Recht und Gesetz in der ADL: Unterschied zwischen den Versionen
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== | ==Grundlagen== | ||
In der ADL sind Staatsanwälte und Richter in juristische Prozesse verwickelt, sobald genügend Material für eine Anklage gesammelt wurde. Das Strafrecht ist üblicherweise einheitlich in der ADL, aber es gibt ein paar Ausnahmen, die länderspezifisch geregelt sind. Mord gibt überall lebenslänglich, der Besitz illegaler Drogen, Körpermodifikationen und Waffen bringen ebenfalls längere Haftstrafen ein. Hoffnung bringen dann nur Umstände wie etwa "mangelnde Beweise" oder "Geringfügigkeit", wegen der man dann wieder freigelassen werden kann.<ref name="DPADL 36">{{QDE|dp:adl}} S.36</ref> | In der ADL sind Staatsanwälte und Richter in juristische Prozesse verwickelt, sobald genügend Material für eine Anklage gesammelt wurde. Das Strafrecht ist üblicherweise einheitlich in der ADL, aber es gibt ein paar Ausnahmen, die länderspezifisch geregelt sind. Mord gibt überall lebenslänglich, der Besitz illegaler Drogen, Körpermodifikationen und Waffen bringen ebenfalls längere Haftstrafen ein. Hoffnung bringen dann nur Umstände wie etwa "mangelnde Beweise" oder "Geringfügigkeit", wegen der man dann wieder freigelassen werden kann.<ref name="DPADL 36">{{QDE|dp:adl}} S.36</ref> | ||
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Als Teil der [[New European Economic Community]] folgt die ADL auch den Gesetzesvorschlägen aus [[Brüssel]], wie es schon zuvor in der [[BRD]] und der früheren [[Europäische Union|Europäischen Union]] der Fall gewesen ist. Das Problem hierbei ist nur, dass es schwer ist, paneuropäische Gesetze in den teilautonomen Staaten der ADL durchzusetzen, was die Bürokraten und Amtsstuben teilweise zur Verzweiflung bringt. Neben einer Menge Lobbyarbeit muss man daher manches Mal auch Nachdruck verleihen, um etwas endlich auf den Weg zu bringen.<ref name="MSHFS 142">{{QDE|mshfs}} S.142</ref> | Als Teil der [[New European Economic Community]] folgt die ADL auch den Gesetzesvorschlägen aus [[Brüssel]], wie es schon zuvor in der [[BRD]] und der früheren [[Europäische Union|Europäischen Union]] der Fall gewesen ist. Das Problem hierbei ist nur, dass es schwer ist, paneuropäische Gesetze in den teilautonomen Staaten der ADL durchzusetzen, was die Bürokraten und Amtsstuben teilweise zur Verzweiflung bringt. Neben einer Menge Lobbyarbeit muss man daher manches Mal auch Nachdruck verleihen, um etwas endlich auf den Weg zu bringen.<ref name="MSHFS 142">{{QDE|mshfs}} S.142</ref> | ||
==Metasapiente== | ==Länderspezifische Unterschiede== | ||
Abseits des "Minimalkonsens" haben die einzelnen Allianzländer aufgrund der föderalen Natur der ADL viel Spielraum, was Recht und Gesetz betrifft. So darf jedes Allianzland eine eigene Verfassung gestalten, was viele Möglichkeiten für ihre Regierungen bedeutet. Dies wiederum heißt, dass man am besten jedes Land individuell betrachtet, wenn es um Rechte und Pflichten geht, da hier auch das Strafmaß sehr untschiedlich ausfallen kann. Weiterhin haben sie auch eine eigene Finanz- und Steuerpolitik mit eigenen Steuersätzen, besteuerten Gewerben und Personen, etc. was öfters schon zu "Steuerwettbewerben" führte, die besonders in den strukturschwachen Regionen zu beobachten waren, um so Industrie und Fachkräfte anzulocken.<ref>{{QDE|mshfs}} S.146</ref> | |||
===Bildung, Kultur, Kommunalrecht=== | |||
Weiterhin können (wobei man hier eigentlich von "müssen" gesprochen wird) die Länder die Bereiche Bildung, Kultur und Kommunalrecht relativ frei gestalten und dürfen auch sonst innerhalb gewisser Grenzen eigene Gesetze erlassen und auch das Strafgesetz anpassen, was die Art und Dauer der Strafe betrifft. Dabei erzeugt dies eine Abwärtsspirale. Strukturschwache Länder können praktisch nichts für Kunst und Kultur investieren und keine neuen Eliten heranzüchten, während jene, die ohnehin schon reich sind, noch mehr Talente hervorbringen.<ref>{{QDE|mshfs}} S.146-147</ref> | |||
===Polizei und Grenzen des Rechts=== | |||
Daneben ermöglicht diese Freiheit den landesregierungen auch die jeweilige [[Landespolizei]] durch einen Polizeidienstleister zu ersetzen, wie es etwa in [[Hamburg]], [[Berlin]] und [[Groß-Frankfurt]] der Fall ist und auch in [[Nordrhein-Ruhr]] wird von [[Knight Errant]] daran gearbeitet, die [[Rhein-Ruhr-Polizei]] zu ersetzen.<ref name="MSHFS 147">{{QDE|mshfs}} S.147</ref> | |||
Einzig begrenzt wird hier durch "globale Gesetze" wie etwa der [[Business Recognition Accords]] und den Metamenschenrechtskonventionen, sowie durch den ADL-Verfassungsvertrag sowie Bundesgesetze und Abkommen, die von dem [[Bundesrat]] ratifiziert wurden. Die Kontrolle der Allianzländer erfolgt von den jeweiligen [[Landesverfassungsgericht]]en, dem [[Bundesverfassungsgericht]] in [[Karlsruhe]] und dem [[Bundesrechnungshof]], sowie neuerdings auch von den Kontrollorganen der [[NEEC]] in [[Brüssel]].<ref name="MSHFS 147"/> | |||
===Politische Systeme=== | |||
Die Länder haben auch die Möglichkeit, ihr Wahlrecht auf Kommunal- und Landesebene selsbt zu gestalten, wobei die politischen Systeme der einzelnen Länder sich mitunter stark voneinander unterscheiden. so gibt es tendenziell direkt-demokratische System im [[Großherzogtum Westrhein-Luxemburg]] und dem [[Freistaat Thüringen]], während in [[Nordrhein-Ruhr]] ein System kommunaler Selbstverwaltung existiert. In [[Groß-Frankfurt]] wiederum haben dei [[Megakonzerne]] das Sagen und in [[Berlin]] kocht man sowieso ein eigenes Süppchen.<ref name="MSHFS 147"/> | |||
