Metamenschheit: Unterschied zwischen den Versionen

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===Metatypen===
===Metatypen===
[[Bild:Metamenschheit.svg|thumb|right|390px|Metatypen im Größenvergleich (v.l.n.r.: [[Troll]], [[Ork]], [[Elf]], [[Mensch]], [[Zwerg]])]]
[[Bild:Metamenschheit.svg|thumb|right|390px|Metatypen im Größenvergleich (v.l.n.r.: [[Troll]], [[Ork]], [[Elf]], [[Mensch]], [[Zwerg]])]]
Man unterscheidet innerhalb der Metamenschheit fünf verschiedene Metatypen: [[Elfen]], [[Menschen]], [[Orks]], [[Trolle]] und [[Zwerge]]. Mit Ausnahme der Menschen sind diese Metatypen, ab [[2011]] durch [[Ungeklärte genetische Expression|UGE]] oder ab [[2021]] durch die [[Goblinisierung]] entstanden. Diese Gruppe bezeichnet man auch als [[Metamensch]]en.


Die Unterarten des Homo sapiens weisen eine ungewöhnlich große morphologische Variabilität auf, die, abgesehen vom Standardtypus des Menschen, auf den Einfluss von [[Mana]] in verschiedenen Stadien der [[wp:Ontogenese|Ontogenese]] zurückzuführen sind. Nach gängigen wissenschaftlichen Theorien basiert dieser Einfluss auf einer Interaktion des Mana mit metatypspezifischen, [[Astral Responsive Element|manasensitiven Strukturen im Genom]].<ref>{{Qen|aug}} S. 76</ref> Trotz der Unterschiede gehören alle Metatypen der gleichen Spezies an, können also insbesondere untereinander fertile Nachkommen zeugen.  
Durch die zunehmende Komplexität der menschlichen Spezies aufgrund von [[Metagenetik]] und metamenschlicher Expressionen entschied man sich, den Begriff "Metatyp" einzusetzen, um die fünf Grundvarianten des ''Homo sapiens'' zu definieren und zu identifizieren, abhängig von dem jeweilig dominierenden metamenschlichen Genom: [[Elfen]], [[Menschen]], [[Orks]], [[Trolle]] und [[Zwerge]].<ref name=RK50>{{QDE|rk}} S.50</ref> Mit Ausnahme der Menschen sind diese Metatypen, ab [[2011]] durch [[Ungeklärte genetische Expression|UGE]] oder ab [[2021]] durch die [[Goblinisierung]] entstanden.<ref name="SR5 20">{{QDE|sr5}} S.20</ref> Diese Gruppe bezeichnet man auch als ''[[Metamensch]]en''.


Die Bezeichnung Metatyp wird den Begriffen ''Rasse'' oder ''Metarasse'' in akademischen oder behördlichen Veröffentlichungen oft als neutralere Bezeichnung vorgezogen. Demtentsprechend wird die Rasse besonders von Menschen oder [[Metamenschen]] betont, die Vorurteile gegen andere Metatypen hegen.
Die Bezeichnung "Metatyp" wird den Begriffen ''Rasse'' oder ''Metarasse'' in akademischen oder behördlichen Veröffentlichungen oft als neutralere Bezeichnung vorgezogen. Demtentsprechend wird die Rasse besonders von Menschen oder [[Metamenschen]] betont, die Vorurteile gegen andere Metatypen hegen.


