Voodoo-Tradition: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Voodoo''' ist eine aus [[Afrika]] und Teilen Amerikas stammende Religion, die jedoch im Gegensatz zu großen bekannten Religionen weit mehr Mystik und [[Magie]] beinhaltet. Der Begriff Voodoo bedeutet so viel wie Geist oder Gottheit.  
{{Uneindeutig|die Magische Tradition|weitere Bedeutungen siehe '''[[Voodoo (Religion)]]'''}}
{{Tradition
|GRUNDLAGEN=Voodoo-Radakult
|PRAKTIZIERENDE=<br/>
:Houngan / Mambo
:Voudounistas
|VERBREITUNG=
:[[Haiti]]
}}
Die '''Voodoo-Tradition''', auch einfach '''Voodoo''' oder oft '''Voudoun''', ist eine [[magische Tradition]], die auf den Radakult des [[Voodoo (Religion)|Voodoo]], eine Religion und esotorische Praxis, zurückgeht und die Verehrung sogannter [[Loa]] in den Mittelpunkt stellt. Die Praktizierenden der Tradition nennt man '''Houngan''' oder '''Mambo''', Voodoo-[[Aspektmagier]] heißen '''Voudounistas'''. Diese [[Magier]] sind meistens auch '''Voodoopriester''', erfüllen also wichtige religiöse und zeremoniale Aufgaben. Häufig wird die Voodoo-Tradition mit [[Verzerrte Magie|verzerrter]] oder dunkler [[Magie]] in Verbindung gebracht, allerdings hängt genauso wie in anderen Traditionen die Verwendung der Voodoo-Magie allein vom Magier und seinen Absichten ab. Es existieren allerdings dunkle Praktiken, die auf dem Petrokult des Voodoo basieren.


==Die Grundlagen==
{{Shadowtalk|Wie so oft, kann man schlechten [[Trid]]-Filmen die Schuld für die ''verzerrte'' Wahrnehmung der Öffentlichkeit geben. Pun intended.|[[Zimbel]]|67%}}
Häufig wird '''Voodoo''' mit [[Schwarze Magie|schwarzer Magie]] in Verbindung gebracht. Dies liegt jedoch hauptsächlich an schlechten Filmen im [[Trideo|Trid]]. In der Tat ist beim Voodoo der Übergang von Götterverehrung zur Anwendung von Magie flüssig, aber es liegt ganz am [[Magier]], wie die Kräfte verwendet werden. So gibt es natürlich auch [[Schamane]]n, die Voodoo zum Heilen von Verletzten verwenden.


Die im Voodoo-Glauben verehrten Gottheiten und [[Schutzpatrone]] werden als [[Loa]] bezeichnet. Da die in der Karibik, [[Brasilien]] und dem Süden der alten [[USA]] unter den Farbigen und Mischlingen entstandene Religion, die ein Einflüsse afrikanischer, indianischer und christlicher Tradition vermengte, schon immer magische Praktiken beinhaltete, ist es nicht überraschend, daß sie die Rückkehr der Magie mit weit offenen Armen willkommen hieß. Personen, die Magie in der Tradition des Voodoo wirken, sind praktisch immer Voodoopriester - die '''Houngans''' - oder Voodoopriesterinnen, '''Mambos''' genannt. Die religiösen Festlichkeiten des Voodooglaubens, deren Tradition auf die Zeiten zurückgeht, als die Anhänger der Religion in Amerika unter der Knute der Weißen als Sklaven schuften mußten, sind meistens wilde, extatische Angelegenheiten, bei denen Tieropfer, Alkoholgenuss und gemeinsames Tanzen, Singen und Trommeln eine große Rolle spielt. Dabei kam es schon vor dem [[Erwachen]] häufig zu Trancezuständen, die als Ausdruck von - durchaus erwünschter - Besessenheit durch die Loageister interpretiert wurde. Seit der Rückkehr der Magie ist Besessenheit ein zentraler Punkt des Voodoozaubers: [[Geister]] der Loa und andere, mindere Geister, die ein Houngan oder eine Mambo beschwört, materialisieren sich nicht, sondern müssen von einem geeigneten Subjekt - einem Geistergefäß - Besitz ergreifen. Entweder handelt es sich dabei um den Beschwörer selbst oder einen bereitwilligen Voodoo-Gläubigen - Serviteur genannt - oder um einen Körper eines Toten. Letztere Praxis, bei welcher der Leichnahm sich als [[Zombie]] erhebt, hat einen extrem großen Anteil am weltweit negativen Image des Voodoo. Eine weitere - von Außenstehenden mit vielen Vorurteilen betrachtete - Praxis des Voodoozaubers ist der Gebrauch der Voodoopuppen, bei denen ein Fluch in Form ritueller Magie mittels einer in der [[Magietheorie]] sogenannten sympathischen Verbindung zum Opfer/zur Zielperson gesandt wird.  
==Begriff==
Der Begriff Voodoo bedeutet so viel wie Geist oder Gottheit. Houngan leitet sich von dem Bantu-Wort ''Nganga'' ab, es bezeichnet einen Kräuter- oder Geistesheiler.