===Landwehr=== | |||
Weiterhin hat jedes Allianzland per ursprünglichem Allianzvertrag (hierbei haben die Kernländer weitaus weniger Freiheiten als die assoziierten Territorien, wie etwa das [[Herzogtum Pomorya]]) das Recht, eine aus Freiwilligen bestehende [[Landwehr]] zu unterhalten. Der Aufgabenbereich ist, zumindest auf dem Papier, die Landesverteidigung, der Grenz- und Katastrophenschutz, sowie der Schutz von Regierungspersonen und -eigentum. Weiterhin sind sie auch damit beauftragt, den öffentlichen Frieden zu bewahren und "Sonderaufgaben" des jeweiligen Landes zu übernehmen. Dabei sollte dieser Passus ursprünglich genutzt werden, um im Konfliktfall nicht von der [[Allianzregierung]] und der [[Bundeswehr]], die diese steuert, abhängig zu sein.<ref name="MSHFS 147"/> | |||
Heute nutzt aber praktisch kein Land mehr dieses Gesetz, zumal das Aufstellen einer solchen Miliz Unsummen verschlingt. Folglich beauftragt man lieber Dritte mit diesen Aufgaben. In [[Hamburg]] half dies dabei, den [[Bundesgrenzschutz]] rauszuschmeißen und dessen Aufgaben an [[HanSec]] und [[Hamburger Zoll- und Marineschutztruppe]] zu übergeben. Auch kann ein Land Konzerntruppen und andere paramilitärische Einheiten (etwa die [[Bischofsgarde]] in [[Westphalen]]) einsetzen und sich auf diesen Passus berufen.<ref name="MSHFS 147"/> | |||
===Pflichten=== | |||
In jedem Falle sind die Allianzländer verpflichtet, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Dafür ist es zwingend notwendig, eine eigene Polizei zu unterhalten und zu finanzieren (die [[Landespolizei]]), die wiederum dazu verpflichtet ist, mit den Bundesbehörden zusammenzuarbeiten.<ref name="MSHFS 147"/> Diese Pflicht kann auch an einen privaten Polizeidienstleister ausgelagert werden. Hier hat die Erfahrung gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen den Landespolizei und [[BKA]] üblicherweise aber deutlich besser von Statten geht, als etwa mit dem [[Sternschutz]] und anderen Anbietern.<ref name="MSHFS 148">{{QDE|mshfs}} S.148</ref> | |||
Weiterhin müssen die Länder auch Sozial- und Gesundheitswesen als auch den Erhalt der Infrastruktur (Straßen, ÖPNV, Strom, Gas, Wasser, etc.) stemmen. Durch die voranschreitende Privatisierung der letzten Jahre, sowie auch der Kürzung in diesen Bereichen, sind die Länder heute mehr verwaltend und überwachend denn ausführend tätig.<ref name="MSHFS 148"/> | |||
==Wahlrecht== | |||
===Aktives Wahlrecht=== | |||
Das Wahlrecht auf Allianzebene sieht vor, dass jeder deutsche Staatsbürger ab 16 Jahren ([[Ork]]s und [[Troll]]e ab 15) das aktive Wahlrecht ausüben, was bedeutet, dass sie an Wahlen teilnehmen dürfen - vorausgesetzt, sie besitzen eine [[SIN]].<ref name="MSHFS 147"/> | |||
===Staatsbürgerschaft=== | |||
Seit der Novellierung des deutschen Staatsangehörigkeitsgesetzes von [[2058]] dass jeder [[Metamensch]] (oder jede gesetzlich anerkannte Spezies), der sich seit mehr als 30 Jahren legal in der ADL aufhält oder vorher bereits eine deutsche Staatsbürgerschaft besaß, als "Deutscher" gilt.<ref name="MSHFS 147"/> | |||
Basierend auf dieser Regelung kann jeder eine deutsche Staatsbürgerschaft beantragen (das umfasst einen Aufnahmetest, eine horrende Gebühr und zwei bis sechs Monate Wartezeit) - sofern er seine Identiät zweifelfrei nachweisen kann. Was eine zweite oder multinationale Staatsbürgerschaft anbelangt ist die ADL aber eher konservativ, vor allem im Umgang mit [[Konzerne]]n. Daher wurde vor einigen Jahrzehnten ein Allianzgesetz erlassen, dass ein Deutscher, der sich einem [[Exterritorialität|exterritorialen]] [[Konzern]] als [[Konzernbürgerschaft|Konzernbürger]] anschließt und eine entsprechende [[SIN]] erhält, seine deutsche Staatsbürgerschaft "auf Eis" legen muss, bis er wieder "immigriert" - was das Verlassen des Konzerns bedeutet. Wer dennoch weiterhin seine Staatsbürgerschaft und sein Wahlrecht mit einer doppelten Staatsbürgerschaft behalten will, muss die ADL fürstlich für dieses Privileg entlohnen. Einige nationalpolitisch interessierte Konzerne wie [[Saeder-Krupp]], der [[Frankfurter Bankenverein]] oder die [[AG Chemie]] tragen allerdings oft die Kosten für ihre Mitarbeiter (besonders wenn diese auch noch politisch engagiert sind).<ref name="MSHFS 147"/> | |||
===Wahlen der NEEC=== | |||
Mit der Gründung der [[NEEC]] und der Einrichtung der [[CEERS]]-ID wurde die bundesweite Wahlregelung aufgeweicht. Dies sollte vor allem die Konzerninteressen im Land limitieren, doch führte es dazu, dass das Wahlrecht auf Landeseben aufgeweicht wurde. Inzwischen dürfen dort nämlich auch NEEC-Bürger (was die ganze Riege der AA- und AAA-Konzerne umfasst, die Teil der NEEC sind) an den Kommunal- und Landtagswahlen teilnehmen. Bisherige Diskussionen, dieses System allianzweit einzuführen wurde bisher sehr kontrovers diskutiert.<ref name="MSHFS 147"/> | |||
===Passives Wahlrecht=== | |||
