William MacCallister
William MacCallister | ||
| ||
Geburtsname | William MacCallister | |
Persona | Bull | |
Geschlecht | männlich | |
Metatyp | Ork | |
Kinder | Tauren | |
Tätigkeit | Decker |
Bull ist die Persona eines Ork-Deckers und regelmäßigen Shadowland-Besuchers, hinter der sich der in Chicago geborene William MacCallister verbirgt.
Biographie
William MacCallisters Eltern kamen 2039 - wie so viele andere - beim Bombenanschlag von Alamos 20,000 ums Leben, der den Chicagoer Sears Tower zerstörte, und die Shattergraves hinterließ. William wurde irrtümlich ebenfalls zu den Opfern gerechnet, und deshalb fälschlicher Weise für tot erklärt. In der Folge wuchs er als SINloses Waisenkind in den Straßen Chicagos und namentlich des Noose auf, wobei sich seine Lebensumstände noch einmal verschlechterten, als er ein paar Jahre später goblinisierte.
Wer meint, der anti-metamenschliche Rassismus des Humanis-Policlubs, Alamos' oder der hohen Tiere in den oberen Konzernetagen bei Renraku wäre schlimm, der hat vermutlich nie den Rassismus seiner 12- und 13jährigen Altersgenossen zu spüren bekommen... | |
Bull - The Best Ork |
Seine Karriere in den Schatten war in der Folge praktisch vorgezeichnet, da er - wie er es später selbst ausdrückte - eigentlich nur die Wahl hatte, entweder ein Krimineller oder ein zweiter "Batman" zu werden, und ihm für die Rolle des maskierten Rächers, Verbrecherjägers und Vigilanten sowohl das finanzielle Polster eines Bruce Wayne als auch die Neigung fehlte. Gerade zu Anfang verlief die Schattenkarriere des Ork-Deckers allerdings längst nicht so reibungslos, wie der sich das vorgestellt hatte. Tatsächlich war die Laufbahn Bulls und seines Chummers Johnny 99 in ihrem ersten Jahr als Shadowrunner von einer Vielzahl von schweren Fehlern begleitet, die der Ork und der Coyotenschamane begingen. Mit ihren Aktionen - auf die Bull über 30 Jahre später keineswegs stolz ist - machten die beiden sich damals eine Menge Feinde, und provozierten eine Vielzahl von Racheakten der von ihnen Geschädigten. - In der Folge geistert 2073 immer noch ein Video durch die Matrix, das zeigt, wie er von seinen Feinden durch einen ganzen Parcours von Todesfallen gejagt wird. - Damit hat sich einer seiner Gegner revanchiert, dem er einen von ihm selbst begangenen Diebstahl von Geldern in die Schuhe geschoben hatte, die von Aztechnology zur Finanzierung von Schwarzen Operationen bereit gestellt worden waren.
Oh ja... Peinliche Sache, das! - By the Way: Falls de net erst lang suchen willst, Chummsky: bei uns in Harburg kriegs'te det Vid-File für kleine Creds, und det wahlweise mit russischem oder deutschen Audio-Kommentar! | |
Balto da Hack-Dog |
Letztlich konnte er sich mit dem Urheber des Videos - Kyle Morgan, dem Profi-Killer und Partner des Drachen Perianwyr - gütlich einigen, der vermutlich auch hinter dem Matrix-Spiel «Bull, the Ork Decker» stand, das eine völlig überzogene und verzerrte Darstellung seiner Abenteuer und Runs bildete.
Als Knight Errant in Chicago die Nuklearwaffe im Hauptnest in der Cermakstreet zündete, und die Insektengeister ausschwärmten, waren Bull und sein Partner Johnny 99 samt ihren Freunden in der Stadt gefangen, und mußten das folgende Jahr in der Containment Zone Bug Citys ums Überleben kämpfen. Mit einem sprichwörtlichen "Teufelspakt" gelang es den beiden dann zu entkommen, und Bull zog als Runner in den folgenden Jahren kreuz und quer durch Nordamerika, ehe der Deal, der ihn und Johnny aus Chicago herausgebracht hatte, auf die beiden zurückfiel, und Johnny sowie einige weitere von Bulls Bekannten das Leben kostete. Bull nahm den Tod seines alten Freundes zum Anlass, sich nach über 10 Jahren aus den Schatten zurückzuziehen, zumal er zu diesem Zeitpunkt bereits eine Familie gegründet hatte.
Seine Kinder Rebecca und Tauren begannen irgendwann ebenfalls eine Runnerkarriere in Seattle, wo seine Tochter an der kulturellen Rennaissance des Ork-Untergrunds beteiligt war, ehe sie dem Mayakiller - respektive einem der Nachahmungstäter - zum Opfer fiel. Dies nahm Bull zum Anlass nach Seattle zu kommen, wo er sich unter dem Namen "MacCallister" als Schieber etablierte, und Runner anheuerte, um den Tod seines Mädchens zu rächen. Dadurch gehören sowohl er als auch Tauren zu den erbitterten Gegnern Kenneth Brackhavens und spielten auch beim Kampf des Ork-Untergrunds um die Anerkennung als legaler Bezirk und die Abstimmung über "Proposition 23" eine aktive Rolle.
Aussehen
Obwohl er mit seiner rosigen Haut, den riesigen abstehenden Ohren und den buschigen schwarzen Augenbrauen nicht wirklich so aussieht, ist Bull nicht nur Matrixjockey, sondern auch ein Kämpfertyp, der außer mit seinem Cyberdeck auch mit Panther Sturmkanonen [L 1] umzugehen weiß - und über die Bezugsquellen verfügt, um sich so ein Rohr zu besorgen. Dem entsprechend trägt er gerne praktische Khaki-Military-Klamotten und ein Pistolenholster am Gürtel, und der einzige Schmuck, der an seiner Montur hervorsticht, ist ein neon-gelber «Smiley»-Button am Revers seiner Jacke.[1] Ebenso hat man ihn aber auch schon in Anzug und Trenchcoat gesehen. - Wo Unauffälligkeit nicht von Nöten ist, leistet er sich allerdings auch die Extravaganz einer blauen Mohawk-Frisur und tauscht Khaki oder Geschäftsanzug gegen schwarze Synth- (oder Echt-) Lederjacken.
Einstellung
Trotz seiner Kämpferqualitäten lehnt Bull es ab, Wetwork und Auftragsmorde zu übernehmen.
Er ist bekennender Fan der Band «Silicon Surfers», und gibt offen zu, dass er wenn er Musik hört, nicht an sozialen Kommentaren der Künstler interessiert ist, da er derartiges "Gejammer" auch in Foren lesen könne.[2]
Bull gab verschiedene Shadowtalk-Kommentare zu Einträgen in Schattendateien ab, denen er in der Regel sein Motto anhängte: "The Best Ork Decker You Never Met!"
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Shadowrun TCG-Karte "Bull Ork Decker (Prime Runner)"
- ↑ State of the Art 2063.01D S. 110
Quellenindex
Quellenbücher
Deutsch | Englisch |
---|---|
Sonstige
|
|
Shadowtalk
|
Weblinks
- Bull im Shadowiki