Wai-Nu Mah
Wai-Nu Mah * 2054 | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Haarfarbe | schwarz |
Augenfarbe | braun |
Nationalität | chinesisch (Shaanxi) |
Zugehörigkeit | Chinese Deadly Dwarfs (Bremen / Allianz-HQ) |
Tätigkeit | Ganger |
Wai-Nu Mah ist ein Chinese und Ganger des Bremer Chapters - respektive Allianz-HQs der «Chinese Deadly Dwarfs», der sich - wie etliche seiner Gang-Chummer - zuweilen auch gerne von Shadowrunnerteams wie auch von Schmuggler- und Piratencrews als Verstärkung anheuern lässt.
Biographie
Die Eltern Wai-Nu Mahs waren Anhänger und Parteigänger der Militärjunta gewesen, die Shaanxi seinerzeit, kurz nach der Unabhängigkeit in eine Periode einer blutigen Militärdiktatur geführt hatte, und deshalb gezwungen gewesen, zu fliehen, als die Junta 2039 vom Volk von Shaanxi gestürzt wurde, und die spätere Königin Michelle Chou aus ihrem britischen Exil zurückkehrte. Sie hatten es im Verlauf einer längeren Irrfahrt nach Europa geschafft, und waren über Prag und das Konzil von Marienbad in die Allianz Deutscher Länder gekommen, wo es sie in den Norden und die Slums von Hamburg verschlug.
Längere Irrfahrt ist gut... für die Strecke von den Chinesischen Splitterstaaten nach Mitteleuropa von '39 bis Anfang der 50er zu brauchen ist auch eine Leistung... | |
Time Travel |
Ihr Sohn kam im Mai 2054 in Harburg, im Pontonghetto von Wildost zur Welt. Da sie der - durchaus zutreffenden - Meinung waren, dass Wildost kein Ort war, um ein Kind großzuziehen, gehörten sie zu jenen Squattern, die das gescheiterte Wolkenstadt-Bauprojekt mit seiner künstlichen Insel in der erweiterten Elbmündung besetzten, und versuchten sich dort ein neues Heim zu schaffen. Bekanntlich scheiterte die Besetzung - wie die meisten Hausbesetzungen - und die Wolkenstadt wurde nach mehreren vergeblichen Anläufen von HanSec und BGS gewaltsam geräumt. Wei-Nu Mahs Eltern verloren dabei beide ihr Leben, er selbst wurde in ein geschlossenes Heim in Bremen im Norddeutschen Bund gesteckt. Mehrfach rückte er aus, wurde von der Bremer Polizei aufgegriffen und zurück ins Heim gebracht, nur um bei nächster Gelegenheit erneut zu türmen. Schließlich gelang es ihm - inzwischen 13jährig - drei Jahre nach dem zweiten Matrixcrash im teil-überschwemmten Kattenturm unterzuschlüpfen, wo er sich mit Erfolg vor der Bremer Jugendfürsorge verstecken konnte. In der Folge fand er dann mit 14 Aufnahme in die Reihen der Ganger der «Chinese Deadly Dwarfs», die in Kattenturm bekanntlich ihr Allianz-HQ haben.
Wai-Nu Mah gehörte als damals 17jähriger zu jenen Bremer «Dwarfs», die 2071 von Karel - auch dank der Vermittlung des jungen Technomancers und Halb-Koreaners Kwang, der selbst dem Ex-Hamburger respektive Osloer Chapter der Gang angehörte - neben der Miko Kitsune [L 1] als Verstärkung für die Crew seines Schmuggelschiffes «Impaler of Irongrad» für die Dauer einer Tour angeheuert wurde, die Schiff und Besatzung nach Aberdeen in die Schottische Toxische Randzone und anschließend zurück aufs europäische Festland, nach Europort führte. - Da er sich auf dieser Fahrt bewährt hatte, war es sowohl dem Käpt'n als auch Kwang sehr recht, dass er - neben Tn'gin, dem Technomancer Lao Fen und dem magisch begabten Xingui Lingui - 2075 zu dem Kontingent der Bremer «Dwarfs» gehörte, die Kwang, Scavanger und Amir beim Einbruch ins Völkerkundemuseum unterstützten. Wie die drei genannten überlebte auch er diesen Run, bei dem mindestens zwei seiner Bremer Gang-Chummer, die ebenfalls Teil des Unterstützungskontingents waren, ebenso ums Leben kamen, wie mehrere Söldner aus den Reihen der 10K Daggers.
Ich kann Kwang wegen dem Run in Hansecity noch nicht mal 'n Vorwurf machen. - Klar isses Drek, wenn Gang-Chummer bei 'nem Run draufgehen, aber er hatte uns - und die Oberbosse der Wahren Dwarfs - vorher schließlich deutlich auf die Stärke und Gefährlichkeit der zu erwartenden Opposition hingewiesen, diesen verzerrten, angeblich ausgebrannten Söldnermagier Barletta oder wie der hieß, diesen Ösi-Samurai, Kogler, den Barbaren und dann noch diesen italienischen Killerelfen, Bruno... Dass wir sie wohl trotzdem etwas unterschätzt haben, war ja nicht sein Fehler, ey! - Und die Creds, die wir dabei verdient ha'm, waren ja auch mehr als großzügig bemessen! | |
Wai-Nu Mah - «Chinese Deadly Dwarfs», Bremen |
Fähigkeiten
Im Gegensatz zu dem Magieradepten Tn'gin und dem - von den Wahren Dwarfs ausgebildeten - Wujen Xingui Lingui ist Wai-Nu Mah so mundan wie nur irgendetwas, und im Gegensatz zu Lao Fen, dem Ex-Freezer-Ganger, gibt es bei ihm auch keine Anzeichen, dass er von der Tiefenresonanz berührt wäre und Anlagen zum Technomancer besäße. - Dafür ist er ein athletischer Typ, hervorragender Schwimmer und geübter Straßenkämpfer, der mit einer ganzen Reihe der typischen Budo-Waffen, wie sie auch im chinesischen Kung-Fu Verwendung finden ebenso umgehen kann, wie mit seiner Ingram Smartgun. Zudem besitzt er auch erhebliches Talent als Einbrecher, wie auch als WaMo-Reiter und Amateur-Hoverball-Spieler.
