Clinton Fu

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Clinton Fu
* 2026 in London
Alias Clint
Alter 57
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Magisch aktiv Zauberspruchtalent
Mutter She-Lin Fu
Vater Lord William Clinton Peabody Hightrousers
Nationalität britisch (Halbchinese)
Zugehörigkeit «Chinese Deadly Dwarfs» (London)
Tätigkeit Ganger

Clinton Fu ist - wenn man vom als zwergisches Spikebaby geborenen Gangleader Shan-Do Lotus Blood und dem indisch-stämmigen Ork Charly Napier absieht - der älteste Ganger der Londoner Gang-Filiale der «Chinese Deadly Dwarfs», und nebenbei nicht nur mit einer - schwachen - magischen Begabung sondern auch mit umfangreichen magietheoretischem Fachwissen gesegnet.

Biographie

Clinton Fu wurde 2026 als unehelicher Sohn des britischen Lord William Clinton Peabody Hightrousers und seiner chinesischen Haushälterin, She-Lin Fu im Londoner Westend geboren. Seine Mutter wurde daraufhin von dem verheirateten Lord unter dem massiven Druck seiner (mittlerweile verstorbenen) Gattin entlassen, die ihrem Mann andernfalls mit Scheidung und dem damit verbundenen Skandal drohte. Aus dem selben Grund hat seine Lordschaft den Spross aus der außerehelichen und nicht standesgemäßen Beziehung auch nie offiziell anerkannt (wiewohl er zumindest seine schulische Ausbildung - insgeheim - finanziell unterstützte).

Während seiner Schulzeit wurde seine - für eine regelrechte, magische Ausbildung zu schwach ausgeprägte - Begabung im Zuge der Reihenuntersuchungen und Tests entdeckt, denen die britischen Schulbehörden die Schüler auf Geheiß des Büros des Lordprotektors unterzogen. - Da ihm mit seinem bloßen Spruchtalent ein praktisches Thaumaturgiestudium verwehrt blieb, entschied er sich nach dem Ende seiner Schulzeit für ein Studium der Magietheorie.

Shadowtalk Pfeil.png "The Second Best" ...oder so ähnlich!
Shadowtalk Pfeil.png John Dee

Mit seiner geringfügigen Begabung und als Mischling war er unter seinen Kommiltonen, die mehrheitlich der britischen Oberschicht und dem Adel des Vereinigten Königreichs entstammten, immer Außenseiter. Gleichzeitig lehnten ihn auch die Angehörigen der britischen Tongs ab, da sein Vater ja ein Europäer und zudem noch ein Aristo und Mitglied des Establishments war... Die Ablehnung, die er sowohl von den Engländern auf dem College als auch unter den Chinesen erfuhr, verleitete den damals jungen Mann dazu, anderswo nach Anerkennung zu suchen, und irgendwie geriet er in die Gesellschaft der «Revenants», die zu jener Zeit gerade den Wandel von einer größeren Gang und Unterweltbande zu einem militanten Policlub vollzogen. Obwohl er eindeutig nichts mit dem Bombenanschlag auf des Shuttle des Konzernexecs Werner-Voss zu tun hatte, vermutlich nichts von diesem Plan wusste und eine derart radikale Aktion auch ganz gewiss nicht gut geheißen hätte, reichte seine Verbindung zu den Terroristen der Leitung der University of Cambridge, um ihn 2050 mit sofortiger Wirkung vom College zu verbannen.

Als Außenseiter ohne Studienabschluss und in den Akten des Oversight Boards - zu Unrecht - als "politisch Radikaler" geflaggt, hatte er natürlich keine Chance, einen auch nur ansatzweise adäquaten Job zu finden. Nach verschiedenen, mies bezahlten Gelegenheitsjobs landete er deshalb schließlich in der Lagerverwaltung einer Tochter von British Industrial PLC, wo ihm sein Talent, mittels seiner magischen Begabung den Bestand jeder Lagerhalle binnen Augenblicken exakt zu erfassen, gute Dienste leistete. - Gleichzeitig war er dort jedoch auch den Schikanen seiner mehr als nur latent rassistischen, britischen Kollegen ausgesetzt. - In der Folge war er daher überhaupt nicht abgeneigt, dem Londoner Chapter der «Chinese Deadly Dwarfs» gegen ein Trinkgeld behilflich zu sein, als diese einen Einbruch bei seinem Arbeitgeber planten. Ein - unglücklicher (?) - Zufall wollte es, dass ein direkter Vorgesetzter Fus den «Dwarfs»-Gangern unter Führung Shan-Do Lotus Bloods bei dem Einbruchdiebstahl in die Quere kam, und ihn in deren Gesellschaft sah, wo er offensichtlich nichts tat, um das Eigentum seines Arbeitgebers zu verteidigen. Soweit, so schlecht. - Am Ende war der Konzernangestellte, der als Zeuge gegen ihn - und die Dwarfs - hätte aussagen können, jedenfalls tot, und Clinton Fu begleitete die Ganger auf ihrer Flucht, als diese sich mit ihrer Beute davon machten. - Damit war zugleich natürlich auch jegliche Hoffnung Clintons gestorben, er könnte nach dieser Episode einfach wieder in sein alltägliches Leben als Konzerndrohne zurückkehren. Dafür fand er jedoch bei den Londoner «Chinese Deadly Dwarfs» Aufnahme, da diese die chauvinistische Haltung der Tongs in der Frage von Mischlingen keineswegs teilten, und bis heute hat der inzwischen fast 50jährige kaum einen Grund gefunden, diese drastische Wendung in seinem Lebenslauf ernstlich zu bereuen.

