Portland: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Portland''' ([[Sperethiel|spth.]] ''Cara'Sir'' <ref>{{Qen|sona}} S. 152</ref>) ist die Haupstadt und größtes Handelszentrum des [[Elfen]]staates [[Tír Tairngire]] und war bis zur Auflösung des [[Prinzenrat]]s [[2064]] auch Regierungssitz. Die Stadt galt lange Zeit als das ''Tor nach Tír Tairngire''. Dieses zweifelhafte Privileg isolierte Portland aber auch vom Rest des Landes, da fremde Einflüsse von der geschlossenen Gesellschaft des Tir ferngehalten werden sollten. Seit dem Ende des Regimes ist Portland eine offene Stadt.
'''Portland''' ([[Sperethiel|spth.]] ''Cara'Sir'' <ref>{{Qen|sona}} S. 152</ref>) ist die Haupstadt und größtes Handelszentrum des [[Elfen]]staates [[Tír Tairngire]] und war bis zur Auflösung des [[Prinzenrat (2035-2064)|Prinzenrats]] [[2064]] auch Regierungssitz. Die Stadt galt lange Zeit als das ''Tor nach Tír Tairngire''. Dieses zweifelhafte Privileg isolierte Portland aber auch vom Rest des Landes, da fremde Einflüsse von der geschlossenen Gesellschaft des Tír ferngehalten werden sollten. Seit dem Ende des Regimes ist Portland eine offene Stadt.


==Geographie==
==Geographie==
Portland liegt im Nordwesten Tír Tairngires, direkt an der Nordgrenze zwischen dem Tir und [[Salish-Shidhe Council]]. Die Stadt liegt an der Mündung des [[wp:Willamette River|Willamette River]] in den [[wp:Columbia River|Columbia River]], der seinerseits in den Pazifischen Ozean mündet und somit den Hauptschifffahrtsweg Portlands darstellt. Der [[wp:Mount Hood|Mount Hood]] liegt 70km östlich der Stadt.
Portland liegt im Nordwesten Tír Tairngires, direkt an der Nordgrenze zwischen dem Tír und [[Salish-Shidhe Council]]. Die Stadt liegt an der Mündung des [[wp:Willamette River|Willamette River]] in den [[wp:Columbia River|Columbia River]], der seinerseits in den Pazifischen Ozean mündet und somit den Hauptschifffahrtsweg Portlands darstellt. Der [[wp:Mount Hood|Mount Hood]] liegt 70km östlich der Stadt.


==Gliederung==
==Gliederung==
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| Portland wird Hauptstadt des Tir
| Portland wird Hauptstadt des Tír
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| Boomjahre
| Boomjahre
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| [[21. Oktober]]: Das [[Tír Tairngire Museum of Science and Industry]] erweitert seinen Komplex um einen [[SimSinn]]-Themenpark.<ref>{{Qen|tt}} S. 120</ref><ref>{{QDE|adsw}} S.66</ref>
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| Maglev-Unfall während des Crash<br/>Sturz des Prinzenrat
| Maglev-Unfall während des Crash<br/>[[Sturz des Prinzenrat]]
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| [[1. Juli]]: [[Saeder-Krupp]] präsentiert das erste per [[Nanotechnologie]] gefertigte Gebäude.<ref name="ADSW 104">{{QDE|adsw}} S.104</ref>
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Mit dem [[Vertrag von Denver]] wurde Portland [[2018]] mit dem Rest des US-Bundesstaates [[wp:Oregon|Oregon]] Teil des [[Salish Council]]. Durch die [[Anglo-Umsiedlung|Umsiedlung]] der "[[Anglo]]s" war die Stadt wie die anderen urbanen Zentren im südlichen Councilgebiet fast vollständig entvölkert. Nach der offiziellen Öffnung des Council für die Immigration von [[Metamenschen]] [[2029]] zogen viele [[Elf]]en in den Süden. Das Land benannte sich in Salish-Shidhe Council um infolge dieser neuen Politik. Einflussreiche elfische Führer, darunter der damalige Bürgermeister von Portland, [[Lugh Surehand]], erreichten eine Revitalisierung der urbanen Zentren des Südens. Portlands Infrastruktur wurde von weiteren elfischen und meist gut ausgebildeten Einwandern modernisiert bzw. neuerrichtet, die [[Portland Axis Peace Force]] als neue Polizei aufgebaut. Zwischen [[2030]] und [[2034]] wuchs die Bevölkerung der Stadt dramatisch an.
Mit dem [[Vertrag von Denver]] wurde Portland [[2018]] mit dem Rest des US-Bundesstaates [[wp:Oregon|Oregon]] Teil des [[Salish Council]]. Durch die [[Anglo-Umsiedlung|Umsiedlung]] der "[[Anglo]]s" war die Stadt wie die anderen urbanen Zentren im südlichen Councilgebiet fast vollständig entvölkert. Nach der offiziellen Öffnung des Council für die Immigration von [[Metamenschen]] [[2029]] zogen viele [[Elf]]en in den Süden. Das Land benannte sich in Salish-Shidhe Council um infolge dieser neuen Politik. Einflussreiche elfische Führer, darunter der damalige Bürgermeister von Portland, [[Lugh Surehand]], erreichten eine Revitalisierung der urbanen Zentren des Südens. Portlands Infrastruktur wurde von weiteren elfischen und meist gut ausgebildeten Einwandern modernisiert bzw. neuerrichtet, die [[Portland Axis Peace Force]] als neue Polizei aufgebaut. Zwischen [[2030]] und [[2034]] wuchs die Bevölkerung der Stadt dramatisch an.


