Eurokriege: Unterschied zwischen den Versionen

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==Kriegsverlauf==
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===Russische Invasion===
===Russische Invasion===
Der erste Eurokrieg begann mit der russischen Invasion von [[Polen]] und [[Finnland]] Anfang [[2031]].<ref group="W">{{QDE|fe}} S.136 gibt an, dass die Invasion von Polen und Finnland im Juli 2031 begann. Die Quellen {{QDE|adsw}} S.51 und das wesentlich ältere {{QDE|eids}} S.13 geben jedoch Anfang 2031 an. Möglicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler und es wurde Januar 2031 gemeint.</ref> Nachdem die Invasion Polens am [[17. Januar]] begonnen hatte<ref name="ADSW 51">{{QDE|adsw}} S.51</ref>, verteidigte sich die polnische Armee tapfer und mit nur wenig Unterstützung westlicher Alliierter. Die russische Lufthoheit war dabei entscheidend, die polnischen Versorgungslinien und die Kommunikation schnell auszuschalten. Drei Monate nach Beginn, am [[3. April]], fiel schließlich [[Warschau]] und die Nation kapitulierte.<ref name="ADSW 51"/> Dieser Sieg motivierte die russischen Befehlshaber, den Feldzug fortzusetzen.<ref name="EIDS 13"/> Auf finnischer Seite hingegen entwickelte sich bald ein Stellungskrieg<ref>{{QDE|nae}} S.69</ref> und die Grenzscharmützel und die Gefahr weiterer russischer Aggression sorgten auch dafür, dass Finnland später Teil der [[Skandinavische Union|Skandinavischen Union]] werden würde.<ref>{{QDE|eids}} S.150</ref> Die westlichen Staaten realisierten, dass die Abwesenheit der [[NATO]] ein Problem war und begannen hektisch mit dem Aufbau der [[Euro Defense Force]] (oder auch "EU-Verteidigungstruppe"), die die militärische Funktion der alten NATO einnehmen sollte.<ref name="EIDS 13"/>
Der erste Eurokrieg begann mit der russischen Invasion von [[Polen]] und [[Finnland]] Anfang [[2031]].<ref group="W">'''Beginn der Eurokriege''': {{QDE|fe}} S.136 gibt an, dass die Invasion von Polen und Finnland im Juli 2031 begann. Die Quellen {{QDE|adsw}} S.51 und das wesentlich ältere {{QDE|eids}} S.13 geben jedoch Anfang 2031 an. Möglicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler und es wurde Januar 2031 gemeint.<br>{{QDE|dids2}} S.123 (Timeline) hingegen setzt den Beginn der Eurokriege auf den 19. Mai 2031.</ref> Nachdem die Invasion Polens am [[17. Januar]] begonnen hatte<ref name="ADSW 51">{{QDE|adsw}} S.51</ref>, verteidigte sich die polnische Armee tapfer und mit nur wenig Unterstützung westlicher Alliierter. Die russische Lufthoheit war dabei entscheidend, die polnischen Versorgungslinien und die Kommunikation schnell auszuschalten. Drei Monate nach Beginn, am [[3. April]], fiel schließlich [[Warschau]] und die Nation kapitulierte.<ref name="ADSW 51"/> Dieser Sieg motivierte die russischen Befehlshaber, den Feldzug fortzusetzen.<ref name="EIDS 13"/> Auf finnischer Seite hingegen entwickelte sich bald ein Stellungskrieg<ref>{{QDE|nae}} S.69</ref> und die Grenzscharmützel und die Gefahr weiterer russischer Aggression sorgten auch dafür, dass Finnland später Teil der [[Skandinavische Union|Skandinavischen Union]] werden würde.<ref>{{QDE|eids}} S.150</ref> Die westlichen Staaten realisierten, dass die Abwesenheit der [[NATO]] ein Problem war und begannen hektisch mit dem Aufbau der [[Euro Defense Force]] (oder auch "EU-Verteidigungstruppe"), die die militärische Funktion der alten NATO einnehmen sollte.<ref name="EIDS 13"/>


