Dzoo-Noo-Qua

Aus Shadowhelix
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dzoo-Noo-Qua
(Homo sapiens ingentis vrykolakas[1])

Critter Dzoo-Noo-Qua.jpg

© FanPro
MMVV-Variante MMVV-I
Betroffene Metatypen Trolle
Verbreitung Weltweit überall dort, wo Metamenschen leben.

Die Dzoo-Noo-Qua (wissenschaftlich: Homo sapiens ingentis vrykolakas) sind Trolle, die mit MMVV-I infiziert wurden.

Name

2051 lautete die wissenschaftliche Bezeichnung von Dzoo-Noo-Quas noch Homo saevitas, was so viel bedeutet wie "Brutaler Menschenaffe". Das lag vor allem daran, dass man sämtliche Exemplare für nicht-vernunftbegabt hielt und der Ansicht war, dass sie allesamt nur eine tierische Intelligenz besäßen, weshalb man mit dieser Begrifflichkeit Dzoo-Noo-Quas vom Stammbaum Homo Sapiens trennte.[2] 2071 wird die Art inzwischen als Homo sapiens ingentis vrykolakas bezeichnet, also als Troll, der mit Ghilani vrykolakiviridae infiziert wurde[1], zumal man inzwischen weiß, dass nicht alle betroffenen eine solch psychische Degeneration durchmachen.

Der eigentliche Name - Dzoo-Noo-Qua - stammt aus einer Indianerlegende aus dem Nordwesten. Diese spricht von einer großen, menschenähnlichen Bestie, die Säuglinge raubt und frisst. Allerdings hatte man keine Belege darüber, dass die "echten" Dzoo-Noo-Quas dieses Verhaltens ebenfalls an den Tag legten.[2]

Geschichte

Als man die ersten Mutaquas in den Abwasserkanälen von London sah, hielt man sie anfangs für mutierte Trolle, später dann für Fomóraig. Irgendwann bezeichnete man sie auch als "weiße" Dzoo-Noo-Qua, bis man sie eindeutig identifizierte.[3]

Aussehen

Dzoo-Noo-Quas haben üblicherweise eine Größe von 280 cm bei einem Gewicht von 120 und mehr Kilogramm.[2] Trolle, die sich durch MMVV-I in einen Dzoo-Noo-Qua verwandeln, wirken auf nichtinfizierte aller Art grotesk und erschreckend. Die Dermalplatten des Trolls beginnen unkontrolliert zu stacheligen und knotigen Auswüchsen zu wuchern, während ihre Muskelmasse weiter anwächst und die Hautfarbe verblasst. Letzteres ist allerdings nicht zwingend als Folge der Transformation belegt, sondern könnte auch aus der nachtaktiven Lebensweise der Dzoo-Noo-Quas herrühren[4], zumal man auch schon mahagonibraune Vertreter dieser Art gesehen hat.[2] Hörner, Dornen und Platten nehmen allerdings asymmetrische Muster an, sodass ein jedes Exemplar einzigartig aussieht.[2]

Weiterhin sind Finger und Zehen mit schaufelartigen Nägeln ausgestattet. Ihre Augen sind leicht größer als die normaler Trolle und leicht geädert, wodurch sie blutunterlaufen erscheinen.[2] Diese Äderung rührt daher, dass das vaskuläre System ihrer Augen weiter ausgeprägt ist.[1]

Auch wenn sie eigentlich gut voneinander zu unterscheiden sind, kam es in der Vergangenheit immer wieder vor, dass einzelne Personen reguläre Trolle und Dzoo-Noo-Quas verwechselten, weshalb manche Leute irrtümlicherweise annahmen, dass auch nichtinfizierte Trolle die kannibalistischen und aggressiven Verhaltensweisen der Infizierten teilen würden.[2]

Ernährung

Dzoo-Noo-Quas sind nachtaktive Jäger, die sich von (Meta-)Menschlichem Fleisch ernähren müssen.[4] Dennoch sind sie Allesfresser, die auch andere Nahrungsmittel zu sich nehmen können.[1]

Lebensweise

Mitunter rotten sie sich in kleine Gruppen zusammen, etwa zum gegenseitigen Schutz, oder um die Jagd zu vereinfachen. Solche Gruppen sind revierorientiert, was man aber bei Einzelgängern nicht beobachten konnte. Auch sind einzelne Exemplare erheblich weniger aggressiv, außer sie jagen gerade oder werden bedroht.[2]