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{{Shadowtalk|Manche Leute glauben, Evo hätte Metamenschen erfunden, um einen größeren Absatzmarkt zu haben.|Keeper}}
{{Shadowtalk|Manche Leute glauben, Evo hätte Metamenschen erfunden, um einen größeren Absatzmarkt zu haben.|Keeper}}
===Metagenetik===
{{Hauptartikel|Metagenetik}}
Vergleichbar mit geographischen oder ethnischen Rassen scheinen die Abweichungen der Metatypen das Ergebnis erblicher Metagenetik zu sein, welche, sofern die aktuelle [[Magie|thaumaturgische]] Theorie recht behält, von dem [[Magische Hintergrundstrahlung|Mananiveau]] in der Umgebung ausgelöst wird. Solche sonst dormanten Genome drücken sich dann, ausgelöst vom [[Mana]] als phänotypische und metabolische Merkmale aus, die dann die metatypspezifischen Charakteristika exprimieren. Generell erfolgt ein solches Auslösen pränatal schon im Mutterleib, allerdings findet man auch hin und wieder Expressionen während der Pubertät und im frühen Erwachsenenalter, die aber zunehmend seltener geworden sind. Zudem ereignen sich diese nur bei Orks und Trollen.<ref name=RK50/>
Ein Unterschied zu ethnischen Rassen zeigen Metagene in ihrer Immunität gegenüber Rekombination, Mischung und Verwässerung. Angehörige unterschiedlicher Metatypen sind durchaus zeugungsfähig, aber der Nachkommen zeigt immerzu nur den Metatyp eines der beiden Eltern - oder aber wird als Mensch geboren, wenn die konkurrierenden Metagene die Expression unterdrücken.<ref name=RK50/>
Wichtig ist anzumerken, dass demographische Erhebungen Hinweise liefern, dass die momentane prozentuale Verteilung der grundlegenden Metatypen auf allen Kontinenten mehr oder weniger gleichbleibend ist, was aber nicht heißt, dass es keine Ausnahmen gibt. Spekulationen werden angestellt, dass eine durch die Umgebung hervorgerufene natürliche Auslese "unpassende" Metatypen aus den vorherrschenden ethnischen Gruppen bestimmter Regionen aussieben würde. So könnte man erklären, warum die [[Aborigine]]s in [[Australien]] keine [[Troll]]e oder [[Zwerg]]e besitzt.<ref name=RK50/>


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! Metatyp
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! Systematik
! Metatyp !! Systematik !! Körpergröße (⌀) <ref>{{Qen|sr4a}} S. 72</ref> !! Weltweite Lebenserwartung 2075 (⌀) <ref name="sr5">{{Qen|sr5}} S. 380</ref><ref group="W">In früheren Editionen sind die Werte für die Lebensspanne nur bei Menschen als weltweit gültiger Wert gekennzeichnet gewesen. Insofern sie als von konkreten Lebensbedingungen abstrahierte Werte gemeint waren, ergibt sich daraus ein Widerspruch.</ref> !! Maximallebensspanne (natürlich) !! Anteil an Weltbevölkerung [[2076]]<ref name="SLFR 45">{{QDE|slfr}} S.45</ref>
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! Maximallebensspanne (natürlich)
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| [[Elf]]
| [[Elf]] || ''Homo sapiens nobilis'' || 1,9m || 200 Jahre (geschätzt) || ? || 15%
| ''Homo sapiens nobilis''
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| [[Mensch]]
| [[Mensch]] || ''Homo sapiens sapiens'' || 1,75m || 55-65 Jahre || 125 Jahre <ref group="E">Der Wert wurde entsprechend dem Stand der biologischen Erkenntnis gewählt. Siehe [http://www.nature.com/nature/journal/v538/n7624/full/nature19793.html  Evidence for a limit to human lifespan] zitiert nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Lebenserwartung#Menschliche_Lebenserwartung Wikipedia]: "Statistische Untersuchungen legen nahe, dass eher letzteres zutrifft und Menschen – unter natürlichen Umständen – selbst bei optimalen Bedingungen nicht älter als durchschnittlich 115 bis ''maximal 125 Jahre'' alt werden können."</ref> || 39%
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| ''Homo sapiens robustus''
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| ''Homo sapiens ingentis''
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| ''Homo sapiens pumilionis''
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:<nowiki>*</nowiki> zweiter Wert bezieht sich auf goblinisierte Menschen
:<nowiki>*</nowiki> zweiter Wert bezieht sich auf goblinisierte Menschen
:zur Lebensspanne siehe auch [[#Anmerkungen|Anmerkungen]]
:zur Lebensspanne siehe auch [[#Anmerkungen|Anmerkungen]]
:Die verbliebenen 5% der oben angegebenen Prozentzahlen zur Weltbevölkerung werden von "Anderen" eingenommen.<ref name="SLFR 45"/>


