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===Gangs===
===Gangs===
«[[Kreuzholz]]» - eine klassische Berliner [[Gang|Kiezgang]] in Lichtenberg - ''beschützte'' respektive ''sicherte'' hier 2073 mindestens 19 Kieze und lässt sich daneben auch als bezahlte Streitschlichter (aka Schläger) anheuern.<ref>{{QDE|berlim}} A: S. 25-26</ref> - Der "Konzernverrat" ihres ehemaligen Anführers - [[Thomas Schaubner|Thomas "Finne" Schaubner]] - der angeblich die ganze Zeit heimlich für [[Proteus]] gearbeitet hat, hat 2080 dazu geführt, dass sich ein Teil der [[Ganger]] abgespalten und  mit «[[Kreuzhammer]]» seine eigene Gang gebildet hat, während ein Großteil der Kieze Lichtenbergs sich wieder auf ein System der Eigensicherung durch Vollbewaffnung und rotierende Hauswachen der Bewohner statt auf eine ''externe'' Schutzgang verlässt.<ref name="BER2080 46"/>
Die Beschützergang «[[Kreuzholz]]» gelang es eine ganze Zeit lang unter Führung von [[Thomas Schaubner|Thomas "Finne" Schaubner]], breite Teile des Bezirks unter ihren Schutz zu stellen. Allerdings enttarnte das [[Komitee 221]], dass Finne offenbar eine Geschäftsverbindung mit [[Proteus]] besaß, um so die Sicherheitsstruktur des Bezirks auszuhöhlen un  diesen so übernahmereif zu machen. Nachdem das Komitee zudem eine Belohnung von 60.000 Euro auf seinen Kopf ausgesetzt hat, ist "Finne" aber untergetaucht und die meisten Kieze inzwischen zum Selbstschutz zurückgekehrt. Kreuzholz wird zwar inzwischen von [[Bruno Olasunmibo]], aka "Seher", geführt, aber es ist fraglich, ob sich die Gang von diesem Verrat wirklich erholen wird - wenn es denn überhaupt einer gewesen ist.<ref name="BER2080 46"/> Daneben existiert aber auch die [[Thrillgang]] «[[Kreuzhammer]]», eine Splittergruppe von Kreuzholz, die sich nach dem Verrat von ihr trennte.<ref name="BER2080 131">{{QDE|ber2080}} S.131</ref>


==Locations==
==Locations==

Version vom 26. Februar 2024, 20:51 Uhr

Lichtenberg
(Berlin)
Überblick (Stand:2080)[1]
Spitzname: Lberg
Bezirksvertreter:

Morek Pflügler

Kurzbeschreibung: Alternativ-Bezirk
Sicherheitskräfte: Nachbarschaftswachen
Sicherheitslevel Z[2]
Kriminelle Aktivitäten:

Kreuzholz, Kreuzhammer

GeoPositionskarte Berlin.svg
Overlay Berlin Lichtenberg.png

Lichtenberg (kurz Lberg) ist ein alternativer Bezirk von Berlin.

Geschichte

In Lichtenberg kam es am 16. Juni 2073 zu der Busentführung eines der Busse von Riedeltours mit "Anarchie-Touristen", der von angeblichen "ANTZ"-Aktivisten gewaltsam gekapert und von hier in einen anderen Alternativbezirk, nach Ahrensburg in Marzahn-Hellersdorf umgeleitet wurde.[3] - Dies führte in Folge einer diskussionswürdigen Entscheidung Morek Pflüglers [4] zum Berliner Polizeibandenskandal [5] (und in der Folge letztlich zur "Berliner Polizeifreiheit").

Am 7. Juli 2079 kam Vladimir Karewitsch, der Tzar der roten Karewitsch-Vory, bei einem ritual-magischen Anschlag im Lichtenberger Community Center „Tautpalast“ ums Leben.[6] Erst wenige Wochen zuvor, am 24. Juni, war sein Feind Pjotr Gargari bei einem Angriff auf die Pankower Hoffnungskirche, ums Leben gekommen.[7]

Das umstrittene, angebliche Treffen zwischen dem SuperBILD-Reporter Karim Degener ‎und Neme.sys, dem mutmaßlichen Sprecher von Letzter Front und Axis F, fand 2080 gleichfalls auf einer Brachfläche in Lichtenberg statt.[8]

Einwohner

In Ahrensfelde lebt eine kleine Gemeinde von Monaden, die mit ihrer technischen Expertise schon mehrere Konzernagenten entlarven konnte, die die Verbrechergruppen unterwandern wollten, die in Lichtenberg aktiv sind. Das brachte ihnen einige Sympathien ein.[9]

Stadtbild

Lichtenberg weist die - für viele Berliner Alternativbezirke typische - Mischung von verkommenen Altbauten und Wohnblocks ("Abrissplatte") mit Parkhäusern, deren untere Tiefgaragen-Parkdecks teilweise mit Fahrzeugwracks, Müll und Schutt verfüllt (und entsprechend nur noch sehr eingeschränkt nutzbar) sind, Bauruinen und teilweise von ausgebrannten und/oder ausgeschlachteten Fahrzeugwracks gesäumte Straßenzüge auf.[10]

