Vereinigte Kanadische und Amerikanische Staaten: Unterschied zwischen den Versionen
Loki (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Loki (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 154: | Zeile 154: | ||
===Gründung der UCAS=== | ===Gründung der UCAS=== | ||
[[Bild:Flagge UCAS 1.png|thumb|left|250px|erste Flagge der UCAS]] | [[Bild:Flagge UCAS 1.png|thumb|left|250px|erste Flagge der UCAS]] | ||
Die Geschichte der UCAS begann 2030 mit der Vereinigung des nach dem Geistertanz-Krieg verbliebenen Staatsgebiets der USA und Kanadas. Die Gründe für die Vereinigung lagen vorallem in den sozialen und ökonomischen Auswirkungen des [[Crash von 2029]]. Der Zusammenbruch der weltweiten Computernetze hatte die Kommunikation und den Verkehr zwischen den Städten beider Nationen zum Erliegen gebracht. Es kam zu Aufständen und Unruhen angesichts des Chaos und der zunehmenden Versorgungsengpässe. Während sich Konzerne und Regierungsbehörden in ihren Einrichtungen verschanzten, patrollierten Bürgermilizen die Nachbarschaft und Selbstjustiz war an der Tagesordnung. Die stark informationsbasierte Wirtschaft der USA und Kanadas wurde vom Crash hart getroffen und das Staatswesen in beiden Ländern stand kurz vor dem Zusammenbruch. | Die Geschichte der UCAS begann 2030 mit der Vereinigung des nach dem Geistertanz-Krieg verbliebenen Staatsgebiets der USA und Kanadas. Die Gründe für die Vereinigung lagen vorallem in den sozialen und ökonomischen Auswirkungen des [[Crash von 2029]]. Der Zusammenbruch der weltweiten Computernetze hatte die Kommunikation und den Verkehr zwischen den Städten beider Nationen zum Erliegen gebracht. Es kam zu Aufständen und Unruhen angesichts des Chaos und der zunehmenden Versorgungsengpässe. Während sich Konzerne und Regierungsbehörden in ihren Einrichtungen verschanzten, patrollierten Bürgermilizen die Nachbarschaft und Selbstjustiz war an der Tagesordnung. Die stark informationsbasierte Wirtschaft der USA und Kanadas wurde vom Crash hart getroffen und das Staatswesen in beiden Ländern stand kurz vor dem Zusammenbruch.<ref>{{Quelle|naqb|S.8-9|nagna}}</ref> | ||
In dieser Situation beschlossen die Regierungen eine Vereinigung, die beide Nationen stützen sollte. Es gab Widerstand beiderseits der Grenze, der angesichts des Chaos aber desorganisiert blieb. Kalifornien war das größte Widerstandszentrum. Bei vielen regionalen Wahlen wurde auch ein Referendum über eine Sezession von den USA abgehalten, das von der Bundesregierung stark kritisiert wurde. Gegen den Protest der Kalifornier unterzeichneten US-Präsident [[Andrew MacAlister]] und sein kanadischer Amtskollege Premierminister [[Harold Frazier]] am 15. Oktober den [[Act of Union]], der die Vereinigung beider Nationen zu den ''United Canadian and American States'' einleitete. | In dieser Situation beschlossen die Regierungen eine Vereinigung, die beide Nationen stützen sollte. Es gab Widerstand beiderseits der Grenze, der angesichts des Chaos aber desorganisiert blieb. Kalifornien war das größte Widerstandszentrum. Bei vielen regionalen Wahlen wurde auch ein Referendum über eine Sezession von den USA abgehalten, das von der Bundesregierung stark kritisiert wurde. Gegen den Protest der Kalifornier unterzeichneten US-Präsident [[Andrew MacAlister]] und sein kanadischer Amtskollege Premierminister [[Harold Frazier]] am 15. Oktober den [[Act of Union]], der die Vereinigung beider Nationen zu den ''United Canadian and American States'' einleitete. | ||
Zeile 160: | Zeile 160: | ||
