Berliner Politik

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Die Politik Berlins weißt einige Besonderheiten auf. Die Jahrzehnte der Gesetzlosigkeit während des Status Fluxus (2039 bis 2055) haben Berlin den Ruf eines "Sünden-Babel" eingebracht, dessen Narrativ ständig durch Schockermeldungen von Exzessen, Verrücktheiten und Unfassbarem, sowie auch diversen Medien weiter angefeuert wird.[1] Auch wenn Berlin im Vergleich zur Allianz Deutscher Länder recht wild ist, so sind die Auswüchse längst nicht mehr so extrem wie in der Vergangenheit - zumindest nicht mehr überall.

Geschichte

Berliner Einigung

Die Berliner Einigung von 2072 kam auch auf Betreiben der ADL zustande, da der damalige Bundeskanzler Hagen Linnheimer mehrere Diplomaten entsandte, um die Krise zu entschärfen. Dabei überbrachte man auch gleich ein Papier zu einer möglichen Einigung. Später wurden dann diese Dokumente geleakt, wobei offenbar wurde, dass man das befriedete Berlin schnellstmöglich normalisieren würde, damit es dann 2080 bereits ein vollwertiges Mitglied der ADL würde. Für Berlin würde dies bedeuten, Mitsprache im Bundesrat und Zugriff auf Bundesmittel zu haben. Bürger hätten wiederum die Möglichkeit, bei ADL und NEEC mit zu bestimmen und Zugriff auf die Annehmlichkeiten des modernen Lebens zu bekommen. Zudem würde man die Wirtschaft der Freistadt mit der der ADL "harmonisieren", was zu Stabilität des Handels und Wachstum der Wirtschaft mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze verbunden wäre.[2]

Das damalige Verhältnis zwischen Berlin und ADL war gut und der Eindruck bestand, dass man nur noch die Anarchisten von den Vorteilen dieser Entscheidung überzeugen müsse, bzw. durch den Ausverkauf ihrer Stimmgewichte im Berliner Rat kaltstellen, was man auch energisch verfolgte. Mit der Bundestagswahl von 2074 und dem Sieg von Anikka Beloit über die Regierung Linnheimer änderte sich dieses Verhältnis jedoch, da die konzernfreundliche LDFP nun von einer Konzernkritikerin ersetzt wurde und diese nun eine Politik verfolgte, die den Konzernen ihre Sonderrechte wieder entziehen sollte, um "Politik auf Augenhöhe" zu machen. Die Konzerne dachten vermutlich, sie könnten die kommenden vier Jahre einfach aussitzen, was sich jedoch mit Beloits Wiederwahl im Jahr 2078 geändert hat.[3]

Seitdem hat sich das Verhältnis und damit auch die vorherrschende PR der Freistadt grundlegend geändert. Plötzlich avancierte Berlin in den Konzernmedien und PR-Statements zu einem schützenswerten Wunderland, eine Oase des Freihandels und einem Bollwerk gegen die "Übergriffigkeit", der "rückwärtsgewandten sozialistischen Planpolitik der überwundenen BRD" und den "lähmenden Bürokratismus" der Allianzregierung. Auch hält man plötzlich andere Szenarien als Harmonisierung und ADL-Vollmitgliedschaft für möglich und gemäß vieler Artikel ist dies sogar "zwingend". Ironischerweise sind die Konzerne so zu den engsten Verbündeten der Anarchisten geworden, wenn es um den Erhalt des Sonderstatus der Freistadt geht.[4]

Grundlagen

Berlin ist ein mit der ADL assoziiertes Gebiet und entsendet 3 Vertreter in den Bundesrat, hat aber kein eigenes Stimmrecht.[5] Ähnlich wie im Herzogtum Pomorya bedeutet dies, dass Berlin eine autonome Entität mit eigenen Gesetzen ist. Von Rechtswegen erlaubt dies der ADL die Stationierung von Truppen auf dem Gebiet und die Übernahme von Berlins Außenpolitik, während die Stadt selbst den Schutz der ADL genießt.[6] Die grundlegende Politik der Freistadt ist am ehesten vergleichbar mit der von Groß-Frankfurt, welches quasi Modell für Berlin gestanden hat.[7] Regiert wird die Stadt vom Berliner Rat, der sich in das Ratspräsidium, die Ratsausschüsse und die Berlin Verwaltungs AG gliedert.