==Die Dunkle Seite==
==Inhalte==
Während die große Mehrheit aller Voodoo-Anhänger nicht das Geringste mit Zombies und Dunklen Künsten zu schaffen hat, gibt es im Voodoo jedoch auch eine dunkle Seite: Die Anhänger des '''Petro-Ritus''' betrachten die Möglichkeiten, die die Magie den Gläubigen schenkt, als Werkzeug, um sich an ihren Peinigern - namentlich den Nachfahren der weißen Sklavenhalter - zu rächen, und sind berüchtigt dafür, von Zombies Gebrauch zu machen und teilweise [[Blutmagie]] zu praktizieren. Im Petroritus tragen die Loa außerdem andere, unheil verkündende Namen, so daß z. B. Ghede vom Petro-Voodoo als «Baron Samedi», der Herr der Zombies und Friedhöfe angerufen wird. Die meisten, für die Voodoo vor allem eine Religion ist, betrachten die Anhänger des Petro-Ritus als bestemfalls fehlgeleitete Individuen oder schlimmer: Blasphemiker, die die Loa beleidigen.  
Die im Voodoo-Glauben verehrten Gottheiten oder mächtigen Geister werden als [[Loa]] bezeichnet. Sie treten als [[Schutzgeist]]er des Voodoo-Praktizierenden auf und er muss sein Verhältnis zu ihnen pflegen. Eine Besonderheit gegenüber den [[Idol]]en oder [[Totem]]s anderer Traditionen ist, dass diese Loa vom Houngan bzw. von der Mambo oder auch anderen Personen Besitz ergreifen können und man zu verschiedenen Loa eine Beziehung haben kann.


Naturgemäß gibt es auch kriminelle Elemente, Gangs und Syndikate des Organisierten Verbrechens, die den '''Voodoo''' für ihre Zwecke nutzen. Zu nennen wären hier exemplarisch
===Schutzgeist===
* Die [[Zobop]] - ein lokales Voodoosyndikat in [[New Orleans]]
Jeder Voodoo-Praktizierende folgt einem bestimmten Loa, seinem Patron oder ''maît tête'' (von frz. ''maître'' Meister, ''tête'' Kopf), von dem er nach den Vorstellungen des Voodoo bei seiner Geburt auserwählt wurde. Die Persönlichkeit des Patrons reflektiert sich in der seines ''serviteur'', seines Dieners, das ist die dem Praktizierenden zugewiesene Rolle. Dieser versucht die Erscheinung und die Eigenschaften des maît tête in seinem eigenen Auftreten zu emulieren.
* die [[Krewes]] - eine Sonderform von Gangs in [[New Orleans]] mit starken Voodoo-Verbindungen
* die auf magisches [[Wetwork]] spezialisierte Gang der «[[Voodoo Posse]]»
* die [[Mafia]]familien
** der [[Kozlowski]]s in [[New Orleans]],
** der [[Gambione]]s in Miami und
** vor allem der [[Batista]]s in der [[Karibische Liga|Karibischen Liga]]
* [[Shadowrunner]] mit entsprechenden karibischen Wurzeln
* und - last but not least - zahlreiche [[Piraten]].