===Metavarianten===
===Metavarianten===
Die Metatypen lassen sich weiter in Metavarianten unterteilen, die jedoch weit seltener vorkommen und sozusagen regionale Varianten darstellen. Der teils stark vom Standardtypus abweichende Phänotyp der Metavaranten scheint mit der Zugehörigkeit zu bestimmten ethnischen Gruppen assoziiert zu sein. Tatsächlich sind die morphologischen Unterschiede zwischen Metavariante und Grundtyp zum Teil genauso groß, wie die zwischen Menschen und Metamenschen. Illustratives Beispiel ist die Trollvariante Zyklop, diese Individuen besitzen nur ein Auge, ein anderes die menschliche Metavariante Nartaki mit vier Armen. Andererseits gibt es häufig mehr oder weniger starke Ähnlichkeit der Metavarianten mit der Mythologie der Region, in der sie auftreten. Das ist interessant innerhalb der [[Theorie der Manazyklen]]. Diese seltenen Formen konnten weiteren Figuren der menschlichen Mythologie, wie Gnomen oder Dunkelelfen zugeordnet werden. Die damit verbundenen Assoziationen der Populärkultur machen das Leben dieser Individuen, die nicht selten sogar innerhalb ihres Metatyps Ausgrenzung erfahren, oft nicht einfacher.
Wird die Metamenschheit schon in ihre Metatypen kategorisiert, sind die sogenannten "Metatypvarianten" (meist nur als "Metavarianten" bezeichnet, quasi eine Subspezies<ref>{{QDE|rk}} S.74</ref>) eine weitere Kategorie. Zu Beginn der [[2070er]] kannte die Wissenschaft mehr als 20 ethno-geographische Metatypvarianten, wobei es sich zumeist um Mikropopulationen handelte, die von der Quantität von wenigen Tausend bis hin zu mehreren Zehntausend reichten.<ref name=RK50/>


Die einzige menschliche Metavariante [[Nartaki]] wurde erst [[2061]] erstmals beobachtet.<ref>{{Qen|rc}} S. 49</ref> Der Begriff ''metamenschliche Varianten'', der schon lange vor dieser Zeit geprägt wurde, bezieht sich also ursprünglich exklusiv auf Abwandlungen bei [[Metamenschen]].<ref>{{Qen|pae}} S. 122</ref> Metavarianten sind nach der Entdeckung von Nartaki als ''Varianten der Metamenschheit'' zu verstehen.
Die einzige menschliche Metavariante [[Nartaki]] wurde erst [[2061]] erstmals beobachtet.<ref>{{Qen|rc}} S. 49</ref> Der Begriff ''metamenschliche Varianten'', der schon lange vor dieser Zeit geprägt wurde, bezieht sich also ursprünglich exklusiv auf Abwandlungen bei [[Metamenschen]].<ref>{{Qen|pae}} S. 122</ref> Metavarianten sind nach der Entdeckung von Nartaki als ''Varianten der Metamenschheit'' zu verstehen.
Obwohl ethnische Metamenschen existieren (wie etwa [[Korea|koreanische]] Zwerge, amerindianische Elfen, [[Maori]]-Trolle oder [[Afrika|afrikanische]] Orks), konnte man die entsprechenden ethnischen Merkmale im allgemeinen Homo sapiens-Teil des Genoms lokalisieren, welches bei allen Metatypen vorhanden ist. Folglich ist der Terminus "Metavariante" eine Designation auf ethnische Variationen des metagenetischen Teils des Genoms, bzw. des Metagenoms, welches bei Metamenschen variiert.<ref name=RK51>{{QDE|rk}} S.51</ref>
{{Shadowtalk|Vereinfacht ausgedrückt: Stellst du einen japanischen Ork und einen [[Oni]] zusammen, dann unterscheiden sie sich nur darin, dass der Ork keine Oni-Gene besitzt und folglich nie zu einem Oni werden konnte. Metamenschen sind sie beide und dem Ork-Metatyp gehören sie trotzdem an.|[[Sparcs]]|SIG=- ''Everything we hear is an opinion, not a fact.''}}
Was die Fortpflanzung von Metavarianten anbelangt, so haben medizinische Studien gezeigt, das Nachkommen unterschiedlicher Metavarianten des gleichen Metatyps einen der beiden elterlichen Metavariantentypus entsprechen können. Kreuzungen zwischen verschiedenen Metavarianten oder gar Grund-Metatypen und Metavarianten scheinen unmöglich zu sein, was bislang unerklärlich ist.<ref name=RK53">{{QDE|rk}} S.53</ref>