Zu Guter Letzt gibt es auch noch das passive Wahlrecht, bei dem man das Recht hat, sich bei einer Wahl aufstellen und wählen zu lassen. Dort ist das Mindestalter auf 18 Jahre (Orks und Trolle 17) als Untergrenze beschränkt, während manche führende Ämter sogar höhere Altersvoraussetzungen besitzen. Auch hier muss man eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, während die Konzernzugehörigkeit hier aber das passive Wahlrecht nicht einschränkt.<ref name="MSHFS 147"/> | |||
==Vernunftbegabte== | |||
===Metasapiente=== | |||
[[Metasapiente]] haben in der ADL das Problem, dass sie keine [[SIN]] vom Staat erhalten - allenfalls von dem Konzern, für den sie arbeiten. Das bedeutet, dass sie rechtlich nicht anerkannt sind, aber die Jagd auf sie ist dennoch verboten und gilt als Straftat. Eine Ausnahme bilden dabei die [[Pixie]]s, die seit der letzten Gesetzesreform von [[Pomorya]] immerhin eine SIN erhalten, während die ADL bestenfalls eine kriminelle SIN austeilt - das ist bisher aber praktisch noch nie vorgekommen.<ref name="SOTAADL 146"/> | [[Metasapiente]] haben in der ADL das Problem, dass sie keine [[SIN]] vom Staat erhalten - allenfalls von dem Konzern, für den sie arbeiten. Das bedeutet, dass sie rechtlich nicht anerkannt sind, aber die Jagd auf sie ist dennoch verboten und gilt als Straftat. Eine Ausnahme bilden dabei die [[Pixie]]s, die seit der letzten Gesetzesreform von [[Pomorya]] immerhin eine SIN erhalten, während die ADL bestenfalls eine kriminelle SIN austeilt - das ist bisher aber praktisch noch nie vorgekommen.<ref name="SOTAADL 146"/> | ||
==Infizierte== | ===Infizierte=== | ||
Infizierte, wie etwa [[Ghul]]e, werden anders als Metasapiente nicht unter Schutz gestellt, was bedeutet, dass der Abschuss selbiger keinen Straftatbestand darstellt.<ref name="SOTAADL 146">{{QDE|sotaadl}} S.146</ref> | Infizierte, wie etwa [[Ghul]]e, werden anders als Metasapiente nicht unter Schutz gestellt, was bedeutet, dass der Abschuss selbiger keinen Straftatbestand darstellt.<ref name="SOTAADL 146">{{QDE|sotaadl}} S.146</ref> | ||
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Die Waffengesetze der ADL sind ein Paradebeispiel des deutschen Regulierungswahns. Die Bestimmungen werden zwar immer weiter gelockert, aber die Hürde, um einen Waffenschein und somit die Erlaubnis zum Tragen bestimmter Waffen zu erlangen, ist von Land zu Land unterschiedlich.<ref name="DPADL 46">{{QDE|dp:adl}} S.46</ref> Das heutige Waffengesetz der ADL ist deutlich lockerer als das der alten [[BRD]], was an den vielen Krisen und Katastrophen der Vergangenheit liegt.<ref name="SOTAADL 12">{{QDE|sotaadl}} S.12</ref> | Die Waffengesetze der ADL sind ein Paradebeispiel des deutschen Regulierungswahns. Die Bestimmungen werden zwar immer weiter gelockert, aber die Hürde, um einen Waffenschein und somit die Erlaubnis zum Tragen bestimmter Waffen zu erlangen, ist von Land zu Land unterschiedlich.<ref name="DPADL 46">{{QDE|dp:adl}} S.46</ref> Das heutige Waffengesetz der ADL ist deutlich lockerer als das der alten [[BRD]], was an den vielen Krisen und Katastrophen der Vergangenheit liegt.<ref name="SOTAADL 12">{{QDE|sotaadl}} S.12</ref> | ||
Fast alle [[Schusswaffe]]n und ein Großteil der [[Nahkampfwaffe]]n sind lizenzpflichtig, während manche Waffengruppen generell für den Privatgebrauch verboten sind. So ist es relativ einfach, für Handfeuerwaffen und Kleinkaliber die entsprechenden Lizenzen zu bekommen, wenn man die Notwendigkeit selbiger nachweisen kann. Hier kommt der Flickenteppich der ADL wieder zum Tragen: In manchen Gegenden reichen der richtige Wohnsitz und Amtmann aus, damit man die Lizenz bekommt. | Fast alle [[Schusswaffe]]n und ein Großteil der [[Nahkampfwaffe]]n sind lizenzpflichtig, während manche Waffengruppen generell für den Privatgebrauch verboten sind. So ist es relativ einfach, für Handfeuerwaffen und Kleinkaliber die entsprechenden Lizenzen zu bekommen, wenn man die Notwendigkeit selbiger nachweisen kann. Hier kommt der Flickenteppich der ADL wieder zum Tragen: In manchen Gegenden reichen der richtige Wohnsitz und Amtmann aus, damit man die Lizenz bekommt. Wenn man also in [[Württemberg]] lebt und rein zufällig in der Nähe vieler Metamenschen wohnt, ist die Sache recht einfach.<ref name="SOTAADL 12"/> | ||
Besitzt man einen Jagdschein, ist auch der Erwerb von Gewehrlizenzen praktisch gegeben, da man andernfalls eine Ausnahmebescheinigung oder eine berufliche Notwendigkeit nachweisen muss. Forstbeamte, Sicherheitspersonal oder Kammerjäger sind ein gutes Beispiel für Professionen, die sehr unkompliziert an solche Waffen gelangen, wie etwa Sportgewehre und Schrotflinten.<ref name="SOTAADL 12"/> Aber auch hier gibt es einige Unterschiede: Wenn man in der [[Trollrepublik Schwarzwald]] oder ein Kiez-Mitglied in [[Berlin]] ist, kommt man sehr leicht an die entsprechenden Lizenzen, während man in [[Westphalen]] die Sache sofort vergessen kann.<ref name="DPADL 46"/> | Besitzt man einen Jagdschein, ist auch der Erwerb von Gewehrlizenzen praktisch gegeben, da man andernfalls eine Ausnahmebescheinigung oder eine berufliche Notwendigkeit nachweisen muss. Forstbeamte, Sicherheitspersonal oder Kammerjäger sind ein gutes Beispiel für Professionen, die sehr unkompliziert an solche Waffen gelangen, wie etwa Sportgewehre und Schrotflinten.<ref name="SOTAADL 12"/> Aber auch hier gibt es einige Unterschiede: Wenn man in der [[Trollrepublik Schwarzwald]] oder ein Kiez-Mitglied in [[Berlin]] ist, kommt man sehr leicht an die entsprechenden Lizenzen, während man in [[Westphalen]] die Sache sofort vergessen kann.<ref name="DPADL 46"/> | ||