Kanada, das im Geistertanz-Krieg die Mehrheit seines Staatsgebietes verloren hatte und aufgrund seines stark geschrumpften Wirtschaftsraums weniger "Substanz" in die neue Union einbrachte, war durch den Crash in einer verzweifelten Lage und auf die Vereinigung absolut angewiesen, was den Kanadiern wenig Verhandlungsspielraum ließ. Nach der Unterzeichnung des Act of Union konnte die kanadische Regierung den US-Amerikanern keine größeren Konzessionen abringen, obwohl sie weiterhin Forderungen wie die Eingliederung ihres Wohlfahrtssystems in den gemeinsamen Staat erhob. Kanada wurde weitgehend einfach durch die USA absobiert. | Kanada, das im Geistertanz-Krieg die Mehrheit seines Staatsgebietes verloren hatte und aufgrund seines stark geschrumpften Wirtschaftsraums weniger "Substanz" in die neue Union einbrachte, war durch den Crash in einer verzweifelten Lage und auf die Vereinigung absolut angewiesen, was den Kanadiern wenig Verhandlungsspielraum ließ. Nach der Unterzeichnung des Act of Union konnte die kanadische Regierung den US-Amerikanern keine größeren Konzessionen abringen, obwohl sie weiterhin Forderungen wie die Eingliederung ihres Wohlfahrtssystems in den gemeinsamen Staat erhob. Kanada wurde weitgehend einfach durch die USA absobiert. | ||
Im Frühling [[2031]] wurde dem provisorischen Kongress ein neuer Verfassungsentwurf präsentiert, den die Mehrheit der neuen Bundesstaaten innerhalb der nächsten sechs Monate ratifiziert hatte. Mit der Annahme der Verfassung wurde Andrew MacAlister provisorischer [[Präsident der United Canadian and American States|Präsident der UCAS]]. Sein Vizepräsident trat zurück und überließ seinen Posten Ex-Premier Frazier. Beide hatten mit den enormen innenpolitischen Spannungen zu kämpfen, die der Vereinigungsprozess ihrer Länder verursachte. Ende 2031 gelang es der Cyberkommando-Einheit [[Echo Mirage]] des [[United Canadian and American States Armed Forces|UCAS-Militärs]] den für den Crash verantwortlichen [[Crash-Virus|Virus]] vollständig auszulöschen. | Im Frühling [[2031]] wurde dem provisorischen Kongress ein neuer Verfassungsentwurf präsentiert, den die Mehrheit der neuen Bundesstaaten innerhalb der nächsten sechs Monate ratifiziert hatte. Mit der Annahme der Verfassung wurde Andrew MacAlister provisorischer [[Präsident der United Canadian and American States|Präsident der UCAS]]. Sein Vizepräsident trat zurück und überließ seinen Posten Ex-Premier Frazier. Beide hatten mit den enormen innenpolitischen Spannungen zu kämpfen, die der Vereinigungsprozess ihrer Länder verursachte. Ende 2031 gelang es der Cyberkommando-Einheit [[Echo Mirage]] des [[United Canadian and American States Armed Forces|UCAS-Militärs]] den für den Crash verantwortlichen [[Crash-Virus|Virus]] vollständig auszulöschen.<ref>{{Quelle|sr4|p.27}}</ref> | ||
Im Jahr [[2032]] zog die UCAS-Regierung ihre verbliebenen Truppen aus [[Europa]] ab, das nun seit einem Jahr von den [[Eurokriege]]n erschüttert wurde. Innenpolitisch gab es weiter Probleme. Die Kalifornier nutzen vorallem das Repräsentantenhaus um MacAlisters Regierung zu sabotieren. Auch die südlichen UCAS-Bundesstaaten waren unzufrieden. Der Wirtschaftsboom des "[[Neuer Süden|Neuen Südens]]" war vorallem durch auf dem [[Internet]] basierende Unternehmen begründet worden, die der Crash größtenteils in den Bankrott getrieben hatte. Der Süden war auf Hilfe der Bundesregierung angewiesen. Finanzhilfen aus Washington favorisierten aber vorallem die aufstrebenden [[Megakonzern]]e wie [[Ares Macrotechnology]] oder [[JRJ International]], deren wirtschaftliche Basis zudem der Nordosten war. Auch der von den Kanadiern geforderte Ausbau des Wohlfahrtstaates stieß