[[2035]] kam dann die Unabhängigkeitserklärung. Der Süden sagte sich als Tir Taingire von Salish-Shidhe los und verkündete der erstaunten Welt die Gründung des [[Elfenstaat]]es mittels eines geheimen Satellitennetzwerk, kontrolliert von einem hochmodernen Kommunikationszentrum irgendwo in Downtown Portland. Von diesem Schritt völlig überrascht, ließ der Council sofort Truppen auf Portland marschieren, die Surehand entmachten und die Kontrolle über den Süden wiederherstellen sollten. Die Truppen wurden an der Grenze gestoppt und Tír Tairngire behauptete seine Unabhängigkeit.
[[2035]] kam dann die Unabhängigkeitserklärung. Der Süden sagte sich als Tír Taingire von Salish-Shidhe los und verkündete der erstaunten Welt die Gründung des [[Elfenstaat]]es mittels eines geheimen Satellitennetzwerk, kontrolliert von einem hochmodernen Kommunikationszentrum irgendwo in Downtown Portland. Von diesem Schritt völlig überrascht, ließ der Council sofort Truppen auf Portland marschieren, die Surehand entmachten und die Kontrolle über den Süden wiederherstellen sollten. Die Truppen wurden an der Grenze gestoppt und Tír Tairngire behauptete seine Unabhängigkeit.


===Jahre des Aufschwungs===
===Jahre des Aufschwungs===
Obwohl Portland das eigentliche Zentrum von Surehands Macht und auch das wichtigste wirtschaftliche Zentrum des Landes war, wurde zunächst [[Salem]], das zuvor schon Hauptstadt von Oregon gewesen war, die Hauptstadt des Tir. Der Grund war vorallem die Verwundbarkeit Portlands, das direkt an der Grenze lag. [[2036]] wurde aber der Status der Stadt als internationales Handelszentrum des Landes anerkannt. Um sich dem Aussenhandel weiter öffnen zu können, Tír Tairngire aber gleichzeitig gegen äußere Einflüsse zu sichern, begann man [[2037]] mit dem Bau einer Mauer rund um Portland. Während ausländische Touristen, Geschäftsleute und [[Konzern]]e unter bestimmten Auflagen in der Stadt erlaubt waren, war ihnen der Zugang zum Rest des Landes verwehrt. Bis [[2040]] wurde dann auch die Landeshauptstadt von Salem nach Portland verlegt und einige Kilometer außerhalb der Mauern das neue Regierungszentrum [[Royal Hill]] errichtet. Das Augenmerk, das der Prinzenrat auf die Sicherheit des Landes legte, wurde auch daran deutlich, dass Portland bis zum Regimewechsel Mitte der [[2060er]] von einem Militärtribunal regiert wurde und unter einer modifizierten Form von Kriegsrecht stand.
Obwohl Portland das eigentliche Zentrum von [[Lugh Surehand|Surehands]] Macht und auch das wichtigste wirtschaftliche Zentrum des Landes war, wurde zunächst [[Salem]], das zuvor schon Hauptstadt von Oregon gewesen war, die Hauptstadt des Tír. Der Grund war vorallem die Verwundbarkeit Portlands, das direkt an der Grenze lag. [[2036]] wurde aber der Status der Stadt als internationales Handelszentrum des Landes anerkannt. Um sich dem Aussenhandel weiter öffnen zu können, Tír Tairngire aber gleichzeitig gegen äußere Einflüsse zu sichern, begann man noch im selben Jahr mit dem Bau einer Mauer rund um Portland, während man das westlich von Portland gelegene [[Royal Hill]] zur neuen Hauptstadt des Landes ernannte.<ref>{{QDE|adsw}} S.56</ref> Schon am [[2. März]] [[2037]] war die Mauer fertiggestellt.<ref>{{QDE|adsw}} S.57</ref> Während ausländische Touristen, Geschäftsleute und [[Konzern]]e unter bestimmten Auflagen in der Stadt erlaubt waren, war ihnen der Zugang zum Rest des Landes verwehrt.
 
Bis [[2040]] wurde dann auch die Landeshauptstadt von Salem nach Portland verlegt und einige Kilometer außerhalb der Mauern das neue Regierungszentrum [[Royal Hill]] errichtet. Das Augenmerk, das der Prinzenrat auf die Sicherheit des Landes legte, wurde auch daran deutlich, dass Portland bis zum Regimewechsel Mitte der [[2060er]] von einem Militärtribunal regiert wurde und unter einer modifizierten Form von Kriegsrecht stand.


