Kreuzhain

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Kreuzhain
(Berlin)
Überblick (Stand:2080)[1]
Spitzname: Xhain
Alternativbezeichnung: Friedrichshain-Kreuzberg
Bezirksvertreter:

Mitra Özgun

Kurzbeschreibung: Alternativer Bezirk
Einwohnerzahl: ?
ca. 150.000 Muslime[2]
Sicherheitskräfte:
Schildläuse (Beschützergang / APDB)
Sicherheitslevel A-C[3]
Rettungsdienst:
BuMoNA: < 10 Minuten (2073)[4]
Kriminelle Aktivitäten:

Graue Wölfe, Gangs (u. a. Jihad B, Nemessiden, Rote Armee Aktion)

GeoPositionskarte Berlin.svg
Overlay Berlin Friedrichshain-Kreuzberg.png

Kreuzhain (auch Xhain, früher Friedrichshain-Kreuzberg, damals auf FKB abgekürzt) ist ein alternativer Bezirk von Berlin.

Geschichte

In der jüngeren Vergangenheit benannte sich Friedrichshain-Kreuzberg in Kreuzhain um, welches seitdem auch den Spitznamen "Xhain" trägt.[1]

Im Januar 2073 kehrte der extremistische Schiitenprediger und Eurokriegsveteran Muhammad Cemar Husain Abu al-Qasim aus seinem Exil nach Xhain zurück. In der dortigen Jazrir-Gemeinde hetzte er seitdem gegen die Konzerne der Ungläubigen.[5]

Nach der Berliner Einigung und diverser Immobiliendeals wurden einige der Bezirksgrenzen von S-K Tempelhof noch bis 2074 hinein willkürlich verschoben, weshalb unter anderem der Kiez Schillerpromenade gegen den Willen seiner Bewohner von Kreuzhain (Damals noch Friedrichshain-Kreuzberg) tief nach S-K Tempelhof verschoben wurde. Die Bürger dort planen seit der Berliner Polizeifreiheit, einen Alternativen Polizeidienst (APDB) zu engagieren, um so S-Ks Haustruppen auszusperren, auch wenn es fraglich erscheint, ob Saeder-Krupp dies überhaupt zulassen würde.[6]

Am 1. Mai 2076 kam es, für Berlin typisch, im Rahmen des Tages des Arbeit zu Krawallen, die aber sogar die des Vorjahres in den Schatten stellten. Was folgte, war das sogenannte Mai-Massaker, bei dem Kräfte der SonderSchutzTruppe unter Leitung von Bianca Voyé Demonstranten am Kottbusser Tor einkesselten und auf ihren Befehl hin das Feuer eröffneten. SST-Offizier (und später als "Held von Berlin" bezeichnet) Sergej Rudek widersetzte sich dem Befehl und schaffte es, die Gewalt zu beenden. Dennoch verstarben rund 1.200 Personen, während man in ganz Berlin Jagd auf Voyé machte. Es folgten Monate mit andauernden Freitagsprotesten, die die Absetzung von Sternschutzleiters Erhardt Ahrend forderten. Aus diesen Protesten sollte später schließlich die Berliner Polizeifreiheit hervorgehen.[5]

Stadtbild

Kreuzhain ist in erster Linie bekannt als "bunter, weltoffener Multikulti-Künstler-Freiheit-Party-Bezirk", der Touristen, Studenten, junge Leute und Konzerner anlockt, die hier demm Alltag mit Vollüberwachung für wenigstens ein paar Stunden entfliehen wollen und das ohne, sich in den gefährlichen Zonen Berlins in Lebensgefahr zu begeben. Allerdings ist dies auch in Kreuzhain nie ganz ohne Risiko, denn selbst unter optimalsten Bedingungen ist das Zusammentreffen betrunkener Nachtschwärmer mit den Bewohnern des Emirats, einem Teil des Bezirks, riskant. Daher ist man dazu übergegangen, die Spaß- und Steinigungszonen durch grüne Tore und großflächige Warnhinweise in allen Sprachen sehr deutlich voneinander zu trennen.[1]