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====Ursachen für Metavarianten====
Grundlegend ähneln die Metavarianten ihrem zugehörigen Metatyp, von dem abgeleitet werden, in einer Vielzahl von Eigenschaften, was vor allem physische Erscheinung, bestimmten genetischen und metabolischen Merkmale, der Lebenserwartung, etc. Allerdings gibt es auch viele Metavarianten, die sich signifikant von ihrem Grund-Metatypen unterscheiden, was die Expression von Metamerkmalen anbelangt (sozusagen der "Meta-Phäntoyp", wenn man so will). Es wird angenommen, dass diese abweichenden Merkmale eine natürliche Adaption an ihre Umgebungsbedingungen ist, welche die Entwicklung dieser spezifischen Metavarianten erst begünstigten. Wenn diese Theorie wahr sein sollte, dann sind würde dies darauf schließen lassen, dass metavariante Abweichungen vom Grund-Metatypen - Eine Mixtur aus geographischer Isolation, Umweltanpassung und Selektion über längere Zeiträume hinweg - ähnlich funktionieren wie die Mechanismen, die ethnische Rassen hervorbrachten.<ref name=RK51/>
Weitergehend würde die Anpassungshypothese auch erklären, warum bestimmte Metavarianten in gewissen insularen oder gar isolierten Regionen oder Ökosystemen, wie man sie im [[japan]]ischen Archipel oder dem isolierten Biotop des [[Amazonien|amazonischen]] Regenwaldes, vorherrschende Metatyp-Expressionen sind. Zur Unterstützung dieser Theorie wird gerne das Beispiel der [[Oni]]-Metavariante des [[Ork]]-Metatyps hinzugezogen, welcher die vorherrschende Expression des ''robustus'' auf der japanischen Inselgruppe darstellt. In Studien konnte man eindeutig feststellen, dass alle anderen einheimischen Ork-Expressionen (hauptsächlich Grundform-Orks), die man untersuchte, genetische Marker besitzen, die auf genetische Drift und importierte Metagene hindeuten, die allerings nicht weniger als 20 Generationen umspannen. Das metagenetische Erbe kann nicht genetisch verwässert werden (außer es wird beschädigt, wie man es bei [[Changeling]]en beobachtet hat) und somit konnten sich die Oni-Merkmale ihre Dominanz in der Region bewahren.<ref name=RK51/>
Allerdings findet man auch das Gegenteil in seltenen Fällen "amerindianischer" oder "europäischer" Oni. In allen dort untersuchten Fällen konnte man feststellen, dass die betroffenen Personen einen mehr oder weniger entfernten japanischen Vorfahren aufwiesen und dass das im genetischen Code der Person versteckte Metagenom des Orks, bzw. Onis bereits vererbte wurde, bevor das [[Erwachen]] schließlich die Expression selbigen auslöste. Die nationenübergreifende Migrations- und Globalisierungstrends, die man im letzten Jahrhundert beobachtete, führten zu einer Häufung dieser Fälle und auch das Vorkommen geographischer Metavarianten ist damit nicht mehr auf die Ursprungsregion beschränkt. Doch ist es wichtig auch festzuhalten, dass solche exotischeren Expressionen außerhalb dieser deutlich seltener sind.<ref name=RK51/>
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Problematisch an der Theorie der natürlichen Anpassung ist jedoch die relative Abwesenheit fossiler beweise und archäogenetischer Proben, die die evolutionäre Entwicklung der Metatypen und ihrer Phänotypen vom archaischen ''Homo sapiens'' (den man immerhin auf das [[wp:Mittelpleistozän|Mittlere Pleistozän]] datiert wird – 300.000 bis 30.000 Jahre vor unserer Zeit) und den grundlegendsten Expressionen. Schon seit Jahren führt diese Diskussion daher zu heftigen Kontroversen innerhalb der Wissenschaft, welche sich aber seit den [[2050er]]n beruhigte, da man inzwischen vereinzelt archäologische Indizien finden konnte.<ref name=RK51/>


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Die andere Besonderheit sind [[Drake]]s, die genetische Codes von [[Dracomorph]]en - also [[Drache]]n - aufweisen. Auch wenn die Klassifikation mitunter schwierig ist, so ist doch unbestreitbar, dass sie metamenschliche Formen besitzen und sich mit selbigen auch fortpflanzen können.<ref name="WW 81">{{QDE|ww}} S.81</ref>
Die andere Besonderheit sind [[Drake]]s, die genetische Codes von [[Dracomorph]]en - also [[Drache]]n - aufweisen. Auch wenn die Klassifikation mitunter schwierig ist, so ist doch unbestreitbar, dass sie metamenschliche Formen besitzen und sich mit selbigen auch fortpflanzen können.<ref name="WW 81">{{QDE|ww}} S.81</ref>
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2024, 18:07 Uhr

Mensch
(Homo sapiens)
Systematik Klasse: Säugetiere
Ordnung: Primaten
Familie: Menschenaffen
Gattung: Homo
Weltbevölkerung ? (siehe auch hier)
Metatypen Elf, Mensch, Ork, Troll, Zwerg

Metamenschheit ist die kollektive Bezeichnung für alle Vertreter der Art Homo sapiens, dazu gehören die als Metatyp bezeichneten Unterarten, die sich noch weiter in Metavarianten untergliedern, ungeklärt ist dagegen die Zugehörigkeit der Gruppe der Infizierten. Die Mitglieder der Metamenschheit bilden die dominierende Spezies auf der Erde und obwohl sie nicht mehr länger die einzige vernunftbegabte Art darstellen, sind sie bisher die einzige, die an einer Expansion in Lebensräume außerhalb des Planeten teilnimmt. Durch die zunehmende Verbreitung von Biomodifikationstechnologie existieren viele Vertreter heute als biologisch-technologische Hybridlebewesen, manche sehen die Metamenschheit gar an der Schwelle zu einer postbiologischen "Lebens"form. Magische Begabung tritt unter den verschiedenen Metatypen mit sehr geringer Häufigkeit auf.