Als die russische Armee die Grenzen der [[BRD]] überschritt, bildeten die westlichen Mächte Europas die Euro Defense Force und griffen die russischen Verbände an. Deiche wurden durchstochen, in der Absicht die Russen aufzuhalten, und [[Frankfurt an der Oder]] verwüstet. Entgegen der Erwartungen der Verteidiger stießen die russischen Panzerkeile aber nicht auf [[Berlin]] vor, sondern umgingen die Stadt im Norden, und rückten bis zur Elbe vor, wo sie von den Verteidigern gestoppt werden konnten. [[Hamburg]], bestrebt, um jeden Preis von Kampfhandlungen verschont zu bleiben, erklärte sich zur entmilitarisierten Zone, und warf kurzerhand die [[Bundesmarine]] aus seinem Hafen.<ref>{{QDE|dp:h}} S.13</ref> Die überrollten und zerstreuten Truppen der Baltischen Staaten und Polens sammelten sich im Rücken der russischen Invasoren, und setzten ihnen massiv mittels Guerillataktiken zu und auch die neu gegründete [[MET2000]] kam erstmals zum Einsatz. [[Ungarn]], die [[Slowakei]] und die [[Tschechische Republik]] wurden ebenfalls zum Schlachtfeld, wobei die Verteidiger hier Unterstützung vom Österreichischen Neokaiser [[Leopold von Habsburg]] in Form von vom [[Haus Habsburg|Hause Habsburg]] bezahlten [[Söldner]]n erhielten (während der Staat [[Österreich]] unfähig zeigte, militärische Hilfe zu schicken). Im Januar [[2033]] mischte sich eine unbekannte Fraktion ein und griff die Armeen beider Großmächte an. Bei diesem Angriff wurden die militärischen Computersysteme durch Viren zerstört, Kommandoeinheiten wurden getötet und Hauptquartiere wurden durch Nightwraithbomber zerstört. Nach diesen Vorfällen wurde ein Waffenstillstand zwischen Russland und der EDF vereinbart.
Die russische Offensive arbeitete sich weiter gen Westen vor und startete Angriffe auf die [[Baltikum|baltischen]] Staaten, [[Österreich]], [[Ungarn]], die [[Tschechische Republik]] und schließlich auch die [[Bundesrepublik Deutschland]].<ref group="W">'''Der Osten Deutschlands''': {{QDE|nae}} S.69 spricht hier vom "Osten der Allianz Deutscher Länder", was aber defacto unmöglich ist, da die ADL erst ab [[2045]] existierte.</ref><ref group="W">'''Invasionsziele''': {{QDE|dids2}} S.11 spricht von der Invasion Kasachstans und der Ukraine. Bislang gibt es keine anderen Quellen, die von Kampfhandlungen in diesen Gebieten sprechen, auch wenn wenigstens der Angriff auf die Ukraine aus geographischer Sicht als wahrscheinlich erscheint.</ref> Verzweifelte Eurotruppen lieferten so gut es ging Widerstand und konnten nur unter großen Opfern und mit erheblichen Sachschäden den Einmarsch aus dem Osten zum Stillstand bringen.<ref name="EIDS 13"/>
 
===Einmarsch in Deutschland===
Nach der Offensive in Polen befürchtete man in der benachbarten [[Bundesrepublik Deutschland]] das Schlimmste. Bald schon gab es einen Zustrom polnischer Flüchtlinge, die vor allem [[Berlin]] erreichten, während gleichzeitig viele Berliner in die wirtschaftlich stärkeren Regionen der BRD flüchteten, wie etwa [[Frankfurt am Main]] oder [[München]]. Der Berliner Ring erlitt tagelange Staus und jeder, der nichts zu verlieren hatte, verschwand aus der Metropole. Nachdem auch alle diplomatischen Versuche der BRD gen Russland scheiterten, hatte sich die Stadt auf eine Belagerung eingestellt, da Berlin zu diesem Zeitpunkt zwar keinen wirtschaftlichen, dafür aber einen strategisch-historischen Wert als Eroberungsziel besaß. Als die russischen Verbände die deutsch-polnische Grenze schließlich überquerten, kam es zu einer ersten Schlacht mit der [[Euro Defense Force]], zu der auch die neugegründete [[MET2000]] gehörte.<ref name="BER 9">{{QDE|ber}} S.9</ref> Die ersten Einheiten setzten sich aus abgestellten Bundeswehrsoldaten, Konzernmilitärs, Freiwilligen und kleineren Söldnergruppen zusammen, die in Camps ausgebildet wurden, während die neueste Ausrüstung produziert wurde - darunter auch erste Modelle von [[Cyberware|Kampfcyberware]] direkt aus [[Chiba]], welche zum Teil zu schrecklichen Fehlfunktionen führten.<ref>{{QDE|fe}} S.129</ref>
 