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===Strafrecht für Magie=== | ===Strafrecht für Magie=== | ||
Beim Strafrecht geht man grundsätzlich davon aus, dass ein Vorsatz des Zaubernden herrscht und unterstellt außerdem grundsätzlich eine besondere Schwere der Tat. Der Fall wird in der Folge als Fahrlässigkeitsdelikt schon mal ausgeschlossen und die einfache Körperverletzung wird automatisch zu einer schweren Körperverletzung aufgewährtet. Selbst bei Totschlag kann man Lebenslang ins Gefängnis kommen. Gleiches gilt dabei aber auch für Bewusstseinsmanipulationen, wie etwa Beherrschungsmagie. Wenn man also rechtlich davon kommen will, braucht man einen wasserdichten Beweis für Notwehr oder Nothilfe.<ref name="SOTAADL 109"/> | Beim Strafrecht geht man grundsätzlich davon aus, dass ein Vorsatz des Zaubernden herrscht und unterstellt außerdem grundsätzlich eine besondere Schwere der Tat. Der Fall wird in der Folge als Fahrlässigkeitsdelikt schon mal ausgeschlossen und die einfache Körperverletzung wird automatisch zu einer schweren Körperverletzung aufgewährtet. Selbst bei Totschlag kann man Lebenslang ins Gefängnis kommen. Gleiches gilt dabei aber auch für Bewusstseinsmanipulationen, wie etwa Beherrschungsmagie. Wenn man also rechtlich davon kommen will, braucht man einen wasserdichten Beweis für Notwehr oder Nothilfe.<ref name="SOTAADL 109"/> | ||
Der Umgang mit einem [[Maleficum]] ([[Blutmagie]], [[Toxische Magie]], [[Insektenmagie]], etc.) ist selbstredend auch in der ADL strafbar. | |||
==Technomancer== | ==Technomancer== | ||
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*{{QDE|sotaadl}} 12-15, 77, 108-109, 146 | *{{QDE|sotaadl}} 12-15, 77, 108-109, 146 | ||
Version vom 11. August 2022, 16:01 Uhr
Dieser Artikel enthält Gesetze und sonstige rechtliche Belange, die speziell für die Allianz Deutscher Länder gelten.
Grundlagen
In der ADL sind Staatsanwälte und Richter in juristische Prozesse verwickelt, sobald genügend Material für eine Anklage gesammelt wurde. Das Strafrecht ist üblicherweise einheitlich in der ADL, aber es gibt ein paar Ausnahmen, die länderspezifisch geregelt sind. Mord gibt überall lebenslänglich, der Besitz illegaler Drogen, Körpermodifikationen und Waffen bringen ebenfalls längere Haftstrafen ein. Hoffnung bringen dann nur Umstände wie etwa "mangelnde Beweise" oder "Geringfügigkeit", wegen der man dann wieder freigelassen werden kann.[1]
NEEC
Als Teil der New European Economic Community folgt die ADL auch den Gesetzesvorschlägen aus Brüssel, wie es schon zuvor in der BRD und der früheren Europäischen Union der Fall gewesen ist. Das Problem hierbei ist nur, dass es schwer ist, paneuropäische Gesetze in den teilautonomen Staaten der ADL durchzusetzen, was die Bürokraten und Amtsstuben teilweise zur Verzweiflung bringt. Neben einer Menge Lobbyarbeit muss man daher manches Mal auch Nachdruck verleihen, um etwas endlich auf den Weg zu bringen.[2]
Länderspezifische Unterschiede
Abseits des "Minimalkonsens" haben die einzelnen Allianzländer aufgrund der föderalen Natur der ADL viel Spielraum, was Recht und Gesetz betrifft. So darf jedes Allianzland eine eigene Verfassung gestalten, was viele Möglichkeiten für ihre Regierungen bedeutet. Dies wiederum heißt, dass man am besten jedes Land individuell betrachtet, wenn es um Rechte und Pflichten geht, da hier auch das Strafmaß sehr untschiedlich ausfallen kann. Weiterhin haben sie auch eine eigene Finanz- und Steuerpolitik mit eigenen Steuersätzen, besteuerten Gewerben und Personen, etc. was öfters schon zu "Steuerwettbewerben" führte, die besonders in den strukturschwachen Regionen zu beobachten waren, um so Industrie und Fachkräfte anzulocken.[3]
Bildung, Kultur, Kommunalrecht
Weiterhin können (wobei man hier eigentlich von "müssen" gesprochen wird) die Länder die Bereiche Bildung, Kultur und Kommunalrecht relativ frei gestalten und dürfen auch sonst innerhalb gewisser Grenzen eigene Gesetze erlassen und auch das Strafgesetz anpassen, was die Art und Dauer der Strafe betrifft. Dabei erzeugt dies eine Abwärtsspirale. Strukturschwache Länder können praktisch nichts für Kunst und Kultur investieren und keine neuen Eliten heranzüchten, während jene, die ohnehin schon reich sind, noch mehr Talente hervorbringen.[4]
Polizei und Grenzen des Rechts
Daneben ermöglicht diese Freiheit den landesregierungen auch die jeweilige Landespolizei durch einen Polizeidienstleister zu ersetzen, wie es etwa in Hamburg, Berlin und Groß-Frankfurt der Fall ist und auch in Nordrhein-Ruhr wird von Knight Errant daran gearbeitet, die Rhein-Ruhr-Polizei zu ersetzen.[5]
Einzig begrenzt wird hier durch "globale Gesetze" wie etwa der Business Recognition Accords und den Metamenschenrechtskonventionen, sowie durch den ADL-Verfassungsvertrag sowie Bundesgesetze und Abkommen, die von dem Bundesrat ratifiziert wurden. Die Kontrolle der Allianzländer erfolgt von den jeweiligen Landesverfassungsgerichten, dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe und dem Bundesrechnungshof, sowie neuerdings auch von den Kontrollorganen der NEEC in Brüssel.[5]
Politische Systeme
