Liam O'Connor

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Liam O'Connor
* 11. Dezember 1979[1] ; † 2. Mai 2043 (offiziell)[2]

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Geburtsname Liam O'Connor[3]
Geschlecht männlich[3]
Metatyp Elf[3]
Magisch aktiv [Hermetiker]][3]
Ehepartner Brane Deigh[4]
Nationalität Irland (bis 2034),[5] Tír na nÓg[6]
Staats-
angehörigkeit
Tír na nÓg[6]
Zugehörigkeit Danaan-Familien,[1] Seelie-Hof[7]
Religion Pfade des Rades[8]
Tätigkeit IRA-Führer (bis 2014)[3], Staatspräsident von Tír na nÓg (bis 2043),[9] High Steward (bis 2043),[10] Rígh des Seelie-Hofs (bis 2043)[7]

Der irische Elf Liam O'Connor war ein wichtiger IRA-Führer und einer der Hintermänner der elfischen Machtübernahme in Irland, dem heutigen Tír na nÓg. Er verschwand 2044 aus der Öffentlichkeit.

Biographie

Kindheit und IRA

Liam ist ein Spikebaby[11] und wurde 1979 geboren.[1] 2015 war er im zarten Alter von 28 Jahren bereits ein wichtiger Mitspieler in den Vereinigungsverhandlungen zwischen Nordirland und der Republik Irland, und Kommandeur der IRA in Derry. Die Tatsache, dass er Elf ist, verbarg er über Jahre hinweg mit Hilfe von Magie und durch minimierung persönlicher Kontakte über die Zellenstruktur der IRA. Während der Verhandlungen in Dublin offenbarte er jedoch seinen Metatyp. Dennoch ist seine frühe Geburt im Tír nicht allgemein bekannt.[3]

Wiedervereinigung

Dies und die Tatsache, dass einige seiner wichtigsten Mitstreiter ebenfalls "versteckte Elfen" waren, führte zu einer Spaltung der IRA. Während menschliche Mitstreiter und die damals schon aktiven Spikebaby-Elfen die United ProvisionalIRA formten und die Verhandlungen fortführten,[3] spaltete sich ein rein menschlicher Teil der Gruppe ab und reorganisierte sich als Official IRA. Diese Gruppierung brach sofort alle Wiedervereinigungsverhandlungen ab.[5]

Liam O'Connors Provisional IRA erwies sich als ausgesprochen effektives Werkzeug des neu wiedervereinten Irland im Kampf gegen protestantische Paramilitärs, die den Anschluss an die verhasste Republik erbittert bekämpften. Im Gegenzug für diese Unterstützung ließ sich die Fianna Faíl-Regierung darauf ein, einigen Sinn Fein-gesponsorten (und von Liam O'Connors Provisional IRA entwickelten) Gesetzesänderungen zuzustimmen. Dies waren vor allem strengere Umweltbestimmungen und Metamenschenrechte, aber auch staatliche Förderung der noch kaum anerkannten Magie als ordentliches Studienfach - Änderungen, von denen vor allem die heranwachsende erste Generation der Elfen sehr profitieren sollte. Außerdem überführte die Regierung die Provisional IRA in das Republican Corps, die Vorgängerorganisation des heutigen Tír Republican Corps.[5]

Vorbereitungen

In den Jahren zwischen 2015 und 2034 erschütterte Skandal um Skandal das wiedervereinte Irland und untergrub alle staatlichen und gesellschaftlichen Autoritäten des Staats. Wirtschaft, Politik und die katholische Kirche kamen kaum zu Atem. Neben Altlasten vor allem im Bereich der Kirche waren es vor allem eine nicht enden wollende Kette an sexuellen Fehltritten und Korruptionsskandalen.[5]

Mit dem sich bereits zu einer Geheimpolizei entwickelnden Republican Corps als Basis, verbündet mit anderen Spikebabys und alten irischen Clans, aus denen später die Danaan-Familien entstehen sollten, hintertrieb O'Connor systematisch die Vereinte Freie Republik Irland. Die Skandale, die sie aufdeckten, brachten sie oftmals mit elfischen Schläfern oder magischen Mitteln in Erfahrung, oder inszenierten sie durch geschickt lancierte, vermeintlich großartige Geschäftsmöglichkeiten. In der Politik traf es vor allem das Unterhaus, den Daíl, weniger den Senat. Und alle Skandale betrafen fast ausschließlich Nichtelfen.[5]

