Todd Mcdaniel
Todd Mcdaniel * Januar 2035 nahe Belfast | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Elf |
Magisch aktiv | ja |
Nationalität | tír-irisch |
Zugehörigkeit | Ancients (Belfast) |
Religion | anglikanisch |
Tätigkeit | Ganger (Motorradmechaniker) |
Todd Mcdaniel ist - oder war - ein magisch begabter Elf, Anhänger des Omnissiah und ein genialer Motorradmechaniker der Belfaster «Ancients».
Biographie
Todd wurde kurz nach der Umwandlung der Vereinigten Freien Republik Irland in Tír na nÓg in einem Dorf unweit von Belfast geboren, und seine Eltern zogen - als Protestanten respektive Anhänger der Anglikanischen Kirche, die der neuen Elfennation herzlich wenig abgewinnen konnten - nur zwei Jahre nach seiner Geburt in die nordirische Provinzhauptstadt. Dort wuchs Todd auf, und erlebte in seiner Kindheit eine Menge Anfeindungen durch menschliche und orkische Altersgenossen, die für Elfen so gar nichts übrig hatten, egal, wie die politische Einstellung seiner Eltern aussehen mochte.
Die meisten Ulstermen - egal, ob Norm, Ork, Troll oder Zwerg - sind nicht nur anti-tír-, sondern auch offen anti-elfisch, so dass Todd und seine Eltern auch in Belfast selbst zwischen allen Stühlen saßen, und Anfeindungen aus sämtlichen Richtungen zu ertragen hatten. Egal, wie ehrlich ihr pro-britisches Bekenntnis gemeint war: Die URF war ebenso wenig bereit, ihnen eine Chance zu geben, wie die offen faschistischen, anti-metamenschlichen Totschläger der NURM... Dumm, dass sein alter Herr es nie begreifen wollte, bis er schließlich am Rande eines Protestmarschs wegen ein paar vom TRC verschleppten und ermordeten Aktivisten mit eingeschlagenem Schädel im Rinnstein endete. - Da war Todd Mcdaniel 14, und hockte gerade im Jugendknast, weil er sich - zum wiederholten Male - auf einem geklauten Leichtmotorrad hatte erwischen lassen. | |
Belfast Billy Lightning |
Wobei die Tatsache, dass der Bengel das motorisierte Zweirad illegal getunt und frisiert hatte, drüben, bei ihm im Tír deutlich schwerer gewogen haben dürfte, als dass es geklaut war, und er natürlich auch keine Driver License besaß... | |
Dick Advocaat |
Sohn im Knast, Ehemann (der sich in den Jahren, die das Ehepaar in Belfast lebte, ja nun auch wirklich aktiv um seinen Darwin-Award beworben hatte) tot, von den Nachbarn geschnitten, als Witwe ohne staatliche Unterstützung ... dass Todds Mutter eine Überdosis Schlaftabletten schluckte, die sie - wie die Autopsie ergab - mit einer kompletten Buddel Tullemore Dew hinunterspühlte, kam da nicht wirklich überraschend. - Und als Todd Mcdaniel einen Tag vor seinem 16. Geburtstag entlassen wurde, war er Vollwaise. - Aber er war nicht gänzlich ohne Familie, da er bereits ehe er vor dem Jugendrichter gelandet war, als geduldeter Hang-around im Umfeld des Belfaster «Ancients»-Chapters rumgetrieben, und sich im Jugendstrafvollzug den ebenfalls dort einsitzenden «Ancients» angeschlossen hatte... | |
Ganglander |
Nur wenige Wochen, nach dem er wieder auf freiem Fuß war, unterwarf er sich den brutalen Aufnahmeriten der «Ancients», überstand die lebensgefährliche Ganginitiation mit einigen Narben, und wurde zum Vollmitglied, das aus den Händen Penny Dreadfuls seine Kutte mit Backpatch, Bottom Rocker und den Colors der Ulstermen entgegennahm, die er seither mit fast schon perversem Stolz trug.
