Gestaltwandler
Gestaltwandler (Bestiaforma mutabilis) | ||
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Bevölkerung | ca. 200.000 (verteilt auf verschiedene Spezies)[1] | |
Verbreitung | weltweit | |
Bevölkerungs- zentren |
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Häufige Sprachen |
Allerdings ist auch jede andere Sprache erlernbar und hängt davon ab, wo der Gestaltwandler lebt. | |
Internationaler Status | Anerkannt als Intelligent und erhält eine SIN in:
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Ein Gestaltwandler (engl. Shapeshifter) ist ein vernunftbegabter Paracritter, der, wie der Name schon besagt, in der Lage ist, seine Gestalt magisch zu wandeln. So kann er wahlweise als Tier oder als Metamensch auftreten.
Hintergrund
Biologie
Grundlegend ist festzuhalten, dass Gestaltwandler keine Metamenschen sind, die sich in Tiere verwandeln können, sondern übernatürliche Tiere, die sich in metamenschliche Gestalten verwandeln. Sie sind nicht nur wesentlich intelligenter als ihre nicht-Erwachten Artverwandten, sondern in der Regel auch größer und körperlich imposanter als andere ihrer Art.[1]
Dies sind aber auch die einzigen Merkmale, die es ermöglichen, einen Gestaltwandler von einem normalen Tier zu unterscheiden. Die genetischen Fingerabdrücke sind praktisch identisch mit den normalen Tieren ihrer Art. Weiterhin konnte man beobachten, dass Gestaltwandler vermutlich eine höhere Lebenserwartung besitzen als ihre Herkunftsspezies; frühe Studien deuten darauf hin, dass sie vermutlich eine ähnliche Lebensspanne wie Orks aufweisen. Hier ist aber wichtig zu erwähnen, dass Gestaltwandler üblicherweise eine deutlich gewalttätigere Lebensweise führen und in der Wildnis keine medizinische Versorgung genießen.[1]
Aufgrund der Expression einiger Changelinge, welche tierischer Natur sind, wird darüber spekuliert, ob Gestaltwandler in der Lage sind, sich mit Metamenschen fortzupflanzen und so tierische Marker in das Genom des Nachwuchses einpflanzen können.[2]
Mythologie
Wie bei vielen paranormalen Wesen, gibt es mythologische Vorbilder für Gestaltwandler. Verwandlungen von Menschen in Tiere kommen in den Mythen vieler verschiedener Kulturen vor. Das allgemeine Phänomen wird als Therianthropie bezeichnet. Bekannt im europäischen Raum sind verschiedene "Wertiere", allen voran der Werwolf oder Lykanthrop, ein Mensch, der sich bei Vollmond in einen Wolf verwandelt.
Abgrenzung
Auch wenn ihre Fähigkeit zum Gestaltwandel relativ ähnlich ist, so sind Drakes keine Gestaltwandler, da sie von Drachen abstammen und keine paranormalen Critter sind.
Fähigkeiten
Als Dualwesen verfügen Gestaltwandler über Astrale Wahrnehmung. Oft sind sie unmenschlich stark und schnell. Ihr Körper besitzt enorme Regenerationsfähigkeiten, so dass selbst verlorene Gliedmaßen teilweise binnen kurzer Zeit vollständig nachwachsen. Allerdings stößt der Körper eines Gestaltwandlers auch jegliche Cyber- oder Biowareimplantate bis auf Deltaware unweigerlich sofort ab.
Für Gestaltwandler ist es einfach Magie zu erlernen, meist werden Gestaltwandler zu Schamanen, da sie von Natur aus mit einem, ihrer wahren Gestalt entsprechendem, Totem verbunden sind.
