Zentaur
Zentaur (Equus sagittarius) | ||
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Systematik | Pferd | |
Bevölkerung | ca. 50.000[1] | |
Bevölkerungs- zentren |
Asiatische Steppen, Nordamerika, Europa (vor allem Griechenland und Tschechien) | |
Häufige Sprachen | Tschechisch, Englisch, Griechisch, Hopi | |
Internationaler Status | genießen in der Tschechischen Republik, Griechenland, Amazonien, Yakutien, der Mongolei und den NAN volle Bürgerrechte |
Die Zentauren (wissenschaftl. Equus sagittarius, engl. Centaur) sind eine vernunftbegabte Art, die wie die namensgebenden Wesen der griechischen Mythologie einen Pferdekörper mit einem menschenähnlichen Oberleib besitzen.
Merkmale
Zentauren gehören zur Familie der Pferde und ist eines der wenigen Mitglieder, die die üblichen Regeln zur Physis selbiger verletzen. Wie in den berühmten Darstellungen der griechischen Mythologie sehen sie aus wie ein Mischwesen aus Mensch und Pferd. Ihr Unterkörper ist der eines Pferdes, deren vier Beine in vierzehigen Füßen (drei Zehen, die rudimentär mit dem Beinknochen verwachsen sind, während die vierte Zehe einen Huf wie bei einem modernen Pferd bildet) enden, sowie einem primaten-ähnlichen Oberkörper, wo sich sonst der Kopf des Pferdes befinden würde. Zentauren besitzen lange Arme, die in dreifingerigen Händen mit opponierbarem Daumen enden und besitzen einen Kopf, der vage an ein Pferd erinnert, wobei ihr Hirnschädel vergrößert ist und auf einem langen Nacken sitzt. Zentauren messen üblicherweise eine Schulterhöhe von 2,5 bis 3 Metern und können 300 bis 600 kg auf die Waage bringen.[1]
Die Schwangerschaft von Zentauren dauert etwas länger als bei Menschen und kann zwischen 9 und 12 Monaten dauern. Selten bringen Zentauren mehr als ein Fohlen auf die Welt.[1]
Zentauren sind Omnivoren, die in der Wildnis einen speziellen Aufspürsinn einsetzen, um Beutetiere zu finden. Das macht sie zu begehrten Scouts und "Rutengängern".[1]
Verhalten
Lange Zeit hielt man Zentauren für primitiv und unfähig, komplizierte Technologie zu verwenden, was man durch ihre Vorliebe für einen einfachen Lebensstil innerhalb ihrer natürlichen Habitate bestätigt sah. Heute weiß man aber inzwischen, dass es auch einige Vertreter dieser Spezies gibt, die sich freiwillig aufgemacht haben, um die metamenschliche Gesellschaft zu erforschen. Zentauren sind durchaus befähigt, die menschliche Sprache zu erlernen, fortschrittliche Technologie und Werkzeuge zu verstehen und auch einzusetzen.[1]
Beobachtungen zeigten, dass Zentauren einen scharfen und wissbegierigen Verstand besitzen, der in der Lage ist, schnell auch komplexe Zusammenhänge und Ideen aufzugreifen. Auch magische Begabungen konnte man bei Zentaurenpopulationen beobachten, wobei zentaurische Zauberer innerhalb ihrer Gesellschaften eine besondere Bedeutung zu Teil wird. Die Magische Tradition der Zentauren und ihre Vorstellungen sind dabei überwiegend von schamanistischer Natur. Einige Xenosoziologen, die sich dem Studium der Zentauren widmen, glauben, einige Parallelen zu den amerindianischen Kulturen der frühen Kolonialzeit gefunden zu haben.[1]
Gesellschaftliche Integration
Ihr besonderer Körperbau macht es schwer für sie, in den meisten urbanen Umgebungen zurecht zu finden, aber in ländlichen Gebieten oder als Angehörige von Söldnereinheiten (vor allem in Europa und Asien) finden sie durchaus Arbeit unter Metamenschen. Man konnte eine zunehmende Zahl junger Zentauren vermerken, die Kontakt zur metamenschlichen Gesellschaft und Bildung suchen und einige ziehen auf der Suche nach Arbeit, Alkohol und leider auch Drogen in metamenschliche Städte.[1]