Die Länder haben auch die Möglichkeit, ihr Wahlrecht auf Kommunal- und Landesebene selsbt zu gestalten, wobei die politischen Systeme der einzelnen Länder sich mitunter stark voneinander unterscheiden. so gibt es tendenziell direkt-demokratische System im Großherzogtum Westrhein-Luxemburg und dem Freistaat Thüringen, während in Nordrhein-Ruhr ein System kommunaler Selbstverwaltung existiert. In Groß-Frankfurt wiederum haben dei Megakonzerne das Sagen und in Berlin kocht man sowieso ein eigenes Süppchen.[5]
Landwehr
Weiterhin hat jedes Allianzland per ursprünglichem Allianzvertrag (hierbei haben die Kernländer weitaus weniger Freiheiten als die assoziierten Territorien, wie etwa das Herzogtum Pomorya) das Recht, eine aus Freiwilligen bestehende Landwehr zu unterhalten. Der Aufgabenbereich ist, zumindest auf dem Papier, die Landesverteidigung, der Grenz- und Katastrophenschutz, sowie der Schutz von Regierungspersonen und -eigentum. Weiterhin sind sie auch damit beauftragt, den öffentlichen Frieden zu bewahren und "Sonderaufgaben" des jeweiligen Landes zu übernehmen. Dabei sollte dieser Passus ursprünglich genutzt werden, um im Konfliktfall nicht von der Allianzregierung und der Bundeswehr, die diese steuert, abhängig zu sein.[5]
Heute nutzt aber praktisch kein Land mehr dieses Gesetz, zumal das Aufstellen einer solchen Miliz Unsummen verschlingt. Folglich beauftragt man lieber Dritte mit diesen Aufgaben. In Hamburg half dies dabei, den Bundesgrenzschutz rauszuschmeißen und dessen Aufgaben an HanSec und Hamburger Zoll- und Marineschutztruppe zu übergeben. Auch kann ein Land Konzerntruppen und andere paramilitärische Einheiten (etwa die Bischofsgarde in Westphalen) einsetzen und sich auf diesen Passus berufen.[5]
Pflichten
In jedem Falle sind die Allianzländer verpflichtet, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Dafür ist es zwingend notwendig, eine eigene Polizei zu unterhalten und zu finanzieren (die Landespolizei), die wiederum dazu verpflichtet ist, mit den Bundesbehörden zusammenzuarbeiten.[5] Diese Pflicht kann auch an einen privaten Polizeidienstleister ausgelagert werden. Hier hat die Erfahrung gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen den Landespolizei und BKA üblicherweise aber deutlich besser von Statten geht, als etwa mit dem Sternschutz und anderen Anbietern.[6]
Weiterhin müssen die Länder auch Sozial- und Gesundheitswesen als auch den Erhalt der Infrastruktur (Straßen, ÖPNV, Strom, Gas, Wasser, etc.) stemmen. Durch die voranschreitende Privatisierung der letzten Jahre, sowie auch der Kürzung in diesen Bereichen, sind die Länder heute mehr verwaltend und überwachend denn ausführend tätig.[6]
Wahlrecht
Aktives Wahlrecht
Das Wahlrecht auf Allianzebene sieht vor, dass jeder deutsche Staatsbürger ab 16 Jahren (Orks und Trolle ab 15) das aktive Wahlrecht ausüben, was bedeutet, dass sie an Wahlen teilnehmen dürfen - vorausgesetzt, sie besitzen eine SIN.[5]
Staatsbürgerschaft
Seit der Novellierung des deutschen Staatsangehörigkeitsgesetzes von 2058 dass jeder Metamensch (oder jede gesetzlich anerkannte Spezies), der sich seit mehr als 30 Jahren legal in der ADL aufhält oder vorher bereits eine deutsche Staatsbürgerschaft besaß, als "Deutscher" gilt.[5]
Basierend auf dieser Regelung kann jeder eine deutsche Staatsbürgerschaft beantragen (das umfasst einen Aufnahmetest, eine horrende Gebühr und zwei bis sechs Monate Wartezeit) - sofern er seine Identiät zweifelfrei nachweisen kann. Was eine zweite oder multinationale Staatsbürgerschaft anbelangt ist die ADL aber eher konservativ, vor allem im Umgang mit Konzernen. Daher wurde vor einigen Jahrzehnten ein Allianzgesetz erlassen, dass ein Deutscher, der sich einem exterritorialen Konzern als Konzernbürger anschließt und eine entsprechende SIN erhält, seine deutsche Staatsbürgerschaft "auf Eis" legen muss, bis er wieder "immigriert" - was das Verlassen des Konzerns bedeutet. Wer dennoch weiterhin seine Staatsbürgerschaft und sein Wahlrecht mit einer doppelten Staatsbürgerschaft behalten will, muss die ADL fürstlich für dieses Privileg entlohnen. Einige nationalpolitisch interessierte Konzerne wie Saeder-Krupp, der Frankfurter Bankenverein oder die AG Chemie tragen allerdings oft die Kosten für ihre Mitarbeiter (besonders wenn diese auch noch politisch engagiert sind).[5]
Wahlen der NEEC
Mit der Gründung der NEEC und der Einrichtung der CEERS-ID wurde die bundesweite Wahlregelung aufgeweicht. Dies sollte vor allem die Konzerninteressen im Land limitieren, doch führte es dazu, dass das Wahlrecht auf Landeseben aufgeweicht wurde. Inzwischen dürfen dort nämlich auch NEEC-Bürger (was die ganze Riege der AA- und AAA-Konzerne umfasst, die Teil der NEEC sind) an den Kommunal- und Landtagswahlen teilnehmen. Bisherige Diskussionen, dieses System allianzweit einzuführen wurde bisher sehr kontrovers diskutiert.[5]
Passives Wahlrecht
Zu Guter Letzt gibt es auch noch das passive Wahlrecht, bei dem man das Recht hat, sich bei einer Wahl aufstellen und wählen zu lassen. Dort ist das Mindestalter auf 18 Jahre (Orks und Trolle 17) als Untergrenze beschränkt, während manche führende Ämter sogar höhere Altersvoraussetzungen besitzen. Auch hier muss man eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, während die Konzernzugehörigkeit hier aber das passive Wahlrecht nicht einschränkt.[5]
Vernunftbegabte