Dzoo-Noo-Quas sind in der Lage, sich regulär fortzupflanzen. Allerdings entwickelt sich der Fötus, der daraus entsteht, nicht entsprechend. Ein solcher Infizierter ist kein Überträger und kann das Virus nicht an andere weitergeben, doch die Kinder dieses Nachwuchses können ebenfalls als Infizierte geboren werden.[5]

Fähigkeiten

Aufgrund der ausgesprochen traumatischen Verwandlung kommt es oft, wenn auch nicht immer, zu einer starken Reduktion der intellektuellen Fähigkeiten der betroffenen Person.[4] Lange zeit waren keine vernunftbegabten Exemplare bekannt, allerdings weiß man spätestens seit den späten 2070ern dass diejenigen, die sich ihren Intellekt bewahren, entweder zu Furcht einflößenden Molochen oder erschreckend scharfsinnigen Raubtieren werden.[6]

Sie behalten die natürliche Infrarotsicht, die auch Trolle besitzen, sind in der Lage, Essenz zu entziehen und andere zu infizieren. Weiterhin sind sie gegenüber Magie ausgesprochen resistent und dank ihrer knorrigen Dermalauswüchse auch gegenüber normaler Waffen recht widerstandsfähig. Zudem verfügen sie über Regenerationskräfte.[4] Weiterhin sind sie Dualwesen.[7] Manche von ihnen sind zudem Adepten, Magieradepten oder Vollzauberer.[4]

Schwächen

Als MMVV-I-Infizierte leiden Dzoo-Noo-Quas an dem für diesen Typus üblichen Essenzverlust, den sie durch ihren Nahrungsbedarf an metamenschlichem Fleisch umkehren können. Daneben litten sie in der Vergangenheit auch an einer leichten Sonnenlichtallergie.[4] Mit den Veränderungen von 2073 und der generellen Zunahme an Problemen, die die Infizierten mit ihrem Zustand bekamen, wurde diese leichte Allergie eine mittelschwere.[7]

Vorkommen

Dzoo-Noo-Quas zählen zu den seltensten Infierten-Typen.[8] Dennoch kommen sie weltweit vor und lassen sich überall dort nieder, wo sie auch Beute finden. Das sind vor allem bewohnte Gebiete, wo sie sich meist in Abwasserkanälen oder verlassenen Gebäuden einnisten.[4]

Länder

Japan

Nachdem die Insel Yomi geräumt wurde, wurden die Infizierten, darunter auch Dzoo-Noo-Quas, auf der Insel sich selbst überlassen.[9]

Rechtlicher Status

Die Regierungspolitik hinsichtlich Dzoo-Noo-Quas war in den 2050ern schon sehr uneinheitlich. So war es in den UCAS zum damaligen Zeitpunkt verboten, Wesen ohne "Beweise für bevorstehende Bösartigkeit oder Verletzungsabsichten" zu töten, während andere Gesetzeswerke hohe Prämien für den Abschuss von Dzoo-Noo-Quas auslobten. Das sorgte für viele interne Konflikte, da die eine Gruppe in den Wesen eine Bedrohung sahen, während das andere Lager Dzoo-Noo-Quas schon zum damaligen Zeitpunkt für vernunftbegabt hielt und daher eine Tötung dieser Wesen verhindern wollte.[2]

In den 2070ern zählten sie aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten dennoch zu den problematischsten Infizierten. Wie auch Nosferatu oder Vampire wurden sie in den meisten Staaten der Welt mehr oder weniger als Bedrohung für Leib und Leben von Metamenschen angesehen. Zwar wurde in einigen wenigen Ländern den vampirischen Infizierten ein mehr oder weniger umfassender rechtlicher Status zugebilligt (gepaart mit relativer Freizügigkeit bei ständiger Überwachung) und einige Megakonzerne hatten angeblich auch einige dieser Infizierten in ihre Dienste genommen, aber Berichte über frisch Infizierte wurden meist genauso oft mit Einsatzkommandos und Kopfgeldern beantwortet.[8]

Kopfgelder

2072 gab es noch Kopfgelder, die man für den Abschuss von Dzoo-Noo-Quas erhielt.[10]

Kopfgeld in Nuyen
CAS UCAS
3.000 2.500



Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Abbildungsverzeichnis

Deutsch Englisch