Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank
Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank Überblick (Stand: 2078) [1] |
Abkürzung: Z-OG |
Hauptsitz: Zürich-Orbital |
Branche: Finanzwesen |
Rating: AA |
Hauptaktionäre:
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Die Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank (Z-OG) ist das wichtigste und einflussreichste Finanzinstitut der Sechsten Welt. Sie gehört zu gleichen Anteilen den Megakonzernen mit Triple-A-Status, wird aber von einem Aufsichtsrat kontrolliert, der dem Konzerngerichtshof Bericht erstattet. Diese ungewöhnliche Regelung ist ein Aspekt des Pan-Konzernrechts. Die Hauptaufgabe der Bank ist es, den Status quo zwischen den AAA-Megakons aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen, dass sie Geschäfte machen können. Wie der Name nahelegt, hat die Bank ihren Sitz auf der Zürich-Orbital-Raumstation, unterhält aber auch noch einen Sitz im ehemaligen Hauptquartier der Weltbank in Washington DC.
International wird meistens die Schreibweise Zurich-Orbital Gemeinschaft Bank ohne ü und Genitiv-s verwendet - oder sogar Gemeinshaft Bank (sic!) ... grauenvoll! | |
Herr Sütterlin |
Angeblich gab's deswegen sogar schon handfeste juristische Auseinandersetzungen. Ein paar findige Konzernanwälte sollen versucht haben, einen windigen Deal mit der Zurich Orbital abzuschließen und ihn dann profitabel platzen zu lassen, da laut Vertrag ja die Zürich-Orbital gar nicht beteiligt gewesen sei. Wie die Sache ausging, ist unklar. Alle Files gingen während des ersten Crashs verloren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! | |
ConWatcher - kenne deinen Feind |
Geschichte
Die Gemeinschaftsbank ist aus dem Finanzunternehmen Global Financial Services hervorgegangen. Zum Zeitpunkt des ersten Crashs waren die Großen Sieben allesamt hochverschuldete Kunden bei Global. Der Beinahezusammenbruch des Unternehmens während des Crashs von 2029 machte den Konzernen klar, wie sehr auch ihr Schicksal von dem des schweizer Finanzriesen abhing. Die Großen Sieben initiierten daher am 15. November 2032[2] eine feindliche Übernahme und brachten Global komplett in ihren Besitz.[3]
Mit diesem Schritt fanden sich die Großen Sieben jedoch in einer beinahe noch prekäreren Lage wieder als zuvor. Sie waren gleichzeitig Hauptgläubiger und Hauptschuldner des Unternehmens, an dem sie jeweils Anteile hielten. Die Versuchung, jeweils ihre eigene Kreditlast durch Umschuldung abzubauen, war für jeden der Konzerne sehr groß. Das hätte aber gleichzeitig zu einem Konflikt mit den anderen Anteilseignern geführt oder sogar zu einem Zusammenbruch von Global - mit katastrophalen Folgen für die Weltwirtschaft.[3]
Deshalb einigte man sich schließlich darauf, das Tagesgeschäft der Bank der Kontrolle des Konzerngerichtshofs zu unterstellen, um so die Ausnutzung von Kontrolleinfluss zu unterbinden, welche kurzfristig für den einzelnen Konzern ein Vorteil gewesen wäre, aber auf lange Sicht das Geschäftsklima für alle Konzerne verschlechtert hätte.[3]
Jeder, der schonmal was von Spieltheorie gehört hat, weiß, dass das eine verdammt gute Entscheidung gewesen ist. | |
Tit-4-Tat |
Das kann man so oder so sehen. Die Stabilität der Triple-As verlängert das kapitalistische Interregnum. | |
KPler Arbeiter aller Länder vereinigt euch ... mañana. |
Die Details der Geschäftsbedingungen wurden im Pan-Konzernrecht verankert, die Anteile ausgeglichen und Global Financial Services, nach der Verlegung der Bankzentrale auf das Zürich-Orbital am 15. März 2033, in Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank umbenannt.[3][4]
2036 überließ Japan der Bank die Geldmarktpolitik für den Nuyen, wodurch er sich zur weltweiten Währung erhob.[5] Bald darauf wurde der Nuyen zur weltweiten Leitwährung.[6]
Geschäftsprofil
Die wohl wichtigste Aufgabe der Zürich-Orbital Gemeinschaftsbank ist die Ausgabe der Leitwährung, dem Nuyen. Davon ab wickelt sie, wie andere Banken, Kredit- und Finanzgeschäfte ab.[7]
Ausgabe des Nuyen
