First Nation: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Mehrzahl der «First Nation»-[[Ganger]] besaßen Anfang der [[2050er]] neben ihren Messern lediglich einschüssige Gummibandpistolen, sogenannte ''Saturday Night Specials'', und auch die Gangmitglieder, die ''richtige'' [[Pistole]]n ihr eigen nannten, benutzten die Schusswaffen nur selten in Turfkriegen, da diese für sie mehr ein Statussymbol darstellten, bei dem es in erster Linie auf das ''Besitzen'' und nicht auf das ''Benutzen'' ankam. Dem entsprechend mieden sie - vernünftiger Weise - auch den nächtlichen Kobe Terrace Park, der [[Go-Gangs]] der ersten Liga wie den «[[Ancients]]» oder den «[[Tigers]]» als Bühne zur Austragung ihrer Meinungsverschiedenheiten diente.
Die Mehrzahl der «First Nation»-[[Ganger]] besaßen Anfang der [[2050er]] neben ihren Messern lediglich einschüssige Gummibandpistolen, sogenannte ''Saturday Night Specials'', und auch die Gangmitglieder, die ''richtige'' [[Pistole]]n ihr eigen nannten, benutzten die Schusswaffen nur selten in Turfkriegen, da diese für sie mehr ein Statussymbol darstellten, bei dem es in erster Linie auf das ''Besitzen'' und nicht auf das ''Benutzen'' ankam. Dem entsprechend mieden sie - vernünftiger Weise - auch den nächtlichen Kobe Terrace Park, der [[Go-Gangs]] der ersten Liga wie den «[[Ancients]]» oder den «[[Tigers]]» als Bühne zur Austragung ihrer Meinungsverschiedenheiten diente.


Durch ihre Zusammenarbeit mit der ''Zar'' Bilotkys «[[Povryejhda Seattle]]» hat sich dies allerdings geändert, da dessen Vory-''Organisatziya'' den Gang-Kiddies der «First Nation» ohne Bedenken AK-97-Sturmgewehre verkaufte. 2072 verfügen sie sogar über etwas hochwertigere militärische Hardware aus gestohlenen oder umgeleiteten [[PCC]]-Beständen, die sie über die [[Schmuggel]]verbindungen der [[Anasazi]], der Koshari und der Dogmen bekommen haben. Durch ihre geschäftlichen Beziehungen zum Kumon'go-Ring konnten sich zudem immer mehr der ameriindianischen Ganger Second-Hand-[[Cyberware]] oder gar -[[Bioware]] implantieren lassen.
Durch ihre Zusammenarbeit mit der ''Zar'' Bilotkys «[[Povryejhda Seattle]]» hat sich dies allerdings geändert, da dessen Vory-''Organisatziya'' den Gang-Kiddies der «First Nation» ohne Bedenken AK-97-Sturmgewehre verkaufte. 2072 verfügen sie sogar über etwas hochwertigere militärische Hardware aus gestohlenen oder umgeleiteten [[PCC]]-Beständen, die sie über die [[Schmuggel]]verbindungen der [[Anasazi]], der Koshari und der Dogmen bekommen haben. Durch ihre geschäftlichen Beziehungen zum Kumon'go-Ring konnten sich zudem immer mehr der amerindianischen Ganger Second-Hand-[[Cyberware]] oder gar -[[Bioware]] implantieren lassen.