== Wo man Voodoo findet ==
{{Shadowtalk|Die meisten Houngans haben aus genau diesem Grund - selbst nach den Standards einiger anderer [[Magie]]anwender - ein sehr auffälliges Styling, da sie Kleidungsstücke tragen, die mit ihrem Loa-Schutzgeist assoziiert werden. Ihr Pech... Mein Tipp also, wenn es das nächste Mal gegen jemanden vorgeht, der einen Houngan beschäftigt, einfach das Feuer zunächst auf den kunterbunten Freak konzentrieren und ihr habt den Faktor Magie ausgeschaltet.|John Mndaba}}
Heimat des Voodoo-Kultes in der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] sind die Inseln der [[Karibische Liga|Karibischen Liga]], die Golfküste der [[CAS]] und [[Amazonien]], wo Voodoo nach Brasilianischer Tradition als '''Macumba''' bekannt ist sowie Teilen Westafrikas. Es gibt noch andere lokale Bezeichnungen für Voodoo, zu denen etwa '''Santeria''' und Obeyifa gehört, wobei letzteres auch der Begriff für eine besondere Form von Beschwörer-Adepten ist, die ihre Geister in spezielle, Gris-Gris genannte [[Fetisch]]e statt in die Körper lebender oder toter (Meta)Menschen binden. Durch die koloniale Vergangenheit vieler Staaten [[Europa]]s hat der Voodooglaube auch den Weg in die Alte Welt gefunden, etwa nach [[Frankreich]], [[Spanien]], [[Portugal]] und vor allem [[Großbritannien]], wo viele [[Menschen]] und [[Metamenschen]] karibischer Abstammung leben und es deswegen zahlreiche aktive Voodoogemeinden gibt.


Ein besonderes Augenmerk gilt in diesem Artikel dem Voodoo in [[Hamburg]].
{{Shadowtalk|Hey Johnny, Nachricht von Ma'grande:
:''Ich sehe du hast deine Lektion noch immer nicht gelernt, John Mndaba. Vielleicht ist es wieder an der Zeit, dass Ma'grande ihre Nadeln herausholt.''
Viel Spass noch, Drekhead!|Tiba}}


Der Houngan oder die Mambo interagiert nicht nur mit dem maît tête. Anders als in vielen anderen Traditionen mit einem Schutzgeist hat er die Möglichkeit auch mit den anderen spirituellen Kräften seines Glaubens in Kontakt zu treten. Viele Praktiken und elaborierte Rituale des Voodoo drehen sich deshalb darum die Beziehung zum maît tête, aber eben auch zu den anderen Haupt-Loa und zu ''Les Invisibles'', Geisterwesen und Geister der Verstorbenen in der unsichtbaren Welt, zu pflegen. Ihr Wohlwollen wird durch Geschenke, Feste zu ihren Ehren und Lobpreisung erlangt, im Austausch dafür kann der Praktizierende dann die Gewährung von Gefallen erbitten.


== Voodoo in Hamburg ==
===Beschwörung===
===Die Wurzeln des Voodoo===
Die Loa und andere mindere Wesen werden von Houngan oder Mambo nicht wie herkömmliche [[Geister]] beschworen, sondern müssen von einem geeigneten Subjekt - einem [[Geistergefäß]] - Besitz ergreifen. Entweder handelt es sich dabei um den Beschwörer selbst, einen bereitwilligen Voodoo-Gläubigen - in diesem Fall auch ''serviteur'' genannt - oder um den Körper eines Toten. Letztere Praxis, bei welcher der Leichnahm sich als [[Zombie]] erhebt, hat einen extrem großen Anteil am weltweit negativen Image des Voodoo.
Letztes Jahrhundert, als noch Passagiere und Mannschaften den Hamburger Hafen ansteuerten, siedelten sich unterschiedlichste Menschen aus Afrika und der Karibik, aber auch aus Spanien und dem Süden Frankreichs an, um hier ein neues Leben zu beginnen. Genau wie Voodoo schon immer ein Schmelztiegel verschiedener Glaubensrichtungen war und Einflüsse afrikanischer, indianischer und christlicher Traditionen  beinhaltet, genau so wirkte die Gemeinde in [[Hamburg]] - genannt der [[Mandelzirkel]] - wie ein Schmelztiegel der Rassen und Nationen. Die Gemeinde beinhaltet derzeit 800 Mitglieder und rekrutiert sich aus unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten.


