Apps: Unterschied zwischen den Versionen

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Manche, wie [[Persona 2.0]]<ref name=dt056/> und [[Momo]], generieren auch eine Social Score, die sich aus Aktionen des Nutzers, die das Netzwerk erkennt, zusammensetzt, und dem Nutzer dann gamifiziert Punkte im Netzwerk bringt.<ref name=dp:h147/>  
Manche, wie [[Persona 2.0]]<ref name=dt056/> und [[Momo]], generieren auch eine [[WP:Sozialkredit-System|Social Score,]] die sich aus Aktionen des Nutzers, die das Netzwerk erkennt, zusammensetzt, und dem Nutzer dann gamifiziert Punkte im Netzwerk bringt.<ref name=dp:h147/>  


Die Königin dieser Apps ist [[Persona 2.1]], der große Agglomerator von [[Horizon]], in den sich andere Social Media-Apps einbetten lassen.<ref name=dt056/> Nicht immer ist das bei den Netzwerken gerne gesehen, da Horizon so Nutzerzeit abschöpft, aber viel können die anderen Netzwerke dem momentan nicht entgegen setzen.<ref name=dp:h147/>
Die Königin dieser Apps ist [[Persona 2.1]], der große Agglomerator von [[Horizon]], in den sich andere Social Media-Apps einbetten lassen.<ref name=dt056/> Nicht immer ist das bei den Netzwerken gerne gesehen, da Horizon so Nutzerzeit abschöpft, aber viel können die anderen Netzwerke dem momentan nicht entgegen setzen.<ref name=dp:h147/>

Version vom 4. September 2019, 11:20 Uhr

Apps sind einfachere, kleinere Programme, die auf Kommlinks (und anderen Persona-generierenden Geräten) laufen können und viele Funktionen haben können.

Beschreibung

Apps sind simplere Programme als Utilitys, und für Hackung und ähnliches ungeeignet. Das heißt aber nicht, dass sie keinen Nutzen haben. Im Gegenteil - Apps sind ausgesprochen beliebt. Sie verbessern meist die AR-Erfahrung eines Nutzers, geben erweiterte Optionen für die Nutzung eines Kommlinks, oder bieten Services und Hilfen zu beliebten Matrixdiensten an.[1]

ARE-Apps

Diese auch Augmented-Reality-Environment (ARE)-Software genannten Programme[2] verändern die Wahrnehmung der Realität des Nutzers durch AR-Elemente, die über die üblichen AROs hinausgehen.[3] Mit ihr können die Nutzer ihre Wahrnehmung der Realität verändern und so wie Welt, in der sie leben, ihren individuellen Bedürfnissen anpassen. ARE-Apps sind kontinuierlich mit den Sinnen des Nutzers verbunden und können in Millisekunden reagieren und ihre virtuellen Effekte an die Wahrnehmung des Nutzers anpassen.[2]

Seit der AR-Explosion in den späten 2060ern hat sich dieses Feld zu einer Goldgrube für Softwarehersteller entwickelt. In den 2070ern hat sich das Feld zu einem Industriezweig entwickelt, um die Wünsche der Nutzer zu befriedigen. Da die Trends sich in den 2070ern rapide ändern, beinhaltet diese Industrie nicht nur die Softwareproduktion, sondern auch Legionen von Influencern, Trendscouts und Analysten, die die neuesten Moden, Menmes und Trends im Auge haben, so dass die Softwarehäuser schnell dafür passende Produkte auf den Markt werfen können.[3]

ARE-Benutzer erkennt man an seltsamen (und manch mal gefährlichen) Verhaltensmustern, wie dass sie auf Dinge reagieren, die nur sie hören, sehen oder riechen können. Es sit eine reale Gefahr, dass Nutzer sich in ihrer fiktiven, illusorischen Welt verlieren.[2] Viele Nutzer haben ihre ARE-Apps 24/7 aktiv, was "in seiner eigenen Welt leben" eine völlig neue Bedeutungsebene verleiht.[4] ARE-Apps haben viele Nutzer so an ihre eigene, persönliche Realität gewöhnt, dass es sogar schon krankhafte Dissoziationssyndrome gibt, wo Nutzer reale Objekte für virtuell halten.[3]

