Netcat

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Netcat (Farbe, GRW).jpg

© Pegasus
Persona Netcat
Geschlecht weiblich [1]
Metatyp Elf [2]
Resonanz Technomancer
Kinder Sohn "Jack"
Nationalität kanado-amerikanisch
Netcat
Angle: Technomancer mit zwischenmenschlichen Defiziten
Aktive Zeit: 2070 - ?
Aktive Boards: Jackpoint
Hintergrund:
Technomancer

Netcat ist eine Technomancerin, Shadowtalkerin und Stammgast im Jackpoint.

Biographie

Netcat hat vor dem Crash 2.0 an der Seattler University of Washington "Matrixtechnologie und Systementwicklung" studiert, ohne jedoch mit dem Herzen dabei zu sein. Vielmehr war sie eine begeisterte Spielerin von Matrix-Spielen, die sich für Programmierung interessierte, und nebenbei unter ihrer noch heute verwendeten Persona ein wenig Hacking und Code-Cracking betrieb. Während des zweiten Matrixcrashs im November '64 hackte sie gerade ein paar Levels des Online-Spiels «Paranormal Crisis», um sich - cheatender Weise - ein paar seltene Ausrüstungsgegenstände für ihren Avatar zu beschaffen, und wurde wie so viele in der Matrix gefangen. Ein Mitbewohner ihrer damaligen Studentenbude fand sie, stöpselte sie aus, und brachte sie ins Hospital, wo sie nach ein paar Tagen erwachte und entlassen wurde, da man außer einer gewissen Desorientierung keinen Schaden feststellte. Seither ist sie eine Technomancerin und kommt nach eigenen Aussagen besser mit Computern zurecht, als mit Menschen. In der Folge mußte sie mit dem Chaos und dem Informations- und Input-Overkill, das die WiFi-Matrix für jeden mit technomantischen Fertigkeiten darstellt, klar zu kommen lernen, während sie manchmal fürchtete, wahnsinnig zu werden, oder von anderen für geistesgestört gehalten und eingesperrt zu werden. Ihre Fähigkeiten als Technomancerin kontrolliert und gezielt einzusetzen und zu nutzen hat sie in Folge dessen - mangels Lehrer - im Learning-by-Doing-Verfahren durch hartnäckiges Ausprobieren selbst Stück für Stück entwickelt.

Während der als «Emergence bekanntgewordenen Ereignisse im Jahr 2070 "outete" sie sich - nach dem sie zuvor bereits die Technomancer verteidigt hatte - gegenüber den anderen Jackpoint-Mitgliedern selbst als ein solcher. Daraufhin wurde sie von ShadowSea-Besucher Clockwork massivst verbal angegriffen und als geisteskrank und Abnormität beschimpft. Die Tatsache, dass Clockwork sie in der Folge NeoNET in die Hände zu spielen versuchte, um das von dem Megakon auf die Ergreifung von Technomancern ausgesetzte Kopfgeld zu kassieren, resultierte im (gescheiterten) Versuch der Konzerntruppen, Netcat in Hongkong gefangen zu nehmen und trug Clockwork eine Menge Ablehnung der anderen Jackpoint-Mitglieder ein.

Trotz dieser bis heute nicht beigelegten Fehde zwischen ihr und dem Hobgoblin lehnte es Fastjack bislang ab, Clockwork, Netcat oder beide aus dem Jackpoint zu verbannen.

Mit dem berufs-jugendlichen Matrixvandalen Slamm-0! verbindet sie eine freundschaftliche Rivalität, die sich immer wieder in erbitterten Hacking-Wettbewerben zwischen beiden (inklusive unfreiwilligem Ausloggen des Gegners) entläd, obwohl sowohl der junge Neo-Anarcho als auch die keinesfalls ältere Technomancerin ein über die Hacking-Qualitäten hinausgehendes persönliches Interesse an einander haben. Während in der VR bislang immer Netcat Siegerin blieb, und ihr Slamm-0! den Einsatz von Sprites in Matrixspielen als "Cheating" angekreidet hat, gewann er ein auf die AR und eine Drohne beschränktes Hacking-Duell auf dem Seattler Uni-Campus, und konnte sie so zu einer Verabredung zum Abendessen in pikfeinen Eye of the Needle Restaurant bringen.[3]

Auch sonst hat sie - anders als viele andere Technomancer - durchaus ein Leben außerhalb der Matrix, und genießt es z. B. in der Wintersport-Saison zum Snowboarden ins Skigebiet Niseko zu fahren.

Gemeinsam mit der Kampfhackerin "Pistons", zu der sie ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, reiste sie - besorgt über das Verschwinden von Jackpoint-User "Puck" - auf dessen Spuren nach Italien in den dortigen, gesetzlosen Super-Slum GeMiTo, um sich dort in Real Life mit der Technomancer-Gruppierung «Capotreni» zu treffen [4]. Später führte diese Suche die beiden Frauen sogar bis an den Hindukusch nach Afghanistan und damit auf den Hometurf der Kabul Maffiya [5].

