Nosferatu: Unterschied zwischen den Versionen
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Die wissenschaftliche Bezeichnung für Nosferatus | Die alte wissenschaftliche Bezeichnung für Nosferatus lautete [[2051]] ''Sanguisuga europa caecus''.<ref name="PAE 75">{{Qen|pae}} S.75</ref> Während einige sie damals als separate Spezies ansahen, waren Parabiologen aber der Ansicht, dass sie keine von der [[Metamenschheit]] getrennte Spezies darstellten.<ref name="PAE 74">{{Qen|pae}} S.74</ref> | ||
Allerdings wurde im Rahmen konstanter Infiziertenforschung die Taxonomie angepasst, sodass sie in den [[2070er]]n ''Homo sapiens sapiens sanguisuga'' lautet, was allerdings voraussetzt, dass der Nosferatu einem [[Mensch]]en entsprungen ist.<ref name="RK 66">{{QDE|rk}} S.66</ref> Da man auch wenigstens einen [[Elf]]en kannte, der zu einem Nosferatu wurde, müsste in solchen Fällen die Bezeichnung entsprechend angepasst werden und stattdessen ''Homo sapiens nobilis sanguisuga'' lauten, um anzuzeigen, dass es sich nicht um einen Menschen, sondern um einen Elfen handelt, der sich mit MMVV-Ia infiziert hat. | |||
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Ihre natürliche Form ist von einem Menschen leicht zu unterscheiden. Sie wirken abgezehrt, haben keine Körperbehaarung, blasse Haut und die für MMVV-Infizierte typischen, verlängerten Zähne. Hierbei verlängern sich sowohl Schneide- als auch Eckzähne und werden auch spitzer. Weiterhin erscheinen sie insgesamt eher ausgetrocknet und knochig.<ref name="WW 75">{{QDE|ww}} S.75</ref> Zudem verlieren sie fast vollständig jegliches Kopf- und Körperhaar.<ref name="RK 66">{{QDE|rk}} S.66</ref> | Ihre natürliche Form ist von einem Menschen leicht zu unterscheiden. Sie wirken abgezehrt, haben keine Körperbehaarung, blasse Haut und die für MMVV-Infizierte typischen, verlängerten Zähne. Hierbei verlängern sich sowohl Schneide- als auch Eckzähne und werden auch spitzer. Weiterhin erscheinen sie insgesamt eher ausgetrocknet und knochig.<ref name="WW 75">{{QDE|ww}} S.75</ref> Zudem verlieren sie fast vollständig jegliches Kopf- und Körperhaar.<ref name="RK 66">{{QDE|rk}} S.66</ref> Die wenigen verbliebenen Haare werden schlohweiß. Ihre spinnenhaften Hände enden in langen Fingernägel und ihre Augen können blau oder karmesinrot leuchten.<ref name="CK 82">{{QDE|ck}} S.82</ref> | ||
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Seit den unerklärlichen Veränderungen von [[2073]] ist das aber nicht mehr der Fall. Inzwischen brauchen sie alle vier Monate statt alle sechs frisches Blut zum Überleben und jegliche Nahrung, abseits von Blut, die sie zu sich nehmen, sorgt inzwischen für Übelkeit. Auch Alkohol gehört dazu, wenngleich die Wirkung auch erst nach einer Viertelstunde einsetzt.<ref name="SLFR 117"/> | Seit den unerklärlichen Veränderungen von [[2073]] ist das aber nicht mehr der Fall. Inzwischen brauchen sie alle vier Monate statt alle sechs frisches Blut zum Überleben und jegliche Nahrung, abseits von Blut, die sie zu sich nehmen, sorgt inzwischen für Übelkeit. Auch Alkohol gehört dazu, wenngleich die Wirkung auch erst nach einer Viertelstunde einsetzt.<ref name="SLFR 117"/> | ||
Die emotionale Verbindung, die sie wie auch andere MMVV-I-Infizierte zu ihren Opfern aufbauen, ist zumeist nackte Angst.<ref name="CK 82"/> | |||