Trotzdem, die endlosen Möglichkeiten von ARE-Apps sind so groß, dass sie für die Mehrheit der Bewohner der Sechsten Welt unverzichtbar geworden sind - sie können sich ein Leben ohne einfach nicht mehr vorstellen.[3]

Life Soundtrack

Life Soundtrack-Apps spielen Musik für den Nutzer ab.[4] Hierbei haben sie mehrere bemerkenswerte Features. Viele Musik-Apps folgen keinen Nutzergenerierten Playlists mehr, sondern nutzen Algorithmen, um die PANs der Nutzer zu analysieren, daraus deren emotionalen Zustand zu erahnen und dann darauf basierend Musik einzuspielen, die erkannten Gefühle zu verstärken oder zu dämpfen (was konfiguriert werden kann).[5]

Zudem definieren diese Apps eine Musikquelle. Wenn der Benutzer seine Position und Blickrichtung ändert, verändert sich entsprechend die Richtung, aus der die Musik zu kommen scheint. Jeder Stil und jede Form der Musikpräsentation ist möglich, von omnipräsenter Hintergrundmusik über das Basswummern von Disco-Subwoofern im Boden bis hin zum Sound in der ersten Reihe eines Livekonzerts. Man kann natürlich auch ausprobieren, wie der eigene Lieblingssong klingt, wenn er mit 10.000 Dezibel Lautstärke in 20 km Entfernung gespielt wird.[4]

Negator

Negator ist der Ignore-Filter für die Realität. Eigentlich entwickelt für Personen mit Phobien und Angststörungen, haben sei vor allem unter denen, die von etwas nicht gestört werden wollen, eine Gefolgschaft gefunden. Egal ob man keine Orks sehen will, Logos eines Konzerns ausblenden, oder den Kindern das Betrachten pornographischer, "pornographischer" und unchristlicher Medien unterbinden möchte, Negator-Apps sind das Mittel der Wahl. so stören Graffiti und Müllhaufen nicht mehr das Sicherheitsgefühl im Sprawl, und die panische Angst vor Cyberware wird auch nicht getriggert, denn diese Apps halten all das von ihrem Nutzer fern.[3]

Eine spezielle Form der Negatorsoftware sind Werbeblocker, die nicht die Reale Welt, sondern die AR-Wahrnehmung filtern und Spam, das die Firewall umgehen kann, ausblenden.[6]

Scentsation

Was andere AR-Enhancement-Apps für Gehör und die Sicht leisten, leistet Scentsation für die Nase. Egal ob man möchte, dass die Welt immer zart nach Rosen duftet, jeder ein bestimmtes Parfum trägt, oder das Büro statt nach kaltem Kaffee und Ozon nach frisch gebackenen Keksen riecht, Scentsation-Apps sind das Mittel der Wahl. Scentsation funktioniert allerdings nur, wenn ein entsprechendes Interface vorhanden ist - ein Sim-Modul oder ein Geruchs- und Geschmacksbooster.[3]

Halbseidenere Softwarehäuser haben diese Apps entdeckt, um diverse olfaktorische Fetische zu bedienen, von Essensaromen zu Tiergerüchen zu Körperausdünstungen zu frisch gebrauchten Schulmädchenslips.[3]

Virtuelles Wetter

Wer ist schon gerne Gefangener der Elemente? Wem das Wetter nicht gefällt, der kann es mit den wundern der Augmented Reality einfach überlagern. Mal die Wolken beiseite schieben, oder gleich verschwinden lassen, die Sonne verdunkeln, oder genau dort hinstellen, wo Sie nicht stört. All das leistet eine Virtuelles-Wetter-App. Man kann die (gefühlte) Temperatur den eigenen Wünschen anpassen (und auf eigene Gefahr, denn die tatsächliche Temperatur ändert sich nicht, nur die Wahrnehmung). Man lässt den Regen verschwinden oder lassen ihn auf sich herunterrieseln, wenn einem gerade danach ist. Die App ermöglicht auch eine eingeschränkte Veränderung der aktuellen Helligkeit – Tag in Nacht zu verwandeln, ist jederzeit möglich, doch um die Nacht zum Tag zu machen, benötigt man spezielle Ausrüstung wie Restlichtverstärkung. Und für das Entfernen der blendenden Sonne ist eine Blitzkompensation dringend angeraten.[4]

