Naga: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Dezember 2023, 17:47 Uhr
Naga (Custos serpens) | ||
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Systematik | Schlangen | |
Verbreitung | Südostasien, Südamerika | |
Bevölkerungs- zentren |
Angkor im Naga-Königreich Amazonien Indische Union | |
Häufige Sprachen | Khmer Nāga | |
Internationaler Status | Als Vernunftbegabt vom Konzerngerichtshof anerkannt, Status variiert je nach Region |
Nagas sind vernunftbegabte, paranormale Schlangenwesen, die Kreaturen der indischen und südostasiatischen Mythologie ähneln. Sie werden als intelligente Wesen angesehen, ihre Anerkennung durch die UNO steht jedoch noch aus.
Name
Der Name Naga bezeichnet in der indischen Mythologie ein Schlangenwesen oder eine Schlangengottheit. Dabei reichen die Darstellungen von ganzen Schlangen bis hin zu Wesen, die halb Mensch, halb Schlange sind. Eine bekannte mythologische Figur der Naga ist Mucalinda, die laut buddhistischer Mythologie Buddha über mehrere Wochen hinweg während seiner andauernden Meditation vor Regen und Unwetter schützte. Bemerkenswert ist, dass es eine Große Gefiederte Schlange namens Muchalinda gibt.
Geschichte
Naga wurden das erste Mal am 1. Januar 2013 nahe der Tempelanlage von Angkor Wat in Kambodscha gesichtet. Damals hielten die lokalen Bauern sie für einen Teil ihrer Mythologie und beteten sie als Herren der Flüsse und des Regens an, was einen späteren Grundstein für das Naga-Königreich legen sollte.[1]
Ursprünglich hielt man Nagas für intelligente, domestizierbare, Erwachte Schlangen. Diverse Sicherheitsfirmen fingen sie ein, um sie als Wachtiere zu trainieren und realisierten nicht, dass diese ihren Tierführern und deren Kontaktpersonen zuhörten. So lernten sie mehr und mehr über die metamenschliche Gesellschaft. So lernten die Naga viel über die Machtverhältnisse der Welt, während sie die gefährliche und anstrengende Arbeit erdulden mussten.[2]
Im Laufe der Zeit wurden die Naga von Sicherheitsfirmen wegen ihres Alters ausgemustert oder entkamen ihren früheren Herren und schlossen sich in Asien zusammen. Naga versammelten sich in Kambodscha rund um die Ruinen von Angkor Wat, der früher einst ein touristischer Hotspot gewesen war. Aus Angst vor den örtlichen Paracrittern, die den Naga dienten, blieben diese fern, sodass sich die Schlangen hier eine eigene Heimat aufbauen konnten. Durch eine Koalition von Nagas und anderer vernunftbegabter paranormaler Wesen gründete sich in den 2060ern das Naga-Königreich von Angkor Wat. Seitdem begann man langsam aber sicher, mehr und mehr über Naga zu verstehen, wie etwa die Fähigkeit, metamenschliche Sprachen zu verstehen.[2]
Habitus
Aussehen
Nagas sind große Schlangen mit einer Körperlänge von beinahe 10m. Je nach Herkunft ähneln sie oft der vorherrschenden Schlangenart ihrer Heimat, was in Angkor Wat vor allem Pythons, Vipern und Giftnattern sind, auch wenn man einige seltenere Arten kennt. In Amazonien hingegen sieht man eher Nagas, die Anakondas gleichen und die meist stämmiger sind als ihre asiatischen Verwandten.[2]
Ihr Kopf ist im Vergleich zu anderen Schlangen deutlich vergrößert und abgesetzt. Die Färbung und Musterung des Körpers, die auf der Unterseite verblasst, variiert zwischen Nagas.