==Kriminelle Aktivitäten==
==Kriminelle Aktivitäten==
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Weiterhin war [[Chemie#Drogen|Drogenkonsum]] - nicht zuletzt im Rahmen einer [[Schamanismus|schamanistischen]] Traumsuche um das persönliche [[Totem]] zu finden - unter den Gangern mit ihrer urbanen Mischmasch-Tradition aus den Überlieferungen unterschiedlichster [[nordamerika]]nischer Stämme durchaus üblich. Der junge Falcon hatte in dieser Hinsicht allerdings Pech, da er einen schlechten Trip erwischte, unter dessen Einfluss er statt das Lied seines späteren [[Schutzpatron]]s WOLF zu hören beinahe in die Elliot Bay gesprungen wäre. Nach dem ihn seine seine Chummer gewaltsam an einer für ihn derart fatalen Aktion hatten hindern müssen, war er von weiteren derartigen Versuchen effektiv kuriert.
Weiterhin war [[Chemie#Drogen|Drogenkonsum]] - nicht zuletzt im Rahmen einer [[Schamanismus|schamanistischen]] Traumsuche um das persönliche [[Totem]] zu finden - unter den Gangern mit ihrer urbanen Mischmasch-Tradition aus den Überlieferungen unterschiedlichster [[nordamerika]]nischer Stämme durchaus üblich. Der junge Falcon hatte in dieser Hinsicht allerdings Pech, da er einen schlechten Trip erwischte, unter dessen Einfluss er statt das Lied seines späteren [[Schutzpatron]]s WOLF zu hören beinahe in die Elliot Bay gesprungen wäre. Nach dem ihn seine seine Chummer gewaltsam an einer für ihn derart fatalen Aktion hatten hindern müssen, war er von weiteren derartigen Versuchen effektiv kuriert.
Auf [[Fox Island]], einer der [[Outremer]]-Inseln, unterhalten die Nations einige Glücksspielbuden und Kräuterläden. Allerdings machen sie hier den Hauptteil der Einnahmen damit, Schmuggler, die die Fox Island-Brücke nutzen, zu "besteuern". Wer nicht den gewünschten Preis zahlt, dem nehmen die Nations üblicherweise die Ladung einfach komplett ab. Durch gute Kontakte zu den Grenztruppen haben die Nations immer einen erstaunlich guten Riecher dafür, wer gerade etwas lohnendes Schmuggelt. Lokal haben sie vor allem mit den [[Sly Devils]] Probleme.<ref name=ssbs:es078>{{Qen|ssbs:es}} S. 78</ref>


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Version vom 17. März 2019, 15:20 Uhr

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First Nation
Überblick (Stand: 2071)[1]

Firstnationgangky2.jpg


Gangzeichen: Kriegsbemalung
Anführer: Blood of the Buffalo
Schamane: Walks-with-Spirits
Mitgliederzahl: ca. 130 (2071)[2]
Indianer und Indianermischlinge
Territorium:
ursprünglich Seattler Docks nördlich der Renraku-Arkologie in der Nähe des Kingdoms, 2070/71 Council Island und östliches Everett mit Ausdehnung nach Redmond
Kriminelle Aktivitäten:
Kfz-Diebstahl, Drogenhandel, Bandenkriege, u. a. mit den
«Bloody Screamers»

Die First Nation ist eine drittklassige Gang von Ameriindianern und Indianermischlingen, die ein kleines Revier im Gebiet der Seattler Docks nördlich der Renraku-Arkologie in der Nähe des Kingdoms in Downtown als Territorium beansprucht. 2070 hatte sich ihr Turf allerdings nach Council Island und ins östliche Everett verlagert, und wurde im Zuge des Tempo-Drogenkrieges 2071 nach Redmond und in das Gebiet des sog. «Verge» ausgedehnt. Sie hat im Frühjahr '71 ca. 130 Mitglieder.

Geschichte

Mit den «Bloody Screamern» war die «First Nation» 2053 in einen langwierigen, blutigen Krieg verstrickt, der auf beiden Seiten sowohl Verletzte als auch Tote gefordert hatte. Mit den «Disassemblern» lagen sie dagegen offiziell nicht im Krieg, auch wenn die Trolle, deren Revier an das der Ameriindianer grenzte, alles andere als ihre Freunde waren, wie der junge Falcon in der Nacht des 12. November '53 zu seinem Pech am eigenen Leib erleben musste.[3]

