Strausberg-Fredersdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Strausberg-Fredersdorf''' ([[2080]] meist verkürzt auf '''Strausberg''') ist ein Bezirk von [[Berlin]]. | '''Strausberg-Fredersdorf''' (früher ''STFD'', [[2080]] meist verkürzt auf '''Strausberg''') ist ein Bezirk von [[Berlin]]. | ||
==Geographie== | |||
Strausberg ist der einzige Bezirk Berlins, der komplett außerhalb des Außenrings der A10 liegt und sich soweit abseits vom Schuss befindet, dass man fast glauben könnte, er gehöre zum Ödland von [[Brandenburg]].<ref name="BER2080 70"/> | |||
==Geschichte== | |||
Die in Strausberg gelegene [[Von-Hardenberg-Kaserne]] wurde ab [[2005]] wegen der neuen Bedrohungslage durch den [[Osteuropäischer Grenzkrieg|Osteuropäischen Grenzkrieg]] umfassend ausgebaut. [[2010]] wurde Strausberg auf Befehl der [[Deutscher Militärrat|Militärregierung]] [[Horst Stöckter|Stöckter]] nach Berlin eingemeindet. Flugplatz, Kaserne und Strausberg-Nord wurden im ersten [[Eurokriege|Eurokrieg]] durch [[Russland|russische]] Luftangriffe zerstört.<ref name="BER2080 70"/> | |||
[[2060]] beschloss der damalige Berliner Konzernrat, dass das abgeschiedene, aber immerhin per S-Bahn erreichbare Gebiet zum Industriesktor Ost zu entwickeln, da besonders die [[AG Chemie]] in der [[AGC Siemensstadt|Groß-Siemensstadt]] trotz ihrer "kreativen" Raumnutzung zunehmend an die Grenzen der eigenen Möglichkeiten geriet und an der Entwicklung eines zweiten Industriegebiets interessiert war.<ref name="BER2080 70"/> | |||
==Stadtbild== | |||
Seit den [[2060er]]n wird das Stadtbild von Strausberg nun schon von einem Zyklus von Aufbau und Verfall bestimmt. Bestimmend für dieses sind die vielen ''Fabrikfestungen'', deren Größe keine Rolle spielt und daher mit unter auch gleich von mehreren Sperrzonen umgeben sind. Das kannn ganz außen ein Zaun mit Stacheldraht und Warnschilder sein, während sich dahinter Schutthalden oder Gebäuderuinen als Blicksperren befinden, anschließend ein von Bewuchs befreites und mit Sensoren und Abwehrdrohnen gespicktes Areal, das aus der Ferne mit Wachtürmen und Hauptmauern des eigentlichen Komplexes überblickt wird.<ref>{{QDE|ber2080}} S.70-71</ref> | |||
Zwischen den Fabrikfestungen finden sich zahlreiche Zulieferfirmen, die entweder natürlich gewachsen oder inzwischen schon wieder verschwunden sind. Alles, was nicht irgendwie verwertet werden kann, wird einfach zurückgelassen. Daher finden sich hier verfallene Gewerbebauten, Halden und Schrott, sowie einige ärmliche Wohnsiedlungen, verseuchte Brachen mit Giftpfützen und kleinere Inseln mit Shopping- und Amüsierbetrieben für die Gescheiterten, die irgendwie in Strausberg angekommen sind.<ref name="BER2080 71">{{QDE|ber2080}} S.71</ref> | |||
Für [[Shadowrunner]] ist Strausberg ein einziges Schlaraffenland, da der Bezirk eine F-Region mit unzähligen Verstecken und Konzerninseln des A- bis AA-Standards ist, der zudem auch reichlich Rückzugs- und Fluchtmöglichkeiten bietet. Man sollte nur damit rechnen, in [[Toxischer Geist|Giftgeister]], [[Gang]]er, [[Ghul]]e und [[Paracritter]] und -pflanzen zu rennen. In gewisser Hinsicht erinnert der Bezirk damit an die [[SOX]].<ref name="BER2080 71"/> | |||
===Umweltverschmutzung=== | |||