=== Die Rolle des Voodoo ===
===Magische Grundlagensammlung===
Rassenhass ist ein Fremdwort, und wer trotzdem ein Problem mit [[Metamenschheit|Metamenschen]] hat, wird schnell ausgesondert. Jeden Sonntag treffen sich Mitglieder der Gemeinde zu unterschiedlichen rituellen Anrufungen [[Loa]]s, bringen ihnen Opfer in Form von Reis, Mais, Mandeln oder Alkohol und besprechen Probleme der Glaubensfreunde.
Die ''Honfours'' sind das Voodoo-Gegenstück zur [[Medizinhütte]] der [[Schamane]]n - das immer um einen ''Poteau-Mitain'' - einen Mittelpfosten - herum errichtet sein muss.


{{Shadowtalk|Viele aus der Bevölkerung nehmen Abstand, weil die Gruppe den Ärger anzuziehen scheint. Der [[HanSec|Hamburger Sicherheitsdienst]] beäugt die Gruppe kritisch, die [[Hamburger Hafen Management Center|Hafenbehörden]] ebenfalls, und die benachbarten Anwohner erst recht. Hinzu kommen des Öfteren gewalttätige Übergriffe von [[Policlubs]] oder rassistischer Gangs auf Gemeindemitglieder.|Ham}}
===Voodoo-Puppen===
Eine weitere - von Außenstehenden mit vielen Vorurteilen betrachtete - Praxis des Voodoozaubers ist der Gebrauch der Voodoopuppen, bei denen ein Fluch in Form ritueller Magie mittels einer in der [[Magietheorie]] sogenannten sympathischen Verbindung zum Opfer/zur Zielperson gesandt wird.


{{Shadowtalk|Zudem kommen die meisten Mitglieder unerkannt zu den Treffen und bleiben nach außen anonym. Also ich glaube, dass der Gemeinde durchaus mehr als 800 Leute angehören.|Skye}}
==Unterweltkontakte==
Neben den karibischen [[Batista]]s - deren neuer [[Don]] [[Jean-Philippe Batista]] sogar selbst ein mächtiger Houngan ist - haben interessanterweise auch andere Familien der eigentlich eher magiescheuen [[Mafia]] von der Unterstützung durch Houngans und Mambos Gebrauch gemacht: So ließen etwa während des [[Seattler Unterweltkrieg von 2058]] sowohl die [[Finnigan]]s als auch die [[Ciarniello]]s Voodoo-Anwender als magische Unterstützung aus [[New Orleans]] einfliegen. Zu den [[Mafia]]familien, die Voodoomagier in ihren Diensten haben, zählen neben den erwähnten Batistas, auch die [[Kozlowski]]s aus [[New Orleans]] und die [[Gambione]]s aus [[Miami]].


Das religiöse Hauptquartier liegt direkt in der Nähe des Hamburger Hafens, wo es schon seit über 80 Jahren zu finden ist. In den nichtüberfluteten Kellergewölben alter Handelshäuser gibt es vermutlich mehr als eine Begegnungsstätte für die Gläubigen, die vorallem die Loakräfte von Legba, Agwe, Shango und Obata*{{Quelle|adh}}la anrufen.
Auch andere kriminelle Elemente, [[Gangs]] und Syndikate des organisierten Verbrechens, nutzen Voodoomagie für ihre Zwecke. Zu nennen wären hier zum Beispiel:


Vorsteher des Voodoo-Kultes ist eine alte Mambo namens [[Manuela Perina]], auch liebevoll Mama Mamba genannt.
*[[Zobop]] - Voodoosyndikat in [[New Orleans]]
*[[Krewes]] - Sonderform von [[Gangs]] in [[New Orleans]] mit starken Voodoo-Verbindungen
*«[[Voodoo Posse]]» - auf magisches [[Wetwork]] spezialisierte [[Gang]]
*[[Shadowrunner]] mit karibischen Wurzeln
*Talisschmuggler und Talislegger, die im illegalen [[Telesma]]handel aktiv sind
*[[Pirat]]en


{{Shadowtalk|Ich habe gehört, dass die Gruppe mit Zombies arbeitet und im verborgenen Hühner opfert und noch andere, intelligentere Wesen. Außerdem haben sie Kontakte zu Organhändlern und Schmugglern des [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bundes]].|Klatschtante}}
==Verbreitung==
Heimat des Voodoo-Kultes in der [[Sechste Welt|sechsten Welt]] sind die Inseln der [[Karibische Liga|Karibischen Liga]], allen voran [[Haiti]], wo der Voodoo-Glaube sein Zentrum hat, aber auch [[Kuba]] und [[Jamaika]] sowie die Golfküste der [[CAS]] mit [[New Orleans]] als weiterem wichtigen Zentrum.