Die hiesigen baulichen Umstände, namentlich Plattenbauten und Reihenhaussiedlungen, zwangen aufgrund ihrer Größe die Bewohner zum Aufbau übergreifender kommunaler Strukturen, da einzelne rasselnde Windturbinen und eine allein stehende Regentonne vorn und hinten nicht ausreichten, um so viele Leute zu versorgen. Der Umstand, dass die schonsteinlosen Fernwärme-bauten auch keine nachträglichen Einbauten von Ofenheizungen erlaubten, führten dazu, dass man eine anarchosyndikalistische Lebensweise annahm, bei der man anstelle von haus- oder blockweisen Zusammenschlüssen größere Allianzen bildete, um so das Beste aus den Umständen zu machen. Es wurden die Prinzipien der genossenschaftlichen Selbstorganisation und Improvisation weitergeführt, die man bereits zu DDR-Zeiten kannte und etablierte weitgehend funktionierende Versorgungsnetze. Sogar das alte Heizkraftwerk Klingenberg hat man in genossenschaftlicher Arbeit auf Abfallverbrennung umgerüstet und betreibt es nun schon seit einigen Jahren sehr erfolgreich. Zu den hiesigen Baustrukturen zählen die 120 Jahre alten Plattenbauten Neu-Hohenschönhausens, die Ruinen früherer Industriezentren in Rummelsburg und Herzberge, sowie auch das Viertel Wartenberg.[1]

Politik

Lichtenbergs Bezirksvertreter im Berliner Rat ist der protestantische Pfarrer Morek Pflügler, ein Zwerg und angesehener Mediator, der schon bei der Berliner Einheit nach der Operation "Just Cause" 2072 auf Seiten der Alternativen entscheidend zu der Einigung beitrug, die zum wiedervereinten Berlin mit seinen Konzern-, Norm- und Alternativbezirken führte, und zudem Berlins zweiter Bürgermeister. Er wurde seit der Ur-Wahl des Berliner Rats in beiden Funktionen bislang bei jeder Berliner Bezirkswahl wiedergewählt.[11]

Aufgrund seiner Dauerpräsenz im Schlichtungsausschuss hat er eigentlich gar keine Zeit, sich um seinen Heimatbezirk zu kümmern. Glücklicherweise funktionieren Verwaltung und Willensbildung weitgehend auch ohne sein Einwirken. Sollten doch unüberbrückbare Differenzen aufkommen, reicht zumeist eine Ansprache in der Wuhlheide, um die Wogen wieder zu glätten. Seine Macht basiert dabei auf dem Umstand, dass er keine Fraktion bevorzugt. Berühmtes Beispiel dafür war seine Entscheidung, 2073 der rassistischen Falkenwehr Polizeibefugnisse zu erteilen, um eine Geiselnahme unblutig zu Ende zu bringen, was als Zwerg schon seltsam anmutete.[9] Allerdings hatte dies den Berliner Polizeistreit zur Folge.

Anarchosyndikalisten

In Lichtenberg sind die Bezirksverwaltung und Versorgungsnetze in anarchosyndikalistischen Kollektiven organisiert. Wohnungen haben Strom und Wasser, Straßenschäden werden von den Anliegern ausgebessert und Wohngebiete durch Nachbarschaftswachen geschützt. Jeder Bewohner, der in das syndikalistische Leben integriert ist hat seine Pflichten; das reicht von der Kehrwoche über festgelegte Zeiten, in der man die Hauswache übernimmt bis hin zur Reparaturkolonne - alles zu festgelegten Zeiten, sodass jeder etwas macht. Wer das nicht kann, der muss Ausgleichszahlungen leisten und wer kein Geld hat, ist entschuldigt. Wer aber weder mitmachen noch zahlen will, obwohl er könnte, wird rausgeworfen. Nur wenige Orte bilden von dieser Lebensart eine Ausnahme, darunter Oberschöneweide.[1]

Dank des Anarchosyndikalismus macht Lichtenberg zu einem perfekten Rückzugsort der Sprawlguerilla, welche hier viele Sympathisanten findet. Deren Zahlen wachsen beständig weiter, je mehr die Gentrifizierung im Süden und Westen des Bezirks um sich greift. Um dieser Entwicklung Paroli zu bieten hat der Bezirk unlängst einige Baugrundstücke kollektiviert, welche sich Hortbau und Deutsche Annington für den Bau ABZ-bezuschusster Sozialwohnungen unter den Nagel reißen wollten. Dabei war der Stein des Anstoßes nicht der Sozialwohnungsbau, sondern vielmehr die ABZ selbst.[9]

Verwaltung

Lichtenberg bündelt seine Ressourcen und betreibt seine Versorgungsnetze über die Lichtenberger Verwaltungs-Genossenschaft (LiVeGen). Sie organisiert den Bezirk und setzt die Entscheide der Bezirksversammlung um, bei der sämtliche Bürger entweder live vor Ort, via Matrix oder mittels Stimmübertragung an eine autorisierte Person beteiligt sind.[9] Berühmte Concierge der LiVeGen ist die pomoryanische Riesin Fianna aka "Fienchen".[12]