Trotz der ambivalenten "Frontposition" der Stadt setzte sich der wirtschaftliche Boom der ersten Jahre nach der Staatsgründung in den [[2040er]]n fort. Das Handelsvolumen Portlands nahm stetig zu, aber man verlegte sich vom Rohstoffexport zunehmend auf die Ausfuhr von hochwertigen Konsumgütern, Technologie und Kunstwaren. In diesen Jahren wurde die Handelsinfrastruktur weiter ausgebaut und viele Einwohner Portlands machten gute Geschäfte. Noch [[2049]] beantragte das regierende Tribunal den Bau eines modernen U-Bahn-Transportsystems für die Stadt, der [[2050]] nach der Bewilligung durch den Rat begann. Bis Januar [[2051]] waren die ersten Linien fertiggestellt und man begann neue zu bauen, die allerdings nie fertiggestellt wurden.
Trotz der ambivalenten "Frontposition" der Stadt setzte sich der wirtschaftliche Boom der ersten Jahre nach der Staatsgründung in den [[2040er]]n fort. Das Handelsvolumen Portlands nahm stetig zu, aber man verlegte sich vom Rohstoffexport zunehmend auf die Ausfuhr von hochwertigen Konsumgütern, Technologie und Kunstwaren. In diesen Jahren wurde die Handelsinfrastruktur weiter ausgebaut und viele Einwohner Portlands machten gute Geschäfte. Noch [[2049]] beantragte das regierende Tribunal den Bau eines modernen U-Bahn-Transportsystems für die Stadt, der [[2050]] nach der Bewilligung durch den Rat begann. Bis Januar [[2051]] waren die ersten Linien fertiggestellt und man begann neue zu bauen, die allerdings nie fertiggestellt wurden.
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[[2052]] traf der Prinzenrat eine Entscheidung, die für Portland schwere Zeiten anbrechen ließ. Trotz jahrelanger Investition in die Stadt beschlossen sie Portlands ''Schwesterstadt'' [[Seattle]] zum Zentrum für die Abwicklung des internationalen Handels mit Tír Tairngire zu machen, nachdem sie entsprechende Handelsabkommen mit den [[UCAS]] und Salish-Shidhe Council getroffen hatten. Portland sollte nur noch als Zwischenstation für den Warenverkehr dienen, damit einhergehend sollten öffentliche Ausgaben für die Infrastrukturverbesserung, wie etwa das U-Bahn-System, stark zurückgefahren werden. Man vermutet, dass die [[Prinz (Amt)|Prinz]]en die gesellschaftspolitisch unerwünschten Auswirkungen, die die Öffnung der Stadt mit sich gebracht hatte, wieder umkehren wollten.<ref>{{Qen|tt}} S. 33 Shadowtalk People Watcher</ref> Tatsächlich hatten sie einige Jahre später eine Auflösung des Militärtribunals angedacht, wozu es dann aufgrund neuer Probleme nicht mehr kam.<ref>{{Qen|sona}} S. 153 Shadowtalk Taxi Rigger</ref> Trotz der Senkung der eigenen Investitionskosten durch die Verlagerung des Handels außerhalb Tír Tairngires, wurde diese wirtschaftpolitische Intervention mit drastischen Folgen für Portland überwiegend als ökonomische Fehlentscheidung bewertet und trug wesentlich dazu bei, den Boden für den späteren revolutionären Umsturz des Prinzenrates zu bereiten.
[[2052]] traf der Prinzenrat eine Entscheidung, die für Portland schwere Zeiten anbrechen ließ. Trotz jahrelanger Investition in die Stadt beschlossen sie Portlands ''Schwesterstadt'' [[Seattle]] zum Zentrum für die Abwicklung des internationalen Handels mit Tír Tairngire zu machen, nachdem sie entsprechende Handelsabkommen mit den [[UCAS]] und Salish-Shidhe Council getroffen hatten. Portland sollte nur noch als Zwischenstation für den Warenverkehr dienen, damit einhergehend sollten öffentliche Ausgaben für die Infrastrukturverbesserung, wie etwa das U-Bahn-System, stark zurückgefahren werden. Man vermutet, dass die [[Prinz (Amt)|Prinz]]en die gesellschaftspolitisch unerwünschten Auswirkungen, die die Öffnung der Stadt mit sich gebracht hatte, wieder umkehren wollten.<ref>{{Qen|tt}} S. 33 Shadowtalk People Watcher</ref> Tatsächlich hatten sie einige Jahre später eine Auflösung des Militärtribunals angedacht, wozu es dann aufgrund neuer Probleme nicht mehr kam.<ref>{{Qen|sona}} S. 153 Shadowtalk Taxi Rigger</ref> Trotz der Senkung der eigenen Investitionskosten durch die Verlagerung des Handels außerhalb Tír Tairngires, wurde diese wirtschaftpolitische Intervention mit drastischen Folgen für Portland überwiegend als ökonomische Fehlentscheidung bewertet und trug wesentlich dazu bei, den Boden für den späteren revolutionären Umsturz des Prinzenrates zu bereiten.


Die Degradierung vom Haupthandelszentrum zu einem einfachen Transitpunkt war für die Wirtschaft und die Konzerne von Portland ein schwerer Schlag. Die [[2050er]] waren eine beständige Abwärtsspirale für die Stadt mit zunehmender Arbeitslosigkeit, Armut und Kriminalität. Der neugegründete [[Portland Business Council]] unter Führung von [[Kate Mustaffah]] versuchte durch Lobbyarbeit beim Tribunal die wirtschaftliche Situation der Stadt zu verbessern, insbesondere einen verstärkten Handel zwischen Portland und den anderen Zentren des Tir zu erreichen. Doch die dafür notwendige Erleichterung des Verkehrs durch Portlands Grenzmauer wurde als großes Sicherheitsrisiko bewertet, hatte doch der Prinzenrat selbst, die Stadt jahrelang als Exil für unerwünschte oder regimekritische Elemente benutzt und die nicht elfisch dominierten Nachbarschaften von Portland waren von den Sicherheitskräften ebensolang sich selbst überlassen worden. Bei dieser Gemengelage war das Tribunal nicht bereit die Grenzkontrollen zu lockern und Portlands Situation fand kaum Erleichterung.
Die Degradierung vom Haupthandelszentrum zu einem einfachen Transitpunkt war für die Wirtschaft und die Konzerne von Portland ein schwerer Schlag. Die [[2050er]] waren eine beständige Abwärtsspirale für die Stadt mit zunehmender Arbeitslosigkeit, Armut und Kriminalität. Der neugegründete [[Portland Business Council]] unter Führung von [[Kate Mustaffah]] versuchte durch Lobbyarbeit beim Tribunal die wirtschaftliche Situation der Stadt zu verbessern, insbesondere einen verstärkten Handel zwischen Portland und den anderen Zentren des Tír zu erreichen. Doch die dafür notwendige Erleichterung des Verkehrs durch Portlands Grenzmauer wurde als großes Sicherheitsrisiko bewertet, hatte doch der Prinzenrat selbst, die Stadt jahrelang als Exil für unerwünschte oder regimekritische Elemente benutzt und die nicht elfisch dominierten Nachbarschaften von Portland waren von den Sicherheitskräften ebensolang sich selbst überlassen worden. Bei dieser Gemengelage war das Tribunal nicht bereit die Grenzkontrollen zu lockern und Portlands Situation fand kaum Erleichterung.