bei Konservativen aus dem Süden auf Widerstand. Trotz aller Probleme wurden bei der in diesem Jahr stattfindenden ersten UCAS-Wahl Andrew MacAlister und Harold Frazier wiedergewählt. | Im Jahr [[2032]] zog die UCAS-Regierung ihre verbliebenen Truppen aus [[Europa]] ab, das nun seit einem Jahr von den [[Eurokriege]]n erschüttert wurde. Innenpolitisch gab es weiter Probleme. Die Kalifornier nutzen vorallem das Repräsentantenhaus um MacAlisters Regierung zu sabotieren. Auch die südlichen UCAS-Bundesstaaten waren unzufrieden. Der Wirtschaftsboom des "[[Neuer Süden|Neuen Südens]]" war vorallem durch auf dem [[Internet]] basierende Unternehmen begründet worden, die der Crash größtenteils in den Bankrott getrieben hatte. Der Süden war auf Hilfe der Bundesregierung angewiesen. Finanzhilfen aus Washington favorisierten aber vorallem die aufstrebenden [[Megakonzern]]e wie [[Ares Macrotechnology]] oder [[JRJ International]], deren wirtschaftliche Basis zudem der Nordosten war. Auch der von den Kanadiern geforderte Ausbau des Wohlfahrtstaates stieß bei Konservativen aus dem Süden auf Widerstand. Trotz aller Probleme wurden bei der in diesem Jahr stattfindenden ersten UCAS-Wahl Andrew MacAlister und Harold Frazier wiedergewählt. |
Version vom 7. März 2009, 17:49 Uhr
Vereinigte Kanadische und Amerikanische Staaten Überblick (Stand: 2062) [1] | |
| |
Hauptstadt: Washington F.D.C. | |
Staatsform: Föderale Republik | |
Staatsoberhaupt: Präsidentin Angela Colloton[2] | |
Einwohnerzahl: 172.016.000
| |
Personen ohne SIN: 30% | |
Personen unter Armutsgrenze: 26% | |
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 51% | |
Pro-Kopf-Einkommen: 28.000¥ | |
Bildung:
| |
Sprachen:
| |
Medizinische Versorgung: DocWagon
| |
Währung: UCAS Dollar |
Die United Canadian and American States (UCAS) sind ein nordamerikanischer Staat, der 2030 durch den Act of Union aus den Resten Kanadas und der USA gegründet wurde. Nach den territorialen Verlusten infolge des Geistertanz-Krieges, der Abspaltung der Confederated American States und dem Austritt von Kalifornien aus der Union sind die UCAS um ein vielfaches kleiner als die USA oder Kanada.
Geographie
Die UCAS bestehen aus dem Nordosten der ehemaligen USA und einem kleinen Rest des kanadischen Südostens. Tatsächlich waren die territorialen Verluste Kanadas dramatischer als die der Vereinigten Staaten, zumal sich vorher schon Québec abgespalten hatte.
Grenzen
Die östliche Grenze ist der Atlantik, im Norden der UCAS befinden sich Québec und der Algonkian-Manitou Council. Westlich liegt die Sioux Nation und entlang eines schmalen Korridors gibt es eine Grenze mit dem Pueblo Corporate Council. Im Süden grenzen die UCAS an die CAS und durch den Seattle Metroplex grenzen sie außerdem an den Salish-Shidhe Council und gelten nach wie vor als Pazifik-Anrainer.
Erwachte Natur
Die Blackberry-Katze steht in den UCAS unter Artenschutz. Im mittleren Westen des Landes kommt der Lindwurm vor.
Gliederung
|
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
* ehemalige kanadische Provinzen |
Die UCAS gliedern sich in 32 Bundesstaaten und einen Sonderdistrikt: den Federal District of Columbia. Fünf der 32 Bundesstaaten sind ehemalige kanadische Provinzen, die verbleibenden 27 sowie der Distrikt gehörten ursprünglich zu den USA. Einer der Bundesstaaten, der Seattle Metroplex, ist eine Exklave der UCAS auf dem Staatsgebiet des Salish-Shidhe Council und genießt einen Sonderstatus, zum Beispiel eine eigenständige diplomatische Vertretung. Der Federal District of Columbia ist koextensiv mit der Hauptstadt der UCAS Washington FDC.
