Kreuzholz
Kreuzholz Überblick (Stand: 2080)[1] | |
| |
Typ: Straßengang | |
Gangfarben: braun & silber[2][3] | |
Anführer: | |
Mitgliederzahl: | |
Territorium:
| |
Kriminelle Aktivitäten:
|
Kreuzholz ist eine klassische Berliner Kiezgang im alternativen Bezirk Lichtenberg.
Geschichte
Die Gang kann auf eine lange Tradition zurückblicken, und einige ihrer Mitglieder haben noch das Chaos zu Beginn des Status F miterlebt.[2]
Führung
Die Gang wurde 2073 von Thomas Schaubner geführt, einem Ex-Angestellten von Proteus, der auch "der Finne" genannt wird. Obwohl es inzwischen eine hirarchische Struktur und Rangordnung der Ganger gibt, haben sie ihre anarchistische Herkunft nicht vergessen, und viele Entscheidungen werden immer noch an der Basis getroffen.[2]
2080 hat sich dies geändert: neuer Gang-Leader ist Bruno "Seher" Ulasunmibo,[1][3] und auf den ehemaligen Anführer Thomas Schaubner, der angeblich die gesamte Zeit verdeckt für Proteus gearbeitet hat, wurde von "Komitee 221" - das für sich in Anspruch nimmt, den Konzernverräter enttarnt zu haben, ein Kopfgeld von 60.000 Euro ausgesetzt.[1] Auf der Crowd-Hunting-Plattform "Most Hunted" boten am 30.10.2080 sogar 63 Sponsoren zusammen die Summe von 86.712 € für seine Ergreifung - tot oder lebendig.[4]
Mitglieder
Kreuzholz hatte 2073 - gemäß Einschätzung des Sternschutz - 100 Mitglieder, die sie vornehmlich aus den Reihen der perspektiv- und arbeitslosen Jugendlichen an den sozialen Brennpunkten Lichtenbergs rekrutiert.[2] - 2080 sind es - nach Abspaltung der Splittergang «Kreuzhammer» wegen des mutmaßlichen Konzernverrats - immer noch etwa 70.[3]
Farben
Die Farben der Gang sind braun und silber.[2][3]
Territorium
Die Gang beschützte - respektive sicherte - 2073 mindestens 19 Kieze in Lichtenberg, ihre Mitglieder tauchen aber gelegentlich auch außerhalb ihres eigenen Turfs auf.[2]
So wurde etwa ein Haufen «Kreuzholz»-Ganger beispielsweise am Senefelder Platz an der Peripherie von Prenzlauer Berg gesichtet, als sich dort die «ChromSamurai» mit den Gangern von «Hass9zehn» prügelten, auch, wenn die Ganger aus Lichtenberg auf Renraku-Konzerngebiet beim besten Willen nichts zu suchen hatten.[5]
2080 sind fast alle Kieze, die zuvor auf «Kreuzholz» als Beschützergang zurückgegriffen haben, wieder zu einem System des Eigenschutzes mit rotierender Anwohner-Wachen und dem Konzept "Berliner Vollbewaffnung" zurückgekehrt, und der Turf der Gang ist entsprechend geschrumpft. - Ob «Kreuzholz» sich je wieder von den Auswirkungen des Verrats des "Finnen" erholen wird, ist zweifelhaft.[1]
Aktivitäten
Die Gang verdingt sich als mietbare Streitschlichter respektive bezahlte Schläger und erpresst Schutzgelder, wobei sie bei diesen Aktivitäten einen erstaunlich hohen Ehrencodex aufrecht erhält. Ein Teil der Gangmitglieder verübt allerdings auch Vandalismus und Übergriffe auf Konzernangehörige, die sich auf ihren Turf verirren.[2]
Beziehungen
Die «Kreuzholz»-Gang pflegt - ungeachtet ihrer Herkunft - keine Beziehungen zur Sprawlguerilla und hat wenig Interesse an größeren Aktionen gegen die Konzerne. Verbindungen zu den großen Verbrechersyndikaten bestehen ebenfalls nicht, da die Ganger mit deren großangelegten kriminellen Geschäften nichts zu schaffen haben wollen, und sogar vereinzelt selbst gegen Syndikats-Gangster vorgehen, wenn diese in von ihnen beschützten Nachbarschaften Probleme verursachen.[2] 2080 sind die Beziehungen zur abgespaltenen «Kreuzhammer»-Gang vermutlich alles andere, als gut.[3]
Endnoten
Quellenangabe
Widersprüche
- ↑ Während er in Berlin "Schaubner" mit Nachname heißt, wird er in Berlin 2080 "Schraubner" genannt.
Index
- Berlin, Limitierte Auflage, A: 25-26
- Berlin 2080, 46, 131, 161
Weblinks