Um bereits im Vorwege die russischen Kräfte auszubremsen, hatte die Bundeswehr die Deiche in [[Brandenburg]] gesprengt. Dennoch kam es zu heftigen Kämpfen um [[Frankfurt an der Oder]], welches durch die Kampfhandlungen kräftig zerschossen wurde.<ref>{{QDE|dids2}} S.67-69</ref> Man erwartete, dass die russischen Panzerkeile auf Berlin vorstoßen würden, erlebte dann aber überraschenderweise, dass diese die Stadt im Norden umgingen.<ref name="BER 9"/> Die Russen hatten aufgrund ihrer fielen Konflikte entschieden, dass eine Eroberung Berlins zu viele Opfer bedeuten würde, weshalb man lieber ins Kerngebiet Deutschlands vordringen wollte.<ref name="EIDS 13"/><ref group="W">'''Berlin''': Laut {{QDE|eids}} S.13 gab es doch eine massive Schlacht um Berlin Ende 2032. Allerdings ist dies die einzige Quelle, die davon spricht, in den Quellenbüchern zu Berlin, {{QDE|ber}} und {{QDE|ber2080}} sowie {{QDE|dids2}} und auch im {{QDE|adsw}} findet sich keine Erwähnung. Daher ist es wahrscheinlicher, dass die Version richtig ist, bei der Berlin umfahren wird.</ref> Die nördlich von Berlin gelegenen Städte [[Rostock]] und [[Szczecin]] würden im November '31 fallen<ref name="DIDS2 11"/>, bzw. wurden schlicht aufgegeben.<ref>{{QDE|sd1}} S.6</ref> Indes geriet man in [[Hamburg]] in Panik und entschied sich, sich zur Freien Stadt zu erklären und alle Bundeswehreinheiten rauszuwerfen, um so einer möglichen Zerstörung zu entgehen.<ref>{{QDE|dp:h}} S.13</ref>
 
Am [[5. Juli]] erreichten russische Truppen schließlich die [[Elbe]] und besetzten die Stadt [[Dresden]], wobei die Landesregierung kurzerhand deportiert wurde. [[Sachsen]] verhängte das Kriegsrecht und man bildete rasch eine Notregierung aus den [[Bundeswehr]]generälen der im Bundesland stationierten Einheiten. Der lokale Widerstand schaffte es, die Russen über ein Jahr an der Elbe festzunageln, bis man endlich eine Gegenoffensive starten konnte. Zur Hilfe kam dabei auch der Umstand, dass die anderen russischen Truppen in Ländern wie etwa Tschechien in Kampfhandlungen verwickelt wurden, sodass es schwer fiel, Kräfte für eine entscheidende Großoffensive zu massieren.<ref>{{QDE|dids2}} S.123 (Timeline)</ref> Hinzu kamen Sabotagekommandos polnischer, deutscher und [[Ukraine|ukrainischer]] Partisanen.<ref name="DIDS2 11">{{QDE|dids2}} S.11</ref>
 
===Österreich und Tschechien===
Einer der großen Akteure beim Widerstand gegen die russischen Invasoren war der [[österreich]]ische Politiker [[Leopold von Habsburg]], der [[2031]] das Land mittels eines Militärputsches von dessen Bürgerkrieg befreite und sich anschließend zum Kaiser hatte ausrufen lassen. Schon am [[6. Juli]], als die Russen in Tschechien einmarschierte, mobilisierte er seine Truppen um den Nachbarn zu helfen. Weitere europäische Armeen folgten seinem Beispiel.<ref>{{QDE|shb4}} S.134-135</ref><ref name="ADSW 51"/>
 
===Der Nightwraith-Zwischenfall===
Im Januar [[2033]] mischte sich eine unbekannte Fraktion ein und griff die Armeen beider Großmächte an. Bei diesem Angriff wurden die militärischen Computersysteme durch Viren zerstört, Kommandoeinheiten wurden getötet und Hauptquartiere wurden durch Nightwraithbomber zerstört, was später als [[Nightwraith-Zwischenfall]] in die Geschichte eingehen würde. Nach diesen Vorfällen wurde ein Waffenstillstand zwischen Russland und der EDF vereinbart.