Aufgrund ihrer dreifingrigen Hände haben Zentauren mitunter Schwierigkeiten, viele Gegenstände oder Geräte zu bedienen und sehen sich daher oft gezwungen, Abzugsbügel zu entfernen oder Griffe zu verkürzen. Das größte Problem ist jedoch ihr massiger Körper, der sie ohnehin einschränkt und ein rückwärts gehen nicht immer einfach ist. Auch metamenschliche Verhaltens- und Ausdrucksweisen sind mitunter schwer für sie zu verstehen, da Dinge wie das Entblößen der Zähne oder ein direkter Blick sie leicht verärgern kann.[2]
Zentauren sind keine Pferde, entstammen aber der Pferde-Familie. Sind keine unüblichen Gerüche in der Luft, ist das Blecken der Zähne ein Zeichen von Aggression oder Ärger und kann als Warnung verstanden werden. Wenn also der nette Versicherungsvertreter den Zentauren mit seinem gewinnenden Lächeln angrinst, dann kann das in gebrochenen Rippen enden. | |
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Der Große Drache Dunkelzahn richtete in der Vergangenheit ein Reservat in Nordamerika für sie ein, wo man sie heute in größerer Zahl findet.[1] Zentauren finden sich hin und wieder im Gefolge eines Drachen wieder, der wiederum mitunter ein Protektorat für sie erschafft, in dem sie geschützt leben können.[3]
Rechtliche Situation
Anfang der 2070er wurden Zentauren vom Konzerngerichtshof als Vernunftbegabt anerkannt.[4]
Allianz Deutscher Länder
Es leben gerade mal drei Dutzend eingewanderte Zentauren in der Allianz Deutscher Länder. Sie bevorzugen das Leben in Franken und der Trollrepublik Schwarzwald, da sie offiziell keinen rechtlichen Status erhalten, auch wenn die Jagd auf sie verboten ist. Die beiden Allianzländer arbeiten aktiv daran, dass ihnen Bürgerrechte gewährt werden.[5]
Pomorya
Im Herzogtum Pomorya finden sich zudem ebenfalls zunehmend mehr Zentauren.[6] Dabei ist vor allem die Grafschaft von Graf Wratislas Greif von Vineta zu erwähnen. Dieser hat seine Grafschaft zu einem "Hort für alle Verfolgten" ernannt und heißt sowohl Pixies als auch Zentauren dort willkommen.[7]
Tschechische Republik
In der Tschechischen Republik ist die Einordnung der Zentauren unter den intelligenten Spezies absolut unstrittig, sie genießen vollständige Bürgerrechte und haben Anspruch auf eine SIN. So ist es kein Wunder, dass viele Zentauren, die ursprünglich in der Ebene der ungarischen Pusta lebten, sich nach den Schrecken der Eurokriege und vor allem des Großen Dschihad in Tschechien niedergelassen haben.[8]
MMVV
Zentauren, die sich mit MMVV-I infizieren, verwandeln sich in sogenannte Chirons.[9]
Persönlichkeiten
Der bekannteste Zentaur ist Milo Czerda, der in den Diensten der Draco Foundation steht und somit der lebende Beweis ist, das Zentauren intelligente Wesen und keine Tiere sind. Dunkelzahn war dafür bekannt, dass er Zentauren in seinen Diensten hatte, die seinen Besitz am Lake Louise bewachten, sie erbten nach seinem Tod die Weiden und Wälder rund um den Hort des Großen Drachens.
Für eine Übersicht siehe Kategorie:Person (Zentaur).
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Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g h Runnerkompendium S.67
- ↑ Runnerkompendium S.88
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.83
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.55
- ↑ State of the Art ADL S.146
- ↑ Schattendossier 1 S.19
- ↑ Schattendossier 1 S.12
- ↑ Europa in den Schatten ?
- ↑ Critterkompendium S.106
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