Wand-Dekorateur

Wo Life Soundtrack-Apps das Gehör stimulieren, hilft der Wand-Dekorateur den Augen. Mit dieser App liest man aus einer umfangreichen Bibliothek schöner Gemälde oder anderer, dekorativer Objekte eins aus, um damit als ARO seine Wohnung zu schmücken können, um den Eindruck zu haben, sie wäre weniger trist.[4] Apps wie die Hilton Renovation-App erlauben die Einrichtung im teuren, exklusiven Eremitage-Stil der Nouveau Bohème,[7] und es gibt viele weitere Apps dieser Art.[2]

Aber die Apps können weit mehr. Auch Fotos, Poster, Videos und Trideos können geladen und in beliebiger Größe projiziert werden (bei den besseren Apps zusammen mit Geräuschen, Gerüchen und taktilen Eindrücken wie Wärme oder Luftbewegungen). Und das ist auch nicht auf den Heimknoten der Wohnung beschränkt. Man kann damit auch dynamisch sein Umfeld verschönern. Größe spielt keine Rolle die Fassade einer Arkologie kann durch ein einziges Fingerschnippen mit dem Gesicht des Lieblingsstars geschmückt werden.[4]

Companion-Apps

Companion-Apps simulsieren Personen oder andere interaktive virtuelle Kreaturen.[4] Mit ihnen wird gerne Geräten ein virtuelles Gesicht gegeben, um die Interaktion mit ihnen zu erleichtern. Ebenso beliebt sind virtuelle Persönlichkeiten aber als interaktive Gefährten für einsame Metamenschen beliebt. Oft imitieren sie fiktive oder reale Stars und Charaktere.[8]

Virtuelles Haustier

Ein virtuelles Haustier (auch Virtua-Pet genannt) ermöglich das Halten des Lieblingshaustiers, ohne sich um die Pflichten wie Ernährung oder Pflege kümmern zu müssen (allerdings können diese Pflichten optional auch aktiviert werden). Virtua-Pets bieten bei Vorhandensein entsprechender Interfaces (Sim-Modul, Touch Link) eingeschränkte Tastwahrnehmungen (man kann sie nicht packen, aber streicheln ist möglich, und man fühlt ihr Gewicht, wenn sie auf der Schulter sitzen), und man kann sie immer bei sich haben, ohne Angst haben zu müssen, dass sie weglaufen oder überfahren werden.[4]

Die Gestaltmöglichkeiten von Virtua-Pets sind nahezu endlos, von einfachen, realen Tieren bis hin zu schwärmen fliegender, pinker Elefanten. Möglich sind alle Arten von Tieren, Crittern und fantastischen Kreaturen in allen Größen und Mengen, und es gibt viele herunterladbare Vorlagen.[4]

Virtuelle Person

Eine virtuelle Person ist eine deutlich komplexere virtuelle Persönlichkeit als ein Virtua-Pet. Die Person ist dabei konfigurierbar, die Software kann aber nur jeweils eine Person verwalten, also kann man damit nicht mehrere virtuelle Personen auftreten lassen.[4]

Die Art der Person ist dabei sehr frei wählbar. Egal ob eine Idoru, ein SimSinn-Star, oder der Ex-Geliebte, Virutal Person-Apps können das alles simulieren. Der Realitätsgrad steigt dabei mit der Rechenleistung des Kommlinks, auf dem sich die App befindet. Die beliebtesten im ständig wachsenden Sortiment präformatierter Sim-Personen sind Simstars wie Tracy Monroe und Neko-Katz,[4] Musikerinnen wie Orxanne, und Idorus wie Max Headnode, Hal 9001 und Sultry Simthana.[8]

Ractives

Eine Verkürzung von "Interactives", beschreibt diese Form der Companion Apps abgespeckte Personas, die Gesellschaft leisten - virtuelle Hüllen in vom Nutzer beliebig konfigurierbarer Form, die nicht von Software, sondern von SimSinn-geboosteten Schauspielern (die als Ractors bezeichnet werden) belebt und gesteuert werden. Ein Ractive-Companion ist zwar keine vollwertige Persona, aber die steuernde Person kann auf viele Feeds zugreifen, die auch Steuersoftware solcher Apps nutzt, und darauf mit dem Level an Realismus antworten, wie das eben bisher immer noch nur lebende Personen können. Solche Dienste sind teuer, aber sehr beliebt, gerade in der Oberschicht.[3]