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Nosferatu sind fast ausschließlich nachtaktiv und üblicherweise hochintelligent, clever und geduldig. Allgemein kann man festhalten, dass sie schlauer und bedachter Vorgehen als ihre Feinde, was sie äußerst gefährlich macht.<ref name="WW 75"/> Allerdings zeigt sich dahinter die Tendenz, mehr noch als alle anderen Infizierten, schizoide und paranoide Persönlichkeiten zu entwickeln, sofern sie diese Verhaltensweise nicht bereits vor ihrer Verwandlung aufwiesen. Vereint sind sie alle in ihrem Glauben, fanatisch von der eigenen Überlegenheit überzeugt zu sein.<ref name="RK 66"/> | Nosferatu sind fast ausschließlich nachtaktiv und üblicherweise hochintelligent, clever und geduldig. Allgemein kann man festhalten, dass sie schlauer und bedachter Vorgehen als ihre Feinde, was sie äußerst gefährlich macht.<ref name="WW 75"/> Allerdings zeigt sich dahinter die Tendenz, mehr noch als alle anderen Infizierten, schizoide und paranoide Persönlichkeiten zu entwickeln, sofern sie diese Verhaltensweise nicht bereits vor ihrer Verwandlung aufwiesen. Vereint sind sie alle in ihrem Glauben, fanatisch von der eigenen Überlegenheit überzeugt zu sein.<ref name="RK 66"/> Auch tendieren sie zu diversen Zwangsstörungen und anderen psychischen Problemen, weshalb sie zum Schmieden ihrer Komplotte die meiste Zeit in Isolation verbringen.<ref name="CK 82"/> | ||
Nosferatu sind auch in der Lage, sich regulär fortzupflanzen. Allerdings entwickelt sich der Fötus, der daraus entsteht, nicht entsprechend. Ein solcher Infizierter ist kein Überträger und kann das Virus nicht an andere weitergeben, doch die Kinder dieses Nachwuchses können ebenfalls als Infizierte geboren werden.<ref name="RK 81">{{QDE|rk}} S.81</ref> | Nosferatu sind auch in der Lage, sich regulär fortzupflanzen. Allerdings entwickelt sich der Fötus, der daraus entsteht, nicht entsprechend. Ein solcher Infizierter ist kein Überträger und kann das Virus nicht an andere weitergeben, doch die Kinder dieses Nachwuchses können ebenfalls als Infizierte geboren werden.<ref name="RK 81">{{QDE|rk}} S.81</ref> Neben der überraschend niedrigen Fruchtbarkeit (was aber möglicherweise an ihrer antisozialen Natur liegt) bevorzugen sie es, den Nachwuchs ihrer Geschwister zu infizieren, um so ihren Kreis zu erweitern.<ref name="PAE 74"/> Von allen Infizierten tendieren sie am meisten dazu, sich [[Vampirknecht]]e mittels [[Renfield]] zu erschaffen.<ref name="CK 82"/> | ||
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2022, 13:53 Uhr
Nosferatu (Homo sapiens sapiens sanguisuga[1]) | ||
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MMVV-Variante | MMVV-Ia, Bruckner-Langer | |
Betroffene Metatypen | Menschen, selten Elfen | |
Verbreitung | Weltweit |
Nosferatus sind fast ausschließlich Menschen, die mit dem Bruckner-Langer-Stamm des MMVV infiziert sind.
Name
Die alte wissenschaftliche Bezeichnung für Nosferatus lautete 2051 Sanguisuga europa caecus.[2] Während einige sie damals als separate Spezies ansahen, waren Parabiologen aber der Ansicht, dass sie keine von der Metamenschheit getrennte Spezies darstellten.[3]
Allerdings wurde im Rahmen konstanter Infiziertenforschung die Taxonomie angepasst, sodass sie in den 2070ern Homo sapiens sapiens sanguisuga lautet, was allerdings voraussetzt, dass der Nosferatu einem Menschen entsprungen ist.[1] Da man auch wenigstens einen Elfen kannte, der zu einem Nosferatu wurde, müsste in solchen Fällen die Bezeichnung entsprechend angepasst werden und stattdessen Homo sapiens nobilis sanguisuga lauten, um anzuzeigen, dass es sich nicht um einen Menschen, sondern um einen Elfen handelt, der sich mit MMVV-Ia infiziert hat.