{{Shadowtalk|Der [[Nightwraith-Zwischenfall]] ist bis heute ungeklärt... die Diskussionsforen in [[Shadowland]] enthalten hunderte Millionen Terrapulse an Verschwörungstheorien zu diesem Thema... und: Nein, ich weiß auch nicht, wer dahinter steckt, auch wenn viele auf die Engländer oder einen [[Konzern]] tippen!|[[Red Wraith]]}}
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Version vom 6. Juli 2022, 08:50 Uhr

Die Eurokriege (engl. EuroWars) waren zwei militärische Konflikte, die in Europa in den 2030er Jahren ausgetragen wurden. Eurokrieg I war der Überfall Russlands auf seine europäischen Nachbarn und dauerte von Anfang 2031 bis Anfang 2033. Eurokrieg II, bekannter als der Große Dschihad, war die Invasion der Allianz für Allah auf dem Balkan und in Südeuropa und zog sich von 2034 bis etwa 2037.

Vorgeschichte

Die Weichen für die Eurokriege wurden bereits 2017 gestellt, als die damalige NATO endgültig in der Folge des Abzugs us-amerikanischer Streitkräfte aus Europa zusammenbrach. Schon 2018 folgte dann die Europäische Union, die in Folge von Finanzproblemen ihre Macht verlor und sich nur noch auf einige wenige Aspekte konzentrierte, während die Mitgliedsstaaten zunehmend unabhängiger agierten.[1] Ihr tatsächliches Ende fand die EU am 14. Juli 2029, als in Frankreich die Fünfte Republik ihr Ende fand.[2]

Wirklich ausschlaggebend waren aber die Geschehnisse im Jahr 2030. Im Frühjahr übernahmen Erwachte Kräfte die Kontrolle über weite Teile des westlichen Sibiriens, und strebten danach, die Nation Jakutien zu gründen.[3][4] Es folgten Monate der Kämpfe, in denen Russland die Kontrolle zurückerlangen will. So kurz nach dem Crash von 2029 hatte Russland genug eigene Probleme, die es zu beheben galt - und der Gebietsverlust verlangte neue Ressourcen.[2]

Der zündende Funke, der die Eurokriege - bzw. zumindest den Eurokrieg I - starten sollte, war der sogenannte Kaliningrad-Zwischenfall, ebenfalls im Jahre 2030, bei dem angeblich polnische Flugzeuge wiederholt russische Militäreinrichtungen mit billigen Benzinbomben in der russischen Exklave Kaliningrad bombardiert hatten. Dies war ein äußerst bequemer Vorwand, um eine Offensive im Westen zu starten, nachdem man im Osten keine Gewinne erzielen konnte.[5] Tatsächlich hatte Polen auch gar keinen Grund gehabt, Russland in einen Konflikt zu verwickeln und die Medien schoben dies auch auf einen Alleingang einiger Generäle.[6] Auf den Kaliningrad-Zwischenfall folgten Monate der Spannungen zwischen Russland und Polen.[7]

Kriegsverlauf

Russische Invasion

Der erste Eurokrieg begann mit der russischen Invasion von Polen und Finnland Anfang 2031.[W 1] Nachdem die Invasion Polens am 17. Januar begonnen hatte[8], verteidigte sich die polnische Armee tapfer und mit nur wenig Unterstützung westlicher Alliierter. Die russische Lufthoheit war dabei entscheidend, die polnischen Versorgungslinien und die Kommunikation schnell auszuschalten. Drei Monate nach Beginn, am 3. April, fiel schließlich Warschau und die Nation kapitulierte.[8] Dieser Sieg motivierte die russischen Befehlshaber, den Feldzug fortzusetzen.[2] Auf finnischer Seite hingegen entwickelte sich bald ein Stellungskrieg[9] und die Grenzscharmützel und die Gefahr weiterer russischer Aggression sorgten auch dafür, dass Finnland später Teil der Skandinavischen Union werden würde.[10] Die westlichen Staaten realisierten, dass die Abwesenheit der NATO ein Problem war und begannen hektisch mit dem Aufbau der Euro Defense Force (oder auch "EU-Verteidigungstruppe"), die die militärische Funktion der alten NATO einnehmen sollte.[2]