Fashion-Apps

Kein Geld für die neuste Kollektion von Zoé, Evo Worldware, oder SpIn-X-Cybermods? Dann hilft eine Fashion-App. Diese Apps helfen, den eigenen Style zu akzentuieren und sich schicker einzukleiden, als die eigenen Mittel es gestatten. Und sogar schriller, als die Physik es erlaubt. So erregt man definitiv Aufmerksamkeit - zumindest von allen, die AR nutzen.[3]

AR-Makeup

AR-Make-up ist etwas deutlich anderes als AR-Kleidung. Zum einen muss es viel mehr leisten: So verändert sich die Form des Make-ups ständig, mit den Bewegungen des Gesichts, während Kleidung eine relativ feste Form besitzt. Zum anderen weiß das Make-up nicht, wo auf dem Gesicht es aufgebracht wurde, wohingegen Kleidung weiß, ob sie den Arm oder die Brust bedeckt. Damit sind die Animationen, die AR-Kleidung durchführen muss, um sich am Nutzer zu halten, viel einfacher, als das für Make-up der Fall ist.[9]

All das kann modernes AR-Makeup leisten. Ein intelligenter Pinsel, der Mikro-RFIDs aufträgt, und die dann als Marker dienen, machen den Unterschied. Der intelligente Pinsel dient auch zum einfärben und Auftragen von Styles. Und je besser die App, desto mehr leistet es. Wirklich gute AR-Makeup-Apps können das Gesicht nicht nur färben, sondern die Ethnie scheinbar ändern.[9] Und mit AR-Makeup sind auch Styles möglich, die physikalisch nicht möglich wären.[3] Von Luppen, die wie Lava glühen, bis hin zu einem Gesicht, das permanent von sanftem Licht beschienen scheint, sind hier viele Dinge möglich.[10]

Manche Apps gehen noch weiter und erlauben das Erschaffen einer echten, in Echtzeit animierten AR-Maske. Da kommt die Technologie aber an ihre Grenzen, insbesondere bei schnellen Bewegungen wird die Maske asynchron.[10]

Body Shop

Body Shop und vergleichbare Apps sind Agglomeratoren von AR-Mode, von virtueller Kleidung zu Änderungen der Haut, Haar- und Augenfarben bis hin zu extremen Styles und virtueller Cyberware. Damit kann man sein Aussehen akzentuieren, ohne sich die tatsächlichen und sündhaft teuren Gegenstände leisten zu können.[3]

Body Shop-Software ist, je nach Preis, entweder einfach eine AR-Replikation realer Looks und Outfits, oder beinhaltet einzigartige, nur als AR-Mode erhältliche Stücke und Looks. Die besten bieten ein komplettes AR-Makeover an, oft zusammen mit einer AR-Makeup-App desselben Softwarehauses. Viele AR-Modehäuser bieten für ihre Body Shop-Apps auch einen Abo-Service an, der die App regelmäßig mit neuen AR-Kollektionen updated und es so ermöglicht, mit den Fashionistas mitzuhalten.[3]

Glyphen

Glphen sind spezielle AR-Objekte, die ausschließlich dekorative Funktion haben und keinerlei Daten beinhalten. Oft sind es AR-Objekte, die selten in anderen Augmented Environment-Paketen vorhanden sind, und die daher separat verkauft werden. Dabei kann es sich um virtuelle Repräsentationen von Waffen handeln, eine Leine oder andere Accessoires für das Virtua-Pet, einen Schwarm virtueller Schmetterlinge, die einen umschwirren, oder kleine Paneten, die den Kopf in AR umkreisen. Auch virtuelle einrichtungsgegenstände, die (oftmals in einem RFID gespeichert) eine Wohnung bereichern, fallen unter diesen Oberbegriff. Eine wachsende Industrie bietet solche oft sehr speziellen AROs an, oft Spezialanfertigungen für einen speziellen Nutzer. Glyphen tragen üblicherweise eine Kopierschutz-Marke des Herstellers oder Künstlers.[3]