===Rebellion===
===Rebellion===
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2064 brachte schließlich das Ende des herrschenden Regimes. Rinelle ke'Tesrae nutzte das Chaos des [[Crash 2.0]] - in der Nähe von Portland kollidierte zum Beispiel ein Maglev-Zug, es gab 200 Tote <ref>{{Qen|sf}} S. 83</ref> - um den Prinzenrat zu Fall zu bringen. Lugh Surehand floh aus Tír Tairngire und der Prinzenrat trat seine Macht an die [[Sternkammer]] ab.
2064 brachte schließlich das Ende des herrschenden Regimes. Rinelle ke'Tesrae nutzte das Chaos des [[Crash 2.0]] - in der Nähe von Portland kollidierte zum Beispiel ein Maglev-Zug, es gab 200 Tote <ref>{{Qen|sf}} S. 83</ref> - um den Prinzenrat zu Fall zu bringen. Lugh Surehand floh aus Tír Tairngire und der Prinzenrat trat seine Macht an die [[Sternkammer]] ab.
Am [[1. Juli]] [[2069]] präsentierte [[Saeder-Krupp]] die ersten durch [[Nanotechnologie]] errichteten Großbauten. Der von S-K gefertigte Bürokomplex galt als großer Durchbruch im Nanitenbau. Saeder-Krupp verkündete, bei seiner ersten Niederlassung in [[Seattle]] die gleiche Technik einsetzen zu wollen.<ref name="ADSW 104"/>


===Neue Zeiten===
===Neue Zeiten===
Nach dem Regimewechsel wurde die Mauer als äußerliches Zeichen der Öffnung abgetragen. Die Ex-Prinzen haben bis auf die [[Große Drachen|Großdrachin]] [[Hestaby]] ihre Domizile auf dem Prinzenhügel in den beginnenden [[2070er]]n aufgegeben. Portlands wirtschaftliche Schwierigkeiten sind allerdings noch nicht überwunden, wie der Rest des Landes wird die Stadt noch einige Jahre brauchen, um wieder Stabilität zu erlangen.
Nach dem Regimewechsel wurde die Mauer als äußerliches Zeichen der Öffnung abgetragen. Die Ex-Prinzen haben bis auf die [[Große Drachen|Großdrachin]] [[Hestaby]] ihre Domizile auf dem Prinzenhügel in den beginnenden [[2070er]]n aufgegeben. Portlands wirtschaftliche Schwierigkeiten sind allerdings noch nicht überwunden, wie der Rest des Landes wird die Stadt noch einige Jahre brauchen, um wieder Stabilität zu erlangen.
==Bevölkerung==
Portland gehört zu den wenigen Orten, an denen eine größere Zahl von [[Pixie]]s lebt.<ref>{{Qen|rw}} S. 149</ref> Der hiesige Pixie-Stamm besucht regelmäßig [[Grace]], die einzig bekannte Pixie mit einer [[Datenbuchse]], im Krankenhaus von Portland. Nachdem sie während des [[Crash von 2064|Crashs von 2064]] durch den [[Jormungand]]-Wurm ins Koma fiel, ist sie Dauerpatientin im hiesigen Krankenhaus. Ihre Artverwandten zahlen für ihre medizinische Behandlung und die lokalen Medien berichten während des Sommerlochs immer wieder über "die kleine Grace".<ref>{{QDE|rk}} S.69</ref>


==Politik==
==Politik==


===Untergrund===
===Untergrund===
Während ein Großteil der Mitglieder von Rinelle ke'Tesrae nach dem Regimewechsel aus dem Untergrund aufgetaucht sind, und sich an den demokratischen Wahlen zur [[Sternkammer]] beteiligten, ging manchen - speziell [[Kommunismus|neo-kommunistischen]] und -anarchistischen - Mitgliedern der Wandel noch längst nicht weit genug, und sie sabotieren [[2070]] auch die Politik der neuen Regierung. Zudem agieren im Untergrund auch die Terroristen der «[[Black Sun]]»-Bewegung, die ihr faschistisches Ziel, dass das Tir wieder den Elfen alleine gehören sollte, mit einer Kampagne des Terrors und des Mordens verfolgen.<ref>{{Qde|ss}} S. 74</ref>
Während ein Großteil der Mitglieder von Rinelle ke'Tesrae nach dem Regimewechsel aus dem Untergrund aufgetaucht sind, und sich an den demokratischen Wahlen zur [[Sternkammer]] beteiligten, ging manchen - speziell [[Kommunismus|neo-kommunistischen]] und -anarchistischen - Mitgliedern der Wandel noch längst nicht weit genug, und sie sabotieren [[2070]] auch die Politik der neuen Regierung. Zudem agieren im Untergrund auch die Terroristen der «[[Black Sun]]»-Bewegung, die ihr faschistisches Ziel, dass das Tír wieder den Elfen alleine gehören sollte, mit einer Kampagne des Terrors und des Mordens verfolgen.<ref>{{QDE|ss}} S. 74</ref>