Strausberg hat zunehmend damit zu kämpfen, dass es immer mehr für illegale Müllentsorgung herhalten muss. Dies rührt daher, dass die alternativen Mülldienste ihre Abfälle schon seit Jahren auf den [[Exterritorialität|exterritorialen]] Mülldeponien von [[Shiawase]] in [[JWD]] abgeladen haben, die aber im Allianzland [[Brandenburg]] liegen. Der [[Bundesgrenzschutz]] ist dazu übergegangen Mülltransporte ohne gültige Frachtpapiere und [[CEERS]]-ID oder [[ADL]]-Visum wieder nach Berlin zurückzuschicken. Inzwischen wird die Lage in Strausberg kritisch, denn es droht nicht nur eine Grundwasserverseuchung, sondern auch eine Rattenplage.<ref>{{QDE|shb3}} S.8</ref> Die [[Mega-Müllhalde 16-6]], die das brandenburgische Geisterdorf [[Rehfelde]] längst unter sich begraben hat, verschlechtert die ohnehin desaströse, ökologische Situation im Bezirk noch deutlich.<ref name="BER2080 71"/> | |||
Der hiesige [[Bötzsee]] ist schwerstens verseucht und rund um diesen erstreckt sich der ebenso verzerrte Mischwald, den man als [[Grendelwald]] bezeichnet. Dicht und dunkel bewachsen, scheint er durch Bodenverseuchung und sauren Regen geradezu aufzublühen und sich kontinuierlich auszudehnen. Inzwischen hat er [[Spitzmühle]] und [[Postbruch]], zwei Geisterstädte, erreicht und sie mitsamt ihrer Fabrikruinen verschlungen. Im Westen reicht er inzwischen bis auf wenige Hundert Meter an [[Altlandsberg]] heran. Die Bäche und Tümpel sind voll Ölfilme, der Wald stinkt vor verborgenen Halden und auch wenn der Wald still ist und gesund aussieht, sollte man ihn nur in chemischer Versiegelung betreten. Erstaunlich ist, dass es hier keine Toxischen Geister zu geben scheint. Allerdings findet sich in den Ruinen von [[Bruchmühle]] irgendein Erkundungsteam, deren Fahrzeuge, Schutzanzüge und Basiskuppeln keine Markierungen besitzen.<ref name="BER2080 72"/> | |||
==Politik== | ==Politik== | ||
Langjährige Bezirksvertreterin von Strausberg-Fredersdorf ist [[Doreen Katschmarek]], die den Normbezirk seit der Urwahl [[2072]] im Ratspräsidium des [[Berliner Rat]]s vertritt.<ref name="berlim-21"/> Sie wurde sowohl bei der [[4. Berliner Bezirkswahl|Wahl]] von [[2075]]<ref>{{QDE|zm/srb|ref=bn2013-10-27}} - berlINews 2075-10-27 "Wahlergebnis endlich bestätigt!"</ref> als auch [[2078]] wiedergewählt, wobei es bei der [[7. Berliner Bezirkswahl]] für sie ziemlich knapp wurde: Sie trat erst relativ kurz vor der Wahl der [[Europäische Sozialdemokratische Partei|ESP]] bei, und konnte sich vorallem dank der kostspieligen, von der Allianzpartei finanzierten Wahlkampagne gegen ihren anarcho-syndikalistischen Konkurrenten [[Noel Duval]] vom [[Arbeiter-Policlub]] durchsetzen.<ref name="srb-2078-10-09"/> | Langjährige Bezirksvertreterin von Strausberg-Fredersdorf ist [[Doreen Katschmarek]], die den Normbezirk seit der Urwahl [[2072]] im Ratspräsidium des [[Berliner Rat]]s vertritt.<ref name="berlim-21"/> Sie wurde sowohl bei der [[4. Berliner Bezirkswahl|Wahl]] von [[2075]]<ref>{{QDE|zm/srb|ref=bn2013-10-27}} - berlINews 2075-10-27 "Wahlergebnis endlich bestätigt!"</ref> als auch [[2078]] wiedergewählt, wobei es bei der [[7. Berliner Bezirkswahl]] für sie ziemlich knapp wurde: Sie trat erst relativ kurz vor der Wahl der [[Europäische Sozialdemokratische Partei|ESP]] bei, und konnte sich vorallem dank der kostspieligen, von der Allianzpartei finanzierten Wahlkampagne gegen ihren anarcho-syndikalistischen Konkurrenten [[Noel Duval]] vom [[Arbeiter-Policlub]] durchsetzen.<ref name="srb-2078-10-09"/> | ||