Geschichte
Gründung der UCAS
Die Geschichte der UCAS begann 2030 mit der Vereinigung des nach dem Geistertanz-Krieg verbliebenen Staatsgebiets der USA und Kanadas. Die Gründe für die Vereinigung lagen vorallem in den sozialen und ökonomischen Auswirkungen des Crash von 2029. Der Zusammenbruch der weltweiten Computernetze hatte die Kommunikation und den Verkehr zwischen den Städten beider Nationen zum Erliegen gebracht. Es kam zu Aufständen und Unruhen angesichts des Chaos und der zunehmenden Versorgungsengpässe. Während sich Konzerne und Regierungsbehörden in ihren Einrichtungen verschanzten, patrollierten Bürgermilizen die Nachbarschaft und Selbstjustiz war an der Tagesordnung. Die stark informationsbasierte Wirtschaft der USA und Kanadas wurde vom Crash hart getroffen und das Staatswesen in beiden Ländern stand kurz vor dem Zusammenbruch.[3]
In dieser Situation beschlossen die Regierungen eine Vereinigung, die beide Nationen stützen sollte. Es gab Widerstand beiderseits der Grenze, der angesichts des Chaos aber desorganisiert blieb. Kalifornien war das größte Widerstandszentrum. Bei vielen regionalen Wahlen wurde auch ein Referendum über eine Sezession von den USA abgehalten, das von der Bundesregierung stark kritisiert wurde. Gegen den Protest der Kalifornier unterzeichneten US-Präsident Andrew MacAlister und sein kanadischer Amtskollege Premierminister Harold Frazier am 15. Oktober den Act of Union, der die Vereinigung beider Nationen zu den United Canadian and American States einleitete.
Kanada, das im Geistertanz-Krieg die Mehrheit seines Staatsgebietes verloren hatte und aufgrund seines stark geschrumpften Wirtschaftsraums weniger "Substanz" in die neue Union einbrachte, war durch den Crash in einer verzweifelten Lage und auf die Vereinigung absolut angewiesen, was den Kanadiern wenig Verhandlungsspielraum ließ. Nach der Unterzeichnung des Act of Union konnte die kanadische Regierung den US-Amerikanern keine größeren Konzessionen abringen, obwohl sie weiterhin Forderungen wie die Eingliederung ihres Wohlfahrtssystems in den gemeinsamen Staat erhob. Kanada wurde weitgehend einfach durch die USA absobiert.
Im Frühling 2031 wurde dem provisorischen Kongress ein neuer Verfassungsentwurf präsentiert, den die Mehrheit der neuen Bundesstaaten innerhalb der nächsten sechs Monate ratifiziert hatte. Mit der Annahme der Verfassung wurde Andrew MacAlister provisorischer Präsident der UCAS. Sein Vizepräsident trat zurück und überließ seinen Posten Ex-Premier Frazier. Beide hatten mit den enormen innenpolitischen Spannungen zu kämpfen, die der Vereinigungsprozess ihrer Länder verursachte. Ende 2031 gelang es der Cyberkommando-Einheit Echo Mirage des UCAS-Militärs den für den Crash verantwortlichen Virus vollständig auszulöschen.[4]
Im Jahr 2032 zog die UCAS-Regierung ihre verbliebenen Truppen aus Europa ab, das nun seit einem Jahr von den Eurokriegen erschüttert wurde. Innenpolitisch gab es weiter Probleme. Die Kalifornier nutzen vorallem das Repräsentantenhaus um MacAlisters Regierung zu sabotieren. Auch die südlichen UCAS-Bundesstaaten waren unzufrieden. Der Wirtschaftsboom des "Neuen Südens" war vorallem durch auf dem Internet basierende Unternehmen begründet worden, die der Crash größtenteils in den Bankrott getrieben hatte. Der Süden war auf Hilfe der Bundesregierung angewiesen. Finanzhilfen aus Washington favorisierten aber vorallem die aufstrebenden Megakonzerne wie Ares Macrotechnology oder JRJ International, deren wirtschaftliche Basis zudem der Nordosten war. Auch der von den Kanadiern geforderte Ausbau des Wohlfahrtstaates stieß bei Konservativen aus dem Süden auf Widerstand. Trotz aller Probleme wurden bei der in diesem Jahr stattfindenden ersten UCAS-Wahl Andrew MacAlister und Harold Frazier wiedergewählt.