==Konzerne==
==Konzerne==
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====Hauptsitz====
====Hauptsitz====
*[[Andalusian Light Industries]]
*[[Andalusian Light Industries]]
*[[Charisma Associates]]
*[[Charisma Associates]]<ref name="ce042">{{Qen|ce}} S. 42</ref>
*[[NuGene]]
*[[NuGene]]
*[[Telestrian Industries]]
*[[Telestrian Industries]]


==Wirtschaft==
==Wirtschaft==
Durch die Öffnung des Tir nach '64 hat Portland einige wirtschaftliche Dynamik zurückgewonnen. Es ist immer noch Knotenpunkt für Wirtschaftsbeziehungen, Handel und Schmuggel mit bzw. von und nach Tír Tairngire.
Durch die Öffnung des Tír nach '64 hat Portland einige wirtschaftliche Dynamik zurückgewonnen. Es ist immer noch Knotenpunkt für Wirtschaftsbeziehungen, Handel und Schmuggel mit bzw. von und nach Tír Tairngire. In [[Portland|Cara'Sir]] sitzt zudem mit [[Charisma Associates]] eine der bedeutenderen Tochterfirmen [[Horizon]]s.<ref name="ce042"/>


==Sport==
==Sport==
Mit den «''Portland Lords''» hat die Stadt ein professionelles [[Baseball]]-Team, das in der Coastal Division der [[NAL]] spielt.<ref>{{Qen|sb}} S. 59</ref>
Mit den «''Portland Lords''» hat die Stadt ein professionelles [[Baseball]]-Team, das in der Coastal Division der [[NAL]] spielt.<ref>{{Qen|sb}} S. 59</ref> Daneben gibt es hier mit den «[[Portland Paladines]]» auch ein - auch [[2075]] noch rein elfisches - [[Urban Brawl]] Team.


==Unterwelt==
==Unterwelt==
Die [[Gang]] der «[[Ancients]]» - eigentlich von Exilanten aus dem Tir in Seattle gegründet - hat auch in Tír Tairngire Gang-Filialen mit insgesamt 100-200 Mitglieder und kontrollieren in Portland einen nicht geringen Anteil an der organisierten Kriminalität. Unter anderem veranstalten sie Hundekämpfe, auf die gewettet werden kann.<ref>{{Qde|uqb}} {{+zit}}</ref>
Die kleinen, hausgemachten Syndikate in Tír Tairngire sind als kleine Konzerne mit nominell respektive semi-legaler Fassade organisiert, die halb-ironisch als [[Unterweltkonzerne]] bezeichnet werden, und bildeten wenigstens in den 2050ern die größten und organisiertesten Fraktionen in der [[Unterwelt]] Portlands. Ansonsten gab es noch etwas [[Yakuza]]-Aktivität im Bereich Glücksspiel und Prostitution, und geringfügige Aktivitäten der [[Seoulpa-Ringe]] an den , die sich auf etwas Muskelarbeit und Entführung beschränkten. <ref>{{Qen|tt}} S. 99, 100</ref> Die [[Gang]] der «[[Ancients]]» - eigentlich von Exilanten aus dem Tír in Seattle gegründet - hat auch in Tír Tairngire Gang-Filialen mit insgesamt 100-200 Mitglieder und kontrollieren in Portland einen nicht geringen Anteil an der organisierten Kriminalität. Unter anderem veranstalten sie Hundekämpfe, auf die gewettet werden kann.<ref>{{QDE|uqb}} {{+zit}}</ref> Die [[Yakuza]] ist mit dem [[Shotozumi-gumi]] in der Stadt präsent.<ref>{{Qen|vice}} S. 52</ref>


==Trivia==
==Trivia==
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==Quellenangabe==
==Endnoten==
 
===Quellenangabe===
<references/>
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*{{Qen|cp!}} 8-36 Abenteuer ''Double Take'' spielt in Portland
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===Romane===
===Romane===
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*[[Quelle, de: Auf Beutezug|Auf Beutezug]] {{+idx}}
*[[Quelle, de: Das Neunte Leben|Das Neunte Leben]] {{+idx}}
*[[Quelle, de: Die endlosen Welten|Die endlosen Welten]] {{+idx}}
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*[[Quelle, en: Preying for Keeps|Preying for Keeps]] {{+idx}}
*[[Quelle, en: The Forever Drug|The Forever Drug]] 79
*[[Quelle, en: Worlds without End|Worlds without End]] {{+idx}}
}}
 
===Sonstige===
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|
*[[Auf Beutezug (Quelle, deutsch)|Roman: Auf Beutezug]] {{+idx}}
*{{QDE|zm/naids}} {{+idx}}
*[[Das Neunte Leben (Quelle, deutsch)|Roman: Das Neunte Leben]] {{+idx}}
*[[Quelle, de: Nothing but Fluff and Smoke|Nothing but Fluff and Smoke]] Kapitel II: Der Stand Down Job
*[[Die endlosen Welten (Quelle, deutsch)|Roman: Die endlosen Welten]] {{+idx}}
|
|
*[[Preying for Keeps (Quelle, englisch)|Roman: Preying for Keeps]] {{+idx}}
*{{qfc|1}} [[Quelle, en: Dumpshock Datahaven#002|Dumpshock Datahaven 2]] 43
*[[The Forever Drug (Quelle, englisch)|Roman: The Forever Drug]] 79
*[[Quelle, en: Nothing but Fluff and Smoke|Nothing but Fluff and Smoke]] Part II: The Stand Down Job
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Aktuelle Version vom 3. Dezember 2023, 10:21 Uhr