Der Kern von Katschmareks mutiger und direkter Politik ist das Vorgehen gegen die [[Exterritorialität|exterritoriale]] [[Mega-Müllhalde 16-6]] von [[Shiawase]], die jenseits der Stadtgrenzen liegt und die sie für die Luftverschmutzung, Grundwasserverseuchung, Seuchenverbreitung und die schon seit Jahren zunehmende [[Dämonenratte]]nplage im Bezirk verantwortlich macht. Allerdings sollte man sich dabei nicht täuschen lassen: Ihr Vater, [[Fritz Katschmarek]], besaß eine Firma, die bis [[2067]] den Abfallbeseitigungsvertrag für Berlin hielt und im Pitchkrieg gegen Shiawase verlor. Rein rechtlich hat sie gar keine Handhabe gegen den [[Japanokon]] und dessen Halde, sondern lebt vermutlich nur ihre Rachegelüste aus. Ihr Geschimpfe ist allerdings Wasser auf den Mühlen der [[ADL]], welche durchaus etwas gegen Shiawases Haldenpolitik tun kann. Lachender Dritter in dieser Situation ist der [[Interessenverband Gewerbe und Industrie Strausberg]], von dem bei diesem Streit abgelenkt wird und dessen Fabriken derweil fröhlich Dreck in die Luft schleudern können.<ref name="BER2080 71"/> | |||
Im Bezirk selbst dominieren der [[Interessenverband Gewerbe und | ===Wichtige Gruppen=== | ||
Im Bezirk selbst dominieren der [[Interessenverband Gewerbe und Industrie Strausberg]] (IGIS) und der für die Vergabe von Bau- und Betriebsgenehmigungen zuständige "[[Ausschuss für Entwicklung|Ratsausschuss Entwicklung]]" unter Leitung der [[Saeder-Krupp]]-Frau und [[Tempelhof]]-Bezirksvertreterin Dr. [[Franziska Landolt]] 2080 die wirtschaftliche Entwicklung. Zwischen Landolt und der IGIS herrscht enger Kontakt, wobei sie natürlich dafür sorgt, dass die hiesigen [[Saeder-Krupp]]-Anlagen (wie etwa der [[Hortbau]]-[[Hortbau-Gartenstadt Petershagen|Megawohnpark Gartenstadt Petershagen]]) davon profitieren.<ref name="BER2080 71"/> | |||
Wichtige ansässige Produktionsbetriebe sind die [[Ruhrmetall]]-Munitionsfabrik [[AmmoTech]] in Strausberg-Nord und die riesigen [[Hortbau-Segmentbau- und Betonwerke]] rund um den Herrensee.<ref name=" | ==Wirtschaft== | ||
Wichtige ansässige Produktionsbetriebe sind die [[Ruhrmetall]]-Munitionsfabrik [[AmmoTech]] in Strausberg-Nord und die riesigen [[Hortbau-Segmentbau- und Betonwerke]] rund um den Herrensee.<ref name="BER2080 71"/> | |||
Das Industriegebiet Neuhagen, direkt an der A-10 beherbergt zahlreiche Recycling-Unternehmen und Schrottplätze. Größter, ansässiger Betrieb ist die [[Berliner Motoren- und Fahrzeugmanufaktur BÆR]], die aus alten Auto-, Motorrad- und Drohnenteilen neue Fahrzeuge baut, die bis auf den in Serie produzierten Elektroroller E-Sperber praktisch ausschließlich Unikate sind.<ref | Das Industriegebiet Neuhagen, direkt an der A-10 beherbergt zahlreiche Recycling-Unternehmen und Schrottplätze. Größter, ansässiger Betrieb ist die [[Berliner Motoren- und Fahrzeugmanufaktur BÆR]], die aus alten Auto-, Motorrad- und Drohnenteilen neue Fahrzeuge baut, die bis auf den in Serie produzierten Elektroroller E-Sperber praktisch ausschließlich Unikate sind.<ref>{{QDE|ber2080}} S.71-72</ref> | ||
Die [[Flying Ostrich BGoH]] - eine Firma des kriminellen [[Zwerg]]en-Klans [[Steiner]] - betreibt das [[Flugfeld Strausberg]].<ref name=" | ==Verkehr== | ||