Im Verlaufe von 2033 kam es dann zum Eklat, als der Block der Südstaaten unter Führung der Senatoren von Alabama und Georgia geschlossen den Kongress verließ. In Atlanta wurde eine Konferenz abgehalten, in der man die Möglichkeit einer Sezession diskutierte. Von den vierzehn Staaten zog sich nur Kentucky vorzeitig aus den Verhandlungen zurück. Der Widerstand der Südstaaten gefährdete den kanadisch-US-amerikanischen Vereinigungsprozess.[5][6]
Sezession der Südstaaten
Am 10. November 2034 war es dann so weit, die Südstaaten Alabama, Arkansas, Florida, Georgia, Louisiana, Mississippi, Missouri (Süden), North Carolina, Oklahoma, South Carolina, Tennessee, Texas und Virginia traten aus der Union aus. Sie führten vorallem die Bevorzugung der nördlichen Sprawls durch die UCAS-Regierung als Grund an. Die abgespaltenen Staaten gründeten die Confederation of American States. Präsident MacAlister hatte noch zuvor in einer Rede dem Süden schwere Konsequenzen angedroht, wenn dieser sich entscheiden sollte, die Union zu verlassen. Als dann aber der Moment kam, machte der Präsident einen Rückzieher. Einen neuen Bürgerkrieg, wie ihn manche erwartet hatten, gab es nicht. Die UCAS und die Konföderation handelten das Treaty of Richmond aus, das am 19. Dezember unterschrieben wurde. Mit dem Vertrag erkannten die UCAS die neugegründete CAS an, die genauen Grenzen, die Aufteilung der Militäreinheiten und die Aufteilung des UCAS-Sektors in Denver wurde ebenso ausgehandelt, wie die ökonomischen und politischen Beziehungen beider Staaten. Missouri wurde geteilt und der nördliche Teil verblieb als Bundesstaat in den UCAS. Auch die nördlichen Teile von Oklahoma stimmten für einen Verbleib und wurden mit Kansas vereint, wodurch die UCAS einen gemeinsame Grenze mit dem Pueblo Corporate Council behielten. North Viriginia schließlich verblieb, wie bei der historischen Sezession der Südstaaten, in der Union und diente als Pufferzone für den Federal District of Columbia, der nun nahe an der CAS-Grenze lag.
Dass die Sezession nicht nur Nachteile für die UCAS hatte, zeigte die Situation in Denver. Durch die Teilung des UCAS-Sektors hatte sich das Stimmgewicht verdoppelt, wodurch erstmals die Übermacht des indianischen Stimmblocks gebrochen war.[7] Das Klima zwischen UCAS und CAS blieb aber gereizt. Zudem hatte man von Kalifornien aus MacAlisters Reaktion im Umgang mit dem Süden genau beobachtet und war nun überzeugt mit der Androhung einer Sezession politisch Druck ausüben zu können.
Ausschluss von Kalifornien
In Kalifornien hatte sich die Stimmung gegen die ferne UCAS seit 2030 immer weiter angeheizt. Die Gründung der CAS hatte diese Stimmung noch weiter befeuert und mit Proposition 129 wurde 2036 eine neue Volksabstimmung über eine Sezession angesetzt. Gleichzeitig machten sich kalifornische Abgeordnete in Washington für umfassende wirtschaftliche und politische Zugeständnisse für ihren Bundesstaat stark, wobei sie andernfalls mit einer Abspaltung Kaliforniens drohten. Präsident MacAlister ließ wenig Zweifel daran, dass er sich auf diese Erpressung nicht einlassen würde und machte dem kalifornischen Gouverneur Nelson Treacle klar, dass die Bundesregierung den Staat notfalls fallenlassen würde. Die Abstimmung in Kalifornien ging klar zu Gunsten einer Sezession aus und nachdem auch die Legislative Proposition 129 verabschiedet hatte, fehlte nur noch die Unterschrift des Gouverneurs, der sich zu diesem Zeitpunkt in Afrika auf einer Fotosafari befand. Präsident MacAlister machte seine Drohung diesmal war. Er trat vor den Kongress und erklärte, dass nach seiner Auslegung der Verfassung durch die erfolgreiche Volksabstimmung für eine Sezession Kalifornien nicht mehr die Voraussetzungen für einen UCAS-Bundesstaat erfülle. Der Präsident setzte diesen "Rauswurf" sofort in die Tat um, indem er die Verlegung von UCAS-Militär und den Rückzug von Bundesbehörden wie FBI und IRS befahl. Etwaige Ansprüche auf Sozialleistungen wurden bis auf die Veteranenbezüge für die kalifornischen Bürger gestrichen.