Die Großen Drachen bezeichnen Metamenschen gerne als Junge Rassen.[1]

Systematik

Metatypen

Metatypen im Größenvergleich (v.l.n.r.: Troll, Ork, Elf, Mensch, Zwerg)

Durch die zunehmende Komplexität der menschlichen Spezies aufgrund von Metagenetik und metamenschlicher Expressionen entschied man sich, den Begriff "Metatyp" einzusetzen, um die fünf Grundvarianten des Homo sapiens zu definieren und zu identifizieren, abhängig von dem jeweilig dominierenden metamenschlichen Genom: Elfen, Menschen, Orks, Trolle und Zwerge.[2] Mit Ausnahme der Menschen sind diese Metatypen, ab 2011 durch UGE oder ab 2021 durch die Goblinisierung entstanden.[3] Diese Gruppe bezeichnet man auch als Metamenschen.

Die Bezeichnung "Metatyp" wird den Begriffen Rasse oder Metarasse in akademischen oder behördlichen Veröffentlichungen oft als neutralere Bezeichnung vorgezogen. Demtentsprechend wird die Rasse besonders von Menschen oder Metamenschen betont, die Vorurteile gegen andere Metatypen hegen.


Shadowtalk Pfeil.png Vorurteile?? Schlechte Erfahrungen, wurde ich sagen!
Shadowtalk Pfeil.png Human Bro'
Shadowtalk Pfeil.png Das lasse ich jetzt mal unkommmentiert. Humanis und Konsorten führen übrigens seit Jahren Prozesse gegen eBook-Verleger und Hersteller von Lernsoftware, die die offizielle Definition von Metatyp in ihren Materialien verwenden. Natürlich stößt ihnen auf, dass man kleinen Menschenkindern beibringt, dass sie zur gleichen Spezies wie der "metamenschliche Abschaum" gehören, aber womit sie wirklich nicht klarkommen, ist, dass der Mensch auch als Metatyp klassifiziert wird. Eine derartige Verunglimpfung ihrer eigenen Rasse können sie natürlich nicht auf sich sitzen lassen.
Shadowtalk Pfeil.png Sunny
Shadowtalk Pfeil.png Metatyp ist auch eines der häufigsten Schlagworte, das Evo bei seinen Produkten und Serviceangeboten, die speziell auf Metamenschen zugeschnitten sind, verwendet. Manche Leute glauben, Evos Marketing-Leute hätten das Wort erfunden.
Shadowtalk Pfeil.png Yarha
Shadowtalk Pfeil.png Manche Leute glauben, Evo hätte Metamenschen erfunden, um einen größeren Absatzmarkt zu haben.
Shadowtalk Pfeil.png Keeper

Metagenetik

Hauptartikel: Metagenetik

Vergleichbar mit geographischen oder ethnischen Rassen scheinen die Abweichungen der Metatypen das Ergebnis erblicher Metagenetik zu sein, welche, sofern die aktuelle thaumaturgische Theorie recht behält, von dem Mananiveau in der Umgebung ausgelöst wird. Solche sonst dormanten Genome drücken sich dann, ausgelöst vom Mana als phänotypische und metabolische Merkmale aus, die dann die metatypspezifischen Charakteristika exprimieren. Generell erfolgt ein solches Auslösen pränatal schon im Mutterleib, allerdings findet man auch hin und wieder Expressionen während der Pubertät und im frühen Erwachsenenalter, die aber zunehmend seltener geworden sind. Zudem ereignen sich diese nur bei Orks und Trollen.[2]

Ein Unterschied zu ethnischen Rassen zeigen Metagene in ihrer Immunität gegenüber Rekombination, Mischung und Verwässerung. Angehörige unterschiedlicher Metatypen sind durchaus zeugungsfähig, aber der Nachkommen zeigt immerzu nur den Metatyp eines der beiden Eltern - oder aber wird als Mensch geboren, wenn die konkurrierenden Metagene die Expression unterdrücken.[2]

