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Version vom 11. September 2009, 20:22 Uhr

Freistaat Sachsen
Überblick (Stand: ?)
Hauptstadt: Dresden
Regierungssitz: Festung Königstein

Das Herzogtum Sachsen (engl. Duchy of Saxony) - kurz: Sachsen - war ein Allianzland der Allianz Deutscher Länder. Mittlerweile - 2072 - ist es als Freistaat Sachsen vom autokratischen Neofeudalismus wieder zur palamentarischen Demokratie zurückgekehrt.

Geschichte

Nach der deutschen Wiedervereinigung entwickelte sich das teilweise hochindustrialisierte Sachsen - auch dank der Transferleistungen aus den alten Bundesländern - zum Vorzeigeland unter den neuen Ländern, auch wenn die Abwicklung maroder, ehemals volkseigener DDR-Industrien wie beispielsweise der Chemiewerke in Bitterfeld eine hohe Arbeitslosigkeit und andere Probleme schufen. Der Freistaat Sachsen war nicht zuletzt deshalb - ebenso wie die anderen neuen Länder - von einem Erstarken der rechtsextremistischen Kräfte betroffen, auch wenn es den Sachsen - verglichen mit den Einwohnern Sachsen-Anhalts, Mecklemburg-Vorpommerns und Brandenburgs - noch recht gut ging.

Nach den massiven Flüchtlingswellen in Folge des Russisch-Ukrainisch-Polnisch-Baltischen Grenzkriegs, dem Schrecken von VITAS und dem Chaos im Jahr des Erwachens sowie den ersten Freien Wahlen nach dem Rücktritt der Militärregierung Stöckter versetzten der Crash von 2029 und die anschließende Invasion der russischen Roten Armee dem Freistaat den Todesstoß: Die Russen besetzten gleich zu Beginn der Eurokriege Dresden, und deportierten die demokratisch gewählte sächsische Landesregierung. In dieser Notsituation ergriff eine Gruppe von Offizieren der Bundeswehr die Macht, und führte das Bundesland erfolgreich durch die Kriegsjahre von 2031 bis 2033. Als der legendäre "Nightwraith-Strike" die erste Phase der Eurokriege abrupt beendete, waren diese Militärs nicht bereit, die Macht wieder abzugeben, und Sachsen erlebte - anders, als der Rest der zerfallenden Bundesrepublik Deutschland - eine zweite Militärdiktatur. Um dem ganzen einen Anstrich von Legalität zu geben, wurde eine neue sächsische Landesverfassung ausgearbeitet, die das Land in eine parlamentarische Monarchie umwandelte, und einen Herzog als Gallionsfigur an die Spitze setzte, während die Offiziere als Strippenzieher im Hintergrund fungierten.

Während dies allerdings beim ersten, alten Herzog funktionierte, schaffte der Nachfolger es dann allerdings, selbst die Macht in dem reaktionären Allianzland mit seinem machtlosen Scheinparlament, das zudem zwischen 2048 und 2052 eine Regierungsbeteiligung der neofaschistischen PNE erlebte [1], zu übernehmen. Die alten BW-Generäle gingen in den Ruhestand, und der neue Großherzog August-Fritz ließ sich eine weitere, neue Landesverfassung förmlich auf den Leib schneidern. Die Bundeswehreinheiten aus Sachsen wurden künftig auf den Großherzog persönlich statt auf die Allianzverfassung vereidigt, und der August-Fritz schuf mit dem mit Glanz und Gloria inszenierten Hofleben in Dresden, einer Flut von Titeln und Orden für treue Untertanen und guten Beziehungen zur im Leipzig-Halle-Megaplex ansässigen Industrie ein System, in dem die große Mehrheit der Sachsen sich mit dem Verlust ihrer bürgerlichen Freiheiten abfand... Eine Wiedereinführung legaler Duelle - nach einem strikten Regularium - lieferte neben der Legalisierung des Söldnerberufs, für den der sächsische Staat sogar Musterverträge erstellte und eine elitäre Militärakademie aufbaute, sowie gelegentlichem, politischen wie militärischen Säbelrasseln gegenüber dem benachbarten Polen (und dem Allianzland Thüringen) zudem gleich mehrere Ventile für eventuelle Unzufriedenheit.

Der kleine, revolutionäre Untergrund, der sich dennoch bildete, konnte in diesem Umfeld nie die Herzen der Mehrheit der Sachsen, die in ihrem Herzogtum eigentlich ganz zufrieden waren, für sich gewinnen. Obwohl die gegen den Herzog und seinen neuen Adel gerichteten Linken und Neo-Anarchisten in Leipzig sogar eine eigene Schattenuni im Schatten der Herzog-August-Universität aufzogen, um eine Stadt- bzw. Sprawl-Guerilla auszubilden, blieben ihnen nennenswerte Erfolge verwehrt. So beschränkten sie sich mangels breiter Unterstützung meist sich auf weitgehend wirkungslose Aktionen und Anschläge gegen die Herzoglichen Behörden, die die selbsternannten Revoluzzer noch zusätzlich die wenigen Sympathien in der sächsischen Bevölkerung kosteten.

