Bandersnatch: Unterschied zwischen den Versionen
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Innerhalb der Infizierten-Forschung gibt es Hinweise, dass die Ernährung der Infizierten möglicherweise gar nicht so starr ist, wie man glaubt. Dahingehend wurde eine Parabel aufgestellt, die man als "Bandersnatch-Gleichung" bezeichnet. Die Prämisse dahinter ist simpel:<ref name="CK 77">{{QDE|ck}} S.77</ref> | |||
"Wenn Bandersnatchii sich in der Wildnis vermehren und Sasquatche infizieren können, um den Kreis möglicher Paarungspartner zu erweitern, wie kann sich dann ohne einen permanenten Nachschub an Sasquatchen eine stabile Population entwickeln?" Vereinfacht ausgedrückt gibt es auf der Welt gar nicht genügend Sasquatche, um die Bedürfnisse all der Bandersnatches zu stillen, die es in der Wildnis geben muss.<ref name="CK 77"/> | |||
''A priori'' wirft es die Frage auf, warum Bandersnatchii also Nicht-Sasquatche überhaupt angreifen, besonders angesichts der Tatsache, dass sie über eine natürliche Tarnung verfügen, um nicht entdeckt zu werden. In diesem Zusammenhang gibt es auch Hinweise darauf, dass sie in der Lage sind, das Fleisch anderer vernunftbegabter Spezies zu fressen, um ihren Hunger zu stillen.<ref name="CK 77"/> | |||
Diese Gleichung kommt also zum Schluss, dass Bandersnatchii viele verschiedene Nahrungsquellen nutzen können, aber aus ihrem Fortpflanzungsdrang heraus Sasquatche bevorzugt als Beute auswählen und attackieren. In Hinblick auf die Gleichheit von Lust und Hunger, die sich laut [[Shadowtalk]]er [[Red (Persona)|Red]] für Infizierte ähnlich anfühlen, scheint also durchaus eine gewisse Instinktsteuerung dahinter zu stecken.<ref name="CK 77"/> | |||
Aus dieser Gleichung heraus ergeben sich auch gewisse darwinistische Populationskontrollen:<ref name="CK 77"/> | |||
1.) Die Population wird nie so groß, dass sie nicht mehr ernährt werden kann; viele potenzielle Wirte werden stattdessen einfach aufgefressen.<br> | |||
2.) Nur die besten potenziellen Wirte durchlaufen die Transformation, da sie stark oder clever genug waren, um den Angriff zu überleben.<br> | |||
3.) Unabhängig davon, ob sie sich ihren Intellekt bewahren oder zu wilden Bestien werden, verbleibt der Impuls zur Fortpflanzung. | |||
Man kann sehr vereinfacht sagen, dass Bandersnatchii Sasquatche schlicht bevorzugen, weil sie ihnen am besten schmecken. Dahinter steckt aber ein psycho-physiologischer Zwang - die Ernährung kann also durchaus variieren, aber der Virus sorgt dafür, dass gewisse Nahrungsquellen einfach bevorzugt werden, weil er so die besten Möglichkeiten zur Fortpflanzung bietet, indem er neue potenzielle Wirte infiziert und verwandelt. Daher bevorzugen Infizierte ihre Artgenossen.<ref name="CK 77"/> | |||
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==Weblinks== | |||
*[[wpen:Bandersnatch|Wikipedia: Bandersnatch (engl.)]] | |||
*{{Shwp|Bandersnatch|Shadowiki: Bandersnatch}} | |||
[[Kategorie:MMVV-Infizierte]] | [[Kategorie:MMVV-Infizierte]] |
Aktuelle Version vom 8. Dezember 2022, 11:48 Uhr
Bandersnatch (Pesevastus pilosis monerus[1]) | ||
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MMVV-Variante | MMVV-II | |
Betroffene Metatypen | Sasquatch | |
Verbreitung | Nordamerika, Asien | |
Bevölkerungs- zentren |
Wildnisregionen, wo es Sasquatche gibt | |
Internationaler Status | wird als gefährliches Raubtier / MMVV-Überträger gejagt |
Der Bandersnatch (plural Bandersnatchii) ist ein Sasquatch, der mit MMVV-II (Jarka-Criscione Strang) infiziert wurde.