{{Shadowtalk|Das stimmt so nicht. Es gibt ein paar schwarze Schafe, die sich dem Petro-Voodoo verschrieben haben. Die eigentliche Gemeinde ist aber friedlich und würde keiner Fliege etwas tun.|Skye}}
Durch die koloniale Vergangenheit vieler Staaten [[Europa]]s hat der Voodooglaube auch den Weg in die Alte Welt gefunden, etwa nach [[Frankreich]], [[Spanien]], [[Portugal]] und vor allem [[Großbritannien]], wo viele [[Menschen]] und [[Metamenschen]] karibischer Abstammung leben und es deswegen zahlreiche aktive Voodoogemeinden gibt. In all diesen Gemeinden findet man auch Praktizierende der Voodoo-Tradition.


{{Shadowtalk|Was allerdings stimmt, ist, dass Glaubensmitglieder zu Mama Mamba kommen können, wenn sie Schwierigkeiten mit Personen aus ihrer Umgebung haben - und meistens haben sie die dann nicht mehr lange.|Lysan}}
===ADL===
Beispiele in der [[ADL]] sind [[Hamburg]], das eine aktive - und mit wenigstens 800 Mitgliedern nicht gerade kleine - Voodoo-Gemeinde, den [[Mandelzirkel]], beheimatet und auch [[München]] - der Landeshauptstadt des [[Freistaat Bayern|Freistaates Bayern]]. Im multikulturell geprägten Stadtteil Schwanthaler Höhe kann man auf Houngans treffen, die jedoch bei ihren katholischen Nachbarn ziemlich unbeliebt sind, was auch an einem [[Shedim]]-Vorfall an [[Halloween]] [[2062]] lag, für den die Voodoo-Gläubigen nicht verantwortlich waren.


==Quellenindex==
{{Shadowtalk|Was wieder einmal beweist, wie vorurteilsbehaftet und intolerant diese angeblich ach so weltoffenen Einwohner der «bajuwarischen Weltstadt mit Herz» in Wahrheit sind...|Shango Shangri-La}}
*{{Quelle|adh}}
 
*{{Quelle|b:adl}}
==Verwandte Traditionen==
*{{Quelle|sz}}
Die Voodoo-Tradition basiert auf dem Radakult, die andere Strömung des Voodoo der Petrokult, hat eine verzerrte Variante der Voodoo-Magie hervorgebracht, den [[Petro-Ritus]].
 
Mit der Voodoo-Religion eng verwandt, sind andere Zweige der aus Afrika stammenden [[wp:Religion der Yoruba|Religion der Yoruba]], die ebenfalls magische Traditionen hervorgebracht haben, so zum Beispiel [[Candomblé]] in [[Amazonien]] und [[Santería]] auf [[Kuba]]. Afrikanische Wurzeln haben auch die aus dem volkstümlichen [[wp:Obeah|Obeah]] hervorgehenden [[Obeyifa]].
 
==Gruppierungen==
*[[Stimme von Ogoun]]
*[[Mandelzirkel]]
 
==Persönlichkeiten==
*[[Jean-Philippe Batista]]
 
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==Index==
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[[Kategorie:Magische Traditionen]]
[[Kategorie:Magische Traditionen]]
[[fr:Vaudou]]

Aktuelle Version vom 4. Dezember 2023, 17:42 Uhr

Symbol Begriffsklärung.png Dieser Artikel behandelt die Magische Tradition; für weitere Bedeutungen siehe Voodoo (Religion).
Voodoo-Tradition
Überblick
Grundlagen: Voodoo-Radakult
Praktizierende:
Houngan / Mambo
Voudounistas
Verbreitung:
Haiti