Da ich nicht magischer bin, als meine verdammenswerte Vorgängerin auf der Lieutnantsposition, kann ich nicht sagen, ob er sein Erwachen vor, während oder erst nach seinem Knastaufenthalt erlebt hat, oder er den Ruf seines Patrons möglicher Weise sogar während der - zugegebener Maßen reichlich derben - Aufnahmerituale vernahm, die er durchstehen musste, um bei uns in die Gang zu kommen... wobei er damit definitiv nicht allein stände: Soll ja wohl häufiger so sein, daß magisch Begabte in extremen Stresssituationen erwachen, und - unbewußt - zum ersten Mal in ihrem Leben zaubern, oder auf eine dieser speziellen Superkräfte zurückgreifen, die die Adepten über mundane Ganger und Straßenkämpfer wie mich hinausheben... und dass eine Aufnahme bei unserm Chapter nicht bloß kein Zuckerschlecken ist, sondern auch Stress pur, und zwar physisch wie auch psychisch... nun, das weiß ich spätestens seit meiner eigenen Initiation! | |
Marvin Ace of Blades |
Erscheinungsbild
Als Anhänger des Omnissiah - des "Maschinengottes" und personifizierten Geists der Maschine - hat er sich als Erwachter ungeachtet der damit verbundenen Nachteile durch Essenzeinbußen ganz erheblich vercybern lassen: Buchse, Riggerimplantat und dazu ein mathematischer Co-Prozessor sowie über zwei Dutzend Megapulse Headware Memory.
Als ein Schattentourist aus der ADL den Fehler beging, in seiner Hörweite zu erwähnen, daß er "Olaf Elf", dem elfischen Nebencharakter aus den klassischen KKM-Folgen, wie aus dem Gesicht geschnitten sei, hat er dem armen Fragger prompt einen Rollgabelschlüssel über die Rübe gezogen, und sich dann - beim nächsten Headware-Upgrade - einen Teil der Schädelplatte an der linken Kopfseite durch eine künstliche Hirnschale aus transparentem, gehärteten medizinischen Densiplast ersetzen lassen, durch die jeder, der nahe genug an ihn herankommt, einen Blick auf seine Brainware-Implantate werfen kann, nur, damit niemandem mehr solch unpassende Vergleiche in den Sinn kommen ... verrückt. Absolut irre. Dass er damit diesem ähnlich gestörten, übervercyberten Münchner Straßensamurai ähnelt, den es - nach allem, was ich weiß - im Jahr des Emergence im Rahmen einer Selbstmord-Mission in der Münchner Renraku-Ark lethal erwischt hat, hat ihm bislang allerdings niemand verraten. - Zum Glück. - Wer weiß, auf welche bekloppten Ideen er dann womöglich kommen würde?! Ein guter Straßendoc WEISS, wo die Grenzen dessen sind, was man guten Gewissens implantieren kann und sollte - nur gibt's bei uns in HH oder in München - wie wohl auch in Belfast - leider entschieden mehr schlechte als gute... | |
Doc.Wunderlich Elite Black Clinic Cyber Surgeon |
Das ist das Symbol des Adeptus Mechanicus. Nur jetzt müsste er nur noch ständig rot tragen und er wäre einem Techpriester nahezu identisch. Wobei er sich eigentlich zu einem Ganzkörpercyborg hätte machen lassen müssen da er ja nicht Anhänger der Linie der Genetoren ist. | |
Koronus |
Zudem ließ er sich - sobald er es sich leisten konnte - die linke Hand, an der er während seiner brutalen und schmerzhaften Gang-Initiation zwei Finger eingebüßt hatte, durch eine offensichtliche, vollverchromte Cyberprothese ersetzen, die über einen Satz eingebauter, ausfahrbarer Mikrowerkzeuge verfügt.
Außerdem hat er seine Kutte, also die über der Lederjacke getragene Weste mit dem Backpatch und den anderen, für (Go-)Ganger unverzichtbaren Aufnähern und Stickern, zusätzlich mit dem zweigeteilten, schwarz-weissen Totenschädel im Zahnkranz verziert, der den wenigen, die sich heutzutage noch mit diesem antiken Dark-SF-Tabletop-Miniaturenspiel dieser Firma aus Nottingham aus dem letzten Jahrhundert auskennen, einen unübersehbaren Hinweis auf seinen Schutzpatron liefert... und wie es scheint sind sowohl seine Cyberhand wie auch diverse, als Schmuck getragene Zahnräder, die er meist eigenhändig aus antiquarischen, mechanischen Gerätschaften ausgebaut hat, als Foki oder Fetische verzaubert... | |
Koronus Obwohl sie eigentlich was viel bedeutender ist, Rot sein müsste. |
Persönlichkeit
Todd Mcdaniel ist ein - selbst für Ganger- und «Ancients»-Verhältnisse - reichlich antisozialer Charakter, der zu stundenlangem Brüten über technische Verbesserungen und sprunghaften Gedankengänge neigt. Phasen, in denen er vollständig in seine Techbasteleien und das Grübeln über mögliche (bzw. nur ihm möglich erscheinende) Lösungen für irgendwelche technischen Probleme und Details versunken und dadurch selbst für seine Gang-Chummer kaum ansprechbar ist, werden von gelegentlichen (zum Glück meist nur verbalen) Ausbrüchen unterbrochen, die jeder Amateurpsychologe totsicher als Anzeichen für ein Tourette-Syndrom deuten würde.