Körperliche Merkmale
Nagas sind anfällig gegenüber Temperaturschwankungen. Ihr Körper verfällt in eine Starre sobald sich die Umgebung zu stark erhitzt oder abkühlt und sie werden erst wieder aktiv, wenn die Temperatur sich wieder normalisiert hat. Dieser Umstand - und ihre Vernunftbegabung - hat aber dafür gesorgt, dass sie Universitäten in der Region rund um Angkor Wat besuchen.[2]
Das kann ich absolut bestätigen. Unser Magier hat uns auf einem Run mit einem Temperatur-Manipulationszauber mal das Leben gerettet. Sollte jeder im Arsenal haben, wenn das Sicherheitskonzept des Zielobjekts Nagas einschließt. | |
Crewman |
Eier
Wie andere Schlangenwesen sind Naga ovovivipar, das heißt, sie brüten ihre Eier innerhalb ihres Körpers aus, ehe die junge Naga nach dem Eierlegen schlüpft. Die Mutter trägt ein Ei üblicherweise 6 Monate lang aus, ehe es dann gelegt wird. Innerhalb von 24 Stunden schlüpft dann der Nachwuchs aus dem Ei.[3]
Soziale Fähigkeiten
Eine Naga ist in der Lage, die metamenschliche Sprache zu erlernen und auch zu sprechen, auch wenn sie ein Problem mit harten Konsonanten haben.[2] Dennoch ist die Kommunikation mit Metamenschen mitunter schwierig. Das Atmen mit offenem Mund ist für Naga ein Signal für Gefahr, obwohl ihr Gegenüber vielleicht nur eine verstopfte Nase hat. Ihre Fähigkeit zu sprechen hat wiederum das Problem, dass sie keine Gesichtsmusk0eln haben, sodass sie ihre Worte nicht mit Mimik unterstreichen können, sodass man nicht weiß, ob sie eine Aussage gerade sarkastisch, humoristisch oder verwundert meinen. Die Abwesenheit von Augenlidern macht es zudem schwierig, da sie nicht blinzeln, sondern ihren Gesprächspartner einfach Anstarren. In Nagakulturen ist dies kein Problem, aber Metamenschen fassen soetwas als aggressiv, herausfordernd oder beleidigend auf (während Naga Blinzeln hingegen als interessant wahrnehmen).[4] Unterbricht man den Blickkontakt beim Sprechen, gilt das Gespräch als beendet. Ein Gähnen hingegen (welches mitunter plötzlich erscheint), kann Naga in Aufruhr versetzen, da der offene Mund mit Angst gleichgesetzt wird.[3]
Das Ganze wird noch komplizierter, weil Ophidiophobie (die Angst vor Schlangen) eine der wohl am stärksten verbreiteten Phobien der Metamenschheit ist. Studien ergaben, dass ca. 50% aller Metamenschen eine leichte bis schwere Angst vor Schlangen haben und 8% sogar eine ausgewachsene Phobie mit Panikattacken erleiden.[4]
Auch die Integration in die Metamenschliche Gesellschaft ist, ermangels Extremitäten mit Fingern zur Manipulation von Hightech-Ausrüstung ein ganz eigenes Problem.[5] Hierbei versucht aber die Evo Corporation mittels speziell entwickelter Technologien und Designs die Integration voranzubringen. Der Konzern fertigt Elektronik und Elektroden, sodass auch eine Naga die Matrix nutzen kann. Davon ab ist der Rest aber nicht wirklich für Nagas geschaffen. Auf Flügen müssen sie häufig im Frachtraum oder Tiertransportbehältern reisen, da die metamenschlichen Passagiere zudem auch Unwohlsein in ihrer Nähe verspüren könnten.[6]
Gift
Naga produzieren ein Gift, welches sie mitunter verkaufen, um so illegal Geld zu verdienen. Das Naga-Gift selbst ist nicht magisch, aber je mehr magische Kraft eine Naga hat, desto potenter ist auch ihr Toxin, weshalb besonders begabte Individuen viel Geld verdienen können.[7]
Fähigkeiten
Unabhängig ihrer Herkunft sind alle Nagas Dualwesen.[2] Sie besitzen darüberhinaus die Fähigkeit Zauber zu wirken.