Die russische Offensive arbeitete sich weiter gen Westen vor und startete Angriffe auf die baltischen Staaten, Österreich, Ungarn, die Tschechische Republik und schließlich auch die Bundesrepublik Deutschland.[W 2][W 3] Verzweifelte Eurotruppen lieferten so gut es ging Widerstand und konnten nur unter großen Opfern und mit erheblichen Sachschäden den Einmarsch aus dem Osten zum Stillstand bringen.[2]

Einmarsch in Deutschland

Nach der Offensive in Polen befürchtete man in der benachbarten Bundesrepublik Deutschland das Schlimmste. Bald schon gab es einen Zustrom polnischer Flüchtlinge, die vor allem Berlin erreichten, während gleichzeitig viele Berliner in die wirtschaftlich stärkeren Regionen der BRD flüchteten, wie etwa Frankfurt am Main oder München. Der Berliner Ring erlitt tagelange Staus und jeder, der nichts zu verlieren hatte, verschwand aus der Metropole. Nachdem auch alle diplomatischen Versuche der BRD gen Russland scheiterten, hatte sich die Stadt auf eine Belagerung eingestellt, da Berlin zu diesem Zeitpunkt zwar keinen wirtschaftlichen, dafür aber einen strategisch-historischen Wert als Eroberungsziel besaß. Als die russischen Verbände die deutsch-polnische Grenze schließlich überquerten, kam es zu einer ersten Schlacht mit der Euro Defense Force, zu der auch die neugegründete MET2000 gehörte.[11] Die ersten Einheiten setzten sich aus abgestellten Bundeswehrsoldaten, Konzernmilitärs, Freiwilligen und kleineren Söldnergruppen zusammen, die in Camps ausgebildet wurden, während die neueste Ausrüstung produziert wurde - darunter auch erste Modelle von Kampfcyberware direkt aus Chiba, welche zum Teil zu schrecklichen Fehlfunktionen führten.[12]

Um bereits im Vorwege die russischen Kräfte auszubremsen, hatte die Bundeswehr die Deiche in Brandenburg gesprengt. Dennoch kam es zu heftigen Kämpfen um Frankfurt an der Oder, welches durch die Kampfhandlungen kräftig zerschossen wurde.[13] Man erwartete, dass die russischen Panzerkeile auf Berlin vorstoßen würden, erlebte dann aber überraschenderweise, dass diese die Stadt im Norden umgingen.[11] Die Russen hatten aufgrund ihrer fielen Konflikte entschieden, dass eine Eroberung Berlins zu viele Opfer bedeuten würde, weshalb man lieber ins Kerngebiet Deutschlands vordringen wollte.[2][W 4] Die nördlich von Berlin gelegenen Städte Rostock und Szczecin würden im November '31 fallen[14], bzw. wurden schlicht aufgegeben.[15] Indes geriet man in Hamburg in Panik und entschied sich, sich zur Freien Stadt zu erklären und alle Bundeswehreinheiten rauszuwerfen, um so einer möglichen Zerstörung zu entgehen.[16]

Am 5. Juli erreichten russische Truppen schließlich die Elbe und besetzten die Stadt Dresden, wobei die Landesregierung kurzerhand deportiert wurde. Sachsen verhängte das Kriegsrecht und man bildete rasch eine Notregierung aus den Bundeswehrgenerälen der im Bundesland stationierten Einheiten. Der lokale Widerstand schaffte es, die Russen über ein Jahr an der Elbe festzunageln, bis man endlich eine Gegenoffensive starten konnte. Zur Hilfe kam dabei auch der Umstand, dass die anderen russischen Truppen in Ländern wie etwa Tschechien in Kampfhandlungen verwickelt wurden, sodass es schwer fiel, Kräfte für eine entscheidende Großoffensive zu massieren.[17] Hinzu kamen Sabotagekommandos polnischer, deutscher und ukrainischer Partisanen.[14]

Österreich und Tschechien

Einer der großen Akteure beim Widerstand gegen die russischen Invasoren war der österreichische Politiker Leopold von Habsburg, der 2031 das Land mittels eines Militärputsches von dessen Bürgerkrieg befreite und sich anschließend zum Kaiser hatte ausrufen lassen. Schon am 6. Juli, als die Russen in Tschechien einmarschierte, mobilisierte er seine Truppen um den Nachbarn zu helfen. Weitere europäische Armeen folgten seinem Beispiel.[18][8]

