Jaques Loutennante
Jaques Loutennante * 09.11.2064 | |
Persona | Il Corse |
Alter | 19 |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Haarfarbe | schwarz |
Augenfarbe | azurblau |
Nationalität | französisch (mit korsischen Wurzeln) |
Zugehörigkeit | Milieu Marseillais / Martinez-Clan (seit 01.05.2081) |
Tätigkeit | Küchenhilfe / Aushilfskellner / Schüler / Mafioso (seit 01.05.2081) |
Komcode | JLoutennante@kidlink.foçnet.mar/fr |
Jaques Loutennante ist ein Halbwüchsiger aus Marseille, der - neben der Schule - in Teilzeit in einem dortigen Restaurant jobbt.
Erscheinungsbild
Jaques ist ein schlanker, schwarzhaariger und ausgesprochen hübscher menschlicher Jugendlicher, der - wenn er nicht gerade die Farben seines aktuell favorisierten Teams in der LJGV trägt - eine Vorliebe für violette Hemden und schwarze Hosen hat, die ihm wirklich gut stehen (und ihn wenigstens ein, zwei Jahre älter wirken lassen, als er eigentlich ist).
Mittlerweile - '81/82 - trägt er, wenn er nicht in der Schule ist, und auch nicht gerade im «Chéz Mireille» kellnert oder in der Spühlküche steht (siehe unten), auch gerne mal dezente Hardliner [L 1], und hat sich - wie sein Capo, Ethienne - elegantes Schuhwerk mit einem gewissen, verborgenen Extra zugelegt... Steht ihm aber - ausgehend, von den Vids und Pics, die ich gesehen habe - alles auch wirklich verdammt gut! | |
Fashionista |
Beziehungen
Jaques Loutennante ist der Patensohn von Donna Illegra Martinez, der Witwe des verstorbenen Don Daniel, wobei das - neben seiner Tätigkeit als Küchenhilfe, Tellerwäscher und wenn's drauf ankommt auch Aushilfs-Kellner - vielleicht auch seine für einen Nicht-Mafioso und Jungen seines Alters ungewöhnlich tiefen Einblicke in die Aktivitäten und Interna des Milieu Marseillais erklären könnte...
Den Job im Restaurant, als Tellerwäscher, hat mein Schwager, Mauricio, ihm auf meine Bitte hin besorgt: Kam mein lieber Patenjunge doch mit noch nicht ganz 13 zu mir, um sich von seiner Patentante Geld für eine Schuhputzer-Ausrüstung zu leihen, weil er sich unbedingt etwas Taschengeld für LJGV-Fan-Artikel, Kommlink-Apps, Markenklamotten und den Eintritt zum Public Viewing im Stadion verdienen wollte... Die Flausen hab ich ihm dann erstmal ausreden müssen, weil das Geschäft der Schuhputzer und der Autoscheiben-Wäscher an den Ampeln im Metroplex schließlich längst fest unter den Kinderbanden aus der Nordstadt aufgeteilt ist, und die mit Konkurrenz, die in ihren Revieren wildert, nicht eben nett verfahren. - Und eh' der Bengel womöglich auf noch riskantere Ideen kommt, um ein paar Euros zu machen, etwa, in dem er Touristen beklaut, oder versucht, sich so jung, wie er war, einer Gang anzuschließen, erschien es mir besser, ihn in einem Restaurant unter dem Schutz der Familie unterzubringen...! | |
Donna Illegra < Illegra.martinez@foçnet.mar/fr > |
Wahre Worte, Donna Illegra ... wobei ich beinahe bereit wäre, einen vierstelligen Euro-Betrag darauf zu wetten, dass er wenn er erst 16, 17 ist - ungeachtet seiner seiner Äußerungen im Bezug zu Deinem missratenen Sprössling Ethienne, die durchaus dafür sprechen, dass er die Mafia nicht durch die rosarote Brille betrachtet, wie es bei so vielen Marseiller Halbwüchsigen der Fall ist - dennoch einen Status als Made Man und eingeschworener Mafia-Soldato des Milieus anstreben dürfte...! | |
MobWatch - it's all kept in the Family |
In dem er im «Mireille Mathieu», wo er an dem Abend als Abräumer eingesetzt war, durch sein beherztes Eingreifen die gewaltsame Entführung einer Operndiva aus Nizza verhinderte, erwarb er sich am Osterwochenende 2081 den Anspruch auf die Aufnahme in die Reihen des Milieus und der Martinez-Familie.