Aussehen
Ihre natürliche Form ist von einem Menschen leicht zu unterscheiden. Sie wirken abgezehrt, haben keine Körperbehaarung, blasse Haut und die für MMVV-Infizierte typischen, verlängerten Zähne. Hierbei verlängern sich sowohl Schneide- als auch Eckzähne und werden auch spitzer. Weiterhin erscheinen sie insgesamt eher ausgetrocknet und knochig.[4] Zudem verlieren sie fast vollständig jegliches Kopf- und Körperhaar.[1] Die wenigen verbliebenen Haare werden schlohweiß. Ihre spinnenhaften Hände enden in langen Fingernägel und ihre Augen können blau oder karmesinrot leuchten.[5]
Ernährung
Nosferatu waren in der Vergangenheit als Allesfresser bekannt, die anders als normale Vampire alles essen und trinken konnten, was sie wollten, ohne dass das irgendwelche Auswirkungen auf sie hatte. Natürlich waren sie aber auf metamenschliches Blut angewiesen, um zu überleben. Auch wusste man, dass sie anders, als andere Infizierte, gut ein halbes Jahr ohne Nahrungsaufnahme auskommen konnten, da ihr Essenzverlust nicht so stark ausgeprägt ist.[1]
Seit den unerklärlichen Veränderungen von 2073 ist das aber nicht mehr der Fall. Inzwischen brauchen sie alle vier Monate statt alle sechs frisches Blut zum Überleben und jegliche Nahrung, abseits von Blut, die sie zu sich nehmen, sorgt inzwischen für Übelkeit. Auch Alkohol gehört dazu, wenngleich die Wirkung auch erst nach einer Viertelstunde einsetzt.[6]
Die emotionale Verbindung, die sie wie auch andere MMVV-I-Infizierte zu ihren Opfern aufbauen, ist zumeist nackte Angst.[5]
Verhalten
Nosferatu sind fast ausschließlich nachtaktiv und üblicherweise hochintelligent, clever und geduldig. Allgemein kann man festhalten, dass sie schlauer und bedachter Vorgehen als ihre Feinde, was sie äußerst gefährlich macht.[4] Allerdings zeigt sich dahinter die Tendenz, mehr noch als alle anderen Infizierten, schizoide und paranoide Persönlichkeiten zu entwickeln, sofern sie diese Verhaltensweise nicht bereits vor ihrer Verwandlung aufwiesen. Vereint sind sie alle in ihrem Glauben, fanatisch von der eigenen Überlegenheit überzeugt zu sein.[1] Auch tendieren sie zu diversen Zwangsstörungen und anderen psychischen Problemen, weshalb sie zum Schmieden ihrer Komplotte die meiste Zeit in Isolation verbringen.[5]
Nosferatu sind auch in der Lage, sich regulär fortzupflanzen. Allerdings entwickelt sich der Fötus, der daraus entsteht, nicht entsprechend. Ein solcher Infizierter ist kein Überträger und kann das Virus nicht an andere weitergeben, doch die Kinder dieses Nachwuchses können ebenfalls als Infizierte geboren werden.[7] Neben der überraschend niedrigen Fruchtbarkeit (was aber möglicherweise an ihrer antisozialen Natur liegt) bevorzugen sie es, den Nachwuchs ihrer Geschwister zu infizieren, um so ihren Kreis zu erweitern.[3] Von allen Infizierten tendieren sie am meisten dazu, sich Vampirknechte mittels Renfield zu erschaffen.[5]
Fähigkeiten
Nosferatu werden mitunter auch als "Supervampire" bezeichnet, da sie wesentlich seltener und bedeutend potenter sind. Da bislang alle bekannten Nosferatu magisch begabt waren, kam die Vermutung auf, dass alle Opfer bereits vor ihrer Infektion Erwacht sein mussten oder aber dass sie nach ihrer Transformation automatisch Erwachten. Egal, was am Ende stimmte, würden beide Optionen nichts Gutes erahnen lassen.[8] Wie auch andere Infizierte sind sie Dualwesen.[6]