Nichts erschütterte die irische Gesellschaft jedoch so sehr wie das, was über die katholische Kirche publik wurde. Der Zerfall der katholischen Autorität half nicht nur der anglikanischen Church of Ireland, sondern brachte auch eine gesellschaftliche Bewegung in Gang, die von Liam O'Connor und seinen Verbündeten genutzt wurde, um ihre umfassenden Umbaupläne für die irische Gesellschaft umzusetzen.[1] Bis heute ist dies ein wunder Punkt für die Kirche, und die Templer sind seitdem eingeschworene Feinde Tír na nÓgs.[12]

Nach außen hin knüpfte Liam O'Connor ebenfalls interessante Bande. Auch wenn die Stimmung in Irland sich schnell sehr anti-britisch wendete, konnte das Land gar nicht zu sehr auf Konfrontationskurs gehen, zumal beide Staaten Mitglieder der EU waren und entsprechend eng wirtschaftlich verzahnt. Liam knüpfte aber insbesondere zum aufstrebenden elfischen Adel Großbritanniens Verbindungen, und nutzte auch Sondereinsatzkommandos des TRC, um deren Interessen zu unterstützen. Die heutigen engen Bande nach Snowdonia und zum Marquis von Sherwood sind das Ergebnis dieses eindringlichen Umwerbens dieses Segments des britischen Hochadels.[1]

Auch in Frankreich suchte sich Liam O'Connor Verbündete,[1] ebenso in Deutschlands aufstrebendem pomoryanischen Elfenadel[13].

All die Skandale hinterließen Wut und Verunsicherung in der Bevölkerung. 2034 war das Vertrauen in alle Politiker, die einst übermächtige, jetzt umfassend diskreditierte, Kirche, und die als korrupter Haufen dargestellten nationalen Wirtschaftsführer umfassend erschüttert, und die Bevölkerung sehnte sich nach jemandem, der das ganze System zum Einsturz bringt. Einem Populisten, der ihnen eine bessere Zukunft zeigen konnte.[5]

Das war die Stunde Liam O'Connors.[5]

Umsturz

Das Amtsenthebungsverfahren gegen Staatspräsident Charles McGoldrick wegen einer nie dagewesene Spionage-, Machtmissbrauchs- und Korruptionsaffäre stürzte Irland ins Chaos. Das TRC hatte einen enormen Anteil an iesem Skandal -sowohl dabei, den Präsidenten zu unterstützen, als auch dabei, all diese Machenschaften zutage zu fördern. Seamus O'Kennedy, ein treuer Verbündeter Liam O'Connors (und selbst ein Spikebaby) wurde als Retter in der Not aufgebaut - ein vergiftetes Geschenk, das die O'Kennedys viel kostete und bis heute für böses Blut zwischen ihnen und den O'Connors sorgt.[9]

Das Übergangs-Staatsoberhaupt, der greise Vizepräsident Eamonn McCarthy, übernahm die regierungsgeschäfte, und rief auf Liam O'Connors Bitte am 11. Dezember 2034 (dem 55. Geburtstag Liams) den Notstand aus. Liams Umsturzplänen stand nun nichts mehr im Weg. Mit diesem Akt beendete McCarthy die Existenz Irlands, und ermöglichte die Geburt des Tír.[9]

In den folgenden Wochen peitschte O'Connor diverse Gesetze durch den Daíl, der sch damit selbst entmachtete, und durch den Senat, der zu einem ernannten Gremium wurde und das neue Machtzentrum bildete. Damit die öffentliche Meinung gewogen blieb, stachelte Liam einen Konflikt mit der EU an, und nutzte sowohl reale Angriffe von Protestantischen Terrorgruppen un Ulster[9] als auch False Flag-Operationen des TRC, die diesen Gruppen angehängt wurden, um ein Klima der Verunsicherung und Angst aufrechtzuerhalten, mit dem die zunehmend drakonsichen Gesetze gerechtfertigt werden konnten.[14] Mit 'Seamus O'Kennedys berühmter, national-mystischer Weihnachtsrede am 25. Dezember 2034[15] wurde es offiziell: Irland war Geschichte. Die Zeit des Tír hatte begonnen. [14]

