Neuer Weg
Neuer Weg (engl. New Way) ist eine Bezeichnung für eine Modernisierungsbewegung innerhalb der Yakuza der Sechsten Welt.
Geschichte
Die alten, etablierten Yakuza-Organisationen sind, wie die japanische Gesellschaft, sehr konservativ. tatsächlich noch konservativer, denn die Yakuza hat eine lange Tradition des Ultranationalismus. Familien gehören aus Tradition der Yakuza an, oft über mehrere Generationen, wie Konzernbürger einem Megakonzern. Und wer ein Yakuza sein darf, ist streng geregelt. Nur reinrassige japanische Männer. Gaijin, Frauen und Metamenschen werden nicht zugelassen.[1]
Der Neue Weg wurde in Japan geboren, in Ginza, als Kurobuchi Nagato die damals das Viertel beherrschende Honjowara-gumi beschämte, indem er sie an die Ursprünge der Yakuza erinnerte - die Machi-yakko, einfache Bürger, die sich zusammenschlossen und mit einfachen Stöcken bewaffenten, um den Übergriffen durch Ronin entgegen zu treten. Aber er wurde erst in der Neuen Welt groß - in Nordamerika, in New Jersey an der Ostküste des Kontinents.[2] Okido Honjowara, Oyabun der Honjowara-gumi, beschloss in den 2050ern, mit den Traditionen zu brechen, Frauen und Metamenschen in seinen Clan aufzunehmen (seine Leibgarde besteht sogar nur aus in Tir Tairngire trainierten Elfen), und sich Magie und anderen Kräften der Sechsten Welt zuzuwenden.[3]
Ziele
Die Yakuza des Neuen Wegs möchte sich modernisieren. Das heißt, sie wollen Frauen, Metamensche, Magier und Technomancer stärker in die Organisation einbeziehen,[1] und ihre Geschäfte eher am Modell eines Megakonzerns als einer feudalen Samuraigesellschaft ausrichten, um sich den Realitäten der Sechsten Welt anzupassen. Sie glauben, dass Traditionalismus und seine Praktiken sich überlebt haben und die Yakuza in der Moderne nur behindern.[4]
Der Neue Weg geht sogar noch weiter: er fordert, dass die Yakuza Frauen, Metamenschen und Nichtjapanern als vollen Mitgliedern öffnen muss, um dauerhaft in der Sechsten Welt bestehen zu können. Wie während der Meji-Restauration müssen liebgewonnene Traditionen beendet werden, um den globalen Einfluss Japans zu erweitern.[4]So rekrutiert der Neue Weg bewusst und mehr als etwas provokativ, 0 Jahre nach dem Schisma von 2043, wieder Koreaner.[5]
Im Verlaufe der 2060er setzte sich diese Bewegung immer mehr durch. Allerdings ist nicht jeder Yakuza-gumi des Neuen Wegs gleich. Manche lassen Frauen zu, aber keine Metamenschen. Manche lassen Metamenschen und Gaijin zu, aber keine Frauen. Manche organisieren sich wie ein Konzern aber haben sehr konservative Ansichten über Mitgliedschaft. Außer dem Nagato Combine des Honjowara-gumi aus New Jersey verinnerlicht kaum eine Gruppe des Neuen Wegs die Prinzipien alle so radikal.[1]
Anhänger
Pionier des "Neuen Weges" war und ist Oyabun Okido Honjowara vom Honjowara-gumi aus dem New Jersey/Newark-Megaplex.[6] Weitere Yakuza-Gruppierungen, die sich zum "Neuen Weg" bekennen sind der Kenran-kei in Seattle,[4] der Hiramatsu-gumi in Boston[7] und der Kawaru-gumi in Wladiwostok, auf Hawaii und in Australien.[1] In Japan selbst hat sich mit dem Wanibuchui-rengo aus Wanibuchi-gumi, Kodachi-gumi, Inagawa-kai und Tsukigata-gumi eine Dachorganisation der Anhänger des Neuen Wegs gebildet, wobei die ersten drei in Neo-Tokio beheimatet sind, die letzte auf der Insel Shikoku.[8]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d Vice S. 52
- ↑ Stahlregen S. 29
- ↑ Am Kreuzweg S. 93
- ↑ a b c New Seattle S. 175
- ↑ Vice S. 46
- ↑ Stahlregen S. 14-15
- ↑ Am Kreuzweg S. 70
- ↑ Corporate Enclaves S. 102
Index
Quellenbücher
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