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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2022, 13:52 Uhr

Grendel
(Homo sapiens robustus monerus[E 1])
MMVV-Variante MMVV-II
Betroffene Metatypen Orks
Erstes Auftreten Frühling 2070 in Pittsburgh
Verbreitung Tunnel auf der ganzen Welt

Grendel (lat. Homo sapiens robustus monerus[E 1]) sind Orks, die mit MMVV-II (Jarka-Criscione) infiziert sind und damit zur Gruppe der Infizierten gehören.

Name

Der Name "Grendel" stammt aus der Beowulf-Saga und ist der Name eines Monsters, welches Männer tötet und frisst.

Geschichte

Grendel wurden erstmals im Frühling 2070 in Pittsburgh/UCAS entdeckt und dokumentiert.[1]

Seit ungefähr 2075 konnte man eine Wesensveränderung bei den Grendeln sehen, die zeigten, dass sie offenbar aggressiver wurden. Nach einer Serie von Entführungen in Snohomish, bei der überwiegend Leute von der Straße verschwanden, die kaum jemand vermisste, wurde die Sache schließlich untersucht. Es stellte sich heraus, dass eine Gruppe Grendel aggressiver jagte, als es sonst üblich für diese Art war. Ähnlich überraschend war auch der Fund einer Grendel-Kolonie in den Katakomben von Paris, die nicht nur wie wild kämpfte, sondern auch (Klein-)Kinder in der Kolonie hatten. Entweder hatten die Grendel also ganze Familien infiziert oder aber sie hatten die Fähigkeit zur Fortpflanzung entwickelt.[2]

Transformation

Die durchschnittliche Verwandlungsdauer eines Orks nach Infektion mit MMVV-II beträgt 18 Tage.[3]

Aussehen

Grendel weisen - im Vergleich zu nicht infizierten Orks - eine stärkere, meist verfilzte Kopf- Gesichts- und Körperbehaarung auf, die man schon ein Fell nennen kann, die Hauer treten stärker hervor und sie haben stark verlängerte Arme. Wenn sie sich statt auf zwei Beinen auf allen Vieren fortbewegen, können sie - wie die Sasabonsam-Ghule Westafrikas und Asamandos - eine erstaunliche Geschwindigkeit erreichen.[3] Auch quellen ihre Augen leicht hervor.[4]

Ernährung

Sie sind nachtaktive Aasfresser[3], die anders, als viele andere Infizierte, ausgesprochen friedlich agieren, solange man sie nicht bedroht.[1] Sie fressen hauptsächlich tote Tiere, verschmähen aber grundsätzlich nichts, was annähernd essbar erscheint, wie etwa (meta)menschliches Fleisch.[3] Allerdings gehen sie trotz ihrer brutalen Erscheinung nur auf die Jagd, wenn es wirklich notwendig ist.[5]

Lebensweise

Praktisch alle Grendel, die man bislang fand, zeigten nicht mehr als eine tierische Intelligenz.[6] In den späten 2070ern weiß man inzwischen, dass sie fortpflanzungsfähig sind, davon aber nicht zwingend Gebrauch machen - so zumindest die Annahme.[7] Wenn man die Berichte aus Paris bedenkt und sie möglicherweise die Fruchtbarkeit entwickelt haben, die auch reguläre Orks an den Tag legen, dann bedeutet das, dass viele Mäuler gestopft werden müssen. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Grendelpopulation, die vermutlich größer ist als angenommen, auf die Jagd geht.[6]

Fähigkeiten

Neben der allen Orks eigenen Fähigkeit, bei schwachem Licht zu sehen, besitzen sie auch Infrarotsicht, wie man sie von Trollen kennt. Sie scheinen in der Lage zu sein, Critter ihres bevorzugten Lebensraums kraft ihres Willens zu beeinflussen oder sogar zu lenken, und sollen sich ganze Rudel von Riesenratten wie auch von deren mundanen Vettern als Haustiere halten.[3]

Auch wenn die Krankheit bei ihnen, wie auch bei vielen anderen Infizierten, dazu führt, dass sie oftmals nicht mehr viel Verstand besitzen, erweisen sie sich mitunter als recht clever und sind auch befähigt, einfache Fallen zum Schutz ihrer Behausung aufzustellen. Alternativ hetzen sie die Schädlingsrotten unter ihrer Kontrolle auf Eindringlinge oder Angreifer, die dann den Gegner mürbe machen, ehe sie zum Todesstoß übergehen, sofern möglich.[5]

Neben ihrer Infrarotsicht haben sie auch eine natürliche Restlichtverstärkung und einen gesteigerten Geruchssinn, sowie die oben genannte Fähigkeit, unterirdisch lebende Critter magisch zu beeinflussen.[5] Zudem sind sie Dualwesen, können Wesen mit einer Berührung lähmen und sich selbst tarnen.[4]

Schwächen

Neben der Notwendigkeit, metamenschliches Fleisch aufzunehmen leiden sie, wie auch andere Infizierte, an einer Sonnenlichtallergie. Diese war in der Vergangenheit eher leicht,[5] doch seit den unerklärlichen Ereignissen um 2073 hat sich diese in eine mittelschwere Allergie verschlimmert.[4]

Vorkommen

Seit ihrer Entdeckung hat man überall auf der Welt Grendel angetroffen, die sich bevorzugt unterirdisch einnisten.[5] Soweit bek0annt hausen sie in den Kellern verlassener Gebäude, aufgegebenen U-Bahnschächten und anderen Tunneln oder der Kanalisation, was wohl ihrer Sonnenlichtallergie geschuldet ist. Oftmals leben sie in Wohnstätten, die von unterirdisch lebenden Schädlingen umgeben sind, wie etwa Ratten, Riesenratten und ähnliches. Sie leben meistens allein, seltener in gemischten Paaren.[3]



Endnoten

Quellenangabe

Erläuterungen

  1. a b Dies ist keine offizielle Bezeichnung, folgt aber der im Runnerkompendium gebräuchlichen Systematik und ist daher naheliegend.

Index

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Weblinks