Portland
(Tír Tairngire)
Überblick (Stand: 2054) [1]
Landessprachliche Bezeichnung:
Cara'Sir
Spitzname: City of Rivers
Status: Hauptstadt
Koordinaten:
45°31' N, 122°40' W (GM), (OSM)
Einwohnerzahl: 2,100,000
Elfen: 70%
Menschen: 10%
Zwerge: 10%
Orks: 7%
Trolle: 3%
Personen unter Armutsgrenze: 32%
Bildung:
Abitur-Äquivalent: 55%
Studium-Äquivalent: 15% (2%)
Sprachen:
Englisch
Sperethiel
GeoPositionskarte Tír Tairngire.svg
Markerpunkt rot padded.png
Portland.svg

Portland (spth. Cara'Sir [2]) ist die Haupstadt und größtes Handelszentrum des Elfenstaates Tír Tairngire und war bis zur Auflösung des Prinzenrats 2064 auch Regierungssitz. Die Stadt galt lange Zeit als das Tor nach Tír Tairngire. Dieses zweifelhafte Privileg isolierte Portland aber auch vom Rest des Landes, da fremde Einflüsse von der geschlossenen Gesellschaft des Tír ferngehalten werden sollten. Seit dem Ende des Regimes ist Portland eine offene Stadt.

Geographie

Portland liegt im Nordwesten Tír Tairngires, direkt an der Nordgrenze zwischen dem Tír und Salish-Shidhe Council. Die Stadt liegt an der Mündung des Willamette River in den Columbia River, der seinerseits in den Pazifischen Ozean mündet und somit den Hauptschifffahrtsweg Portlands darstellt. Der Mount Hood liegt 70km östlich der Stadt.

Gliederung

  • Rivergate Industrial District
  • Faloma
  • North Portland
  • St. Johns
  • East St. Johns
  • Swan Island Industrial Park
  • Downtown
  • Maywood Park
  • Fairview
  • Gresham
  • Guilds Lake
  • Willamette Heights
  • Progress
  • Tigard
  • Elk Rock
  • Milwaukee
  • Westmoreland
  • Gladstone

Geschichte

Zeitleiste Portland
2018 Ausbruch des Mount Hood durch den Großen Geistertanz
2029 Ausrichtung der offiziellen Begräbnis- und Trauerzeremonie für Walter Bright Water in Portland
2030-
2034
Renaissance des Südens: Revitalisierung der urbanen Zentren entlang der Achse Portland-Salem-Eugene
2035 Unabhängigkeit von Tír Tairngire
Truppen von Salish-Shidhe werden vor Portland gestoppt
2037 Bau der Sicherheitsmauer um Portland
bis 2040 Portland wird Hauptstadt des Tír
2040-
2050
Boomjahre
2045 21. Oktober: Das Tír Tairngire Museum of Science and Industry erweitert seinen Komplex um einen SimSinn-Themenpark.[3][4]
2049-
2051
Genehmigung und Baubeginn am U-Bahnsystem
2052 Portland verliert seinen Status als Tír Tairngires internationales Handelszentrum an Seattle
Einstellung des U-Bahn-Ausbaus
2061 sechs metamenschliche Zungen werden im Umkreis eines Stadtparks gefunden [5]
2063 Bombenanschlag auf das Büro des Proktor des Ritus
2064 Maglev-Unfall während des Crash
Sturz des Prinzenrat
2069 1. Juli: Saeder-Krupp präsentiert das erste per Nanotechnologie gefertigte Gebäude.[6]
bis 2070 Abbruch der Sicherheitsmauer

Mit dem Vertrag von Denver wurde Portland 2018 mit dem Rest des US-Bundesstaates Oregon Teil des Salish Council. Durch die Umsiedlung der "Anglos" war die Stadt wie die anderen urbanen Zentren im südlichen Councilgebiet fast vollständig entvölkert. Nach der offiziellen Öffnung des Council für die Immigration von Metamenschen 2029 zogen viele Elfen in den Süden. Das Land benannte sich in Salish-Shidhe Council um infolge dieser neuen Politik. Einflussreiche elfische Führer, darunter der damalige Bürgermeister von Portland, Lugh Surehand, erreichten eine Revitalisierung der urbanen Zentren des Südens. Portlands Infrastruktur wurde von weiteren elfischen und meist gut ausgebildeten Einwandern modernisiert bzw. neuerrichtet, die Portland Axis Peace Force als neue Polizei aufgebaut. Zwischen 2030 und 2034 wuchs die Bevölkerung der Stadt dramatisch an.

2035 kam dann die Unabhängigkeitserklärung. Der Süden sagte sich als Tír Taingire von Salish-Shidhe los und verkündete der erstaunten Welt die Gründung des Elfenstaates mittels eines geheimen Satellitennetzwerk, kontrolliert von einem hochmodernen Kommunikationszentrum irgendwo in Downtown Portland. Von diesem Schritt völlig überrascht, ließ der Council sofort Truppen auf Portland marschieren, die Surehand entmachten und die Kontrolle über den Süden wiederherstellen sollten. Die Truppen wurden an der Grenze gestoppt und Tír Tairngire behauptete seine Unabhängigkeit.