Wichtig ist anzumerken, dass demographische Erhebungen Hinweise liefern, dass die momentane prozentuale Verteilung der grundlegenden Metatypen auf allen Kontinenten mehr oder weniger gleichbleibend ist, was aber nicht heißt, dass es keine Ausnahmen gibt. Spekulationen werden angestellt, dass eine durch die Umgebung hervorgerufene natürliche Auslese "unpassende" Metatypen aus den vorherrschenden ethnischen Gruppen bestimmter Regionen aussieben würde. So könnte man erklären, warum die Aborigines in Australien keine Trolle oder Zwerge besitzt.[2]

Übersicht

Metatyp Systematik Körpergröße (⌀) [4] Weltweite Lebenserwartung 2075 (⌀) [5][W 1] Maximallebensspanne (natürlich) Anteil an Weltbevölkerung 2076[6]
Elf Homo sapiens nobilis 1,9m 200 Jahre (geschätzt) ? 15%
Mensch Homo sapiens sapiens 1,75m 55-65 Jahre 125 Jahre [E 1] 39%
Ork Homo sapiens robustus 1,9m 35-45 Jahre ? / mind. 50 Jahre [7] * 22%
Troll Homo sapiens ingentis 2,5m 45-55 Jahre ? / ? * 5%
Zwerg Homo sapiens pumilionis 1,2m über 100 Jahre (extrapoliert) ? 14%
* zweiter Wert bezieht sich auf goblinisierte Menschen
zur Lebensspanne siehe auch Anmerkungen
Die verbliebenen 5% der oben angegebenen Prozentzahlen zur Weltbevölkerung werden von "Anderen" eingenommen.[6]

Metavarianten

Wird die Metamenschheit schon in ihre Metatypen kategorisiert, sind die sogenannten "Metatypvarianten" (meist nur als "Metavarianten" bezeichnet, quasi eine Subspezies[8]) eine weitere Kategorie. Zu Beginn der 2070er kannte die Wissenschaft mehr als 20 ethno-geographische Metatypvarianten, wobei es sich zumeist um Mikropopulationen handelte, die von der Quantität von wenigen Tausend bis hin zu mehreren Zehntausend reichten.[2]

Die einzige menschliche Metavariante Nartaki wurde erst 2061 erstmals beobachtet.[9] Der Begriff metamenschliche Varianten, der schon lange vor dieser Zeit geprägt wurde, bezieht sich also ursprünglich exklusiv auf Abwandlungen bei Metamenschen.[10] Metavarianten sind nach der Entdeckung von Nartaki als Varianten der Metamenschheit zu verstehen.

Obwohl ethnische Metamenschen existieren (wie etwa koreanische Zwerge, amerindianische Elfen, Maori-Trolle oder afrikanische Orks), konnte man die entsprechenden ethnischen Merkmale im allgemeinen Homo sapiens-Teil des Genoms lokalisieren, welches bei allen Metatypen vorhanden ist. Folglich ist der Terminus "Metavariante" eine Designation auf ethnische Variationen des metagenetischen Teils des Genoms, bzw. des Metagenoms, welches bei Metamenschen variiert.[11]

Shadowtalk Pfeil.png Vereinfacht ausgedrückt: Stellst du einen japanischen Ork und einen Oni zusammen, dann unterscheiden sie sich nur darin, dass der Ork keine Oni-Gene besitzt und folglich nie zu einem Oni werden konnte. Metamenschen sind sie beide und dem Ork-Metatyp gehören sie trotzdem an.
Shadowtalk Pfeil.png Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact.

Was die Fortpflanzung von Metavarianten anbelangt, so haben medizinische Studien gezeigt, das Nachkommen unterschiedlicher Metavarianten des gleichen Metatyps einen der beiden elterlichen Metavariantentypus entsprechen können. Kreuzungen zwischen verschiedenen Metavarianten oder gar Grund-Metatypen und Metavarianten scheinen unmöglich zu sein, was bislang unerklärlich ist.[12]