Metasapiente
Metasapiente haben in der ADL das Problem, dass sie keine SIN vom Staat erhalten - allenfalls von dem Konzern, für den sie arbeiten. Das bedeutet, dass sie rechtlich nicht anerkannt sind, aber die Jagd auf sie ist dennoch verboten und gilt als Straftat. Eine Ausnahme bilden dabei die Pixies, die seit der letzten Gesetzesreform von Pomorya immerhin eine SIN erhalten, während die ADL bestenfalls eine kriminelle SIN austeilt - das ist bisher aber praktisch noch nie vorgekommen.[7]
Infizierte
Infizierte, wie etwa Ghule, werden anders als Metasapiente nicht unter Schutz gestellt, was bedeutet, dass der Abschuss selbiger keinen Straftatbestand darstellt.[7]
Waffen
Die Waffengesetze der ADL sind ein Paradebeispiel des deutschen Regulierungswahns. Die Bestimmungen werden zwar immer weiter gelockert, aber die Hürde, um einen Waffenschein und somit die Erlaubnis zum Tragen bestimmter Waffen zu erlangen, ist von Land zu Land unterschiedlich.[8] Das heutige Waffengesetz der ADL ist deutlich lockerer als das der alten BRD, was an den vielen Krisen und Katastrophen der Vergangenheit liegt.[9]
Fast alle Schusswaffen und ein Großteil der Nahkampfwaffen sind lizenzpflichtig, während manche Waffengruppen generell für den Privatgebrauch verboten sind. So ist es relativ einfach, für Handfeuerwaffen und Kleinkaliber die entsprechenden Lizenzen zu bekommen, wenn man die Notwendigkeit selbiger nachweisen kann. Hier kommt der Flickenteppich der ADL wieder zum Tragen: In manchen Gegenden reichen der richtige Wohnsitz und Amtmann aus, damit man die Lizenz bekommt. Wenn man also in Württemberg lebt und rein zufällig in der Nähe vieler Metamenschen wohnt, ist die Sache recht einfach.[9]
Besitzt man einen Jagdschein, ist auch der Erwerb von Gewehrlizenzen praktisch gegeben, da man andernfalls eine Ausnahmebescheinigung oder eine berufliche Notwendigkeit nachweisen muss. Forstbeamte, Sicherheitspersonal oder Kammerjäger sind ein gutes Beispiel für Professionen, die sehr unkompliziert an solche Waffen gelangen, wie etwa Sportgewehre und Schrotflinten.[9] Aber auch hier gibt es einige Unterschiede: Wenn man in der Trollrepublik Schwarzwald oder ein Kiez-Mitglied in Berlin ist, kommt man sehr leicht an die entsprechenden Lizenzen, während man in Westphalen die Sache sofort vergessen kann.[8]
Automatikwaffen
Automatikwaffen sind in der gesamten ADL den Sicherheitsdienstleistern, der Polizei und dem Militär vorbehalten (auch hier ist Berlin wieder eine Ausnahme, wenn man zu einer Kiezwehr gehört, die bei der BERVAG registriert wurde).[8] Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Handfeuerwaffen oder um Langwaffen handelt. Sobald die Waffe einen Salven- oder Vollautomatikmodus besitzt, ist der Privatbesitz strengstens verboten.[10] Sicherheitskräfte dürfen diese Waffen selbstverständlich benutzen, aber dies ist auch streng reguliert. Getragen werden dürfen sie nur bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit, was ebenfalls eine Lizenz notwendig macht. Das bedeutet aber nicht, dass man sie deshalb im Privatwagen kutschieren darf, wenn die Schicht zu Ende ist und es ist ebenso nicht gestattet, damit durch eine Einkaufspassage zu schlendern. Auch Stadtkrieg-Spieler dürfen solche Lizenzen erwerben, sind aber daran gebunden, ihre Waffen nur in den dafür vorgesehenen Bereichen einzusetzen.[11]
Militärgerät
Waffenscheine für Schwere Sturmgewehre und anderes Militärgerät kann man aber selbst im liberalen Berlin nicht bekommen.[8] Nur Söldnereinheiten, Spezialeinheiten von Sicherheitsdiensten und die Bundeswehr dürfen solches Material besitzen. Mit der entsprechenden Lizenz und der passenden Situation kann man dann sogar solche Waffen ganz offen tragen.[11]
Munition
Das Waffenrecht erstreckt sich aber auch auf die Munition. Ganz egal, wie legal die getragene Waffe ist: Sollte die Munition illegal sein, dann kommt man dennoch in Schwierigkeiten. Dies betrifft vor allem APDS-Munition und ähnliche militärische oder anderweitig verbotene Munitionstypen, wie etwa Uran-Munition. Und auch vor Zubehör und Waffenanbauten macht das Gesetz keinen Halt, weshalb man nicht unbedingt mit einem Unterlauf-Granatwerfer an der Schrotflinte herumlaufen sollte. Eine elektrische Übertaktung, die aus einem Taser oder Elektroschlagstock eine tödliche Waffe macht, ist ebenso verboten.[11]
Jagdgesetze
Was die Jagd anbelangt gilt, dass man nur mit gültigem Jagdschein auch jagen darf. Je nach Allianzland muss man dabei meist noch so manche Rahmenbedingung erfüllen, bzw. bestimmte Kriterien beachten, um so einen Jagdschein dann auch zu erhalten. Dabei unterteilt sich die Prüfung sowohl in einen theoretischen als auch in einen praktischen Teil. Der theoretische Teil bezieht sich auf Kenntnisse der einschlägigen Gesetze und Vorschriften, sowie des notwendigen Jagdwissens. Der praktische Teile hingegen umfasst das Schießen mit Lang- und Kurzwaffe und Waldgänge sollen ihm zudem Helfen, Spuren zu erkennen und zu lesen, sowie das korrekte Zerlegen von Tieren und die Erkennung von Hornsignalen.[12]
Hat man die staatliche Abschlussprüfung erfolgreich abgeschlossen, erhält man einen Jagdschein, der meistens auch direkt eine Lizenz für den Erwerb von Handfeuerwaffen und Jagdgewehre umfasst. Aber auch hier gelten natürlich unterschiedliche Vorschriften. Waffen müssen für den Transport grundsätzlich verschlossen und von der Munition getrennt aufbewahrt werden.[12]