Beherztes Eingreifen?! - Oh ja: Er hat bei der Gelegenheit einen der Möchtegern-Entführer aus den Reihen der Vory und des afrikanischen Tamanous mit einem Messerwurf ausgeschaltet, und einen weiteren überwältigt, in dem er ihn erst mit einem Servierwagen zu Fall brachte, und ihm dann eine Terrine kochend heißer Bouillabaisse über den Kopf stülpte... DAS hätte ich meinem lieben Patenjungen so nun wirklich nicht zugetraut! - Zumal, da der Rest der Angstellten des Restaurants derweil starr vor Angst herumgestanden ist, und die Gangster angestarrt hat, wie das Kaninchen die Schlange! - Und darunter waren etliche gestandener Mannsbilder...! | |
Donna Illegra < Illegra.martinez@foçnet.mar/fr > |
„So wie dieser Heilige brennt, so soll meine Seele in der Hölle brennen, wenn ich mein Schweigen breche. Ich trete lebend in die Familie ein, und werde erneut geboren; ich werde die Familie nicht eher verlassen, als bis ich tot bin.“ [1] |
Was hätt' ich denn machen sollen...? Die hatten bereits einen Kellner und den Mann am Pass gegeekt... Sollte ich sie mit ihrer Geisel vielleicht entkommen lassen...? - Obwohl: Das hätte mir zumindestens die schmerzhafte Nummer mit dem Aufnahmeritual am ersten Mai dieses Jahres erspart: Okay, das Bild vom heiligen Saint Jaques de Compostela mit ein paar Tropfen von meinem Blut zu tränken, es in der Hand zu verbrennen und dabei die traditionelle Eidesformel der Mafia zu sprechen, gehört wohl dazu ... aber dass mir dieser elende Sadist Ethienne dabei n' brennendes Stück Trockenspiritus auf den ungeschützten Handteller gelegt hat, wär' doch nun echt nicht nötig gewesen, ne?! - Die Handfläche tut mir selbst jetzt noch weh, und wir ha'm mittlerweile Juli...! | |
Jaques Loutennante < JLoutennante@kidlink.foçnet.mar/fr > |
Wie man sich denken kann, steht der Jung-Mafioso und Aushilfskellner seinem Capo Regime Ethienne Martinez, den er - nicht zu Unrecht - für die unnötige Quälerei bei seiner Mafia-Initiation verantwortlich macht, seither noch ablehnender gegenüber, als ohnehin schon. - Die Marseiller Vory und die hiesigen Vertreter des afrikanischen Tamanous hasst er seit dem Überfall und der versuchten Entführung im «Mireille Mathieu» allerdings noch deutlich mehr...
Dass einer der ersten Solo-Jobs, die ich Anfang August '81, als Made Man fürs Marseiller Milieu erledigen musste, darin bestand, in der vorzugsweise von örtlichen Skins und ähnlichen rassistischen Proleten besuchten Bar «Jean d'Arc» [L 2] in Nizza von säumigen Zahlern Wettschulden einzutreiben... Meh! - Ich hab' fast das Gefühl, mein Capo Regime, Ethienne, hat es darauf angelegt, dass ich den Job vergeige und dabei scheitern tu', weil er beweisen wollte, dass mir für einen eingeschworenen Mafioso eben doch noch die nötige Härte fehlt... aber da hat er sich geschnitten: Ich hab die fälligen Creds auf Euro und Cent eingetrieben! - Und ich schätze, einige der Glatzen dort werden sich das mit den "Ehrenschulden" und ihrer Zahlungsmoral künftig ein bisschen besser überlegen... auch, wenn ich bei der Aktion selbst n' Veilchen abbekommen hab, was nicht nur ziemlich weh getan hat, sondern womit ich mir beim Besuch der Turandot-Aufführung in der Oper etliche scheele Blicke eingehandelt hab...! - Aber auf den Opernbesuch zu verzichten, wär' für mich im Leben nicht in Frage gekommen, wo mir Mme. Scotto als "Ausdruck ihrer grenzenlosen Dankbarkeit" doch extra Freikarten für 'ne Loge mit bester Sicht zur Bühne geschickt hatte! | |
Jaques Loutennante < JLoutennante@kidlink.foçnet.mar/fr > |
Interessen
Jaques ist ein großer Fan des Jeu de Guerre de Ville, wobei er sich - wie der junge Stadtkrieg-Blogger "Der Kämpfa" in der Allianz Deutscher Länder - scheinbar lange Zeit nicht auf ein bestimmtes, dauerhaft favorisiertes Team festgelegt hatte. - Mittlerweile (2080/81) favorisiert er das bereits als Amateure Horizon-gesponserte, junge Team von «Azur Nizza» [L 3], dem 2079 der Aufstieg in die Profi-Ränge der LJGV gelang.