Ausrüstung
Wai-Nu Mah nennt ein geländegängiges Leichtmotorrad aus Zschopauer Fertigung sowie ein leistungsfähiges WaMo vom Typ Yamaha Waverunner [L 2] sein eigen. Außerdem besitzt er eine hübsche Sammlung traditioneller Nahkampfwaffen, wie sie der geneigte Kung-Fu-Schlagetot benötigt, sowie die erwähnte Ingram Smartgun samt einer Smartbrille, die zugleich auch als Taucherbrille mit eingebauter Sichtverbesserung taugt. - Das Prunkstück seiner Waffensammlung ist jedoch einer der selbst in Piratenkreisen extrem seltenen Colt M24A3 Water Carabiner, der als "erstes Sturmgewehr mit dem man unter Wasser schießen kann" berühmt wurden.
Cyberware
Kurz nach der Schmuggeltour nach Aberdeen und Europort, an der er '71 als Crewmitglied der «Impaler of Irongrad» beteiligt gewesen war, ließ Wai-Nu Mah sich beide Beine durch zum Schwimmen optimierte Cybergliedmaßen ersetzen, nachdem er bei der Explosion einer alten Seemine, deren Herkunft nie geklärt werden konnte, das linke Bein eingebüßt hatte. Bei dieser Gelegenheit schaffte er sich zusätzlich Cyberkiemen mit eingebautem Toxinfilter an, die beim Schwimmen in der verdrekten Nordsee und den kaum saubereren Gewässern des Bremer Hafens und der Weser wirklich Gold wert waren. Bereits vor dem Schmuggelrun hatte er sich zudem gebrauchte Reflexbooster geleistet, wobei er so klug gewesen war, auch auf einem Reflextrigger zu bestehen. - Der Essenzverlust, der mit derart viel bereits in jungen Jahren implantierter Cyberware aus zweiter Hand einhergeht, stört ihn dabei eher weniger, da er ohnehin kein magisches Talent besitzt, das dadurch beeinträchtigt werden könnte.
...wobei ich mir - ohne die Creds, die bei der Aberdeentour rumgekommen sind - weder die Cyberprothesen und -kiemen zwar gebraucht aber immerhin in Alphaqualität hätte leisten können, noch dieses geniale Unterwasser-Sturmgewehr, als ich des 'n paar Monate später bei Mannie im Pfandhaus Stauffer entdeckt hab...! | |
Wai-Nu-Mah - Chinese Deadly Dwarfs, Bremen |
Sag mal, Wai, kann es sein, dass Du Dir kürzlich 'n verfraggten Werbe-Virus eingefangen hast?! - Weil so, wie Du "Soroyama by SpIn" neuerdings in allen Schattenboards lobst, als würdest'e dafür bezahlt, ist ja schon nicht mehr feierlich...! | |
Elektromaster |
Erscheinungsbild
Wai-Nu Mah ist mit fast einsachtzig für einen menschlichen Chinesen recht groß, hat - wie die Mehrzahl seiner Landsleute - glattes schwarzes Haar, auch als inzwischen Erwachsener kaum Bartwuchs und mandelförmige, dunkelbraune - oder wie Leute, die ihn weniger mögen sagen: drekbraune - Augen. Er ist von sportlicher, athletischer Figur, mit breiten Schultern und offensichtlich gut ausgebildeter Muskulatur, die ihn aber (weil Natur) nicht so umproportioniert wirken lässt, wie dies bei Kunstmuskeln häufig der Fall ist. Seine zum Schwimmen optimierten Cyberbeine mit eingebauten Wasserstrahldüsen sind offensichtlich (d. h. ohne Verkleidung aus im Bottich gezüchteter Haut) und besitzen ein Oberflächenfinish in Antrazit und Lindgrün-Metallic. Die Cyberkiemen an seinem Hals sind nicht ganz so offensichtlich, aber dennoch durchaus auch mit bloßem Auge erkennbar.
Er trägt für gewöhnlich entweder leicht gepanzerte Synthleder-Klamotten in den Farben der «Dwarfs» - also schwarz mit neongrünen Akzenten und dem Backpatch seiner Gang - oder ballistisch gefütterte Neopreenanzüge, die ebenfalls in schwarz-grün gehalten sind. Zum Motorradfahren setzt er - wenn er dazu einen Helm trägt - anstelle eines modernen Motorradhelms einen nachgemachten Wehrmachts-Stahlhelm auf, der vorne mit einer aufgemalten Flagge Shaanxis verziert ist.
Interessen
Abgesehen von seinem Interesse für Kampfkünste, Waffen und Fahrzeuge - namentlich Zweiräder und Wasserfahrzeuge - sowie Augmentierungen, die helfen, mit diesen noch besser zu werden, ist er ein überzeugter Anhänger sowohl der Pro-Hoverballer der «Bremer Mangy Blackcats» als auch der Stadtkriegler der «Chromlegion Bremen» und der Fußballer des «SV Werder Bremen».