Die M-Bahn-Linie [[M6]] führt nach Strausberg. Früher verlief auf derselben Strecke die S-Bahn.<ref name="BER2080 70"/> Die [[Flying Ostrich BGoH]] - eine Firma des kriminellen [[Zwerg]]en-Klans [[Steiner-Familie|Steiner]] - betreibt das [[Flugfeld Strausberg]].<ref name="BER2080 71"/> | |||
==Kriminalität== | ==Kriminalität== | ||
Die [[organisierte Kriminalität]] im Bezirk wird vom kriminellen [[Zwerg]]en-Klan [[Steiner]] dominiert, der neben der wenig lukrativen Erpressung von Wegezöllen und Schutzgeld von ortsansässigen Kneipen und Bordellen sowie als Streikbrecher und Schläger, die gegen Bezahlung gegen den [[Arbeiter-Policlub]] vorgehen, vorallem an der Müllverwertung und dem Recycling des von nicht mehr existierenden oder weggezogenen Firmen hinterlassenen Industrieschrott sowie am [[Schmuggel]] verdient. Ihm werden Verbindungen zum [[Polen|polnischen]] [[Kattowice- | Die [[organisierte Kriminalität]] im Bezirk wird vom kriminellen [[Zwerg]]en-Klan [[Steiner-Familie|Steiner]] dominiert, der neben der wenig lukrativen Erpressung von Wegezöllen und Schutzgeld von ortsansässigen Kneipen und Bordellen sowie als Streikbrecher und Schläger, die gegen Bezahlung gegen den [[Arbeiter-Policlub]] vorgehen, vorallem an der Müllverwertung und dem Recycling des von nicht mehr existierenden oder weggezogenen Firmen hinterlassenen Industrieschrott sowie am [[Schmuggel]] verdient. Ihm werden Verbindungen zum [[Polen|polnischen]] [[Kattowice-Syndykat]] nachgesagt. Sein festungsartiges Hauptquartier sind die Bunker der alten [[Von-Hardenberg-Kaserne]]. Außerdem betreibt er über die oben erwähnte Firma "[[Flying Ostrich BGoH]]" das [[Flugfeld Strausberg]].<ref name="BER2080 71"/> | ||
Wer den Luftweg nutzen möchte, aber nicht mit den Steiners agieren kann oder will, der findet zwischen Strausberg und [[Pankow]] im [[Brandenburg]]ischen das [[Schmuggler-Flugfeld Werneuchen]], das von den [[Flughunde]]n betrieben wird. Dies ist ein Verein privater Flugenthusiasten, zu denen auch [[Rigger]] gehören, die sich im Ruhestand befinden. Auf dem Flugfeld finden sich neben Hangars und Lagerschuppen mit definitiv zweideutiger Nutzung auch eine Flugschule sowie Helikopter und Leichtflugzeuge, die man wahlweise mit Pilot chartern oder direkt ausleihen kann.<ref name="BER2080 71"/> | |||
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Unter den lokalen [[Gangs]] stechen die «[[X-Ray (Gang)|X-Rays]]» besonders hervor, eine völlig überdrehte [[Parcours]]-Gang, die jedoch die Industrieruinen und -brachen des Bezirks kennt, wie niemand sonst.<ref name="ber2080 | Unter den lokalen [[Gangs]] stechen die «[[X-Ray (Gang)|X-Rays]]» besonders hervor, eine völlig überdrehte [[Parcours]]-Gang, die jedoch die Industrieruinen und -brachen des Bezirks kennt, wie niemand sonst.<ref name="BER2080 72">{{QDE|ber2080}} S.72</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 26. März 2024, 08:35 Uhr
Strausberg-Fredersdorf (Berlin) Überblick (Stand:2080)[1] | ||
Spitzname: STFD Strausberg | ||
Bezirksvertreter: | ||
Kurzbeschreibung: Normbezirk | ||
Sicherheitskräfte: Level D-E[4] | ||
Rettungsdienst: | ||
Industrie:
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Kriminelle Aktivitäten:
Steiner-Familie (krimineller Zwergen-Klan), Gangs (u. a. X-Ray) | ||
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Strausberg-Fredersdorf (früher STFD, 2080 meist verkürzt auf Strausberg) ist ein Bezirk von Berlin.