2080 verlassen die Schariaristen zunehmend ihr Gebiet, um dann "draußen" in Kreuzhain und auch Mitte ihren Unmut lautstark zu bekunden. Bislang kam es glücklicherweise noch nicht zu Schüssen auf die "Kafirs" (Ungläubige) was nicht zuletzt auch an der Zusammenarbeit der Xhainer Kieze liegt. Die hiesigen Nachbarn begleiten die streunende Gruppen der Jung-Islamisten, sprechen sie freundlich an, laden sie zu einer Diskussion über die Missstände an und führen sie dann kurzerhand in die Schariagebiete zurück. In der Routiniertheit beim Umgang mit solchen Krisensituationen zeigt sich die offene Mentalität der älteren Kreuzhainer, die aller Gentrifizierung und Verdrängung aus einigen der vernobelten Luxuskiezen auch heute noch die Mehrheit im Bezirk darstellen. Konflikte gehörten zum Status F und Kreuzhain hat genug Erfahrung damit, sodass es auch fast 30 Jahre danach die Kunst der Verhandlung nicht verlernt hat. Dies spürt man auch immer wieder am Tag der Arbeit, wenn in ganz Berlin der Ausnahmezustand herrscht.[1]

Politik

In seiner Eigenwahrnehmung ist Kreuzhain "der einzige Ort des real existierenden Status Fluxus". Während andernorts sich die Macht in anderen Bezirken an bestimmten Punkten immer weiter bündelt, sind die Kieze, Policlubs und anderen Interessengruppen in Kreuzhain weiterhin jedweder Form von Machtballung abgeneigt und agieren entschieden dagegen. Dies wird durch ein immerwährenden Zustand wechselnder Bündnisse bewerkstelligt, die von den mächtigen Kreuzhainer Vermittlern arrangiert werden und nur so lange existieren, bis ihr Gründungszweck erreicht wurde, was im Regelfall die Blockade einer mächtig gewordenen Gruppierung ist.[1]

Unglücklicher Weise stellen die Spaßanarchisten und die Diskordianer hier einige der bedeutendsten Fraktionen.

Shadowtalk Pfeil.png Ebenso gibt es - siehe Scharia-Zonen - hier auch Islamisten, desweiteren Magokraten, Neo-Kommunisten unterschiedlicher Coleur, und ebenso Minarchisten, klassische Neo-Anarchisten, vereinzelte, unbelehrbare Monarchisten und x weitere ...isten!
Shadowtalk Pfeil.png Polit-Barreaumetre

Die Bezirksversammlung von Kreuzhain zählt mehr als 70 offiziell angemeldete autonome Verwaltungseinheiten und rund 100 Interessensgruppen.[7]

Ratsvertreter

Die Vertreterin Kreuzhains im Berliner Rat ist praktisch unangefochten Mitra Özgun, die bereits während der Berliner Anarchie eine der wichtigsten Vermittlerinnen Kreuzbergs war. Auch die Berliner Einigung geht eigentlich auf ihr Konto, selbst wenn die Geschichtsschreibung ihrem Kollegen Morek Pflügler diese Rolle zuweist.[8] Bislang konnte sie praktisch jede einzelne der Bezirkswahlen für sich entscheiden, da von ihren ungezählten Gegenkandidaten nie auch nur einer eine signifikante Anzahl an Stimmen auf sich vereinen konnte.

Bei der 10. Berliner Bezirkswahl am 5. Oktober 2081 hat sich dies scheinbar geändert: 19 Kandidaten standen zur Wahl, und erstmals durften MMVV-Infizierte wählen. - Vollkommen überraschend gewann die fraktionslose Akima „Sikimye“ Koyim mit 23,7% äußerst knapp vor dem konservativen Emirats-Vertreter Faisal Bayraktar der 23,4% der Stimmen erhielt und der bisherigen Amtsinhaberin Mitra Özgün, die auf 20,1% kam. - Das Ergebnis, bei dem eine Kandidatin gewählt wurde, die nicht nur als Hobgoblina für traditionelle Muslime unwählbar ist, sondern deren VolksSIN-Name zudem übersetzt eine Aneinanderreihung übler Beleidigungen bildet, schreit folglich geradezu nach Wahlfälschung, und wird am 7. Oktober 2081 noch intensiv geprüft. Da „Sikimye“ - hinter deren VolksSIN sich die Schauspielerin Sharad Albutairi verborgen hatte, offenbar bei Kairo tot aus dem Nil gefischt wurde, und so ihr Amt nie antreten konnte, wurden für den 28.12.2081 Nachwahlen angesetzt. Bis dahin war nicht etwa der Zweitplazierte, Bayraktar als gewählter Vertreter Kreuzhains im Amt, sondern die bisherige Amtsinhaberin Mitra Özgun führte die Amtsgeschäfte als kommissarische Ratsvertreterin, was im Emirat zu massiver Missstimmung führte. Bei der Nachwahl wurde Özgun dann offiziell im Amt bestätigt.

