Pharao Tut

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Die «Pharao Tut» ist ein Trampfrachter älterer Bauart. Das Schiff fährt unter Liberianischer Flagge, und verkehrt zwischen den Häfen Nordafrikas und jenen des nördlichen Mitteleuropa.

Beschreibung

Der Trampfrachter «Pharao Tut» ist ein älteres Küstenfrachtschiff, dessen Baubeginn in einer türkischen Werft noch vor dem Ausbruch des Großen Dschihad lag, durch den die Fertigstellung des 80 m langen und 12 m breiten Frachters um fast fünf Jahre verzögert wurde. Das Schiff ist weder besonders schnell, noch besonders wendig, und hat - ungeachtet dessen, daß es grundsätzlich hochseetüchtig ist - eher wenig Tiefgang. Falls die «Pharao Tut» überhaupt geriggt werden kann, dann nur via Glasfaserkabel, das vom Rigger in eine nachträglich eingebaute Buchse direkt neben dem Steuerrad auf der Brücke eingestöpselt werden muss. Eine bordeigene WiFi-Matrix, ein Drohnennetzwerk oder ein leistungsfähiger Autopilot fehlen komplett, ebenso, wie ein Großteil des Sensorpakets, über das modernere Schiffe seiner Klasse verfügen.

Eigner und Nutzung

Nomineller Eigner des Frachtschiffes, das häufig Schmuggelwaren und illegale Einwanderer transportiert, ist ein Konsortium aus Antalya, hinter dem wenig überraschend die Graue Wolf Maffiya steht. Neben lebenden (Meta)menschen, für die die Grauen Wölfe organisierte Einwanderungshilfe leisten, gehören Waffen, Drogen inklusive BADs, Artefakte, gefälschte Markenerzeugnisse der Konzerne, Tropenholz und lebende oder tote seltene und/oder unter Artenschutz stehende Critter zur üblichen Fracht, die mit der «Pharao Tut» in die Vereinigten Niederlande, nach Großbritannien, in die Skandinavische Union und die Allianz geschmuggelt wird.

Shadowtalk Pfeil.png ...und in der Gegenrichtung transportiert das Schiff (außer wiederum Waffen) zumeist gebrauchte, mehr oder minder schrottreife Fahrzeuge - Autos, Busse und Lastwagen - die Mahmut Amir nach wie vor in großem Stil nach Afrika exportiert.
Shadowtalk Pfeil.png Karel) - Letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine
Shadowtalk Pfeil.png Nicht zu vergessen, die eine oder andere europäische Ghul-Community, die von einer Heimat, in der man ihnen das (Meta)mensch-Sein abspricht und Nur-Tot-Kopfgelder auf sie aussetzt, die Schnauze gestrichen voll hat, und die deswegen ihr Glück lieber mit Auswandern in Richtung Asamando versuchen will... wo sie, so sie ihr Ziel überhaupt erreichen, meist rasch feststellen müssen, daß europäische Ghule den dort vorherrschenden Sasabonsam an und für sich gar nicht so willkommen sind!
Shadowtalk Pfeil.png Scavanger)

Obwohl für die Seeschifffahrt gebaut, und grundsätzlich hochseetüchtig, hat der Frachter (zumindest, wenn er nicht gerade schwer überladen ist) einen ausreichend geringen Tiefgang, um statt in der FHHZ im Zweifelsfalle auch im alten Harburger Hafen anzulegen, was natürlich vorteilhaft ist, wenn man Schmuggelladungen löschen möchte, ohne daß einem diverse Drohnen der HAZMAT und der verschiedenen, im Hafenrat vertretenen Konzerne über die Schulter schauen.

Kaperung 2073

In der Nacht des 4. Februar 2073 wurde die «Pharao Tut» von einer Magie-lastigen Gruppe in Harburger Gewässern gekapert. Dabei wurde die Schiffsschraube durch einen Wasserelementar zerstört. Anschließend enterten der Kampfmagier Calor [L 1], ein nordischer Tyr-Anhänger, der sich Fenris nannte, und der Schmuggler und Pirat Karel samt der Crew seiner «Impaler of Irongrad» den Frachter, und töteten mit Geisterunterstützung einen Großteil der Grauen Wölfe an Bord. Ziel der - über das Matrix-Board der Schockwellenreiter geplanten und koordinierten - Aktion war die Sicherstellung einer für Mvros Skajabii, einen dubiosen Talislegger und vermuteten Insektenschamanen aus Wildost, bestimmte Schmuggelfracht altägyptischer Artefakte.

Shadowtalk Pfeil.png Der Käpt'n von dem va'dammten Kahn is' mir leider entwischt... dabei hab ich dem türkischen Hund mindestens drei Kugeln aus mein bewährte Drekhead-Locher [L 2] va'passt! - Der is' echt eine vonne ganz hart'n, dieser Jerk... un' dann hätt' der mich mit seiner Steinfaust auch noch beinahe erschlagen, wenn ich nich' meinen Glücksbringer mit meinem Beschützer - Joseph Mobutu - gehabt hätt', Ahnengeist, ya know? ... Muss Mobutu da echt richtig doll dankbar sein für, echt gerettet mein Leben! - Darum vasteh' ich auch ga' nich', was Curiosity und die hübsche, japanische Hexen-Lady - Kitzu-irgendwas [L 3] - alle gegen meinen Beschützer haben!
Shadowtalk Pfeil.png Doggo - da Baule-Gunboy

Während Skajabii den zurückgelassenen Teil der Fracht später von seinen Handlangern von Bord holen ließ, wurde das antriebslose Schiff im überschwemmten Teil Harburgs seinem Schicksal überlassen, was dazu führte, daß es innerhalb von kaum zwei Monaten zu großen Teilen von lokalen Plünderern und Schrottsammlern abgewrackt wurde.

Crew

Die Crew der «Pharao Tut» war deutlich größer als bei vergleichbaren aber moderneren Schiffen, da an Bord praktisch noch nichts automatisiert war, und es weder ein brauchbares Pilot-Programm noch ein von der Brücke aus via WiFi zu Bedienendes Drohnennetzwerk für die auf einem Frachter anfallenden, schweren Arbeiten gab.

An der Spitze stand mit Muhamadd Amar Cem ein erfahrener Kapitän, der von fünf Offizieren (inklusive Bordarzt mit Talentleitungen und medizinischer Aktivsoft und einem Funker) und 17 türkischen Vollmatrosen unterstützt wurde, die alle in der türkischen Marine oder Küstenwache gedient haben und sämtliche Angehörige der Grauen Wölfe waren. Hinzu kamen noch 23 weitere Crewmen, Araber, Nord- und Schwarzafrikaner, deren Loyalität sich die Wölfe erkauften, in dem sie einerseits eine Heuer zahlten, die deutlich über den in der modernen Küstenschifffahrt gängigen Hungerlöhnen lag, und andererseits bei Frachtdiebstahl oder Verrat jeweils vor versammelter Mannschaft ein blutiges Exempel statuierten.

Da der türkische Kapitän - anders als viele Muslime aus dem Nahen Osten - keinerlei anti-metamenschliche Vorurteile pflegte, gehörten der Crew mehrere Orks und Hobgoblins sowie je ein Satyr, ein Minotaurus und ein Zyklop an, und der Schiffskoch der «Pharao Tut» war ein Gnom aus Ost-Anatolien.


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