Ja Gestaltwandler sind schon komisch, es gibt da ja diesen Mythos vom Werwolf und der Beeinflussung durch den Mond, doch das is alles Schwachsinn, allerdings sind Gestaltwandler sehr empfindlich was Silber betrifft | |
Kiba |
Diese Gestaltwandler machen mir ein wenig Angst... Stell dir vor, du kaufst dir nen Wolfshund und am Ende isses ein Gestaltwandler, der sich über dich hermacht... also ich bin bei denen extrem vorsichtig. So einer kommt mir nicht inne Karre. | |
Blackhart |
Gesellschaftliche Integration
Auch wenn Gestaltwandler ungewöhnlich sind, so sie sind nicht selten und viele von ihnen haben sich sogar entschlossen, sich in die metamenschliche Gesellschaft zu integrieren, besonders aber in Erwachten Nationen, wie etwa Amazonien. Auch Megakonzerne beschäftigen einige von ihnen in unterschiedlichen Funktionen.[1]
Rechtliche Situation
In den Native American Nations, Amazonien, Azanien und Aztlan sind Gestaltwandler als intelligente Wesen anerkannt und erhalten dort auch eine SIN, wenn sie aus der Wildnis in die Zivilisation ziehen.[1] Auch in der Tschechischen Republik können Gestaltwandler die Staatsbürgerschaft erhalten.[3] Das Erwachte Yakutien ist dem sogar noch etwas voraus, da die ehemalige russische Republik unter Kontrolle militanter Erwachter Kräfte steht und Gestaltwandler dort eine beherrschende politische Macht über Metamenschen ausüben.[1]
Andere Länder, die nicht Mitglieder der Vereinten Nationen sind, betrachten auch in den 2070ern Gestaltwandler noch als gefährliche Tiere und haben Prämien auf ihren Abschuss ausgesetzt.[1] Eines dieser Länder ist Québec.[4]
Formen
Die Sechste Welt kennt eine ganze Reihe von verschiedenen Arten an Gestaltwandlern. Wichtig ist aber festzuhalten, dass es sich hierbei keineswegs um eine vollständige Liste handelt, da in der Theorie jede Tierart Gestaltwandler hervorbringen könnte.[1]
- Adler
- Adler findet man hauptsächlich in Nordamerika und Europa, die meisten von ihnen sind Schamanen und können besonders gut Luftgeister beherrschen. Ihr hervorstechenstes Merkmal sind ihre dunklen Augen, die sehr an ihre tierische Herkunft errinnern.
- Bär
- Bären-Gestaltwandler findet man häufig auf der Nordhalbkugel, sie weisen meist starke magische Heilfähigkeiten. Besonders sind sie gekennzeichnet durch starke Körperbeharrung.
Daneben sind Bärchen natürlich bekannter Maßen in der Regel gute - um nicht zu sagen: außergewöhnlich begabte - magische Heiler, die meisten von ihnen folgen ja auch, o welch eine Überraschung, dem Totem Bär. - Mit schwer vercyberten Chummern können sie allerdings zumeist eher weniger anfangen, so dass die Damen und Herren Messerklauen definitiv gut daran tun, sich auch weiterhin lieber an mich zu wenden, wenn sie jemand brauchen, der ihnen die Wetware flickt! | |
Doc.Wunderlich |
- Fuchs
- Füchse findet man fast nur in Asien und dort meist nur in China und Japan. Sie sind besonders geschickt darin, Illusionen und Manipulationen mittels ihrer Magie zu betreiben. Ihr stärkstes Merkmal ist der Fuchsschwanz, der auch in ihrer menschlichen Gestalt noch präsent ist.
Das würd' ich so nicht unterschreiben: Die Tullnerfeld-Kooperative bei uns in Österreich hat drei von der Sorte als Sicherheitschefs, die unter ihren Kampfnamen Feuer, Wind und Asche bekannt und zudem hochklassige Schamanen sind... bei denen ist echt äußerste Vorsicht geboten! | |
Eure Winklerin[5] |
- Jaguar
- Jaguar-Gestaltwandler trifft man vor allem in Amazonien und Aztlan. Sie sind extreme Einzelgänger und sehr territorial veranlagt. In metamenschlicher Gestalt behalten sie ihre geschlitzten Raubkatzenpupillen und teilweise das gefleckte Kopfhaar. In Amazonien arbeiten einige von ihnen für den Departamento de Inteligência e Segurança Amazonica, während in Aztlan Jaguar-Gestaltwandler teilweise hoch verehrt werden, und einige der elitären Jaguar-Garde angehören oder dort sogar Ausbilder sind. Andererseits besagen hartnäckige Gerüchte, daß Jaguargardisten die Jaguar-Gestaltwandler im Rahmen ihrer Initiationsrituale jagen und ihre Felle als Teil ihrer zeremoniellen Kleidung tragen würden.
- Leopard
- Diese Gestaltwandler kommen am häufigsten in Afrika vor. Sie werden dort als "Warek" bezeichnet und weisen keine besonderen Merkmale auf.
Es gibt ein besonderes Merkmal bei Leoparden: Wie Kiba oben geschrieben hat, reagieren die Wandler ziemlich über auf Silber. - Leoparden zeigen dieselbe Reaktion auf Gold. | |
Shadowclaw |
Außerdem sind die Regenerationsfähigkeiten bei ihnen extrem: Wir hatten mal einen gefangen, dem wir 40 mal das Fell über die Ohren gezogen haben, um jeweils den Pelz zu verkaufen... Er hat sich jedes Mal regeneriert, ehe er sich selbst die Pfoten und noch einiges mehr abbiss, um sich durch die Gitter seines Käfigs zu quetschen... und selbst das überstand er, und entkam in den Dschungel, wo er vermutlich immer noch jagt! | |
Skinny Norris |
In menschlicher Gestalt behalten sie weitgehend ihre Flecken, was den Eindruck extremer Sommersprossen erweckt, oder sie haben - wenn ihre natürliche Gestalt die eines schwarzen Panthers ist - eine selbst für schwarzafrikanische Verhältnisse sehr dunkle - eben schwarze - Haut.
