Miles Lanier

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Miles Lanier

Miles Lanier.png

© Pegasus
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Nationalität kanado-amerikanisch
Konzern­angehörigkeit Fuchi
Renraku
Novatech
NeoNET

Miles Lanier war ein einflussreicher NeoNET-Executive, der seit vielen Jahren einer der engsten und wichtigsten Mitarbeiter von Richard Villiers war. Er infizierte sich zuletzt mit KFS und flüchtete in den Untergrund.

Biographie

Früher diente Miles bei den United Canadian and American States Armed Forces, wo er zu einem Scharfschützen ausgebildet wurde.[1]

Bei Fuchi

Lanier war lange Zeit der Chef der Sicherheitsabteilung der Amerika-Abteilung von Fuchi Industrial Electronics, wobei er eng mit seinem Freund Richard Villiers zusammenarbeitete. - Am 15. August 2057 erhielt er gemäß Dunkelzahns Testament rund 4 Mio. Aktien an Renraku Computer Systems. Mit diesen Aktien ausgestattet, wechselte er noch am gleichen Tag in den Vorstand des Japanokons.[2][3]

Laniers Wechsel in den Vorstand von Renraku bedeutete, dass Fuchi seinen wichtigsten Sicherheits-Aktivposten verlor. Es schien also kein reiner Zufall zu sein, als Renraku 2058 auffallend ähnliche IC-Programme sowie Software und Interface-Technologie baute - vor allem in Bereichen, die traditionell von Fuchi dominiert wurden. Dank Laniers Insiderinformationen über Fuchi-Amerika gelingt es Renraku, die Führerschaft im Technologierennen zu übernehmen.

Mitte 2059 stand Fuchi vor der einfachen Wahl, Gegenmaßnahmen gegen Renraku zu ergreifen oder sich überrennen zu lassen. Als offensichtliche Verzögerungstaktik berief Fuchi eine Sondersitzung des Konzerngerichtshof ein und klagte Renraku wegen massiver Industriespionage an. Das Zürich-Orbital unterlag 18 Stunden lang einer Kommunikationssperre, während konzerneigene Militäreinheiten von Fuchi und Renraku auf der Erde einen komplizierten, strategischen Tanz umeinander ausführten.

Schließlich gab der Kongerichtshof seine Entscheidung bekannt:

  1. Miles Lanier muss seine Renraku Aktien für knapp unter Marktpreis an die Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank verkaufen.
  2. Er muss den Renraku-Vorstand verlassen.
  3. Und er muss sich der Fuchi-Sicherheit stellen.
Shadowtalk Pfeil.png Das sollte man sich mal ganz genau anschauen: Alle Welt denkt, dass die langjährige Beziehung der beiden augenscheinlich Risse bekommen hat, doch offensichtlich ist sie mittlerweile wieder gekittet. Und das Ergebnis der ganzen Sache? Kostspielig für Renraku... kostspielig für Fuchi Europe... und Fuchi Asia. Aber vorallem... so richtig profitabel für Richi Rich. Da steckt doch mehr dahinter!
Shadowtalk Pfeil.png Inquisitor
Shadowtalk Pfeil.png Die Tatsache, dass er nun die Sicherheitsabteilung von Novatech, Inc. leitet, gibt sicherlich denen Rückendeckung, die einen Jahrhundertschwindel vermuten.
Shadowtalk Pfeil.png snowfire

Miles Lanier war sowohl vor als auch nach dem Novatech-Börsengang neben der Villiers-Familie einer der größeren Anteilseigner und besaß auch bei NeoNET einen relevanten Aktienanteil von immerhin 4%.[4]

Verschwinden

In den frühen 2070ern verschwand Lanier plötzlich, als er im Auftrag von Richard die Eigentumsverhältnisse von Trans-Latvian Enterprises untersuchen sollte. Es wurde gemunkelt, dass das mysteriöse estländische Unternehmen und Anteilseigner von NeoNET offenbar Kontakte zur europäischen Unterwelt besaß. Allerdings setzte auch der Großdrache Celedyr seine Knights of Rage auf diese Untersuchungen an und ließ sie Lanier beschatten. Das hatte wiederum den Effekt, dass der Bankenkonzern Hildebrandt-Kleinfort-Bernal diese Fortschritte im Auge behielt, um so in der Zukunft wieder bei NeoNET einsteigen zu können, nachdem sie im Vorfeld der Transys-Erika-Fusion ihre Aktien an Transys Neuronet an den Erika-Chef Anders Malmstein abgetreten hatten. So waren sie in der Lage, Kommunikation der Knights abzufangen.[5]

HKB konnte immerhin feststellen, dass Lanier über einer seiner falschen Identitäten zwei Tickets für den Flug Riga-Prag-Rom gebucht hatte und von einer Gesichtserkennungssoftware erkannt wurde, die bestätigte, dass er in Riga an Bord gegangen war. Weiterhin konnten die Agenten von HKB auch feststellen, dass sich irgendeine unbekannte Partei aus den oberen Kreisen der NEEC für Laniers Aufenthaltsort interessierte.[5]