Geographie
Strausberg ist der einzige Bezirk Berlins, der komplett außerhalb des Außenrings der A10 liegt und sich soweit abseits vom Schuss befindet, dass man fast glauben könnte, er gehöre zum Ödland von Brandenburg.[1]
Geschichte
Die in Strausberg gelegene Von-Hardenberg-Kaserne wurde ab 2005 wegen der neuen Bedrohungslage durch den Osteuropäischen Grenzkrieg umfassend ausgebaut. 2010 wurde Strausberg auf Befehl der Militärregierung Stöckter nach Berlin eingemeindet. Flugplatz, Kaserne und Strausberg-Nord wurden im ersten Eurokrieg durch russische Luftangriffe zerstört.[1]
2060 beschloss der damalige Berliner Konzernrat, dass das abgeschiedene, aber immerhin per S-Bahn erreichbare Gebiet zum Industriesktor Ost zu entwickeln, da besonders die AG Chemie in der Groß-Siemensstadt trotz ihrer "kreativen" Raumnutzung zunehmend an die Grenzen der eigenen Möglichkeiten geriet und an der Entwicklung eines zweiten Industriegebiets interessiert war.[1]
Stadtbild
Seit den 2060ern wird das Stadtbild von Strausberg nun schon von einem Zyklus von Aufbau und Verfall bestimmt. Bestimmend für dieses sind die vielen Fabrikfestungen, deren Größe keine Rolle spielt und daher mit unter auch gleich von mehreren Sperrzonen umgeben sind. Das kannn ganz außen ein Zaun mit Stacheldraht und Warnschilder sein, während sich dahinter Schutthalden oder Gebäuderuinen als Blicksperren befinden, anschließend ein von Bewuchs befreites und mit Sensoren und Abwehrdrohnen gespicktes Areal, das aus der Ferne mit Wachtürmen und Hauptmauern des eigentlichen Komplexes überblickt wird.[6]
Zwischen den Fabrikfestungen finden sich zahlreiche Zulieferfirmen, die entweder natürlich gewachsen oder inzwischen schon wieder verschwunden sind. Alles, was nicht irgendwie verwertet werden kann, wird einfach zurückgelassen. Daher finden sich hier verfallene Gewerbebauten, Halden und Schrott, sowie einige ärmliche Wohnsiedlungen, verseuchte Brachen mit Giftpfützen und kleinere Inseln mit Shopping- und Amüsierbetrieben für die Gescheiterten, die irgendwie in Strausberg angekommen sind.[7]
Für Shadowrunner ist Strausberg ein einziges Schlaraffenland, da der Bezirk eine F-Region mit unzähligen Verstecken und Konzerninseln des A- bis AA-Standards ist, der zudem auch reichlich Rückzugs- und Fluchtmöglichkeiten bietet. Man sollte nur damit rechnen, in Giftgeister, Ganger, Ghule und Paracritter und -pflanzen zu rennen. In gewisser Hinsicht erinnert der Bezirk damit an die SOX.[7]
Umweltverschmutzung
Strausberg hat zunehmend damit zu kämpfen, dass es immer mehr für illegale Müllentsorgung herhalten muss. Dies rührt daher, dass die alternativen Mülldienste ihre Abfälle schon seit Jahren auf den exterritorialen Mülldeponien von Shiawase in JWD abgeladen haben, die aber im Allianzland Brandenburg liegen. Der Bundesgrenzschutz ist dazu übergegangen Mülltransporte ohne gültige Frachtpapiere und CEERS-ID oder ADL-Visum wieder nach Berlin zurückzuschicken. Inzwischen wird die Lage in Strausberg kritisch, denn es droht nicht nur eine Grundwasserverseuchung, sondern auch eine Rattenplage.[8] Die Mega-Müllhalde 16-6, die das brandenburgische Geisterdorf Rehfelde längst unter sich begraben hat, verschlechtert die ohnehin desaströse, ökologische Situation im Bezirk noch deutlich.[7]