Der Nightwraith-Zwischenfall

Im Januar 2033 mischte sich eine unbekannte Fraktion ein und griff die Armeen beider Großmächte an. Bei diesem Angriff wurden die militärischen Computersysteme durch Viren zerstört, Kommandoeinheiten wurden getötet und Hauptquartiere wurden durch Nightwraithbomber zerstört, was später als Nightwraith-Zwischenfall in die Geschichte eingehen würde. Nach diesen Vorfällen wurde ein Waffenstillstand zwischen Russland und der EDF vereinbart.

Shadowtalk Pfeil.png Der Nightwraith-Zwischenfall ist bis heute ungeklärt... die Diskussionsforen in Shadowland enthalten hunderte Millionen Terrapulse an Verschwörungstheorien zu diesem Thema... und: Nein, ich weiß auch nicht, wer dahinter steckt, auch wenn viele auf die Engländer oder einen Konzern tippen!
Shadowtalk Pfeil.png Red Wraith

Die Russen sahen sich zu einem langsamen und extrem verlustreichen Rückzug durch die eroberten Gebiete Mecklenburg-Vorpommerns, Polens, der Ukraine und des Baltikums gezwungen, wobei sie auch Rostock praktisch bis auf die Grundmauern zerstörten, das aber nach historischem Vorbild wieder aufgebaut wurde.

Großer Dschihad

Hauptartikel: Großer Dschihad

Kurz darauf wurden Griechenland 2032/2033 und Spanien 2034 von der Allianz für Allah unter Führung des selbsternannten Mahdi Sayid Jazrir im Rahmen des Großen Dschihad angegriffen, was faktisch die zweite Phase der Eurokriege einleitete. Der Balkan ging in Flammen auf, und wurde von den Islamisten überrollt, während sich Österreich dank eines praktisch nicht einsatzfähigen Bundesheers zu seiner Verteidigung auf Habsburgs Söldner, die Konzernarmeen und seine Verbündeten verlassen musste. Die Verbände der Euro Defense Force zogen nach Süden und heftige Kämpfe entbrannten. 2037 wurde die AfA durch europäische Elitekommandos, die hinter den feindlichen Linien kämpften, zerschlagen und der Krieg wurde beendet.

Veteranen


Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Die Eurokriege sind ein Thema, welches eine Vielzahl sehr unterschiedlicher und teils widersprüchlicher Angaben hat. Daher sind alle Angaben so vorsichtig wie möglich gewählt.

  1. Beginn der Eurokriege: Fronteinsatz S.136 gibt an, dass die Invasion von Polen und Finnland im Juli 2031 begann. Die Quellen Almanach der Sechsten Welt S.51 und das wesentlich ältere Europa in den Schatten S.13 geben jedoch Anfang 2031 an. Möglicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler und es wurde Januar 2031 gemeint.
    Deutschland in den Schatten II S.123 (Timeline) hingegen setzt den Beginn der Eurokriege auf den 19. Mai 2031.
  2. Der Osten Deutschlands: Neo-Anarchistische Enzyklopädie S.69 spricht hier vom "Osten der Allianz Deutscher Länder", was aber defacto unmöglich ist, da die ADL erst ab 2045 existierte.
  3. Invasionsziele: Deutschland in den Schatten II S.11 spricht von der Invasion Kasachstans und der Ukraine. Bislang gibt es keine anderen Quellen, die von Kampfhandlungen in diesen Gebieten sprechen, auch wenn wenigstens der Angriff auf die Ukraine aus geographischer Sicht als wahrscheinlich erscheint.
  4. Berlin: Laut Europa in den Schatten S.13 gab es doch eine massive Schlacht um Berlin Ende 2032. Allerdings ist dies die einzige Quelle, die davon spricht, in den Quellenbüchern zu Berlin, Berlin und Berlin 2080 sowie Deutschland in den Schatten II und auch im Almanach der Sechsten Welt findet sich keine Erwähnung. Daher ist es wahrscheinlicher, dass die Version richtig ist, bei der Berlin umfahren wird.

Schreibvarianten

  • EuroWars
  • Eurowars
  • Euro-Wars

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch

Weblinks