In jüngster Zeit hat sie außerdem in ihrem Appartement regelmäßig Besuch von einer sogenannten Bastet, einer emergenten Katze die offenbar beschlossen hat, ihr Haustier zu werden, und mit der sie dank der technomantischen Fähigkeiten die das Tier ebenso wie sie besitzt, sogar - in begrenztem Maße - kommunizieren kann.[6]

Im Juni 2072 war sie schwanger, wobei der Vater ihres Kindes niemand anderer ist, als "Slamm-0!". Dieser ist wohl ein bisschen hin- und hergerissen, zwischen der Freude über den Nachwuchs und der für ihn doch arg ungewohnten Verpflichtungen (sowie gelegentlichen Peinlichkeiten), die sich aus der Vaterrolle ergeben. - Auch wenn er als moderner Vater durchaus seinen Anteil an den familären Pflichten übernimmt, war Netcat nur zu gerne bereit, das Angebot des Jackpoint-Nutzers "Kia", dessen Cyberware sie von versteckten RFIDs gesäubert hatte, anzunehmen, im Bedarfsfall für ihr Kind in Zukunft als Babysitter zur Verfügung zu stehen.[7]

Ungeachtet ihrer Rolle als junge Mutter reiste sie mit Pistons nach London, wo sie versuchte, Kontakt zum aus der Gewalt Mitsuhamas entkommenen Puck aufzunehmen, und kam dabei einem Betrug der Erika-Fraktion innerhalb NeoNETs auf die Spur, die mit einem "falschen Puck" Technomancer dazu verleitete, sich in NeoNETs Dienste zu stellen. Namentlich die Tatsache, dass an dieser Operation auch ihr Intimfeind Clockwork beteiligt war, der bekanntlich bekennender Technomancer-Hasser ist, ließ sie bezüglich des Schicksals, das die betreffenden Technomancer bei dem Konzern erwartete, das Schlimmste befürchten.[8] Zudem scheint sich, wie ein Kommentar Netcats zur «Safehouses»-Datei nahelegt, ihre - ohnehin nie ganz spannungsfreie oder besonders harmonische - Beziehung zu Slamm-0! Anfang '74 wieder deutlich verschlechtert zu haben.[9]

Aussehen

Unvorteilhaftes Bild von Netcat im Real Life mit AR-Umgebung
© Pegasus

Netcats Erscheinungsbild - auch außerhalb der VR - wurde in der Vergangenheit als bestenfalls fremdartig oder sogar Alien-mäßig beschrieben, tatsächlich ist sie jedoch offenbar eine relativ kleinwüchsige, kindlich und sehr zerbrechlich wirkende Elfe.

Persönlichkeit

Netcat selbst betrachtet sich als "hackende Technomancerin", die aus ihrer speziellen Begabung im Improvisieren Vorteile bei Shadowruns zieht, und zu Recht den Ruf genießt, in jeden Knoten eindringen zu können. Als Hackerin vor dem Crash war sie - wie sie selbst zugibt - bestenfalls mittelmäßig. Wie Netcat meinte, hat sie ein anderer Runner einmal wegen ihrer Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit als "Schweizer Taschenmesser der Matrix" bezeichnet - ein Vergleich, der ihr anscheinend gar nicht so schlecht gefällt.

Sprites sind ihrer Meinung nach zwar äußerst nützlich, und sie macht auch selbst regelmäßig von diesen selbst kompilierten digitalen Helfern Gebrauch, aber dennoch hat sie immer noch großen Respekt vor ihnen, und meint, dass sie nur "mit Vorsicht zu genießen" wären.

Jackpoint-Beiträge

Sie trug zur Schattendatei «Unwired», die von Fastjack am 9. Mai 2071 in den Jackpoint gepostet wurde und unter dem Titel «Vernetzt» auch im deutschen Panoptikum verfügbar ist, das Kapitel "Digitales Erwachen" [10] bei. Für die «Running Wild»-Files unterstützte sie - ebenso wie User "Glitch" - den Schatten-Veteran und Wissenschafts-Crack "The Smiling Bandit" mit ihren Recherchen bei der Zusammenstellung der Informationen über Technocritter.[11]

In der im Februar 2072 kompilierten «Vice»-Schattendatei fügte sie dem Kapitel über die weltweit meistgesuchten Kriminellen ein - beleidigendes wenn auch nicht wirklich ernst gemeintes - Persönlichkeits-Profil ihres ewigen Hacker-Rivalen "Slamm-0!" hinzu, das sie dem für dieses Kapitel verantwortlichen Autor "Fianchetto" übersandte [12].

Für die am 2. Juni '72 im Jackpoint online gegangene «Corporate Guide»-Files lud sie dagegen ein gerettetes, stark fragmentiertes Dokument über "Mitsuhama" hoch, das von einem unbekannten Yakuza-Angehörigen verfasst worden war. Auf dieses war sie im Verlauf ihrer Suche nach dem verschollenen, ehemaligen Deus-Otaku "Puck" im Nexus gestoßen, und hatte es unter Mithilfe von Sprites und ihrer speziellen Fertigkeiten soweit wie möglich wieder hergestellt.[13] Außerdem demonstrierte sie den anderen Jackpoint-Nutzern - unbeabsichtigt - die Auswirkungen morgendlicher, schwangerschaftsbedingter Übelkeit bei Technomancern, wenn diese gerade in der VR sind.[14]

Shadowtalk Pfeil.png Eine Schattenärztin wie "Butch" mag als Medizinerin solche Zustände ja faszinierend finden... aber in meinen Augen sind die Auswirkungen morgendlicher Technoübelkeit im Jackpoint - oder hier in der Shadowhelix - in etwas genauso gern gesehen, wie Spam-Viren und Jingle-Würmer [L 1], und Fastjack hatte dem entsprechend völlig recht, im Wiederholungsfall eine Sperre anzudrohen!
Shadowtalk Pfeil.png SysAd

Darüber hinaus gab Netcat zu diesen und etlichen weiteren Schattendateien und Diskussionen Kommentare ab.


Endnoten

Quellenangabe

Quellenindex

Quellenbücher

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Romane

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Shadowtalk

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Weblinks