Scharia-Zonen

Ungeachtet dessen, dass das ursprüngliche, während des Großen Dschihad ausgerufene "Emirat Kreuzberg" auch schon wieder fast ein halbes Jahrhundert Vergangenheit ist, ist der Begriff immernoch fest in den Köpfen vieler verwurzelt, und wird zusammenfassend für die Berliner Scharia-Zonen gebraucht, die es auch zu Status F-Zeiten gab, und von denen sich wegen des hohen Anteils muslimischer Bevölkerung hier die meisten und größten konzentrieren. Faktisch unterteilt sich das Emirat in die drei (durchaus heterogenen) Bereiche "Alahabad", "Kartalabad" und "Medina".

Die Bezirksgrenzen von Kreuzhain haben sich im Laufe der Zeit immer wieder geändert, etwa wenn Saeder-Krupp sein kontrolliertes Territorium strategisch verkleinerte, das Emirat neue Gebiete eroberte oder in Hinterzimmern friedliche Gebietsaustausche verabredet wurde. Dieser Prozess konnte sich seit der Berliner Einigung von 2072 deutlich stabilisieren, was wiederum gut für Investoren, Geschäftsleute und auch die Kieze in Grenznähe ist, da es Planungssicherheit gibt. Allerdings haben sich die Schariaristen, die so einige Gebiete an Bezirk Mitte verloren haben, bis heute nicht damit abgefunden. Ihre Proteste gegen die Auflösung der Schariagebiete in Mitte haben einige Unruhe in Kreuzberg gebracht, woran auch die Verwerfungen der Unterwelt und an der Spitze der Grauen Wölfe nichts besser macht, sondern vielmehr noch weiter außer Kontrolle geraten lässt. Sirenengeheul und nächtliches Wummern von Schüssen haben sich daher zur alltäglichen Soundkulisse gemausert, was keineswegs normal ist.[1]

Dennoch sollte man nicht den Fehler machen und die Schariaristen mit der Islamischen Gemeinde selbst synonym nehmen. Mit ihren 150.000 Mitgliedern ist sie die mit Abstand größte Interessensvertretung im Bezirk und sie alle vertreten mitunter extrem unterschiedliche Positionen zur Scharia, Toleranz und Akzeptanz gegenüber Ungläubigen und zu den Auslegungen des Korans speziell, was man an den Sunniten und Shiiten, sowie auch einzelnen Imamen (Richtert, Vorbeter) erkennen kann.[2]

Autofreie Kieze

Eine der größeren, und vorallem lautstarken Polit-Gruppierungen ist die Initiative Autofreies Kreuzberg, die zwar ihr Ziel, "Kreuzberg muss autofrei werden" nicht erreicht hat, es aber geschafft hat, daß etliche Autofreie Kieze wie der Gaiakiez entstanden, wo ihre extrem autofeindliche „Sonderstraßenverkehrsordnung für autofreie Kieze“, kurz: SStVOFAK (umgangssprachlich „VO Autofuck“) auf Kiezebene Gültigkeit besitzt und umgesetzt wird.

Ghulkieze

Die rechtliche Neubewertung der Stellung von MMVV-Infizierten hat dazu geführt, dass Ghule nun offiziell als Berliner gelten, die mit VolksSIN wählen dürfen, und nicht mehr als Critter, die man auf Sicht erschießt. Die Folge ist dass sie mit dem Qarafa-Ghulkiez, der aus den Ruinen des Spreeparks sowie angrenzenden Wohnblocks besteht, mindestens einen anerkannten Lebensraum im Bezirk haben. Dieser stellte mit Ghul-Papst Wahnfried Grok von der Eriskirche einen eigenen Kandidaten für die 10. Berliner Bezirkswahl (der mit 4,1 der Stimmen allerdings chancenlos war). - Die PNO, deren Kandidat, der Hermetiker und überzeugte Magokrat Kilian Lorenz sich in der Partei gegen eine Stimmoffensive für Infizierte ausgesprochen hatten, konnte nicht wirklich von dieser Entwicklung profitieren, da Lorenz auch nur 4,3 % holte.