VidFlasher-Apps

Es ist bereits fast 30 Jahre auf dem Markt. Rutheniumpolymere sind eine bekannte Technologie, die die Mode längst für sich entdeckt hat, um Kleidung leuchtend und auffällig zu stylen. Dasselbe gilt für Holoprojektoren - sie sind inzwischen klein genug, um in Kleidung integriert werden zu können.Beides ist im Alltag angekommen und weit davon entfernt, als was es einmal angefangen hat, optische Tarnung für das Militär.[11] Vidflash ist der Style zu dieser Kleidung, und kein Vidflasher kommt ohne Medien-Apps aus, die den Style erst komplettieren.[12]

Extrem extrovertierte Naturen und Medienjunkies nutzen Apps wie VidQore und idStreem, um einen permanenten Feed von schrillem Bildmaterial, wahlweise sorgfältig von Modeenthusiasten kuratiert (VidQore) oder zufällig aus der Matrix geladen (VidStreem).[12]

Game-Apps

Typische AR-Spiele sind Casual Games, die in einem ARO präsentiert werden, mit dem der Nutzer sich ablenken kann, während er wartet oder sich langweilt. Die Zahl solcher Spiele am Markt ist immens,[1] und viele uralte Flatscreen- und Trideoklassiker unter den Games haben in dieser form eine Wiedergeburt erfahren.[5]

Casual AR Games

Es gibt Millionen kleiner, ablenkender Spielchen in AR, die regelmäßig von Lohnsklaven wie Shadowrunnern gespielt werden. Sie erlauben einen gewissen Überblick über momentante (monotone) Tätigkeiten, und können dennoch die Langeweile bekämpfen; daher sind sie universell beliebt.[1]

Diese kleinem, simplen AR-Games sind meist uralten Konzepten foldende Neuauflagen von Spieleklassikern.[5] Viele sind Geschicklichkeitsspiele wie SpiritPopper (wo man mit Fingerbewegungen Geister bannt),[1] ICbreaker, wo man den Datenminen ausweichen und das IC brechen muss, ohne dass dabei Alarm ausgelöst wird.[13] Eins der beliebtesten dieser Casual Games ist Angry Wyrms 3D, das seit fünf Jahren die App-Game-Charts anführt.[14] Die meisten dieser AR-Spiele haben eine soziale Komponente und verschiedene Multiplayer-Modes, so dass man sich den Pendelweg in der Monorail auch gemeinsam weniger langweilig gestalten kann.[1]

Miracle Shooter

Dieses Multiplayer-AR-Battle-Royale-Spiel von Ares Games war das erste echte AR-Shooter-Spiel der 2060er,[4] und ist auch ein Jahrzehnt nach seinem Erscheinen noch beliebt.[13] Miracle Shooter findet in der Realität statt. Wenn man sich einloggt, wird das Aussehen des gewählten Charakters über die eigene Erscheinung gelegt, und man ist so ab diesem Zeitpunkt für alle anderen Nutzer der App als aktiver Spieler sichtbar.[4]

Miracle Shooter hat einiges zu bieten. Man kann an Geo-Tags gebundene AR-Monster jagen, um Erfahrungspunkte und Geld zu bekommen und damit neue Waffen und Upgrades zu kaufen, man fordert andere Spieler zum AR-Kampf heraus, oder man wird Mitglied einer Gruppe, die die Spieler anderer Gruppen zu einer Schlacht fordert.[4]

Miracle Shooter führt immer wieder zu tragischen Zwischenfällen (wenn beispielsweise Spieler von einer Fußgängerbrücke direkt vor einen fahrenden Zug springen, den sie nicht als Bedrohung wahrnehmen), doch hat das andere Softwarefirmen nicht daran gehindert, ihre eigenen Konkurrenzprodukte zu entwickeln.[4]

Info-Apps

Anders als andere Apps ändern diese nicht die Wahrnehmung der Welt, sondern bereichern sie um Informationen. Ob das nun die Laufzeitdaten und Performance des Kommlinks sind, die neuesten Posts der Freunde in Social Media, oder topaktuelle Nachrichten der Themen, die einen wirklich interessieren, Info-Apps machen die Welt nicht nur schöner, sondern auch informativer.[5]