Der hiesige Bötzsee ist schwerstens verseucht und rund um diesen erstreckt sich der ebenso verzerrte Mischwald, den man als Grendelwald bezeichnet. Dicht und dunkel bewachsen, scheint er durch Bodenverseuchung und sauren Regen geradezu aufzublühen und sich kontinuierlich auszudehnen. Inzwischen hat er Spitzmühle und Postbruch, zwei Geisterstädte, erreicht und sie mitsamt ihrer Fabrikruinen verschlungen. Im Westen reicht er inzwischen bis auf wenige Hundert Meter an Altlandsberg heran. Die Bäche und Tümpel sind voll Ölfilme, der Wald stinkt vor verborgenen Halden und auch wenn der Wald still ist und gesund aussieht, sollte man ihn nur in chemischer Versiegelung betreten. Erstaunlich ist, dass es hier keine Toxischen Geister zu geben scheint. Allerdings findet sich in den Ruinen von Bruchmühle irgendein Erkundungsteam, deren Fahrzeuge, Schutzanzüge und Basiskuppeln keine Markierungen besitzen.[9]
Politik
Langjährige Bezirksvertreterin von Strausberg-Fredersdorf ist Doreen Katschmarek, die den Normbezirk seit der Urwahl 2072 im Ratspräsidium des Berliner Rats vertritt.[2] Sie wurde sowohl bei der Wahl von 2075[10] als auch 2078 wiedergewählt, wobei es bei der 7. Berliner Bezirkswahl für sie ziemlich knapp wurde: Sie trat erst relativ kurz vor der Wahl der ESP bei, und konnte sich vorallem dank der kostspieligen, von der Allianzpartei finanzierten Wahlkampagne gegen ihren anarcho-syndikalistischen Konkurrenten Noel Duval vom Arbeiter-Policlub durchsetzen.[3]
Der Kern von Katschmareks mutiger und direkter Politik ist das Vorgehen gegen die exterritoriale Mega-Müllhalde 16-6 von Shiawase, die jenseits der Stadtgrenzen liegt und die sie für die Luftverschmutzung, Grundwasserverseuchung, Seuchenverbreitung und die schon seit Jahren zunehmende Dämonenrattenplage im Bezirk verantwortlich macht. Allerdings sollte man sich dabei nicht täuschen lassen: Ihr Vater, Fritz Katschmarek, besaß eine Firma, die bis 2067 den Abfallbeseitigungsvertrag für Berlin hielt und im Pitchkrieg gegen Shiawase verlor. Rein rechtlich hat sie gar keine Handhabe gegen den Japanokon und dessen Halde, sondern lebt vermutlich nur ihre Rachegelüste aus. Ihr Geschimpfe ist allerdings Wasser auf den Mühlen der ADL, welche durchaus etwas gegen Shiawases Haldenpolitik tun kann. Lachender Dritter in dieser Situation ist der Interessenverband Gewerbe und Industrie Strausberg, von dem bei diesem Streit abgelenkt wird und dessen Fabriken derweil fröhlich Dreck in die Luft schleudern können.[7]
Wichtige Gruppen
Im Bezirk selbst dominieren der Interessenverband Gewerbe und Industrie Strausberg (IGIS) und der für die Vergabe von Bau- und Betriebsgenehmigungen zuständige "Ratsausschuss Entwicklung" unter Leitung der Saeder-Krupp-Frau und Tempelhof-Bezirksvertreterin Dr. Franziska Landolt 2080 die wirtschaftliche Entwicklung. Zwischen Landolt und der IGIS herrscht enger Kontakt, wobei sie natürlich dafür sorgt, dass die hiesigen Saeder-Krupp-Anlagen (wie etwa der Hortbau-Megawohnpark Gartenstadt Petershagen) davon profitieren.[7]
Wirtschaft
Wichtige ansässige Produktionsbetriebe sind die Ruhrmetall-Munitionsfabrik AmmoTech in Strausberg-Nord und die riesigen Hortbau-Segmentbau- und Betonwerke rund um den Herrensee.[7]
Das Industriegebiet Neuhagen, direkt an der A-10 beherbergt zahlreiche Recycling-Unternehmen und Schrottplätze. Größter, ansässiger Betrieb ist die Berliner Motoren- und Fahrzeugmanufaktur BÆR, die aus alten Auto-, Motorrad- und Drohnenteilen neue Fahrzeuge baut, die bis auf den in Serie produzierten Elektroroller E-Sperber praktisch ausschließlich Unikate sind.[11]
Verkehr
Die M-Bahn-Linie M6 führt nach Strausberg. Früher verlief auf derselben Strecke die S-Bahn.[1] Die Flying Ostrich BGoH - eine Firma des kriminellen Zwergen-Klans Steiner - betreibt das Flugfeld Strausberg.[7]
Kriminalität