Der dominierende Grundsatz von Rat und Berliner Politik liegt im Erhalt der Bezirksautonomie, bzw. -autokratie. Dieser Minimalkonsens ist es, worauf sich Vertreter von Konzernen und Alternativen bei den Verhandlungen im Rahmen der Berliner Einigung verständigen konnten, weshalb es auf ein "Leben und Leben lassen" belief, bei dem keiner dem anderen den eigenen Lebensstil aufzwingen würde. In gewisser Hinsicht lässt sich dies mit den verschiedenen Allianzländern vergleichen, doch wäre ein ähnliches System auf diesem Maßstab undenkbar; einzig die über 25 Jahre gewachsene Sozialökologie der Metropole machten diese Entscheidung zum einzig gangbaren Weg. Praktisch bedeutet, dass die politische Struktur jedes Bezirks in einem angemessenen Rahmen frei und von dessen Bewohnern mitbestimmbar ist. Auf dem Papier ist das natürlich sehr demokratisch, aber in der Realpolitik Berlins zeigt sich, dass dies nur in Teilaspekten realisiert wird.[8]

Innenpolitik

Jedes Jahr im Oktober finden die Berliner Bezirkswahlen statt.[9]

Die Metropole an der Spree gilt als Wiege und Zentrum der Policlub-Bewegung und sogar als Geburtsort der Sprawlguerilla. Somit avanciert die Stadt auch zur Hauptstadt des linken Terrorismus in Europa.[10]

Außenpolitik

Das Verhältnis zwischen ADL und Berlin ist 2079 / 2080 deutlich zerrüttet, was an der Machtübernahme der Regierung Beloit liegt. Dabei geht das politische Gezänk auf Kosten des Allianzlandes Brandenburg, welches ohnehin schon genug mit seiner darbenden Wirtschaft zu kämpfen hat. Hatte man die Außengrenzen zu Berlin nach der Berliner Einigung nicht kontrolliert, um Wachstum und Entwicklung des geeinten Berlins nicht zu behindern, hat man hier inzwischen die Nase voll und ist dazu übergegangen, die Grenzkontrollen über den Bundesgrenzschutz wieder einzusetzen, um "Stichproben" entlang aller Wege außer der EuroRoute durchzuführen. In der Folge kosten Ein- und Ausreise erheblich mehr Zeit und es haben sich kilometerlange Staus gebildet, die sowohl Privatpersonen als auch Konzerne betreffen.[2] Dabei würde man sich eine Vollmitgliedschaft Berlins in der ADL wünschen, da sich so Unternehmen frei im Berliner Umland ansiedeln könnten, womit Berlin über die eigentlichen Grenzen hinaus wachsen würde. Allerdings sprechen Gerüchte auch davon, dass der Freistadt ein geheimes Kauf-, bzw. Anschlussangebot auf dem Tisch läge - würde Berlin stattdessen Brandenburg aufnehmen, hätte es genug Agrarflächen um fast autark zu werden. Allerdings würde die ADL da nicht mitziehen - lieber zahlt man Brandenburgs Rechnungen, womit aber auch Brandenburgs Ministerpräsident Richard Schinkel spielt.[4]

