2059 zu Warlord-Gebieten zerfallen war. Diese Auseinandersetzungen verschafften - zusammen mit der insgesamt instabilen Situation in der südostasiatischen Kriegszone - den Söldnern aus Macao reichlich Arbeit.[16]

Schließlich folgte noch der Crash von 2064, der auch die Konföderation so verheerend traf wie den Rest der Welt, während die Konzerne abermals das Chaos für sich zu nutzen wussten, um als Sieger aus der Sache hervorzugehen. Vor allem Wuxing profitierte und fand sich an der Spitze bei der Einführung der WMI-Infrastruktur in einem Großteil des Kontinents wieder.[1]

Politik

Die vier Mitgliedsstaaten der Konföderation sind politisch relativ eigenständig, vorallem in wirtschaftlichen Bereich. So können sie zum Beispiel eigene Handelsabkommen schließen.[11]

Wirtschaft

Konzernpräsenz:

Militär

Marine

Die Marine verfügt unter anderem über Zerstörer der Soohong-Klasse. 2061 hatte Wuxing den Zuschlag für die Fertigstellung von sechs Zerstörern für die Kanton Konföderation erhalten.[17]

Trivia

Flagge

Die Flagge des Kantonesischen Konföderation hat einen dunkelroten Grund, auf dem eine weiße Blume des Lebens, eine geometrische Figur, die aus überlappenden Kreisen gebildet wird, und der weiße Schriftzug 百越 (Baiyue), eine Selbstbezeichnung des kantonesischen Volkes, aufgetragen sind. Das Motiv der Blume des Lebens kann neben der chinesischen Kultur auch in vielen anderen Kulturen gefunden werden.


Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Konflikt: CD S. 10 -- SoA S. 24
Die Etablierung von Wuxings Exterritorialität in der Kantonesischen Konföderation wird im Shadows of Asia anders dargestellt als im Corporate Download. Eine Intervention des Konzerngerichtshofs wird nicht erwähnt, anstatt dessen hat Wuxing erst mit Fujian entsprechende Vereinbarungen getroffen und hatte es dadurch leicht eine Ausweitung auf die gesamte Konföderation zu erwirken.

Index

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch

Siehe auch

Weblinks