Dating-Apps

Dating-Apps, von denen es diverse gibt, für alle erdenklichen Interessen, Fetische und Gruppen (und die zu den größten Generatoren von Spam gehören), sind eine spezielle Form der Social Media Apps.[15] Die beliebteste ist die des Dienstes Matchmakers. Zwar funktionieren diese erst einmal ähnlich - man legt ein Profil an und verbindet sich über Likes, Interaktionen und Chats mit anderen Netzwerkmitgliedern. Allerdings verfügen diese Apps auch über Algorithmen, die die (üblicherweise weitaus umfangreicheren) Profile der Nutzer auslesen und Matchmaking betreiben, um das Finden potentieller Partner zu erleichtern.[16] Bessere Services dieser Art, wie das Liebessekretär-System von Siemens[17] oder DiamondNet,[18] bieten auch gleich an, ein komplettes Date zu organisieren, natürlich auf die Rechnung der Nutzer.[17]

Die Liebessekretär-Apps, das zusammen mit dem Siemens-Sekretär-Kommlink vertriebene Liebessekretär-Paket, erlitt 2077 ein fatales Datenleck, durch das nicht nur diverse pikante Nutzerdaten abgeschöpft wurden, sondern auch Chats und Verabredungen manipuliert und nichtsahnenden Kunden der App signifikantbrisante Geschäftsgeheimnisse entlockt wurden, was zum mehreren dubiosen "Selbstmorden" von Execs geführt und das Vertrauen in diese App nachhaltig untergraben hat.[19]

Diagnose

Diese App ist für technisch versierte Nutzer gedacht, die maximale Performance aus ihrem Kommlink kitzeln wollen. Sie überwacht das Komm und alle Geräte im zugehörigen PAN, und versorgt den Nutzer mit einem beständigen Feed der Performancedaten aller entprechenden Geräte. Neben dem offensichtlichen Nutzen für Bastler und Performanceoptimierer ist diese App auch ein exzellentes Frühwarsystem für Matrixangriffe aller Art, und wird von vielen sicherheitsbewussten Nutzern (insbesondere Shadowrunnern) als "Biomonitor" des PAN verwendet.[5]

Orientierungs-Apps

Es gibt für jede größere Stadt, und natürlich jeden Sprawl, der Sechsten Welt eine App, die die Orientierung darin erleichtert. Üblicherweise in Partnerschaft oder direkt mit GridGuide-Diensten erhältlich, geben solche Apps, wie die Cityguide-App in Seattle, dem Nutzer sowohl Orientierung in der Stadt, indem sie optimale routen zu Zielen vorschlagen, als auch in der Organisation des Aufenthalts und einen Überblick über relevante Ereignisse, um das Meiste aus einem Aufenthalt in besagter Stadt herauszuholen.[20]

Social Media-Apps

Persona 2.1,[5] Momo,[21] MetaMatrix[22] - jedes Social Network hat eine dezidierte App, mit der es einfachst bedient werden, den Nutzer mit einem Feed seiner Aktivität versorgen,[5] und natürlich Daten abschöpfen kann.[21] Diese Apps sind die Kern der MoSoSo-Netzwerke, zu denen sich eigentlich alle nennenswerten sozialen Netzwerke der Sechsten Welt entwickelt haben. Hierbei übernimmt die App das Tracking für das Netzwerk und sendet eine Fülle an Informationen über Position und Aktivität des Nutzers an das Netzwerk.[23]

Manche, wie Persona 2.0[5] und Momo, generieren auch eine Social Score, die sich aus Aktionen des Nutzers, die das Netzwerk erkennt, zusammensetzt, und dem Nutzer dann gamifiziert Punkte im Netzwerk bringt.[21]

Die Königin dieser Apps ist Persona 2.1, der große Agglomerator von Horizon, in den sich andere Social Media-Apps einbetten lassen.[5] Nicht immer ist das bei den Netzwerken gerne gesehen, da Horizon so Nutzerzeit abschöpft, aber viel können die anderen Netzwerke dem momentan nicht entgegen setzen.[21]