Verwandtschaft
Nagas sind entfernt mit dem Lindwurm verwandt.[8]
Zentren
Mehrere Nagas beherrschen - zusammen mit Gestaltwandlern und Freien Geistern das Gebiet von Angkor in Kambodscha.[9][10] Weiterhin findet man auch Bevölkerungszentren in Amazonien und der Indischen Union.[2]
Kultur
Die Kultur, die man bei den Nagas weltweit beobachten kann, lässt sich wahrscheinlich auf das Nagakönigreich zurückführen. Man kann zwar weltweit Kolonien und Nagafamilien finden, teils weil sie dort heimisch sind und teils weil sie von Metamenschen eingeschleppt wurden (und manchmal auch, weil Naga aus anderen Bereichen sie besiedelten), aber dennoch gilt das Naga-Königreich als "Vaterland".[11]
Regiert wird das Königreich von einer Naga, die man als Nagaraja bezeichnet, dem Herrscher von Angkor Wat und König aller Naga. Sein Einfluss ist mächtig, da viele der Naga, auch wenn sie auf anderen Kontinenten leben oder bei einem Megakonzern beschäftigt sind, seinen Erlässen folgen, die er in Angkor Wat verkündet.[11]
Die Nagas bilden üblicherweise große Familienverbände, die oftmals dreißig oder mehr Mitglieder umfassen und die sich eine Unterkunft teilen. Ein Grund dafür ist vermutlich das erhalten ihrer Köprertemperatur und es wird üblicherweise als unnatürlich angesehen, wenn eine Naga alleine schläft. Dem gegenüber stehen Naga, die fernab ihrer Familien aufwachsen - üblicherweise als Sklaven der Metamenschen. Diese haben einen "metamenschlicheren" Standpunkt und haben mitunter Probleme, sich an die Nagakultur zu gewöhnen, wenn sie wieder bei ihren Familien sind.[12]
Rechtlicher Status
Innerhalb des Naga-Königreiches sind die Nagas die politischen Führer und erfahren Verehrung von vielen ostasiatischen Kulturen. Auch ist es ihnen möglich, eine SIN in einer Reihe von Staaten zu erhalten, darunter:[2]
- Amazonien[2]
- Bangla Commonwealth[2]
- Burma[2]
- Indische Union[2]
- Laos[2]
- Malaysia[2]
- Mandschurei[2]
- Salish-Shidhe Council[2]
- Szechuan[2]
- Singapur[2]
- Sri Lanka[2]
- Vietnam[2]
In den meisten Westlichen Ländern werden Naga hingegen immer noch als Haustiere angesehen.[13]
Megakonzerne
Zudem haben alle der Großen Zehn eine höhere Menge an Naga-Beschäftigten, die vor allem in der magischen Sicherheit tätig sind, sowie auch viele asiatische AA-Konzerne.[2] In den 2070ern erließ der Konzerngerichtshof eine Resolution, die die Vernunftbegabung diverser Spezies anerkannte, darunter auch Nagas. Das macht es illegal, Naga in der Wildnis einzufangen und als "Wachtiere" zu versklaven. Nagas, die sich seitdem in der Gefangenschaft eines Megakonzerns befinden, müssen die Konzernbürgerschaft erhalten und dürfen den Konzern auch verlassen.[14]
Allianz Deutscher Länder
Innerhalb der Allianz Deutscher Länder, wo gerade mal 17 Nagas leben (Stand 2079), erhalten alle Metasapienten keine SIN, wenn sie nicht gerade für einen Megakonzern arbeiten. Sie sind somit zwar rechtlich nicht anerkannt, aber die Jagd auf sie ist verboten und gilt als Straftat.[15]
Verhältnis zu anderen Arten
Gerade in den Ländern Südostasiens werden Nagas nach wie vor für Critter-Kämpfe missbraucht.[16] In den UCAS ist die Haltung von Nagas in Gefangenschaft illegal, es kommen aber dennoch gerade im Haushalt skrupelloser Magier immer wieder entsprechende Fälle vor.
Ein genaues Bild lässt sich in einer globalisierten Welt nicht immer genau abbilden. Hindus in den UCAS sehen Nagas allgemein als sehr positiv, während ein chinesischer Apotheker in derselben Stadt möglicherweise Naga-Körperflüssigkeiten und -körperteile als Heilmittel verkauft.[4] Diese Problematik zeigt sich aber auch in anderen Ländern Nordamerikas, wo man ganz legal Produkte aus Nagahaut kaufen kann.[17]
MMVV
Nagas können sich mit MMVV-I infizieren, wodurch sie sich zu Lamien verwandeln. Das erste Mal fing man eine Lamie 2076 in Kalkutta, aber es gibt Hinweise darauf, dass sie schon längere Zeit durch die Dschungel und Sprawls Ostasiens und Indiens kriechen.[18]
Persönlichkeiten
Für eine Übersicht siehe Kategorie:Person (Naga).
Sapiente |
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Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.24
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Schattenläufer S.74
- ↑ a b Wildwechsel: Das Critterdossier S.58
- ↑ a b c Wildwechsel: Das Critterdossier S.52
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.52-53
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.53
- ↑ Harte Ziele S.187
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.92
- ↑ Erwachte Länder ?
- ↑ Shadows of Asia ?
- ↑ a b Wildwechsel: Das Critterdossier S.56
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.57
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.10
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.55
- ↑ State of the Art ADL S.146
- ↑ Roman: Die Graue Eminenz ?
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.54
- ↑ Critterkompendium S.108
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