Name
2051 wurde der Bandersnatch in der Wissenschaft noch als Pesvastus dissimulatus bezeichnet,[2], was jedoch im Laufe der Zeit geändert wurde. 2071 wird der Bandersnatch nun als Pesevastus pilosis monerus bezeichnet.[1]
Die gebräuchliche Bezeichnung "Bandersnatch" ist etwas schwieriger zurückzuverfolgen. Im 19. und 20. Jahrhundert existierten in Romanen diverse Fabelwesen, die diesen Namen trugen, aber das eigentliche Wesen zeigt keine Ähnlichkeiten mit den in den Werken zu findenden Wesen.[2]
Transformation
Nach der Infektion dauert es etwa zehn Tage (meist eher 11[3]), bis die Transformation eines Sasquatches in einen Bandersnatch abgeschlossen ist.[4]
Habitus
Aussehen
Bei einer Körpergrösse von ca. 2.90 / 3[5] Metern liegt das Gewicht bei ca. 400kg.[2] Durch die Verwandlung mittels MMVV-II wird das Fell der Bandersnatch im Vergleich zum nichtinfizierten Sasquatch sowohl dicker als auch schäbiger. Seine Raubtierzähne treten deutlicher hervor und die verlängerten Arme lassen ihn tierischer Wirken als seine Ursprungsspezies.[6] Weiterhin weisen ihre Pranken scharfe Krallen auf.[7]
Fähigkeiten
Bemerkenswert ist die Fähigkeit des Bandersnatch-Pelzes, das Licht um den eigenen Körper brechen zu können, sodass man seine wahre Form nur selten erkennen kann. Von außen wirkt er beim Wirken dieser Kraft wie ein waberndes humanoides Bild ind er Umgebung.[6] Diese Fähigkeit ist zwar nicht so effektiv wie ein richtiger Unsichtbarkeits-Zauberspruch, macht ihn aber auch zeitgleich nicht weniger gefährlich, denn wenn der Bandersnatch regungslos auf der Lauer liegt, ist er nur extrem schwer wahrnehmbar und Infrarot- und ultraviolette Bildgebungsgeräte helfen ebensowenig, da auch deren Lichtwellen um den Pelz herum gebrochen werden..[2]
Ebenso wie der Sasquatch beherrscht der Bandersnatch die Mimikry-Fähigkeit, die es ihm ermöglicht, Geräusche, Tierlaute und Wörte zu immitieren.[2] Davon ab sind sie Dualwesen. Manche Bandersnatchii sind sogar Erwacht und sind entweder Adepten, Magieradepten oder Vollzauberer.[6]
Seltener beobachtet wurden auch Gesteigerte Sinneswahrnehmungen, sowie Immunitäten gegenüber Pathogenen und Toxinen, wie auch eine erhöhte Resistenz gegen physisches Trauma. Einige wenige Bandersnatchii haben sogar hochentwickelte Reflexe, mit denen sie es sogar mit schwer verdrahteten Personen aufnehmen können.[8]
Verhalten
2051 wurden sie noch für wilde Tiere gehalten, die nicht vernunftbegabt sind, was auch 2077 noch immer zur Debatte steht. Ihre geistigen Fähigkeiten verkümmern in Folge der Transformation und bislang hat man keine Verhaltensweisen gesehen, die weit über das Instinktverhalten eines Tieren oder Primaten hinausgehen.[7]
Neben seinen Fähigkeiten ist allerdings bekannt, dass sie auch rudimentäres Werkzeug einsetzen können und ein ausreichend abstraktes Denkvermögen besitzen, um Fallen wie etwa Fanggruben zu errichten. Bandersnatchii sind nicht nur einzelgängerisch veranlagt[2], sondern auch ausgeprochen territorial.[7] Meistens bewohnen sie Höhlen oder Haine, die sie mit Fallen sichern.[2]
Üblicherweise töten Bandersnatchii nur, um sich zu ernähren oder zu verteidigen, allerdings kann er auch in eine mörderische Wut getrieben werden. In einem solchen Zustand attackieren Bandersnatchii alles an, was sich bewegt, egal ob er nun Beute machen muss oder nicht. Sollten sich keine lebendigen Ziele finden, lassen sie ihre Wut am Gelände aus, indem sie Bäume entwurzeln, Äste abreißen und ähnliches.[2]
Im Großen und Ganzen lässt sich festhalten, dass Bandersnatchii aggressiver sind als Sasquatche und gerne aus dem Hinterhalt heraus attackieren.[1]
Ernährung
Bandersnatchii sind rund um die Uhr aktiv[2] und echte Kannibalen und Fleischfreser, die darauf angewiesen sind, sich von Sasquatchfleisch zu ernähren.[6] Sie bevorzugen ihre Beute üblicherweise frisch und am liebsten, wenn sie noch lebt.[2]
Fortpflanzung
Bandersnatchii bilden eine einzigartige Ausnahme unter den Infizierten, denn sie sind die einzig bekannte Art, die nicht unfruchtbar ist. Sie paaren sich wie wild, was eine ganze Menge Nachwuchs erzeugt.[4] Nachdem man beobachten konnte, dass sie teilweise ganze Familienverbände infizierten, die sich der Reihe nach in Bandersnatchii verwandelten, konnte man feststellen, dass sie nicht nur - sondern äußerst - fruchtbar sind und eher Bandersnatchii als Sasquatche auf die Welt bringen. Allerdings ergaben diese Beobachtungen auch, dass sie ihren Nachwuchs nach der Geburt fast sofort sich selbst überlassen, weshalb es zu einer hohen Säuglingssterblichkeit kommt[2] noch weniger überleben bis ins Erwachsenenalter.[4] Daher bleibt der Bestand an Bandersnatchii (glücklicherweise) niedrig.[2]