Zu den Kräften eines Nosferatu zählen - neben dessen Qualität als Vollzauberer - die Gabe, anderen Suggestionen einzupflanzen und starke Furcht in einem Individuum auszulösen. Weiterhin besitzen sie ein gesteigertes Gehör, Infrarotsicht und Restlichtverstärkung, womit sie auch in dunklen Umgebungen sich hervorragend zurechtfinden können. Ebenfalls sind sie immun gegenüber Alterserscheinungen, Pathogene und Toxine und können sich selbst rasend schnell regenerieren. Im Zuge ihrer Bisse können sie nicht nur infizieren, sondern auch rasant große Mengen Essenz rauben.[4]
Personen, die vor ihrer Transformation noch nicht Erwacht waren, werden nach der Verwandlung zu einem Zauberer. Adepten verwandeln sich in Magieradepten.[6]
Schwächen
Abseits der Notwendigkeit, metamenschliches Blut zu sich nehmen zu müssen, besitzen sie eine Sonnenlichtallergie, wie man sie auch bei anderen Infizierten findet. In der Vergangenheit war diese bereits schwer[4], doch seit den unerklärlichen Veränderungen von 2073 hat sich auch bei den vermeintlich übermächtigen Nosferatu einiges ins Negative entwickelt. Ihre Sonnenlichtallergie ist mittlerweile so extrem, das bereits kleinste Mengen sehr gefährlich werden, weiterhin haben sie auch eine schwere Holzallergie entwickelt, wie sie auch normale Vampire haben und teilen sich nun auch mit diesen den mangelnden Aufttrieb im Wasser, was sie bei mangelnder Luftversorgung ebenfalls in einen scheintodähnlichen Zustand verfallen lässt.[6]
Verbreitung
Nosferatu sind die seltenste Art der MMVV-Infizierten.[1] Sie leben meist in bewohnten Gebieten auf der ganzen Welt, wo sie auch Jagd auf Metamenschen machen können.[4]
Rechtlicher Status
Aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten zählen sie allerdings auch zu den problematischsten Infizierten und gelten, wie etwa Banshees und Vampire, in den meisten Staaten mehr oder weniger als Bedrohung für Leib und Leben. Zwar wird in einigen wenigen Ländern den vampirischen Infizierten ein mehr oder weniger umfassender rechtlicher Status zugebilligt (gepaart mit relativer Freizügigkeit bei ständiger Überwachung) und einige Megakonzerne haben angeblich auch einige dieser Infizierten in ihre Dienste genommen, aber Berichte über frisch Infizierte werden meist genauso oft mit Einsatzkommandos und Kopfgeldern beantwortet.[9]
Da Nosferatu aber scheinbar dazu tendieren, Geheimgesellschaften zu gründen, wird diese negative Reputation, die auch andere Infizierte haben, nur noch weiter verstärkt.[10] Auch heißt es von diesen Geheimgesellschaften, dass sie zu den schlimmsten zählen sollen.[1]
Kopfgelder
2072 gab es noch Kopfgelder, die man für den Abschuss von Nosferatus erhielt.[11]
CAS | UCAS |
---|---|
15.000 | 15.000 |
Persönlichkeiten
Für eine Übersicht infizierter Personen, siehe Kategorie:Person (Nosferatu).
Infizierte |
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Metamenschheit Unterarten Andere Spezies |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g Runnerkompendium S.66
- ↑ Paranormal Animals of Europe S.75
- ↑ a b Paranormal Animals of Europe S.74
- ↑ a b c d e Wildwechsel: Das Critterdossier S.75
- ↑ a b c d Critterkompendium S.82
- ↑ a b c d Schattenläufer S.117
- ↑ Runnerkompendium S.81
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.66
- ↑ Runnerkompendium S.64
- ↑ Runnerkompendium S.65
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.72
Index
Quellenbücher
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Romane
Abbildungsverzeichnis
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