Die organisierte Kriminalität im Bezirk wird vom kriminellen Zwergen-Klan Steiner dominiert, der neben der wenig lukrativen Erpressung von Wegezöllen und Schutzgeld von ortsansässigen Kneipen und Bordellen sowie als Streikbrecher und Schläger, die gegen Bezahlung gegen den Arbeiter-Policlub vorgehen, vorallem an der Müllverwertung und dem Recycling des von nicht mehr existierenden oder weggezogenen Firmen hinterlassenen Industrieschrott sowie am Schmuggel verdient. Ihm werden Verbindungen zum polnischen Kattowice-Syndykat nachgesagt. Sein festungsartiges Hauptquartier sind die Bunker der alten Von-Hardenberg-Kaserne. Außerdem betreibt er über die oben erwähnte Firma "Flying Ostrich BGoH" das Flugfeld Strausberg.[7]
Wer den Luftweg nutzen möchte, aber nicht mit den Steiners agieren kann oder will, der findet zwischen Strausberg und Pankow im Brandenburgischen das Schmuggler-Flugfeld Werneuchen, das von den Flughunden betrieben wird. Dies ist ein Verein privater Flugenthusiasten, zu denen auch Rigger gehören, die sich im Ruhestand befinden. Auf dem Flugfeld finden sich neben Hangars und Lagerschuppen mit definitiv zweideutiger Nutzung auch eine Flugschule sowie Helikopter und Leichtflugzeuge, die man wahlweise mit Pilot chartern oder direkt ausleihen kann.[7]
Gangs
Unter den lokalen Gangs stechen die «X-Rays» besonders hervor, eine völlig überdrehte Parcours-Gang, die jedoch die Industrieruinen und -brachen des Bezirks kennt, wie niemand sonst.[9]
Locations
Clubs
- Blue Horizon - Club, der als Treffpunkt grüner Policlubs dient.[5]
- Schubsetanz - extrem gefährlicher Club, HQ der Parcours-Gang X-Ray[9]
Einkaufen
- Ralwes Guns - Waffengeschäft[5]
Infrastruktur
- Flugfeld Strausberg - von der Flying Ostrich BGoH betrieben.[7]
Kneipen & Restaurants
- Strausenfeder - Kneipe, Treffpunkt der Lohnarbeiter des Baugewerbes mit Poliklubaktitivität.[5]
- Kalifenthron - arabisches Spezialitätenrestaurant. Der Besitzer ist ein radikaler Muslim.[5]
Wohnen
- Hortbau-Gartenstadt Petershagen - Megawohnpark ("Peterplatte") der S-K-Tochter Hortbau.[7]
- Fasanenpark - einst idyllisches "Wohnen im Grünen"-Projekt nur zwei Kilometer vom brandenburgischen Rehfeld entfernt, heute nur noch von Ratten und Ghulen bevölkert.[7]
Sonstige
- Bötzensee - schwerstens verseuchtes Gewässer[9]
- Grendelwald - Mischwald mit verseuchtem Boden und verborgenen Halden, der die Geisterorte Spitzmühle und Postbruch samt Fabrikruinen überwuchert hat[9]
- Von-Hardenberg-Kaserne - in den Eurokriegen durch russisches Bombardement zerstört.[1] Ihre Bunker beherbergen das festungsartige HQ des Zwergen-Klans der Steiners.[7]
- Strausberg-Brücke - unter ihr leben Obdachlose, die eine nützliche Informationsquelle sein können, und teilweise Kontakte zu autonomen Gruppierungen haben.[5]
Bezirke von Berlin |
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Konzernbezirke Normbezirke Alternative Bezirke Sonstiges |
Endnoten
- ↑ a b c d e f Berlin 2080 S.70
- ↑ a b Berlin, Limitierte Auflage - K: S. 21
- ↑ a b Shadowrun Berlin - berlINews 2078-10-09 "Berlin hat gewählt (Periode III/2078)"
- ↑ Datapuls: ADL S.114
- ↑ a b c d e f Berlin, Limitierte Auflage K: S. 60
- ↑ Berlin 2080 S.70-71
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Berlin 2080 S.71
- ↑ Schattenhandbuch 3 S.8
- ↑ a b c d e Berlin 2080 S.72
- ↑ Shadowrun Berlin - berlINews 2075-10-27 "Wahlergebnis endlich bestätigt!"
- ↑ Berlin 2080 S.71-72
Index
Quellenbücher
- M Berlin ?
- M Berlin, Limitierte Auflage, 21, 60, Karte: K: 57
- M Berlin 2080, 70-72
- Datapuls: ADL, Karte: 111, 114
- Datapuls: Berlin ?
- Schattenhandbuch 3, 8, 17
Sonstige
- Shadowrun Berlin - berlINews 2075-10-27 "Wahlergebnis endlich bestätigt!"
- Shadowrun Berlin - berlINews 2078-10-09 "Berlin hat gewählt (Periode III/2078)"