Schwächen
Neben der Notwendigkeit, Sasquatchfleisch fressen zu müssen, hat sich nach den Veränderungen am Zustand der Infizierten im Jahr 2073 eine Entwicklung aufgetan. Seit diesen Veränderungen entwickeln Bandersnatchii eine leichte Sonnenlicht-Allergie, wie sie auch ihre Leidensgenossen besitzen.[9]
Bandersnatch-Gleichung
Innerhalb der Infizierten-Forschung gibt es Hinweise, dass die Ernährung der Infizierten möglicherweise gar nicht so starr ist, wie man glaubt. Dahingehend wurde eine Parabel aufgestellt, die man als "Bandersnatch-Gleichung" bezeichnet. Die Prämisse dahinter ist simpel:[10]
"Wenn Bandersnatchii sich in der Wildnis vermehren und Sasquatche infizieren können, um den Kreis möglicher Paarungspartner zu erweitern, wie kann sich dann ohne einen permanenten Nachschub an Sasquatchen eine stabile Population entwickeln?" Vereinfacht ausgedrückt gibt es auf der Welt gar nicht genügend Sasquatche, um die Bedürfnisse all der Bandersnatches zu stillen, die es in der Wildnis geben muss.[10]
A priori wirft es die Frage auf, warum Bandersnatchii also Nicht-Sasquatche überhaupt angreifen, besonders angesichts der Tatsache, dass sie über eine natürliche Tarnung verfügen, um nicht entdeckt zu werden. In diesem Zusammenhang gibt es auch Hinweise darauf, dass sie in der Lage sind, das Fleisch anderer vernunftbegabter Spezies zu fressen, um ihren Hunger zu stillen.[10]
Diese Gleichung kommt also zum Schluss, dass Bandersnatchii viele verschiedene Nahrungsquellen nutzen können, aber aus ihrem Fortpflanzungsdrang heraus Sasquatche bevorzugt als Beute auswählen und attackieren. In Hinblick auf die Gleichheit von Lust und Hunger, die sich laut Shadowtalker Red für Infizierte ähnlich anfühlen, scheint also durchaus eine gewisse Instinktsteuerung dahinter zu stecken.[10]
Aus dieser Gleichung heraus ergeben sich auch gewisse darwinistische Populationskontrollen:[10]
1.) Die Population wird nie so groß, dass sie nicht mehr ernährt werden kann; viele potenzielle Wirte werden stattdessen einfach aufgefressen.
2.) Nur die besten potenziellen Wirte durchlaufen die Transformation, da sie stark oder clever genug waren, um den Angriff zu überleben.
3.) Unabhängig davon, ob sie sich ihren Intellekt bewahren oder zu wilden Bestien werden, verbleibt der Impuls zur Fortpflanzung.
Man kann sehr vereinfacht sagen, dass Bandersnatchii Sasquatche schlicht bevorzugen, weil sie ihnen am besten schmecken. Dahinter steckt aber ein psycho-physiologischer Zwang - die Ernährung kann also durchaus variieren, aber der Virus sorgt dafür, dass gewisse Nahrungsquellen einfach bevorzugt werden, weil er so die besten Möglichkeiten zur Fortpflanzung bietet, indem er neue potenzielle Wirte infiziert und verwandelt. Daher bevorzugen Infizierte ihre Artgenossen.[10]
Vorkommen
Sein natürlicher Lebensraum sind die Bergigen und immergrünen Bereiche im Norden der nordamerikanischen und asiatischen Kontinente.[6]
Status
In den 2070ern gelten Bandersnatchii als gefährliche Tiere und nicht als Vernunftbegabte. Sasquatche reden nicht gerne über das Thema, zumal sie, wenn sie denn über ihre infizierten Artverwandten reden, zu ausgedehnten Metaphern und historischen Parabeln neigen. Sie protestieren aber auch nicht gegen die Jagd auf Bandersnatchii, doch sind sie selten gewillt, daran teil zu nehmen, da sie sich davor fürchten, ebenfalls infiziert zu werden.[1]
Kopfgelder
2072 gab es noch Kopfgelder, die man für den Abschuss von Bandersnatchii erhielt.[6]
CAS | UCAS |
---|---|
5.000 | 7.500 |
Infizierte |
---|
Metamenschheit Unterarten Andere Spezies |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d Runnerkompendium S.65
- ↑ a b c d e f g h i j k l Handbuch der Erwachten Wesen S.24
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.69
- ↑ a b c Wildwechsel: Das Critterdossier S.68
- ↑ Critter S.22
- ↑ a b c d e f Wildwechsel: Das Critterdossier S.72
- ↑ a b c Critterkompendium S.82
- ↑ Im Herz der Dunkelheit S.156
- ↑ Schattenläufer S.114
- ↑ a b c d e f Critterkompendium S.77
Index
Quellenbücher
Deutsch | Englisch |
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Abbildungsverzeichnis
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