Weitere Interessensgruppen

Abseits all dieser Kieze gibt es noch weitere relevante Gruppierungen, darunter die SOW Berlin Türkl Cermaati, eine Wohnungsbaugenossenschaft, die fünf ständige Vertreter in die Bezirksversammlung (BeV) entsendet, die konzernnahe Künstlerbewegung der Neuen Sezession, die bereits erwähnte Initiative Autofreies Kreuzberg, der türkisch-kommunistische Sportverein Kizil Adalar, die überraschend einflussreiche Radikaldemokratische Spaßvereinigung Kreuzberg-Friedrichshain, die aufstrebende Interessensvertretung der Eigentümer und zu guter Letzt das höchst umstrittene Sündikat, welches sich für die sexuelle Freiheit jenseits sämtlicher Grenzen und Moral ausspricht.[2]

Wirtschaft

Kreuzhain ist auch der Sitz des Musiklabels Ekerim, welches neben diversen Sängern und Bands auch gut 50 Clubs, Kneipen und Bühnen gehören, wo sie allerhand Musik promoten, von Rakatak und Frap bis hin zu TürkMetal. Leiter ist Masoud Sadr, einstiger PR-Hai von Saeder-Krupp und später "Problemlöser" der Berlin Cybears.[2]

Kultur

Wenn Mitte der kulturelle Hotspot Westberlins ist, dann kann man Kreuzhain als alternatives Gegenstück sehen, da hier viele wichtige Events stattfinden. Die Berlin Fashion Week hat neben Mitte auch viele wichtige Veranstaltungen in Xhain, am Tag der Arbeit findet hier das MyFest statt, wie auch der Karneval der Subkulturen, dessen Parade durch den Bezirk zieht.[9]

Verkehr

In Kreuzhain liegt der Schattenhafen am Urban,[10] einer der wichtigsten Verkehrsknoten der Metropole.[11]

Kriminalität

Kreuzhain ist traditionell eine Hochburg der Grauen Wölfe in Berlin, auch, wenn diese wegen ihrer verstärkten Konzernnähe unter Leitwölfin Semra "Asena" Bulut zunehmend in die Kritik gerieten. 2080 ist Asena tot, und ihr Nachfolger Abbas Khaliq „Thau'd“ Abu El Hawa ein Islamist, Elf und Araber richtet die Berliner Wölfe gerade neu aus.

Daneben spielen die kriminellen Familienklans der Salehs und Bartoks in der Unterwelt des Bezirks eine signifikante Rolle.[2] Baba Iveta Jankulovski, eine polygam lebende Orkin und mutmaßliche Hexe, führt matriarchalisch einen weiteren, verzweigten, einflussreichen und sehr aktiven Klan in Kreuzhain, und auch der Burakgazi-Klan mit Schwerpunkt im Kreuzbasar wäre erwähnenswert.

Auf Seite der Gangs lauern gleich zwei ernstzunehmende Größen in Kreuzhain. Zum einen gibt es dort die «Nemessiden» eine Shitman-Gang um den Diskordianer, Drake und Eris-Priester Saif Alhazred. Alhazred ist eine Gegenpol zu Bezirksvertreterin Mitra Özgun, dem Zank und Streit deutlich mehr liegen als Verhandlungen und Pazifismus. Beide haben aber gemein, dass sie keine Macht im Bezirk an einer Stelle sehen wollen, was sie zu zwei Seiten ein- und derselben Medaille macht.Die zweite große Gang wäre die gefürchtete Jihad-Gang «Jihad B», die ihren Hometurf im Emirat hat.[2]

azu kommen noch die «Schildläuse» im Gaiakiez, die nominell ein APDB sind, der mit der Beschlagnahme von KFZ im Autofreien Kiez (siehe oben) ein lukratives Geschäft macht, und die «Rote Armee Aktion», eine links-anarchistische Randale-Gang um die Orkin Molli.[12] An der A100 ist zudem die Go-Gang Cerberus aktiv.[13]

Schatten

Locations

Kieze

Frühere Locations



Endnoten

Index

Weblinks