Später, in den beginnenden 2060ern, hat die Gang dann eine Zeitlang verstärkt diverse Handlangerdienste für die Seattler Yakuza übernommen, wobei ihre Hoffnung, sich den Respekt der Japaner zu verdienen, allerdings enttäuscht wurde, da das Shotozumi-rengo sie lediglich als Kanonenfutter für seine wiederholten Auseinandersetzungen mit der Mafia sowie dem Choson-Ring der Seoulpa in Everett instrumentalisierte. Außerdem sollen sie in dieser Zeit auch einen - wie auch immer gearteten - Pakt mit einem freien Stadtgeist in ihrem Turf gehabt haben.[4] Vorübergehend zeigte auch die Vory v Zakone ein erhöhtes Interesse an der «First Nation», von der sich russischen Syndikat von "Terminator" Bilotkiy einen größeren Einfluss an den Seattler Docks versprach. In jüngster Zeit bekommen sie ihre "Marschbefehle" Gerüchten zu Folge von den Koshari aus Pueblo.

Während des eskalierenden Tempo-Drogenkriegs im Frühjahr 2071 kämpfte die «First Nation»-Gang nicht zuletzt sowohl mit den «Ragers» als auch mit den «Halloweeners» um Marktanteile am lukrativen Geschäft mit der neuen erwachten Designerdroge «Tempo», die sieben Jahre nach dem Crash von 2064 die Drogen- und Chip-Schwarzmärkte rund um den Globus in Aufruhr versetzte.[5] Dabei soll die Gang Informationen Lone Stars zu Folge auch neue, geschäftliche Verbindungen zu der Ameriindianischen Mafia der «Dogmen» aus dem Salish Shidhe-Council und zum Komun’go Seoulpa-Ring geknüpft und bei der Ausdehnung ihrer Aktivitäten in die Redmond Barrens den Turf der «Crimson Crush» verletzt haben. Zu jenen, die dabei als Unbeteiligte im Kreuzfeuer der Auseinandersetzungen ihr Leben verloren, gehörte unter anderem die bekannte Jackpoint-Veteranin und Straßenmagierin "Fatima". Obwohl die «First Nation» selbst auch metamenschliche Mitglieder hat, und die elfischen «Ancients» als befreundete Gang betrachtet, belieferten sie während des Tempobooms von '71 unter anderem auch die anti-metamenschlichen, rassistischen «Troll Killers» als Sekundärhändler mit der erwachten Droge, die diese dann an die Endverbraucher weiterverkauften.[6]

2072, mit den Profiten aus dem Tempo-Verkauf und den Dogmen sowie dem Komun'go-Seoulpa-Ring als Verbündeten, versuchen die «First Nation»-Ganger, in die NAN-Staaten zu expandieren, und in den dortigen Sprawls Dependancen aufzubauen. Ihr Anführer Blood of the Buffalo hat den ehrgeizigen Traum, seine Gang zur führenden ameriindianischen Gang Nordamerikas zu machen, quasi einem indianischen Gegenstück zu den elfischen Ancients, und er scheint bereit zu sein, jedes Risiko einzugehen, dies auch in die Tat umzusetzen. Allerdings haben ihre Expansionsbestrebungen die «First Nations» mit ihren vormaligen Verbündeten, den Koshari, in Konflikt gebracht, und bereits zu erstem Blutvergießen im Pueblo-Sektor von Denver geführt.

Gangzeichen

Die Farben der Gang sind namentlich Blau, und werden bevorzugt außer an der Kleidung auch als Kriegsbemalung im Gesicht getragen, die sich speziell die älteren Gangmitglieder auch gerne permanent tätowieren lassen. Allerdings macht diese Praxis ein vorübergehendes Entfernen der Farben ziemlich unmöglich, wodurch eine Provokation jeder anderen Gang, deren Revier ein «First Nation»-Ganger betritt oder durchquert unvermeidlich wird.