Jahre des Aufschwungs

Obwohl Portland das eigentliche Zentrum von Surehands Macht und auch das wichtigste wirtschaftliche Zentrum des Landes war, wurde zunächst Salem, das zuvor schon Hauptstadt von Oregon gewesen war, die Hauptstadt des Tír. Der Grund war vorallem die Verwundbarkeit Portlands, das direkt an der Grenze lag. 2036 wurde aber der Status der Stadt als internationales Handelszentrum des Landes anerkannt. Um sich dem Aussenhandel weiter öffnen zu können, Tír Tairngire aber gleichzeitig gegen äußere Einflüsse zu sichern, begann man noch im selben Jahr mit dem Bau einer Mauer rund um Portland, während man das westlich von Portland gelegene Royal Hill zur neuen Hauptstadt des Landes ernannte.[7] Schon am 2. März 2037 war die Mauer fertiggestellt.[8] Während ausländische Touristen, Geschäftsleute und Konzerne unter bestimmten Auflagen in der Stadt erlaubt waren, war ihnen der Zugang zum Rest des Landes verwehrt.

Bis 2040 wurde dann auch die Landeshauptstadt von Salem nach Portland verlegt und einige Kilometer außerhalb der Mauern das neue Regierungszentrum Royal Hill errichtet. Das Augenmerk, das der Prinzenrat auf die Sicherheit des Landes legte, wurde auch daran deutlich, dass Portland bis zum Regimewechsel Mitte der 2060er von einem Militärtribunal regiert wurde und unter einer modifizierten Form von Kriegsrecht stand.

Trotz der ambivalenten "Frontposition" der Stadt setzte sich der wirtschaftliche Boom der ersten Jahre nach der Staatsgründung in den 2040ern fort. Das Handelsvolumen Portlands nahm stetig zu, aber man verlegte sich vom Rohstoffexport zunehmend auf die Ausfuhr von hochwertigen Konsumgütern, Technologie und Kunstwaren. In diesen Jahren wurde die Handelsinfrastruktur weiter ausgebaut und viele Einwohner Portlands machten gute Geschäfte. Noch 2049 beantragte das regierende Tribunal den Bau eines modernen U-Bahn-Transportsystems für die Stadt, der 2050 nach der Bewilligung durch den Rat begann. Bis Januar 2051 waren die ersten Linien fertiggestellt und man begann neue zu bauen, die allerdings nie fertiggestellt wurden.

Wirtschaftlicher Verfall

2052 traf der Prinzenrat eine Entscheidung, die für Portland schwere Zeiten anbrechen ließ. Trotz jahrelanger Investition in die Stadt beschlossen sie Portlands Schwesterstadt Seattle zum Zentrum für die Abwicklung des internationalen Handels mit Tír Tairngire zu machen, nachdem sie entsprechende Handelsabkommen mit den UCAS und Salish-Shidhe Council getroffen hatten. Portland sollte nur noch als Zwischenstation für den Warenverkehr dienen, damit einhergehend sollten öffentliche Ausgaben für die Infrastrukturverbesserung, wie etwa das U-Bahn-System, stark zurückgefahren werden. Man vermutet, dass die Prinzen die gesellschaftspolitisch unerwünschten Auswirkungen, die die Öffnung der Stadt mit sich gebracht hatte, wieder umkehren wollten.[9] Tatsächlich hatten sie einige Jahre später eine Auflösung des Militärtribunals angedacht, wozu es dann aufgrund neuer Probleme nicht mehr kam.[10] Trotz der Senkung der eigenen Investitionskosten durch die Verlagerung des Handels außerhalb Tír Tairngires, wurde diese wirtschaftpolitische Intervention mit drastischen Folgen für Portland überwiegend als ökonomische Fehlentscheidung bewertet und trug wesentlich dazu bei, den Boden für den späteren revolutionären Umsturz des Prinzenrates zu bereiten.

Die Degradierung vom Haupthandelszentrum zu einem einfachen Transitpunkt war für die Wirtschaft und die Konzerne von Portland ein schwerer Schlag. Die 2050er waren eine beständige Abwärtsspirale für die Stadt mit zunehmender Arbeitslosigkeit, Armut und Kriminalität. Der neugegründete Portland Business Council unter Führung von Kate Mustaffah versuchte durch Lobbyarbeit beim Tribunal die wirtschaftliche Situation der Stadt zu verbessern, insbesondere einen verstärkten Handel zwischen Portland und den anderen Zentren des Tír zu erreichen. Doch die dafür notwendige Erleichterung des Verkehrs durch Portlands Grenzmauer wurde als großes Sicherheitsrisiko bewertet, hatte doch der Prinzenrat selbst, die Stadt jahrelang als Exil für unerwünschte oder regimekritische Elemente benutzt und die nicht elfisch dominierten Nachbarschaften von Portland waren von den Sicherheitskräften ebensolang sich selbst überlassen worden. Bei dieser Gemengelage war das Tribunal nicht bereit die Grenzkontrollen zu lockern und Portlands Situation fand kaum Erleichterung.

Rebellion

Nach dem Tod des Großen Drachen Dunkelzahn 2057 verschärfte sich die Situation. Der Prinzenrat schloss die Grenzen Tír Tairngires, wodurch der Aussenhandel stark eingeschränkt wurde. Die Auswirkungen dieser Maßnahme waren aber zunächst nicht dramatisch, erst ein Embargo der von der plötzlichen Grenzschließung betroffenen Handelspartner UCAS und Salish-Shidhe führte zu einer Rezessionen im ganzen Land. Angesichts der schlechter werdenden Versorgungslage kam es zunehmend zu öffentlichen Demonstrationen und Unruhen, die der Prinzenrat mit harter Hand beantwortete. Portland war das größte Zentrum der Unruhen und in der Zeit der Rezession griff die Straßengewalt der vernachlässigten Stadtviertel auch erstmals auf die Wohngegenden der bessergestellten Einwohner über. Die Stadt war zudem im Fokus der Aktivitäten der Widerstandsgruppe Rinelle ke'Tesrae, die dem Prinzenrat seine Machtlosigkeit vor der eigenen Haustür beweisen wollten.