Weiterhin schaut er im Trid auch gerne die History-Infotainment-Serie „Liebe in Zeiten des Terrors“, auch wenn die - speziell im Post-Néo-Révolutionären Frankreich - wegen der doch recht negativen Darstellung der Französischen Revolution mittlerweile als politisch inkorrekt verpönt ist.
Zu seinem 16. Geburtstag hat er von seiner geliebten Patentante SimSinn-Aufzeichnungen von mehreren gefeierten Opern-Inszenierungen aus der Oper [L 4] im nahen Nizza in Poly-P-Qualität (und einen hochwertigen, portablen Sim-Spieler) als Geschenk erhalten, an denen er großen Gefallen gefunden hat, und die er außerordentlich zu schätzen weiß. - Eine Gelegenheit, sich solch eine Opern-Aufführung Live und vor Ort anzusehen und zu -hören, würde er sich nahezu um keinen Preis entgehen lassen...
Seine schulische Ausbildung mit dem Ziel, irgendwann, in - hoffentlich nicht all zu ferner - Zukunft das Baccalauréat zu erreichen, setzt er im Übrigen ungeachtet seiner am ersten Mai 2081 erfolgten, rituellen Aufnahme in die Reihen der Mafiosi des Milieus und der Martinez-Familie fort.
Matrixaktivitäten
Zum Zugriff auf die Matrix - einschließlich der französischen und deutschen Schattenmatrix und verschiedener Shadowpedias - nutzt er noch ein Kidlink respektive einen ursprünglich auf ein solches registrierten FoçNet-Account: JLoutennante@kidlink.foçnet.mar/fr - Dies hindert ihn jedoch nicht daran, zahlreiche Shadowtalk-Kommentare zu Marseille, seiner "La Pègre" genannten Halb- und Unterwelt und zum französischen Stadtkrieg abzugeben. Alternativ hat er aber auch schon einen alten Account von Hermes Eurocom aus dem korsischen Ajaccio verwendet: Jaques_Loutennante@hermes_eurocom.ajaccio.fr - Wenn er im nordamerikanischen Denveraner Nexus posten will, nutzt er im übrigen an Stelle seines Klarnamens das Persona "Il Corse".
Dass ein alter Hermes Eurocom-Account noch funktionieren sollte, ist reichlich ungewöhnlich: Sicher, dass Fuchi Telecomm - annähernd zwei Jahrzehnte nach der offiziellen Auflösung von Fuchi Industrial Electronics als schwarzer MSP fortbesteht, ist ein offenes Geheimnis... aber dass das mit einer ehemaligen französischen S-K-Tochter ebenso möglich sein sollte, verwundert schon ein wenig. - Aber vermutlich gehen die Uhren im Freien Korsika einfach ein bisschen anders, als im Rest unserer schönen, verfraggten Sechsten Welt! | |
The inedible Gollum |
Zitat
- ↑ Die Eidesformel ist ein wörtliches Zitat aus "Unterwelten" S. 30, Shadowtalk-Kommentar "2XL" (© Pegasus, 2010)