Regionale Unterschiede
Man darf dabei aber nicht vergessen, dass Jagdscheine nicht allianzweit gelten. Jagdscheine aus Bayern werden aber praktisch überall akzeptiert - solange man die passende Ausrüstung dabei hat und nicht vorgibt, mit dem Sturmgewehr jagen zu wollen. Sonst verliert man den Jagdschein schneller, als man ihn bekommen hat. Als Kurzwaffen werden neben Revolvern neuerdings auch Halbautomatiken akzeptiert. Jagdgewehre hingegen dürfen freilich keine Scharfschützengewehre sein. Waffenzubehör wird aber ebenfalls akzeptiert, solange es eingetragen ist, sonst kann der Jagdschein auch schnell wieder entzogen werden.[12]
So ein Jagdschein ist aber keine Berechtigung, nach Gutdünken alle Tiere und Critter einfach schießen zu dürfen. Regionale Bestimmungen, wie etwa das Jagdrevier (auch "Pacht" genannt) sind hier ausschlaggebend. Dieses wird dauerhaft gemietet oder man geht in einem privaten Jagdrevier der Sache nach. Dabei gibt es aber auch Schonzeiten und Abschussquoten. Manche Critter stehen gar unter Naturschutz und dürfen erst gar nicht bejagt werden.[12]
Verstöße gegen das Jagdrecht werden als Wilderei auch im Jahre 2078 immer noch streng geahndet. Befriedete Gebiete dürfen nur mit Ausnahmegenehmigungen bejagt werden, was praktisch nie an Privatpersonen ausgestellt wird. Befriedete Gebiete sind Ortschaften, Gebiete und Gebäude, wo sich vorwiegend Metamenschen aufhalten, sowie Friedhöfe. Dies ist aber alles noch mal eine andere Sache, wenn man sich auf Konzerngebiet befindet.[12] Eine Besonderheit stellen hierbei Württemberg und Westphalen dar, die sich in ihren Gesetzestexten auch heute noch auf "Menschen" beziehen. Es gab schon einige Freisprüche, bei denen Jäger "versehentlich" Metas erschossen haben, die ihnen bei der Jagd vor die Flinte kamen.[13]
Jagdbeute
Klassische Jagdbeute in der ADL sind etwa Reh, Rot- und Schwarzwild sowie allerhand Vögel und Niederwild wie Hasen, Kaninchen, Biber und andere. Durch das Erwachen ist die Liste heute natürlich bedeutend größer und unüberschaubarer geworden. Während also manche Art in Brandenburg Schonzeit genießt, kann es sein, dass die gleiche Art in der Trollrepublik als gefährliche Critter eingestuft sind und zu jeder Zeit bejagt werden dürfen.[13]
Bodytechgesetze
Auch der Umgang mit Bodytech aller Art ist in der ADL genau reguliert.
Legale Bodytech
So kann man legale Bodytech problemlos einbauen lassen und Bodyshops für diese Angebote sind auch überall zu finden. Natürlich muss man festhalten, dass eine Zweckentfremdung legaler Bodytech keine Garantie dafür, dass die verbauten Mods auch legal bleiben. Will man also einen legalen Schmuggelbehälter einbauen lassen und dann darin illegale BTLs transportieren, dann hat man zwar legale Bodytech, aber dennoch ein Verbrechen begangen, auch wenn man ganz nominell als Kurier eingetragen ist. Der restliche Umgang ist vergleichbar mit der Modifikation eines Autos: Will man etwas modifizieren, muss man es eintragen lassen und angeben, woher es stammt und wer für den Einbau verantwortlich war.[14]
Eingeschränkt verfügbare Bodytech
Eingeschränkt verfügbare Ware - also lizenzpflichtige Bodytech - kann nur erworben und eingebaut werden, wenn man bestimmte Bedingungen erfüllt, ähnlich wie bei Waffengesetzen. Das heißt, man gehört entweder einer Berufsgruppe an oder ist für bestimmte Konzerne tätig, die diese Modifikation notwendig machen. Aber auch da liegt der Teufel im Detail, denn es gibt Unterschiede hinsichtlich Erwerb, Nutzung und Besitz. Bei Kunstmuskeln (etwa weil man auf dem Bau arbeitet) braucht man etwa zwei Lizenzen: Eine für den Besitz und eine für deren Nutzung. Wer hingegen diese nutzt und jemanden umbringt, der kommt auch mit allen Lizenzen der Welt nicht davon. In besonders schweren Fällen droht sogar der Entzug der Lizenzen, was eine Abgabe der Cyberware notwendig macht.[14] Zusatzgenehmigungspflichtig sind unter anderem Smartlinks und Cyberware-Sets für Sicherheitsorgane. Für Privatpersonen sind Cyberwaffen generell verboten.[8]
Lizenzen kann man in der ADL über verschiedene Wege erhalten. So gibt es selbstredend die offiziellen Stellen bei den Stadtverwaltungen oder den Ordnungshütern (was eine echte oder sehr gut gefälschte SIN notwendig macht) oder man wendet sich an entsprechende Connections in Shadowrunner-Kreisen, die so eine Erlaubnis "organisieren". Entsprechend stichfest sollten die Angaben aber sein, besonders wenn man sich eine neue SIN zugelegt hat.[14]
Verbotene Bodytech
Schließlich gibt es auch verbotene Bodytech, die auch mit allen Lizenzen der Welt nicht legaler wird. Meistens handelt es sich um militärische Bodytech oder aber um Ware, die nur Konzernpersonal zugänglich ist. Dennoch wird sie produziert und mit gefälschten Zulassungen für verbotene Bodytech kommt man üblicherweise besser durch als mit verbotenen Waffen. Davon ab gilt in der ADL sonst quasi der gleiche Rechtsstatus und Legalität wie im Rest der Welt.[14]
Magie
Bei den Gesetzen rund um die Magie steckt der Gesetzgeber in einer Zwickmühle: Auf dereinen Seite will die Mehrheit der Bevölkerung, bedingt durch die Hetze konservativer, religiöser oder sogar offen magiefeindlicher Gruppierungen schon seit Jahren die Erwachten strenger regulieren, aber auf der anderen Seite will man vermeiden, die Erwachten Bürger zu vergraulen und dafür zu sorgen, dass sie nur noch bei den Konzernen oder gar in Staaten mit lockereren Gesetzen unterkommen.[15]