Ticker

Ticker sind Apps, die einen Informationsfeed einer bestimmten Quelle, eines Wissensgebiets oder eines Themas erzeugt und dem Nutzer regelmäßig Updates bietet. Die meisten Ticker behandeln völlig legale Bereiche, von Börsendaten über Nachrichten und News aus verschiedenen Subkulturen bis hin zu Sport, Unterhaltung und dergleichen.[5] Die Zapphire-App von Horizon Singularity ist die derzeit beliebteste News-Ticker-App,[21] aber der Novapuls der DeMeKo hält sich wacker im deutschsprachigen Raum.[24] Auch die beliebten Beep-Services - Kurznachrichtendienste, die Push-Messages verschicken - gehören zur Gruppe der Ticker-Apps.[6]

Es gibt aber natürlich auch Schattenticker, die Infos über lokale Bestechungsgelder, Drogenpreise, Schattenverstecke, Polizeiaktivitäten und Aufträge schicken.[5] Auch hier erfreut sich das Beep-Format großer Beliebtheit.[24]

Eine besondere Familie der Ticker, die schon an den Grenzen zu sozialem Networking kratzt, sind Sport-Ticker wie TrailKeeper, die Vitalmonitordaten an Freunde übertragen und damit zeigen, welche Laufzeiten man heute erreicht hat und wo einen der Parkour-Run heute hingebracht hat.[12]

Shopping-Apps

Shopping-Apps wie Clothes Horse, Caveat Emptour und Guns Near Me bieten Preisvergleiche und über ein integriertes Social Media-Portal auch Käuferbewertungen, sowohl für legale Waren als auch - in Form halblegaler Programme - für Schwarzmarkteinkäufe. Shopsofts aktualisieren sich regelmäßig, um stets die neuesten Preise zu kennen und entsprechend gute Empfehlungen im Sinne ihrer Betreiber geben zu können.[25]

Jeder Megakonzern hat seine eigenen Shopping-App, in der ausschließlich seine Produkte promotet und angeboten werden. Diese Software ist zwar spezifisch für einen Konzern, aber es ist möglich, mehrere auf seinem Kommlink zu installieren, um diesen privilegierten Zugriff auf das Angebot mehrerer Megakonzerne zu genießen. Konzernbürger bekommen grundsätzlich die Shopping-Software ihres Konzerns gratis zur Verfügung gestellt, als Teil ihres Bürgervertrags.[26]

Shopping-Assistenten

Mansche Shoping-Apps gehen einen Schritt weiter als die üblichen Shopping-Apps, und sind voll interaktiv. Die beliebteste dieser interaktiven Shopping-Apps ist Renrakus Shoppazulu, das Ractors als Shoppingassistenten anbietet. Deren Matrixpersonas, bekannt für Höflichkeit, fröhlichkeit und Zugänglichkeit, haben die Gestalt von Dienstmädchen oder Butlern, und sind sehr angemnehme Shoppinggefährten, die auch Feedback zu Auswahlen geben und Vorschläge machen können, die über die Kapazität von Agenten hinausgehen.[26]

Horizons Acquire-App wiederum wird von KIs unterstützt, die im wesentlichen auch als Ractors auftreten, aber diese Aufgabe effizienter, wenn auch etwas unmenschlicher erledigen. Aztechnologys Tlacoyos ist die beliebteste Agentenbasierte Shopping-Assistenten-App.[26]

PANICBUTTON!™

Diese App, die aus dem PANICBUTTON-System der 2050er geboren wurde, ist ein Standardfeature, das auf den meisten Kommlinks vorinstalliert ist. In AR manifestiert sie sich als roter Knopf, den man durch Berührung drücken kann; eine Auslösung per DNI ist aber ebenso möglich.[1]

PANICBUTTON!™ ist ein fortschrittliches Notrufsystem, das Notrufe an lokale Sicherheits- und Rettungsdienste triggert und selbstständig wählt. Der Nutzer kann per DNI oder Voice Message eine Beschreibung des Notfalls geben, ebenso können Vitalmonitordaten von bis zu einem Tag vor dem Auslösen einbezogen, und alle Ton- und Trideodokumente auf dem Kommlink, das den Notruf sendet, gesichtet werden. Auch GPS-Daten des Nutzers werden automatisch übermittelt. PANICBUTTON!™ rettet unzweifelhaft Leben, aber man bezahlt dafür mit einem umfassenden Datamining.[1]


Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Sonstiges

Weblinks

Shadowiki: Apps