Shadowtalk Pfeil.png Die Stadthexen Leipzigs haben es ihrem Herzog allerdings deutlich schwerer gemacht, als die Neo-Anarchos, und nur um so härter zurückgeschlagen, als die Machthaber in Dresden ihre deutsch-katholischen Glaubensbrüder von der westphälischen Bischofsgarde zur Hilfe gerufen und auf die magische Gemeinschaft der Messestadt gehetzt haben... Am Ende stand jedenfalls ein Status Quo, bei dem die Leipziger Hexen- und Schattenszene ganz klar besser da stand, und die Garantie erhielt, daß die - im Prinzip ziemlich magie-scheuen - herzoglichen Behörden sie in Frieden ließen, solange sie keinen offenen Aufstand begannen, und das Herzogtum mit seinem Souverän nicht bedrohten.
Shadowtalk Pfeil.png Madame Mim ...als ob meine Leipziger Schwestern je ernsthaft daran interessiert gewesen wären, die Macht im Freistaat zu übernehmen!?

Mit ihrem Beispiel einer erfolgreich etablierten Adelsherrschaft in einem weder von Elfen, noch von Zwergen oder Trollen dominierten Land mitten in Europa und der ADL hatten die sächsischen Adeligen und Neo-Aristokraten natürlich innerhalb der europäischen Adelsbewegung gute Karten, und mischten bei der alljährlichen Grand Tour der Adelskabale eifrig mit...

Nach dem Crash von 2064 wurden die sächsischen Söldner, die zuvor eine wichtige staatstragende Einrichtung im Herzogtum gewesen waren, dem Herzog und seiner Adelsclique dann allerdings zum Verhängnis, da sie putschten, den Großherzog ins Exil trieben und selbst die Macht übernahmen... [2]

Während August-Fritz später in Königsberg ermordet wurde, traten die Söldnergeneräle mit Ruhrmetall und dem Bundesrat in Verhandlungen, dem sie schließlich übergangsweise die Regierungsgewalt des Allianzlandes anvertrauten. Die sächsische Bevölkerung entschied sich in einem - von der Allianz anberaumten und von Ætherlink überwachten - Referendum für die Rückkehr zur Demokratie und 2072 ist der (nun wieder) Freistaat Sachsen mit der Bewältigung seiner jüngeren Vergangenheit beschäftigt. [3]

Städte

Dresden
ist nach wie vor die sächsische Hauptstadt
Leipzig-Halle-Megaplex
wirtschaftliches und industrielles Zentrum, schließt neben Leipzig und Halle auch die Städte Markranstädt und Eilenburg mit ein.

Regierungssitz der Landesregierung des Herzogtums ist dagegen die Festung Königstein.

Wirtschaft

Das Herzogtum Sachsen verfügt - anders als das weitgehend wirtschaftlich tote und verarmte Brandenburg - über eine Menge Industrie und daneben trugen die sächsischen Söldner, die hier als anerkannte Berufsgruppe ganz legal ihre Tätigkeit in der Steuererklärung angeben konnten, vor dem Crash 2.0 über die Steuereinnahmen wesentlich zum Staatseinkommen des Allianzlandes bei.

Zentrum der Konzernpräsenz war dabei der Leipzig-Hallenser Megaplex.

Konzerne

Zu den vertretenen Konzernen gehörten

AG Chemie
unter anderem im Leipzig-Halle-Megaplex und in Bitterfeld
Zeta-ImpChem
unter anderem mit einer Critterfarm
Ruhrmetall AG
wirtschaftlich besonders eng mit dem Herzogtum verbunden, u. a. Standort in Markranstädt
Gesellschaft für technische Entwicklung
IFMU-Tochter mit Sitz in Dresden
BMW
mit eine Werk in Leipzig
PSI Aid
magischer Sicherheitsdienst mit Konzern-Hauptsitz in Eilenburg

Einrichtungen

Universitäten:

Leipzig besitzt mit der Herzog-August-Universität ein renomiertes Bildungsinstitut, an dem man auch hermetische Magie studieren kann, auch wenn dieser Studiengang zumindest vor '64 nur gemeinsam mit deutsch-katholischer Theologie belegt werden konnte. Bei Eilenburg unterhält PSI Aid außerdem seit 2062 eine konzerneigene Ausbildungsstätte für Magier, die nach vierjährigem, praxisbezogenem Studium FH-Abschlüsse mit dipl.mag. Grad erteilt.

In Dresden ist dagegen die herzogliche Militärakademie beheimatet, die sich auf die Produktion von Offizieren für die sächsischen Söldnerkompanien spezialisiert hatte...

Sport

Sachsen war in den 2060ern mit den «Leipzig-Halle Duellists» in der Stadtkriegsliga der ADL vertreten, und hatte - ehe '63/'64 die Franchise mitten in der laufenden Saison pleite ging - mit den «Leipzig Dervishes» auch ein Combat Biking-Team.


Quellenindex

Informationen
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Quellenangabe

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  2. Informationen
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Weblinks