Führung

Der Gangleader der «First Nation» ist ein Salish-Elf, der sich Blood-of-the-Buffalo nennt, während ihr führender Schamane auf den Namen Walks-with-Spirits hört. Ein weiterer der Gang-Anführern - der "Ältesten" - war 2053 ein für sein großspuriges Gerede bekannter 19jähriger Haida, und zu den Kontakten der ameriindianischen Ganger zählte - neben den üblichen Fahrzeughehlern - auch die Schattenärztin Dr. Mary Dacia aka Doc Dicer.

Bewaffnung

Die Mehrzahl der «First Nation»-Ganger besaßen Anfang der 2050er neben ihren Messern lediglich einschüssige Gummibandpistolen, sogenannte Saturday Night Specials, und auch die Gangmitglieder, die richtige Pistolen ihr eigen nannten, benutzten die Schusswaffen nur selten in Turfkriegen, da diese für sie mehr ein Statussymbol darstellten, bei dem es in erster Linie auf das Besitzen und nicht auf das Benutzen ankam. Dem entsprechend mieden sie - vernünftiger Weise - auch den nächtlichen Kobe Terrace Park, der Go-Gangs der ersten Liga wie den «Ancients» oder den «Tigers» als Bühne zur Austragung ihrer Meinungsverschiedenheiten diente.

Durch ihre Zusammenarbeit mit der Zar Bilotkys «Povryejhda Seattle» hat sich dies allerdings geändert, da dessen Vory-Organisatziya den Gang-Kiddies der «First Nation» ohne Bedenken AK-97-Sturmgewehre verkaufte. 2072 verfügen sie sogar über etwas hochwertigere militärische Hardware aus gestohlenen oder umgeleiteten PCC-Beständen, die sie über die Schmuggelverbindungen der Anasazi, der Koshari und der Dogmen bekommen haben. Durch ihre geschäftlichen Beziehungen zum Kumon'go-Ring konnten sich zudem immer mehr der amerindianischen Ganger Second-Hand-Cyberware oder gar -Bioware implantieren lassen.

Kriminelle Aktivitäten

Autodiebstahl zählte zu den bevorzugten Aktivitäten der ameriindianischen Gang-Kiddies, die dementsprechend in der Regel schon in sehr jungen Jahren Autofahren lernten. Das galt auch für den 15jährigen Dennis Falk aka Falcon, der in sofern unter seinen Chummern herausstach, da er sowohl sowohl Lesen konnte, als auch wußte, wie man auf die öffentlichen Bereiche der Matrix zugriff, während die überwiegende Mehrheit der Mitglieder der «First Nation» damals Analphabeten waren.

Weiterhin war Drogenkonsum - nicht zuletzt im Rahmen einer schamanistischen Traumsuche um das persönliche Totem zu finden - unter den Gangern mit ihrer urbanen Mischmasch-Tradition aus den Überlieferungen unterschiedlichster nordamerikanischer Stämme durchaus üblich. Der junge Falcon hatte in dieser Hinsicht allerdings Pech, da er einen schlechten Trip erwischte, unter dessen Einfluss er statt das Lied seines späteren Schutzpatrons WOLF zu hören beinahe in die Elliot Bay gesprungen wäre. Nach dem ihn seine seine Chummer gewaltsam an einer für ihn derart fatalen Aktion hatten hindern müssen, war er von weiteren derartigen Versuchen effektiv kuriert.

Auf Fox Island, einer der Outremer-Inseln, unterhalten die Nations einige Glücksspielbuden und Kräuterläden. Allerdings machen sie hier den Hauptteil der Einnahmen damit, Schmuggler, die die Fox Island-Brücke nutzen, zu "besteuern". Wer nicht den gewünschten Preis zahlt, dem nehmen die Nations üblicherweise die Ladung einfach komplett ab. Durch gute Kontakte zu den Grenztruppen haben die Nations immer einen erstaunlich guten Riecher dafür, wer gerade etwas lohnendes Schmuggelt. Lokal haben sie vor allem mit den Sly Devils Probleme.[7]


Endnoten

Quellenangabe

Quellenindex

Deutsch Englisch

Siehe auch