Die Voodoo-Tradition, auch einfach Voodoo oder oft Voudoun, ist eine magische Tradition, die auf den Radakult des Voodoo, eine Religion und esotorische Praxis, zurückgeht und die Verehrung sogannter Loa in den Mittelpunkt stellt. Die Praktizierenden der Tradition nennt man Houngan oder Mambo, Voodoo-Aspektmagier heißen Voudounistas. Diese Magier sind meistens auch Voodoopriester, erfüllen also wichtige religiöse und zeremoniale Aufgaben. Häufig wird die Voodoo-Tradition mit verzerrter oder dunkler Magie in Verbindung gebracht, allerdings hängt genauso wie in anderen Traditionen die Verwendung der Voodoo-Magie allein vom Magier und seinen Absichten ab. Es existieren allerdings dunkle Praktiken, die auf dem Petrokult des Voodoo basieren.

Shadowtalk Pfeil.png Wie so oft, kann man schlechten Trid-Filmen die Schuld für die verzerrte Wahrnehmung der Öffentlichkeit geben. Pun intended.
Shadowtalk Pfeil.png Zimbel

Begriff

Der Begriff Voodoo bedeutet so viel wie Geist oder Gottheit. Houngan leitet sich von dem Bantu-Wort Nganga ab, es bezeichnet einen Kräuter- oder Geistesheiler.

Inhalte

Die im Voodoo-Glauben verehrten Gottheiten oder mächtigen Geister werden als Loa bezeichnet. Sie treten als Schutzgeister des Voodoo-Praktizierenden auf und er muss sein Verhältnis zu ihnen pflegen. Eine Besonderheit gegenüber den Idolen oder Totems anderer Traditionen ist, dass diese Loa vom Houngan bzw. von der Mambo oder auch anderen Personen Besitz ergreifen können und man zu verschiedenen Loa eine Beziehung haben kann.

Schutzgeist

Jeder Voodoo-Praktizierende folgt einem bestimmten Loa, seinem Patron oder maît tête (von frz. maître Meister, tête Kopf), von dem er nach den Vorstellungen des Voodoo bei seiner Geburt auserwählt wurde. Die Persönlichkeit des Patrons reflektiert sich in der seines serviteur, seines Dieners, das ist die dem Praktizierenden zugewiesene Rolle. Dieser versucht die Erscheinung und die Eigenschaften des maît tête in seinem eigenen Auftreten zu emulieren.

Shadowtalk Pfeil.png Die meisten Houngans haben aus genau diesem Grund - selbst nach den Standards einiger anderer Magieanwender - ein sehr auffälliges Styling, da sie Kleidungsstücke tragen, die mit ihrem Loa-Schutzgeist assoziiert werden. Ihr Pech... Mein Tipp also, wenn es das nächste Mal gegen jemanden vorgeht, der einen Houngan beschäftigt, einfach das Feuer zunächst auf den kunterbunten Freak konzentrieren und ihr habt den Faktor Magie ausgeschaltet.
Shadowtalk Pfeil.png John Mndaba
Shadowtalk Pfeil.png Hey Johnny, Nachricht von Ma'grande:
Ich sehe du hast deine Lektion noch immer nicht gelernt, John Mndaba. Vielleicht ist es wieder an der Zeit, dass Ma'grande ihre Nadeln herausholt.

Viel Spass noch, Drekhead!

Shadowtalk Pfeil.png Tiba

Der Houngan oder die Mambo interagiert nicht nur mit dem maît tête. Anders als in vielen anderen Traditionen mit einem Schutzgeist hat er die Möglichkeit auch mit den anderen spirituellen Kräften seines Glaubens in Kontakt zu treten. Viele Praktiken und elaborierte Rituale des Voodoo drehen sich deshalb darum die Beziehung zum maît tête, aber eben auch zu den anderen Haupt-Loa und zu Les Invisibles, Geisterwesen und Geister der Verstorbenen in der unsichtbaren Welt, zu pflegen. Ihr Wohlwollen wird durch Geschenke, Feste zu ihren Ehren und Lobpreisung erlangt, im Austausch dafür kann der Praktizierende dann die Gewährung von Gefallen erbitten.