Magische Begabung
Magisch Begabte Bürger haben in der ADL einen Eintrag in ihrer SIN, der zeigt, ob sie Mundan oder Erwacht sind. Fehlt der Eintrag der magischen Begabung etwa, dann ist der Bürger von der universitären oder vergleichbaren Magieausbildung ausgeschlossen (was aber Anhänger intuitiverer Traditionen nicht davon abhält, informelle Ausbildungen zu erhalten).[15]
Ein Großteil magischer Praktiken und Zauber werden ohne jegliche Hürden vermittelt, auch wenn sich einige Institutionen, wie etwa im Bereich der Universitäten, einer freiwilligen Selbstbeschränkung unterziehen und manche Zauber nur nach einer "Charakterüberprüfung" des Schülers oder gegen eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" durch einen Paten (meistens ein Professor) weitergeben.[15]
Geister
Für beschworene Geister herrscht eine ständige Aufsichtspflicht, sprich der Magier ist zu jeder Zeit die Taten und Schäden seiner beschworenen Geister verantwortlich und muss persönlich für diese haften. Bisher gab es allerdings auch schon etwa eine Handvoll Gerichtsprozesse, bei denen die Magier erfolgreich nachweisen konnten, dass sie ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt haben.[15]
Für Geister gilt aber auch, dass die Polizei diesen ohne Angabe von Gründen einen Ordnungsverweis erteilen oder sie "bei akuter Gefahrenlage" gleich exorzieren darf. Man hält den Text bewusst etwas vage und fackelt nicht lange, diese Umstände heranzuziehen, wenn man einen Geist keinem Beschwörer zuordnen kann.[15]
Kampfmagie
Deutlich restriktiver ist man im Umgang mit Kampfmagie. Selbst das Erlernen nichttödlicher Kampfzauber verlangt eine Lizenz, wobei der Prozess der Lizenzierung selbst für Personen ohne Vorstrafenregister eine reine Formsache ist.[15]
Anders geht man da mit (potenziell) tödlichen Kampfzaubern um, die schon vor dem Erlernen ebenfalls eine Lizenz benötigen. Dabei ist auch wieder eine Zuverlässigkeits- und auch eine Bedürfnisüberprüfung notwendig. Der Zauberer muss also einen Nachweis erbringen, warum er diesen Zauber zumn Selbstschutz oder zur Ausübung seiner Tätigkeit benötigt. Sicherheits- oder Militärmagier haben hier relativ leichtes Spiel, während vorbestrafte Personen keine Chance haben, auf offiziellem Wege an eine solche Lizenz zu kommen - das Erlernen selbst wird also irgendwo unter der Hand passieren, wenn dieser Weg nicht gangbar isat. Und in den Schatten gibt es genug offizielle Lehrer, die für eine (nicht unerhebliche) Aufwandsentschädigung auch hinter verschlossenen Türen einem Schüler einen Zauber beibringen, was immerhin deutlich leichter und spurloser von Statten geht als etwa der Verkauf illegaler Waffen.[16]
Lizenzen für Kampfzauber werden, wie auch Waffenlizenzen, mit der SIN des Zauberers verknüpft.[17]
Strafrecht für Magie
Beim Strafrecht geht man grundsätzlich davon aus, dass ein Vorsatz des Zaubernden herrscht und unterstellt außerdem grundsätzlich eine besondere Schwere der Tat. Der Fall wird in der Folge als Fahrlässigkeitsdelikt schon mal ausgeschlossen und die einfache Körperverletzung wird automatisch zu einer schweren Körperverletzung aufgewährtet. Selbst bei Totschlag kann man Lebenslang ins Gefängnis kommen. Gleiches gilt dabei aber auch für Bewusstseinsmanipulationen, wie etwa Beherrschungsmagie. Wenn man also rechtlich davon kommen will, braucht man einen wasserdichten Beweis für Notwehr oder Nothilfe.[17]
Der Umgang mit einem Maleficum (Blutmagie, Toxische Magie, Insektenmagie, etc.) ist selbstredend auch in der ADL strafbar.
Technomancer
Auch Technomancer müssen sich seit den Geschehnissen rund um die Technomancer-Verfolgung von 2070 / 2071 zwangsweise registrieren, was auch im Rest der NEEC gilt.[18] Die Strafen für unregistrierte Technomancer waren auch 2073 noch drakonisch.[19]
Konzerne
Die Konzerne genießen auch heute noch die Vorzüge der Passauer Verträge (2011) und der Business Recognition Accords (2042), die ursprünglich noch in der alten Bundesrepublik Deutschland geschlossen wurden und noch heute geltendes deutsches Recht sind.[2]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Datapuls: ADL S.36
- ↑ a b Machtspiele - Handbuch für Spione S.142
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.146
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.146-147
- ↑ a b c d e f g h i j k Machtspiele - Handbuch für Spione S.147
- ↑ a b Machtspiele - Handbuch für Spione S.148
- ↑ a b State of the Art ADL S.146
- ↑ a b c d e Datapuls: ADL S.46
- ↑ a b c State of the Art ADL S.12
- ↑ State of the Art ADL S.12-13
- ↑ a b c State of the Art ADL S.13
- ↑ a b c d e State of the Art ADL S.14
- ↑ a b State of the Art ADL S.15
- ↑ a b c d State of the Art ADL S.77
- ↑ a b c d e f State of the Art ADL S.108
- ↑ State of the Art ADL S.108-109
- ↑ a b State of the Art ADL S.109
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.129
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.143
Index
- Datapuls: ADL 36, 46
- Emergenz - Digitales Erwachen 129
- M Machtspiele - Handbuch für Spione 142, 146-148
- State of the Art ADL 12-15, 77, 108-109, 146