Als auf dem europäischen Festland schließlich nach Lanier gesucht wurde, kam es zu einigem Chaos, bei dem Agenten von NeoNET, die Knights of Rage, Agenten von Hildebrandt-Kleinfort-Bernal und der MI6 aufeinanderprallten und nicht wenige Personen den Tod fanden.[6]

KFS-Infektion

Mitte der 2070er Mitte der 2070er schied der - zu diesem Zeitpunkt bereits KFS-infizierte - Miles Lanier bei NeoNET aus, und tauchte unter. Lanier hatte zu diesem Zeitpunkt realisiert, dass er an einer seltsamen Krankheit litt, auch wenn er natürlich noch nicht wusste, wie diese hieß oder gar umfasste. Während dieser Zeit musste er sich diversen Gruppierungen aus den Schatten, aber auch Einheiten wie den Knights of Rage, erwehren. Seine Untersuchungen würde er später in den Jackpoint hochladen, was einen Einblick darauf gewährte, wie die KFS-Krise überhaupt Zustande kam.[1]

Schon kurz vor seinem Abgang beauftragte er einen Shadowrunner namens "Ace" damit, in eine NeoNET-Anlage einzubrechen und einen gewissen Dr. Sayrs zu extrahieren. Die Dinge gingen allerdings schief und Dr. Sayrs floh - inklusive der in der Anlage befindlichen digitalen Lebensformen, die NeoNET im Rahmen seines Projekt Imago untersuchte.[1]

Laniers zweite Untersuchung galt den Gerüchten, die er noch aus seiner Zeit bei NeoNET gehört hatte und die besagten, dass die Nanotechnologie Probleme hatte. Lanier schenkte den Fehlfunktionen der Naniten mehr Aufmerksamkeit und ließ Daten darüber zusammentragen - und sollte Grund dafür sein, weshalb er bei NeoNET ausstieg. Darin kam zu Tage, dass diese Probleme sowohl NeoNET als auch Evo betrafen und sogar Firmen umfasste, die (ehemalige) Tochterfirmen waren.[1]

Nachdem es einige Probleme in einem Desert Wars-Match mit Waffen von Cavalier Arms, einer früheren NeoNET-Tochter, gegeben hatte, ging ein internes Memo durch NeoNET, indem CEO Richard Villiers verlangte, die alten Verbindungen zu Cavalier zu erneuern und alles erdenkliche zu tun, um diesen zu helfen. Kurz darauf kam ein zweites Memo auf, in dem er klarstellte, dass die erste Nachricht nicht von ihm stammte, sondern dass sich irgendjemand Zugang zu seinem Account verschafft hatte und das erste Memo in seinem Namen verschickt hatte. Die Person dahinter war niemand anderes als Miles selbst gewesen, auf den Villiers die Jagd eröffnete. Lanier beteuerte in seinem Bericht im Jackpoint, dass er sich nicht wissentlich Zugang zu Villiers Account verschafft hatte, aber er konnte dennoch die entsprechenden Logs auf seinem Kommlink finden.[1]

Obwohl verschiedene Interessenten Kopfgelder bzw. Abschussprämien auf ihn ausgesetzt haben, ist er 2077 noch immer auf freiem Fuß, und soll aktiv nach einem Heilmittel für KFS wie auch nach den Ursachen von KFS forschen, und zudem weiterhin im großen Spiel der Megakonzerne mitmischen, um seine Aktivitäten zu finanzieren.

Tätigkeit

Innerhalb von NeoNET stand Miles dem Schattennetzwerk des Konzerns vor, welches die vielen verschiedenen örtlichen Operationen verwaltete und betreute. Nachdem er verschwand, entstand ein ziemliches Machtvakuum, dass kein anderer füllen könnte, da Miles niemandem vollkommen vertraut hatte. In der Folge wurde das Netzwerk des Konzerns geschwächt, da Betreuer nun auf sich allein gestellt waren und die Zahl an Mordanschlägen rapide anstieg.[7]

Beziehungen

Er war lange Zeit der beste Freund von Richard Villiers, bis er sich mit KFS infizierte und untertauchen musste.[1]

Assets

Von seinen NeoNET-Anteilen hatte er zuvor bereits etwa 1% der Anteile des Konzerns Cara Villiers übergeben, und 2% an Martin Villiers verkauft. - Diese insgesamt 3% befinden sich (seit Martin in der NEMAQZ vermisst wird) jetzt in Händen von Richard Villiers' Tochter, die nach dem Tod ihrer Mutter Samantha nun über 11% der Aktien des Megakonzerns verfügt.

Anteile
Konzern 2072[4]
NeoNET 4%


Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch

Siehe auch

Weblinks