Beschwörung

Die Loa und andere mindere Wesen werden von Houngan oder Mambo nicht wie herkömmliche Geister beschworen, sondern müssen von einem geeigneten Subjekt - einem Geistergefäß - Besitz ergreifen. Entweder handelt es sich dabei um den Beschwörer selbst, einen bereitwilligen Voodoo-Gläubigen - in diesem Fall auch serviteur genannt - oder um den Körper eines Toten. Letztere Praxis, bei welcher der Leichnahm sich als Zombie erhebt, hat einen extrem großen Anteil am weltweit negativen Image des Voodoo.

Magische Grundlagensammlung

Die Honfours sind das Voodoo-Gegenstück zur Medizinhütte der Schamanen - das immer um einen Poteau-Mitain - einen Mittelpfosten - herum errichtet sein muss.

Voodoo-Puppen

Eine weitere - von Außenstehenden mit vielen Vorurteilen betrachtete - Praxis des Voodoozaubers ist der Gebrauch der Voodoopuppen, bei denen ein Fluch in Form ritueller Magie mittels einer in der Magietheorie sogenannten sympathischen Verbindung zum Opfer/zur Zielperson gesandt wird.

Unterweltkontakte

Neben den karibischen Batistas - deren neuer Don Jean-Philippe Batista sogar selbst ein mächtiger Houngan ist - haben interessanterweise auch andere Familien der eigentlich eher magiescheuen Mafia von der Unterstützung durch Houngans und Mambos Gebrauch gemacht: So ließen etwa während des Seattler Unterweltkrieg von 2058 sowohl die Finnigans als auch die Ciarniellos Voodoo-Anwender als magische Unterstützung aus New Orleans einfliegen. Zu den Mafiafamilien, die Voodoomagier in ihren Diensten haben, zählen neben den erwähnten Batistas, auch die Kozlowskis aus New Orleans und die Gambiones aus Miami.

Auch andere kriminelle Elemente, Gangs und Syndikate des organisierten Verbrechens, nutzen Voodoomagie für ihre Zwecke. Zu nennen wären hier zum Beispiel:

Verbreitung

Heimat des Voodoo-Kultes in der sechsten Welt sind die Inseln der Karibischen Liga, allen voran Haiti, wo der Voodoo-Glaube sein Zentrum hat, aber auch Kuba und Jamaika sowie die Golfküste der CAS mit New Orleans als weiterem wichtigen Zentrum.

Durch die koloniale Vergangenheit vieler Staaten Europas hat der Voodooglaube auch den Weg in die Alte Welt gefunden, etwa nach Frankreich, Spanien, Portugal und vor allem Großbritannien, wo viele Menschen und Metamenschen karibischer Abstammung leben und es deswegen zahlreiche aktive Voodoogemeinden gibt. In all diesen Gemeinden findet man auch Praktizierende der Voodoo-Tradition.

ADL

Beispiele in der ADL sind Hamburg, das eine aktive - und mit wenigstens 800 Mitgliedern nicht gerade kleine - Voodoo-Gemeinde, den Mandelzirkel, beheimatet und auch München - der Landeshauptstadt des Freistaates Bayern. Im multikulturell geprägten Stadtteil Schwanthaler Höhe kann man auf Houngans treffen, die jedoch bei ihren katholischen Nachbarn ziemlich unbeliebt sind, was auch an einem Shedim-Vorfall an Halloween 2062 lag, für den die Voodoo-Gläubigen nicht verantwortlich waren.

Shadowtalk Pfeil.png Was wieder einmal beweist, wie vorurteilsbehaftet und intolerant diese angeblich ach so weltoffenen Einwohner der «bajuwarischen Weltstadt mit Herz» in Wahrheit sind...
Shadowtalk Pfeil.png Shango Shangri-La

Verwandte Traditionen

Die Voodoo-Tradition basiert auf dem Radakult, die andere Strömung des Voodoo der Petrokult, hat eine verzerrte Variante der Voodoo-Magie hervorgebracht, den Petro-Ritus.

Mit der Voodoo-Religion eng verwandt, sind andere Zweige der aus Afrika stammenden Religion der Yoruba, die ebenfalls magische Traditionen hervorgebracht haben, so zum Beispiel Candomblé in Amazonien und Santería auf Kuba. Afrikanische Wurzeln haben auch die aus dem volkstümlichen Obeah hervorgehenden Obeyifa.

Gruppierungen

Persönlichkeiten


Index

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