Übersicht

Elfen Menschen Orks Trolle Zwerge

Ursachen für Metavarianten

Grundlegend ähneln die Metavarianten ihrem zugehörigen Metatyp, von dem abgeleitet werden, in einer Vielzahl von Eigenschaften, was vor allem physische Erscheinung, bestimmten genetischen und metabolischen Merkmale, der Lebenserwartung, etc. Allerdings gibt es auch viele Metavarianten, die sich signifikant von ihrem Grund-Metatypen unterscheiden, was die Expression von Metamerkmalen anbelangt (sozusagen der "Meta-Phäntoyp", wenn man so will). Es wird angenommen, dass diese abweichenden Merkmale eine natürliche Adaption an ihre Umgebungsbedingungen ist, welche die Entwicklung dieser spezifischen Metavarianten erst begünstigten. Wenn diese Theorie wahr sein sollte, dann sind würde dies darauf schließen lassen, dass metavariante Abweichungen vom Grund-Metatypen - Eine Mixtur aus geographischer Isolation, Umweltanpassung und Selektion über längere Zeiträume hinweg - ähnlich funktionieren wie die Mechanismen, die ethnische Rassen hervorbrachten.[11]

Weitergehend würde die Anpassungshypothese auch erklären, warum bestimmte Metavarianten in gewissen insularen oder gar isolierten Regionen oder Ökosystemen, wie man sie im japanischen Archipel oder dem isolierten Biotop des amazonischen Regenwaldes, vorherrschende Metatyp-Expressionen sind. Zur Unterstützung dieser Theorie wird gerne das Beispiel der Oni-Metavariante des Ork-Metatyps hinzugezogen, welcher die vorherrschende Expression des robustus auf der japanischen Inselgruppe darstellt. In Studien konnte man eindeutig feststellen, dass alle anderen einheimischen Ork-Expressionen (hauptsächlich Grundform-Orks), die man untersuchte, genetische Marker besitzen, die auf genetische Drift und importierte Metagene hindeuten, die allerings nicht weniger als 20 Generationen umspannen. Das metagenetische Erbe kann nicht genetisch verwässert werden (außer es wird beschädigt, wie man es bei Changelingen beobachtet hat) und somit konnten sich die Oni-Merkmale ihre Dominanz in der Region bewahren.[11]

Allerdings findet man auch das Gegenteil in seltenen Fällen "amerindianischer" oder "europäischer" Oni. In allen dort untersuchten Fällen konnte man feststellen, dass die betroffenen Personen einen mehr oder weniger entfernten japanischen Vorfahren aufwiesen und dass das im genetischen Code der Person versteckte Metagenom des Orks, bzw. Onis bereits vererbte wurde, bevor das Erwachen schließlich die Expression selbigen auslöste. Die nationenübergreifende Migrations- und Globalisierungstrends, die man im letzten Jahrhundert beobachtete, führten zu einer Häufung dieser Fälle und auch das Vorkommen geographischer Metavarianten ist damit nicht mehr auf die Ursprungsregion beschränkt. Doch ist es wichtig auch festzuhalten, dass solche exotischeren Expressionen außerhalb dieser deutlich seltener sind.[11]

Shadowtalk Pfeil.png Heißt: Das in der Fünften Welt ruhende Metagenom wurde fließig verbreitet und als das magische Licht anging, zeigten sich plötzlich diese Entwicklungen. Daher kann man in Diasporas, wie etwa dem doch sehr japanischen Düsseldorf in der ADL, ein Auftreten von Oni-Populationen beobachten.
Shadowtalk Pfeil.png Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact.

Problematisch an der Theorie der natürlichen Anpassung ist jedoch die relative Abwesenheit fossiler beweise und archäogenetischer Proben, die die evolutionäre Entwicklung der Metatypen und ihrer Phänotypen vom archaischen Homo sapiens (den man immerhin auf das Mittlere Pleistozän datiert wird – 300.000 bis 30.000 Jahre vor unserer Zeit) und den grundlegendsten Expressionen. Schon seit Jahren führt diese Diskussion daher zu heftigen Kontroversen innerhalb der Wissenschaft, welche sich aber seit den 2050ern beruhigte, da man inzwischen vereinzelt archäologische Indizien finden konnte.[11]

Weitere

Abseits der Metatypen und -varianten gibt es noch ein paar Besonderheiten. So sind etwa Changelinge ebenfalls Teil der Metamenschheit, da sie lediglich aufgrund von SURGE einige besondere Charakteristika aufweisen. Auch wenn ihr Aussehen mitunter bizarr ist bleiben sie Teil der Metamenschheit.

Die andere Besonderheit sind Drakes, die genetische Codes von Dracomorphen - also Drachen - aufweisen. Auch wenn die Klassifikation mitunter schwierig ist, so ist doch unbestreitbar, dass sie metamenschliche Formen besitzen und sich mit selbigen auch fortpflanzen können.[14]

Auch Sasquatche sind gemäß genetischer Untersuchungen entfernte Verwandte der Metamenschheit, werden ihr aber nicht zugerechnet.[15]

Abgrenzung

Gestaltwandler

Gestaltwandler sind erwachte Tiere, auch wenn sie menschliche Form annehmen können. Sie gehören damit nicht zur Metamenschheit.