Nachdem die UCAS abgezogen war, startete Tir Tairngire, die Elfennation war selbst gerade erst unabhängig geworden, einen Überraschungsangriff im Norden Kaliforniens. Während die Nationalgarde gegen die Elfen mobilisiert wurde, rückte kurze Zeit später Aztlan nach Südkalifornien vor und eroberte San Diego. Gouverneur Treacle bat angesichts der prekären Lage um eine schnelle Wiederaufnahme in die UCAS, die Präsident MacAlister hinauszögerte. Treacle richtete daraufhin ein Hilfegesuch an das Japanische Kaiserreich, das allerdings eher dazu gedacht war, den Druck auf die UCAS zu erhöhen. Da Japans Megakonzerne zu diesem Zeitpunkt eine durchaus beachtliche Präsenz in Kalifornien hatten, begann die UCAS und auch die CAS über Möglichkeiten nachzudenken, den Kaliforniern zu helfen. Die Kaiserliche Japanische Marine kam ihnen aber zuvor und besetzte San Francisco "um japanische Interessen" zu waren. Nachdem Aztlan nicht weiter nördlich expandierte und auch die Tir Tairngire seine Invasion nicht voran trieb, akzeptierte Washington den Status Quo und gab Kalifornien verloren. Mit dem Ausschluss des Bundesstaates aus der Union hatte die UCAS die Ausdehnung erreicht, die sie in den nächsten vierzig Jahren behalten sollte.
Die Story mit der UCAS-Flagge bis 2057 ist übrigens, dass sie in all ihren vorherigen Formen von einer kalifornischen PR-Agentur mit Sitz in San Francisco designt wurde. Bis dahin hatten sie es immer irgendwie geschafft, das alte Design der US-Flagge trotz der veränderten Gegebenheiten wieder halbwegs hinzubekommen. Aus patriotischen Gründen haben sie sich aber geweigert die neuste Version der Flagge zu fertigen, die nötig geworden war, nachdem Drew MacAlister ihren eigenen Bundesstaat aus der Union geworfen hatte. Vielleicht waren sie auch zu beschäftigt damit Siegesparaden für die japanischen Truppen zu bejubeln, die ihre Heimatstadt vor der Bedrohung durch Aztlan und Tir Tairngire gerettet hatten. Es gab hässliche Senatsdebatten darüber welche Bundesstaaten man noch rausschmeißen müsste, um wieder eine halbwegs vernünftige Flagge hinzubekommen und der gute General Dawkins schlug vor doch endlich Kuba als 33. Bundesstaat zu annektieren. Schließlich gab man das alte Design einfach auf, begradigte die Sternenreihen und behielt drei Löcher zurück, die, wie irgendein Philosoph meinte, Amerikas Verluste symbolisieren würden. Wahre Geschichte, Jungs und Mädchen! | |
Tanzt-In-Der-Matrix |
Sonstiges
Der Nationalfeiertag der UCAS ist Union Day.
Politik
Politische Parteien
- Demokratische Partei
- Erzkonservative Partei
- Libertäre Partei
- New Century Partei
- Republikanische Partei
- Technokratische Partei
Konzerne
- Ares Macrotechnology mit Hauptsitz in Detroit (AAA Megakonzern)
- NeoNET mit Hauptsitz in Boston (AAA Megakonzern) (vor 2066 Novatech)
Institutionen
- UCAS Coast Guard[8]
Städte
Persönlichkeiten der Sechsten Welt
- Damien Knight - CEO von Ares
- Dunkelzahn - Westlicher Drache und verstorbener Ex-Präsident der UCAS († 9. August 2057, 10:23:08 Uhr)
Siehe auch
Quellenindex
Informationen |
Informationen |
Informationen |
Informationen |
Informationen |
- Roman: Ragnarock p.26-27 ?