Die Ausgabe und Verteilung des Nuyens beinhaltet eine Menge komplizierter SChritte. Das bedeutet Verschlüsselung, um sicherzugehen, dass sie nicht einfach gefälscht werden kann. Die Münzabteilung arbeitet hier mit dem Konzerngerichtshof zusammen, um die besten Verschlüsselungsmethoden zu entwickeln, die dafür sorgen, dass der Nuyen sicher bleibt und sein Wert nicht verfällt.[7]
Andere Finanzgeschäfte
Davon ab ist die Bank in allen möglichen Finanzgeschäften involviert, wie etwa Aktien- und Devisnehandel bis hin zu Immobiliengeschäften, etc. Die Bank hat gigantische Ressourcen und Aufgrund ihrer Anteilseigner hat sie auch eine entsprechende Unterstützung im Rücken. Wenn sie sich an einem Finanzgeschäft beteiligen will, dann tut sie das auch.[7]
Organisation
Besitzer
Die Anteile an der Bank, von denen jeder der im Konzerngerichtshof vertretenen Konzerne gleich viele in Form von Aktien besitzt, dürfen nicht gehandelt werden, es sei denn, die Anzahl der Triple-A-Megakonzerne erhöht sich. In diesem Falle ist jeder Anteilseigner ausdrücklich verpflichtet, dem oder den neuen Triple-A-Konzernen von seinen Anteilen etwas zu einem festgeschriebenen Kurs zu verkaufen, damit der oder die Neuen ebenfalls Miteigentümer der Bank werden und alle AAA-Kons wieder einen exakt gleich großen Anteil besitzen.[7]
Aufsichtsrat
Auch wenn es zehn Anteilseigner gibt, existieren nur neun Sitze im Aufsichtsrat (deren Inhaber als "Gnome" bezeichnet werden). Ein jeder von diesen Aufsichtsratsmitgliedern ist ein Repräsentant eines Megakonzerns und wird für neun Jahre bestellt. Wenn also ein Jahr endet, dann endet auch eine Amtszeit und der Konzern, der zu dem scheidenden Aufsichtsratsmitgleid gehört, scheidet für ein Jahr aus. 2072 war zum Beispiel Ares draußen, das Jahr darauf ist dann Wuxing nicht vertreten. Natürlich fürchten sich die Konzerne vor dem Verlust an Einfluss, der damit einhergeht und planen entsprechend, wie sie das Jahr überstehen und was sie in der nächsten Amtszeit tun werden, um gleich wieder mithalten zu können.[8]
Die Großen Zehn können ihre Aufsichtsratsmitglieder selbst auswählen und diese Aufsichtsratsmitglieder erhalten während ihrer Amtszeit zwei Gehälter - einmal eines von ihrem Konzern und eines von der Bank. Die Theorie dahinter ist, dass sich damit ihre Loyalitäten zwischen Bank und Mutterkonzern in der Waage halten, aber eigentlich macht es die Sitze nur noch begehrter; wer es also dort hineinschafft, ist einer der härtesten und geschicktesten Mitarbeiter von allen. Ein Vorteil, der aber tatsächlich entsteht, ist, dass man gegen Bestechung sehr unempfänglich wird, was gerade in ihrer Position viel wichtiger ist.[8]
Durch die Doppelgehalts-Struktur müssen sich die Aufsichtsräte oft um Dinge auf der Erde kümmern, weshalb die Mehrzahl von ihnen auf der Erde lebt und nicht im Zürich-Orbital. Einige bevorzugen die Vorzüge der Station oder haben andere Gründe. Da die Mehrheit aber auf dem Boden ist, finden ihre Konferenzen im Hauptquartier der Bank in Zürich statt.[8]
Kunden
Neben den Großen Zehn als Anteilseigner haben auch viele Double-A-Megakonzerne und kleinere Kons Konten bei der ZO-G, und selbst Privatpersonen können - unter gewissen Umständen - dort ein Konto unterhalten. Als "außerplanetare Konten" unterliegen Bankguthaben bei der Zürich-Orbital Gemeinschaftsbank nicht der Besteuerung durch Nationalstaaten.
Standorte auf der Erde
Mitarbeiter
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Megakons 2078 S.39
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.51
- ↑ a b c d Corporate Download S.23
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.53
- ↑ Corporate Enclaves S. 58, 59
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.56
- ↑ a b c d Konzerndossier S.28
- ↑ a b c d Konzerndossier S.29
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.83
Widersprüche
In Dragon Hunt (S. 8) wird die Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank als Banque Orbitale de Suisse bezeichnet.
Index
Quellenbücher
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