Wirtschaft

Lichtenberg beherbergt nicht zuletzt die Kleinbrauerei, die die beliebte Biermarke "Schattenpils" produziert.[13] Weiterhin hat das alternative Streetstyle- und Szene-Magazin "RAZANG‎" in Lichtenberg seine Redaktionsräume.[14]

Kriminalität

In Lichtenberg existieren mehrere alternative Kommunikationsnetze, wobei das kabelgebundene Schwarze Netz das größte ist. Die Verbrechensgruppen greifen gerne auf diese Ressource zurück, weshalb die Konzerne immer wieder versuchen, ihre Spitzel bei ihnen einzuschleusen.[1]

Gangs

Die Beschützergang «Kreuzholz» gelang es eine ganze Zeit lang unter Führung von Thomas "Finne" Schaubner, breite Teile des Bezirks unter ihren Schutz zu stellen. Allerdings enttarnte das Komitee 221, dass Finne offenbar eine Geschäftsverbindung mit Proteus besaß, um so die Sicherheitsstruktur des Bezirks auszuhöhlen un diesen so übernahmereif zu machen. Nachdem das Komitee zudem eine Belohnung von 60.000 Euro auf seinen Kopf ausgesetzt hat, ist "Finne" aber untergetaucht und die meisten Kieze inzwischen zum Selbstschutz zurückgekehrt. Kreuzholz wird zwar inzwischen von Bruno Olasunmibo, aka "Seher", geführt, aber es ist fraglich, ob sich die Gang von diesem Verrat wirklich erholen wird - wenn es denn überhaupt einer gewesen ist.[9] Daneben existiert aber auch die Thrillgang «Kreuzhammer», eine Splittergruppe von Kreuzholz, die sich nach dem Verrat von ihr trennte.[15]

Locations

  • All-Around - Destille, Anarcho-Treffpunkt mit gutem Bier[16]
  • Bottermanns Schattenklinik[17]
  • Der Schattenmarkt - der legendäre Berliner Schattenmarkt aus "Status F"-Zeiten im Bereich der Landsberger Allee, wo es absolut ALLES gab, zumindest das sichtbare Angebot ist 2073/80 allerdings längst nicht mehr so grob illegal, wie in den frühen 2050ern[18]
  • Seçkin - Eventrestaurant, wirbt mit "Kulinarik auf höchstem Niveau" und "Blick auf authentische Gangkriege"[19]
  • Das Rattennest - gut gegen Erstürmungsversuche gesicherte Anarcho-Bar im 17. Stock eines einsamen, ansonsten von Squattern / Hausbesetzern bewohnten Hochhauses.[20]
  • Resistor Elektronik
  • Tautpalast - eine Art Gemeindezentrum.[6]
  • ehem. Tierpark Berlin - das Gelände des ehemaligen Tierparks dient - nach Schließung, Plünderung, Befreiung eines Großteils der Critter und Abholzung der Bäume im Status F - als Veranstaltungsort für Konzerte und Festivals wie "Rock im Tierpark"[16]
  • Wochenmarkt - jeden Mittwoch, praktisch im gesamten Bezirk.[16]
  • Wuhlheide - Open-Air-Treffpunkt für ausufernde Politik-Debatten.[16]

Bekannte Einwohner



Endnoten

  1. a b c d Berlin 2080 S.45
  2. Datapuls: ADL S.114
  3. SRB 2073-06-16 "[44] Geiselnahme: 31 F-Touris in Safaribus"
  4. SRB 2073-06-17 "Unblutiges Ende einer blutigen Geiselnahme"
  5. SRB 2073-09-02 [SRB] "Nachgehakt: Geiselname-Folgen Teil 2"]
  6. a b NovaPuls 2079-07-08 - "Manastrophal! Magische Entladung verwüstet Tautpalast" [BL1] und ShadowBot [Chat]
  7. Berlin 2080 S.15
  8. Megapuls 2079-03-08 - SuperBILD-Schlagzeile S.3 "SuperBILD trifft Berlins Top-Terroristen"
  9. a b c d e Berlin 2080 S.46
  10. a b c Alter Ego ?
  11. a b Berlin, Limitierte Auflage K: S. 21, 24
  12. a b Berlin, Limitierte Auflage A: S. 9
  13. Megapuls 2079-08-29 Shadowbot-Shadowtalk zu "Deutschland - Bandenland"
  14. SRB 2074-04-16 "[44] Razzia bei RAZANG"]
  15. Berlin 2080 S.131
  16. a b c d Berlin, Limitierte Auflage A: S. 47
  17. Berlin, Limitierte Auflage A: S. 51
  18. Berlin, Limitierte Auflage A: S. 49-50
  19. Berlin 2080 S. 137 - InGame-Werbung
  20. Berlin, Limitierte Auflage A: S. 80-82

Index

Quellenbücher

Sonstige

Weblinks