- Robben
- Sind sehr selten und praktisch nur in maritimer Umgebung anzutreffen. Sie haben auch in menschlicher Gestalt Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen, können logischerweise extrem gut schwimmen und tauchen und es heißt, dass verschiedene Piratencrews mit Robbengestaltwandlern zusammenarbeiten.[6]
- Tiger
- Treten insbesondere in Südostasien und dem indischen Subkontinent auf. Sie sind meist extrem stark, oft deutlich größer als normale Tiger und weisen teilweise eine von diesen abweichende Fellfärbung auf. Es gibt aber auch immer wieder Berichte über Tigerwandler in den Sprawls Nordamerikas und Europas, die teilweise in den Schatten aktiv sind. Sie sind - ebenso wie Wölfe - nicht für ihre magischen Fähigkeiten bekannt.
Allerdings! Striper, die berühmt-berüchtigte Assassine, die ihre Blutspur quer durch die UCAS und CAS gezogen hat, ist so eine Tiger-Gestaltwandlerin... aber die wenigsten, die sie in Tiergestalt gesehen haben, leben noch, um davon zu erzählen! | |
Turtle |
War noch nie drüben, in den Staaten, aber Gerri, die Barfrau im Xanhaem's, wird auch nicht ohne Grund Man-eater genannt, hab' ich mir sagen lassen... | |
Phönix - it's just for Blood & Currywurst |
- Wolf
- Wölfe sind wohl die bekanntesten Gestaltwandler, vornehmlich wegen der Legende des Werwolfs. Sie besitzen meist einen starken Augenbrauenwuchs. Sie sind - nach wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den UCAS - in der Lage, sich in ihrer Wolfsgestalt mit Haushunden geschlechtlich fortzupflanzen, wobei sie lebensfähige, meist für Hundeverhältnisse überdurchschnittlich kluge, Welpen zeugen. Zudem können die meisten von ihnen keine Magie gebrauchen. - Die seltenen magisch Begabten unter den Wolfsgestaltwandlern sind üblicherweise Wolfsschamanen. Es leben nachweislich Wolfsgestaltwandler in der ADL. In der Sioux Nation sind diejenigen von ihnen, die das wollen, voll in die (meta)menschliche Gesellschaft integriert, und mehrere arbeiten für die als Wildcats berühmten Sioux Special Forces.
Einige Wolfsgestaltwandler werden manchmal auch Alphatiere der Wolfsrudel, die durch die Wildnis von Europa und Nordamerika streifen.[7]
Weitere Gestaltwandlertypen sind Coyoten, Schakale, Gorillas, Löwen und - speziell auf den Philippinen - Hunde- und Schweinegestaltwandler.
Löwengestaltwandler zählen mit zu den seltensten Gestaltwandlern überhaupt, und die einzige, bekannte stabile Population lebt in Azania, wo sie unter dem persönlichen Schutz der Regenkönigin Mujaji steht! | |
M'bele |
In meiner ägyptischen Heimat und im Sudan - oder Nubien, wie viele heutzutage wieder sagen - findet man dagegen einige Schakalgestaltwandler. Sie werden von den neu-heidnischen Anhängern der Götter der Pharaonenzeit hoffiert, da nicht wenige in ihnen die begünstigten Kinder und heiligen Boten des Anubis sehen. Diejenigen unter den Wandlern, die dieses Spiel mitspielen, haben in den entsprechenden Kulten und Sekten dem entsprechend häufig einen hohen Rang oder eine prominente Position inne. | |
Curiosity Thrills the Cat |
Persönlichkeiten
Für eine Übersicht siehe Kategorie:Person (Gestaltwandler).
Sapiente |
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Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g h Runnerkompendium S.70
- ↑ Runnerkompendium S.61
- ↑ Shadows of Europe S. 74, 224
- ↑ Shadows of North America S. 112 Gestaltwandler werden als eine der betroffenen Gruppen erwähnt, stehen aber nicht explizit in der Infobox über Kopfgelder.
- ↑ Walzer, Punks & Schwarzes ICE S. 41
- ↑ State of the Art ADL S.147
- ↑ Shadowrun Fünfte Edition S.404
Index
Quellenbücher
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