In Oranienburg lässt sich die angespannte Situation zwischen Berlin und ADL deutlicher spüren, denn hier zeigt sich, dass die ADL mitunter zwanghaft versucht, Berlin unter die eigene Knute zu kriegen. Seitdem die Investorengruppe Oranienburg (IGO) die eigenen Stimmrechte und die der Enklavenbewohner an die ADL für viel Geld veräußerte, wird die Politik des Bezirks vom Bundesgrenzschutz dominiert, welcher, wenig überraschend, diese im Sinne der ADL betreibt. Die ADL versucht dabei offensichtlich, möglichst viel Personal nach Berlin zu bekommen, um so auch eine Machtdemonstration zu ermöglichen. Zunächst versuchte es der Staat mittels des Baus eines Megapensionsheims, was aber sabotiert und gestoppt wurde. Folglich war die ADL gezwungen, einen anderen Weg zu versuchen, was sie über den BGS erledigt. Inzwischen leben in Oranienburg daher weit über 10.000 BGSler, was Grenzer, deren Familien und unzählig viele "Verwaltungsbeamte" umfasst. Hinzu kommt, dass auch die Bundeswehr eine wachsende Präsenz zeigt. Das erst seit kurzem existente Bundeswehrkrankenhaus Berlin-Oranienburg und die Außenstelle des Instituts für astrale Erkundung und Sicherung (IAES) haben vermutlich noch mal ein paar Tausend ADLer hergebracht, was das Stimmgewicht in der Bezirkswahl noch weiter zu Gunsten der ADL verschiebt und Oranienburg bei der BAV mehr Gewicht verleiht. Gleichzeitig arbeitet das Ministerium für Wirtschaft, Justiz, Arbeit und Soziales an geheimen Rechtsgutachten, um Oranienburg möglicherweise wieder an Brandenburg anzugliedern.[11]

Spionage

Berlin zählt, ebenso wie die Metropolen der Allianz Deutscher Länder, zu den großen Spielplätzen des Spionagegeschäftes und sieht daher das gesamte Spektrum und sämtliche Geheimdienst, egal ob groß und mächtig oder klein und obskur. Zu den hiesigen Aktivitäten gehören Industrie- und Wirtschaftsspionage, Sammlung militärischer Informationen und Politikgeheimnisse für das eigene Land und auch direkte Aktionen wie das gegenseitige Ausspielen und Anschwärzen, Erpressung und Inszenierung gesellschaftlicher Skandale bis hin zu klassischen Anschlägen, Mord und Volksaufhetzung. Ihnen allen ist aber gemein, dass sie zumeist um den Leviathan Saeder-Krupp herumtanzen.[12]

Die Botschaft der United Canadian and American States am Paris Platz befindet sich praktisch unter Kontrolle der CIA, die von hier aus die Aktivitäten der Russen überwacht, mit besonderem Fokus auf den Uprawlenije Gossudarstwennoy Besopasnosti (UGB).[13] Aufgrund seiner engen Verzahnung mit Knight Errant arbeitet die CIA vor Ort eng mit KE zusammen.[12]

Derweil ist die zur Confederation of American States gehörende Extraterritoriality Registry and Liaison Agency (ERLA) vor Ort aktiv, um Aztechnology auszuspionieren. Hin und wieder kommt es aber vor, dass die Sache zu blutig wird, was darin resultiert, dass der Konzern Otontin- und Cuachicqueh-Spezialeinheiten ausschickt, um sich zu revanchieren. Die ERLA arbeitete zudem während des Amazonisch-Aztlanischen Krieges in den 2070ern mit Amazoniens DISA zusammen und teilte bereitwillig Informationen, um Aztlan und Aztech zuzusetzen. [12]

Der Mossad ist ebenfalls in Berlin aktiv und hält die islamistischen Aktivitäten vor Ort im Blick.[14]

Saeder-Krupp Prime ist derweil in S-K Tempelhof zu finden, von wo aus es aus dem Big Easy am Nordrand des Konzernbezirks operiert.[15] Shiawase ist mit seinem MIFD ebenfalls aktiv.[16] Auch Argus ist in Berlin aktiv.[17]

Endnoten

Index