Als zu Beginn der 2080er die britische Kraftfahrzeug-Marke Vauxhall Motors deren Wiederbelebung Regulus Joint Industries 2073 im Zuge der Essen Motor Show angekündigt hatte, nicht ganz freiwillig wieder unter das Dach von Ares Macrotechnology mit seiner Heavy Industry-Sparte zurückgekehrt war, hatte Clinton Fu daran seinen Anteil gehabt: Zusammen mit diversen Gang-Chummern der britischen «Dwarfs» - hat er an einer ganzen Serie von Shadowruns mit dem Ziel der Produktionssabotage teilgenommen, um Vauxhall für eine Übernahme durch Ares sturmreif zu schießen, damit Regulus der Wiedereingliederung Vauxhalls in das GM-Imperium keinen Widerstand leistete. - Er selbst sieht seine Rolle hierbei im Nachhinein kritisch, da zu den Auswirkungen der von den «Dwarfs»-Gangern verübten Sabotage auch zahlreiche explodierte Brennstoffzellen bei Vauxhall-PKW gehörten, die bei britischen Endverbrauchern teilweise für heftige Kollateralschäden sorgten.

Erscheinungsbild

Clinton Fu ist ein schlanker und - ungeachtet seines Alters - durchtrainierter Mann von für einen Chinesen leicht überdurchschnittlicher, für einen Europäer dagegen bestenfalls durchschnittlicher Körpergröße. Während seine Hautfarbe eindeutig ein Erbe der chinesischen Mutter ist, fehlen die für Ostasiaten typische Mongolenfalte und die schmale Mandelform der dunkelbraunen Augen bei ihm praktisch komplett. In das früher tiefe Schwarz seines Haupthaars haben sich mittlerweile zahlreiche Silberfäden gemischt, so dass seine Haarfarbe wie marmoriert wirkt. Seinen - ohnehin nicht gerade starken - Bartwuchs am Kinn und unter der eher europäisch anmutenden Nase rasiert er sich regelmäßig ab, so dass er in der Regel glatt rasiert ist. Üblicher Weise trägt er eine Synthleder-Jacke in den Farben der «Dwarfs» vom NeoNET-Billig-Label Furba und einfache Freizeit- oder Jogginganzüge.

Shadowtalk Pfeil.png Ohne unser Backpatch auf der Jacke könnte man unsern Clint glatt für'n typischen Arbeiter aus einem der Orbitale oder sogar aus'em Squeeze halten, 'nen Unterschichtler, der für'n Hungerlohn in irgend 'ner Fabrik malocht, abends im Pub hockt, in der Glotze Fußball und Urban Brawl schaut und sich am Wochenende vielleicht noch mit den Hools von Chelsea oder'm FC Arsenal prügelt... Keiner, der ihn so sieht, würde denken, dass das 'n Original Pro-Gangster is', der mit einem Bruch mal locker 2 oder 3.000 Pfund auf einen Rutsch macht! - Echt britisches Understatement halt!
Shadowtalk Pfeil.png Shan-Do Lotus Blood

Fähigkeiten

Ein Spruchtalent, das ihm als - einzigen - Zauber zudem weder Zugriff auf einen Kampf- oder Manipulationszauber noch auf eine potente, magische Illusion wie "Verbesserte Unsichtbarkeit" verschafft, da der einzige Zauberspruch, den Clinton Fu beherrscht, ein "Katalog"-Zauber ist, erscheint für eine Gang wie die «Dwarfs» zunächst einmal nicht all zu nützlich. Tatsächlich hat sich die Gabe jedoch speziell bei Einbruchdiebstählen der Londoner «Chinese Deadly Dwarfs» als höchst wertvoll erwiesen, da es ihn jeweils nur einen Augenblick der Konzentration kostet, ganz genau festzustellen, was in einem Raum alles an potentieller Beute vorhanden ist!