Infizierte

Obwohl die sogenannten Infizierten retroviral veränderte Menschen oder Metamenschen sind, ist ihre Zugehörigkeit zur Metamenschheit umstritten. Das ist nicht nur eine Frage biologischer Klassifikation - die Infizierten besitzen drastisch modifizierte Körper - auch die Ablehnung der Infizierten durch die Mehrheitsgesellschaft aufgrund ihrer Abhängigkeit von "Lebensenergie" spielt eine gewichtige Rolle.

Rechtliche Situation

In einigen Ländern der ADL, wie zum Beispiel Württemberg, ist der entsprechende Gesetzestext noch nicht umgeschrieben worden. Da steht immer noch Menschen, während überall sonst von Metamenschen die Rede ist. Die rechtliche Konsequenz: Wenn im Jagdrevier eines Jägers ein Metamensch lebt, kann man Schlagfallen auf dessen Weg zum Waldhaus aufstellen. Oder dessen Hund im Vorgarten des Hauses erschießen, da er unangeleint auf nicht befriedetem Grund des Reviers "gewildert" hat.

Shadowtalk Pfeil.png Nein, eigentlich nicht... immerhin werden Gesetze in Deutschland nicht wörtlich ausgelegt, sondern meistens teleologisch, das heißt nach der Absicht des Gesetzgebers. Insofern wirst du wohl kein Gericht finden, das dich in so einer Situation freispricht...
Shadowtalk Pfeil.png Der Jurist
Shadowtalk Pfeil.png ...in vernünftigen Allianzländern ist das wohl so. - Vor 'em Amtsgericht im ländlichen Württemberg hingegen sah die Sachlage unglücklicher Weise noch vor ein paar Jahren haargenau so aus. - Ich weiß es aus leidvoller, persönlicher Erfahrung. - War echt schad um Hasso, damals...
Shadowtalk Pfeil.png Ork de Schwob


Endnoten

Quellenangabe

Anmerkungen

Die Angaben zur Lebenserwartung aus dem Earthdawn-Grundbuch der 1. Edition können aufgrund des Shadowrun-Earthdawn-Crossover als Anhaltspunkt für die Metatypen von Shadowrun ausgelegt werden. Für die natürliche Lebensspanne der Metatypen und das biologische Maximum ergibt sich nach Earthdawn: Earthdawn S. 40-42 folgende Orientierung:

Metatyp Elf Mensch Ork Troll Zwerg
Durchschnittliche natürliche Lebensspanne [Jahre] 300 75 40 50 100
Maximallebensspanne "up to 400 years" "100 years or longer" "60 years of more" "into their seventies" "150 years or more"
Maximallebensspanne (Interpretation) [Jahre] 400 120 70 80 > 150

Direkt vergleichbar ist die durchschnittliche natürliche Lebensspanne. Als Vergleichsansatz dient der Wert für Menschen, der etwa der Lebenserwartung in der entwickelten Welt entsprach, als Earthdawn erschienen ist. (Ob die menschlichen Lebensbedingungen in Barsaive für Orks, Trolle usw. genauso gelten, ist hier allerdings eine gewisse Unwägbarkeit.)

Die Angaben zum Höchstalter sind dagegen vager gehalten. Der Ansatz für die Interpretation ist hier die Angabe für Menschen "live 100 years or longer" auf die real bekannte Höchstgrenze bei etwa 120 Jahren zu setzen und analog die Angabe für Orks "live 60 years or more" auf 70 Jahre (+ 1/5) erhöhen. Die Angabe für Trolle "some trolls have lived into their seventies" wird als 80 Jahre interpretiert.

Erläuterungen

  1. Der Wert wurde entsprechend dem Stand der biologischen Erkenntnis gewählt. Siehe Evidence for a limit to human lifespan zitiert nach Wikipedia: "Statistische Untersuchungen legen nahe, dass eher letzteres zutrifft und Menschen – unter natürlichen Umständen – selbst bei optimalen Bedingungen nicht älter als durchschnittlich 115 bis maximal 125 Jahre alt werden können."

Widersprüche

  1. In früheren Editionen sind die Werte für die Lebensspanne nur bei Menschen als weltweit gültiger Wert gekennzeichnet gewesen. Insofern sie als von konkreten Lebensbedingungen abstrahierte Werte gemeint waren, ergibt sich daraus ein Widerspruch.

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