Was in der Regel zumeist dann passiert, wenn selbst er begreifen muss, dass eine scheinbar geniale Idee oder Lösung in der Praxis schlicht undurchführbar ist... und nur verbal?! Meistens. Aber ich selbst hab auch schon miterlebt, wie er einen importierten Autokoch, Modell Azteca MiracleCook 5600, der auch gebraucht noch gut und gerne seine 30K Irish punt wert gewesen wäre, in einem seiner Zornesausbrüche mit Sprüchen traktiert hat, bis von dem nur mehr ein Schrottwürfel von knapp 11 Inch Kantenlänge übrig war, dem man seinen ursprünglichen Verwendungszweck ums Verrecken nicht mehr ansehen konnte... Und da wundern sich manche Gangmitglieder, warum Ganger von Außenstehenden so häufig als "Soziopathen" abgestempelt werden?! | |
Ganglander |
Fähigkeiten
Todd ist als Mechaniker - und da insbesondere, wenn es um Fahrzeug- und speziell Motorradmechanik geht - ein absolutes Naturtalent. Dank seiner magischen Begabung verfügt neben dieser Begabung und den nötigen handwerklichen und technischen Fertigkeiten jedoch auch über ein gar nicht so kleines Repertoire an Zaubersprüchen, wobei er - seinem Schutzpatron geschuldet - in der Mehrzahl Zauber nutzt, die der Interaktion mit und der Beeinflussung von Technologie dienen. - Ungeachtet seiner offenkundigen Technophilie beherrscht er allerdings auch einige Kampf- und Manipulationszauber, die dazu geeignet und gedacht sind, technische, elektronische und mechanische Ausrüstung außer Funktion zu setzen, unbrauchbar zu machen oder zu zerstören.
...und um die ihn so mancher Technik hassende, neo-ludditische Ökoschamane, Maschinenstürmer oder toxische Rächer beneiden könnte, wenn solche Figuren ihn für seine Ansichten nicht per se so abgrundtief hassen und verachten würden... | |
Mag-o-Crater |
Weiterhin versteht er sich auch sehr gut auf die Kunst der Verzauberung, um technische Gerätschaften - inklusive seiner eigenen, linken Cyberhand - in magische Werkzeuge wie Fetische und Foki zu verwandeln.
Daneben verfügt er über Programmierkenntnisse, und ist in der Lage, gecrackte, raubkopierte Autosofts und Pilot-Programme (für die er selbst den anachronistischen Begriff "Maschinengeister" verwendet) umzuschreiben und durch Veränderung und Hinzufügen von Programmcode an ihre jeweilige neue Aufgabe anzupassen. Er beherrscht nicht nur die hierfür gängigen (und einige antiquierte und veraltete) Programmiersprachen, sondern kann - wenn er sich konzentriert - auch Binärcode direkt lesen und schreiben. Trotz seiner - oben erwähnten - Datenbuchse und der Riggersteuerung ist er außerdem sehr geübt im Tippen auf Computertastaturen, und schlägt mit Leichtigkeit die Rekorde, die die Sieger in Wettbewerben im Maschineschreiben im vergangenen Jahrhundert aufgestellt haben.
Außerdem kann er als «Ancients»-Ganger und Vollmitglied selbstverständlich auch im bewaffneten wie im unbewaffneten Nahkampf seinen Mann stehen und mit Feuerwaffen umgehen, und von seinem Können als Kraftfahrzeugdieb hat er seit seiner - nun schon mehr als drei Jahrzehnte zurückliegenden - Jugendstrafe auch nichts verlernt.
Weblinks