Shadowtalk Pfeil.png Das ist einer der Wahrnehmungszauber, die gerne unterschätzt werden... dabei ist der wirklich nützlich, und ich wär' echt froh, wenn ich - neben meinen Heilsprüchen - auch sowas beherrschen würde! - Aber zum Glück ist Clint einer von den Hilfsbereiten, die sich keinen abbrechen, ihrer Wu Fa bei Bedarf magisch unter die Arme zu greifen!
Shadowtalk Pfeil.png Xyla-Mei

Wenn er den Spruch dagegen - ungefragt - auf die persönlichen Besitztümer eines Gang-Chummers anwendet, kann das schon mal zu ärgerlichen Reaktionen des oder der Betreffenden führen, die auf derart indiskrete Neugier häufig eher negativ reagieren.

Hinzu kommt sein magietheoretisches Fachwissen, das er sich in einem entsprechenden Studium am schottischen «Fettes College» und der Cambridge University sowie - nachdem erzwungenen Abbruch seiner Universitätslaufbahn - im Selbst- respektive Fernstudium angeeignet hat. - Dadurch ist er nicht nur in der Lage, Grimoirien zu lesen, sondern er kann auch zuverlässig bestimmen, ob diese echte, magische Formeln enthalten, oder bloß pseudo-arkanes Geschreibsel respektive abstruse, nicht praktikable Entwürfe... Zudem hat er im Lauf der Jahre auch gelernt, selbst potente und wirksame Spruch-, Geister- und Fokusformeln zu entwerfen, und zu Papier zu bringen, da hierfür ja keine aktive, magische Befähigung von Nöten ist. Dabei beherrscht er die Formensprache der Wujen ebenso, wie jene des Hermetischen Druidismus und der Erneuerten Hermetik, wie sie an britischen und schottischen Universitäten gelehrt werden. - Dies macht ihn für seinen Gangleader und dessen Londoner «Dwarfs»-Chapter speziell bei den - zugegebner Maßen nicht all zu umfangreichen - Talislegging-Aktivitäten der Gang zu einem höchst wertvollen Aktivposten, zumal, da er alles andere als ein Stubenhocker ist, der in einem Straßenkampf oder einer Schießerei seinen Mann steht, und bei Einbrüchen in Museen und Privathäuser für seine Gang-Chummer keine Belastung darstellt...

Ausrüstung

Wie fast alle «Chinese Deadly Dwarfs» besitzt auch Clinton Fu ein Motorrad, wobei es sich bei seiner Maschine um ein Exemplar der seltenen Archilles Pound-Penny Farthings [L 1] handelt, eines auf Steampunk gestylten Motorrads mit Frontantrieb, das auf eine Innovation seines aristokratischen Vaters Lord Hightrousers zurückgeht. Obwohl sich das bizarre Vehikel, das wegen des aktuellen Steampunk-Trends eine gewisse Popularität unter modebewußten Bikern genießt, weder durch besondere Betriebssicherheit noch durch hohen Fahrkomfort auszeichnet, will Fu sich nicht davon trennen, seit er es im Mai '74 aus den Ausstellungsräumen eines Motorradhändlers in Birmingham entwendet hat.

Shadowtalk Pfeil.png Klingt für mich wie sentimentaler Quatsch! ...wenn das Ding sich nicht gut fährt, soll er's an nen Hehler verticken, und sich 'n anständiges Bike besorgen, mit dem man im Smoke weniger auffällt!
Shadowtalk Pfeil.png B. Cyclist - Chop-Shop-Owner & Mechanic

Für das Formeldesign verwendet er einen altmodischen Taschensekretär, den er jedoch mit seinem Trodennetz und dem Kommlink (einem gebraucht erworbenen Transys Avalon) verbinden kann, um nicht alles von Hand tippen zu müssen. Für die Interaktion mit der AR nutzt er außerdem Brille und Handschuhe, während er bei handgreiflichen Auseinandersetzungen wahlweise auf sein Klappmesser oder einen klassischen Revolver vom Typ Enfield Merlin [L 2] setzt.

Shadowtalk Pfeil.png ...unser Clint ist nämlich keiner von den Idioten, die nur mit nem Messer bewaffnet zu ner Schießerei kommen! - Und umgehen kann er mit seiner Kanone auch!
Shadowtalk Pfeil.png Shan-Do Lotus Blood


Weblinks