2060 sah sich der Prinzenrat unter Androhung von UCAS und Salish-Shidhe, Tír Tairngire den internationalen Handel über Seattle zu verwehren, gezwungen die Grenzen wieder zu öffnen. Trotz einiger kurzfristiger Verbesserungen auch für Portland, war es zu spät um die Stimmung in der Bevölkerung noch zu wenden. Die Unterstützung für Rinelle ke'Tesrae nahm stetig zu und im Mai 2063 kam es zu massiven Störungen des Aufstiegsritus durch öffentliche Demonstrationen und einen Bombenanschlag auf das Büro des Proktors des Ritus in Portland. Die Unruhen in der Stadt hielten trotz der harschen Reaktion der Sicherheitsbehörden an.

2064 brachte schließlich das Ende des herrschenden Regimes. Rinelle ke'Tesrae nutzte das Chaos des Crash 2.0 - in der Nähe von Portland kollidierte zum Beispiel ein Maglev-Zug, es gab 200 Tote [11] - um den Prinzenrat zu Fall zu bringen. Lugh Surehand floh aus Tír Tairngire und der Prinzenrat trat seine Macht an die Sternkammer ab.

Am 1. Juli 2069 präsentierte Saeder-Krupp die ersten durch Nanotechnologie errichteten Großbauten. Der von S-K gefertigte Bürokomplex galt als großer Durchbruch im Nanitenbau. Saeder-Krupp verkündete, bei seiner ersten Niederlassung in Seattle die gleiche Technik einsetzen zu wollen.[6]

Neue Zeiten

Nach dem Regimewechsel wurde die Mauer als äußerliches Zeichen der Öffnung abgetragen. Die Ex-Prinzen haben bis auf die Großdrachin Hestaby ihre Domizile auf dem Prinzenhügel in den beginnenden 2070ern aufgegeben. Portlands wirtschaftliche Schwierigkeiten sind allerdings noch nicht überwunden, wie der Rest des Landes wird die Stadt noch einige Jahre brauchen, um wieder Stabilität zu erlangen.

Bevölkerung

Portland gehört zu den wenigen Orten, an denen eine größere Zahl von Pixies lebt.[12] Der hiesige Pixie-Stamm besucht regelmäßig Grace, die einzig bekannte Pixie mit einer Datenbuchse, im Krankenhaus von Portland. Nachdem sie während des Crashs von 2064 durch den Jormungand-Wurm ins Koma fiel, ist sie Dauerpatientin im hiesigen Krankenhaus. Ihre Artverwandten zahlen für ihre medizinische Behandlung und die lokalen Medien berichten während des Sommerlochs immer wieder über "die kleine Grace".[13]

Politik

Untergrund

Während ein Großteil der Mitglieder von Rinelle ke'Tesrae nach dem Regimewechsel aus dem Untergrund aufgetaucht sind, und sich an den demokratischen Wahlen zur Sternkammer beteiligten, ging manchen - speziell neo-kommunistischen und -anarchistischen - Mitgliedern der Wandel noch längst nicht weit genug, und sie sabotieren 2070 auch die Politik der neuen Regierung. Zudem agieren im Untergrund auch die Terroristen der «Black Sun»-Bewegung, die ihr faschistisches Ziel, dass das Tír wieder den Elfen alleine gehören sollte, mit einer Kampagne des Terrors und des Mordens verfolgen.[14]

Konzerne

Konzernpräsenz

Hauptsitz

Wirtschaft

Durch die Öffnung des Tír nach '64 hat Portland einige wirtschaftliche Dynamik zurückgewonnen. Es ist immer noch Knotenpunkt für Wirtschaftsbeziehungen, Handel und Schmuggel mit bzw. von und nach Tír Tairngire. In Cara'Sir sitzt zudem mit Charisma Associates eine der bedeutenderen Tochterfirmen Horizons.[15]

Sport

Mit den «Portland Lords» hat die Stadt ein professionelles Baseball-Team, das in der Coastal Division der NAL spielt.[16] Daneben gibt es hier mit den «Portland Paladines» auch ein - auch 2075 noch rein elfisches - Urban Brawl Team.

Unterwelt

Die kleinen, hausgemachten Syndikate in Tír Tairngire sind als kleine Konzerne mit nominell respektive semi-legaler Fassade organisiert, die halb-ironisch als Unterweltkonzerne bezeichnet werden, und bildeten wenigstens in den 2050ern die größten und organisiertesten Fraktionen in der Unterwelt Portlands. Ansonsten gab es noch etwas Yakuza-Aktivität im Bereich Glücksspiel und Prostitution, und geringfügige Aktivitäten der Seoulpa-Ringe an den , die sich auf etwas Muskelarbeit und Entführung beschränkten. [17] Die Gang der «Ancients» - eigentlich von Exilanten aus dem Tír in Seattle gegründet - hat auch in Tír Tairngire Gang-Filialen mit insgesamt 100-200 Mitglieder und kontrollieren in Portland einen nicht geringen Anteil an der organisierten Kriminalität. Unter anderem veranstalten sie Hundekämpfe, auf die gewettet werden kann.[18] Die Yakuza ist mit dem Shotozumi-gumi in der Stadt präsent.[19]

Trivia

Die in Tír Tairngire produzierte Trideoshow Glerethiel Morkhan Shoam spielt in Portland.[20] Die Zwillinge Samantha und Sandi, die eine UFC-Kickboxerin und die andere Mitglied beim Cirque du Soleil, sind in Portland aufgewachsen.[21]


Endnoten

Quellenangabe

Index

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch

Weblinks