Eamonn McCarthy trat im März 2035 aus gesundheitlichen Gründen zurück. Liam O'Connor wurde Staatspräsident, was Seamus O'Kennedy grob beiseite schob, und ernannte andere Angehörige der jungen Danaan-Familien zu seinen wichtigste Ministern - Thomas O'Brien zum Wirtschafts- und Industrieminister, Seamus O'Kennedy zum Innenminister,[9] und Maureen O'Dowd, eine Angehörige einer Familie, die nicht zu den Danaan gehören sollte, zu seiner Vizepräsidentin.[16]

Aufbau des Tír

Liam O'Connors Aktivitäten und gesellschaftlicher Umbau gingen auch nach der Festigung der neuen Macht weiter. Daíl und lokale Regierungen verloren den größten Teil ihrer Macht, die mehr und mehr dem seanad zufiel, und mehr und mehr Macht wurde in den Händen der Danaan-Familien konzentriert, vor allem im Bereich der Wirtschaft aber auch im zunehmend von ihnen dominierten seanad.[6] Zudem konnte dasTRC die protestantischen Paramilitärs weitgehend niederringen.[17]

2035 begann Liam O'Connor zudem, nach dem Seelie-Hof zu suchen und Kontakt mit den Fae aufzunehmen. Nachdem eine erste Expedition in die Metaebenen verschwunden war, führte er persönlich die zweite an, die den erwünschten Kontakt herstellte. Ihr gehörten auch einige ausländische Emissäre an[16] - unter anderem eine Delegation von Renraku.[18] Nach Rückkehr O'Connors und der restlichen Expedition wurden die Mitglieder der ersten feierlich beerdigt, in einer national übertragenen Trauerfeier.[16] O'Connor selbst wurde zum ersten Rígh des Seelie-Hofs in derSechsten Welt.[7]

Während das weltliche Tír Gestalt annahm, verbrachte Präsident O'Connor zunehmend Zeit am Seelie-Hof, wo er die Danaan-Familien als mächtigste der Fraktionen unter den Höflingen aufbaute.[19] Der Umbau des Tír hing derweil rasend schnell voran, und neben der Kontrolle des séanad etablierte O'Connor mehrere Gremien neben den traditionellen Häusern des Parlamentes, die mit echter Macht ausgestattet wurden: den Council of Stewards, der 2041 eingerichtet wurde, um die zunehmenden Konflikte unter den Danaan-Familien zu regeln, und den Seelie-Hof, als nicht-legislative, dem spirituellen zugetane, beratende Kammer,[14] deren Aufgabe es sei, die Seele der Elfen anstatt Körper und Verstand zu beeinflussen.[20]

A. 22. Dezember 2041[4] heiratete Liam O'Connor überraschend Brane Deigh, eine bis dahin unauffällige Elfe aus Connaught. Diese Verbindung mit einer Frau, die kaum halb so alt war wie er, überraschte viele Beobachter, insbesondere die O'Connors, denen er seinen Plan nicht mitteilte. Noch überraschender war,[14] dass er sie am 10. Januar 2042[10] zum Steward des Council of Stewards ernannte, kaum dass er selbst zum High Steward gewählt worden[14] und damit mächtigster Elf in [[Tír na nÓg] geworden war.[10] Tatsächlich war dies ein Dienst des Seelie-Hofs - die ihre zukünftige Königin zu Liam führten, damit er ihr den Aufstieg in ihr vorbestimmtes Amt ermöglicht.[21]

Verschwinden

Am 2. Mai 2043[2] verschwand Liam O'Connor, sowohl aus dem Tír[14] als auch aus dem Seelie-Hof.[19]

Im Tír löste dies Bestürzung aus. Zwar war es wohl geplant - schon, weil ohne Beteiligung der Wachen kein Staatsoberhaupt einfach verschwinden kann, müssen die O'Molloys involviert gewesens ein; zudem belohnten vorbereitete Ernennungen nach seinem Verschwinden auffällig die O'Kennedys und besänftigten deren Wut über seinen Umgang mit Seamus O'Kennedy etwas. Die vielen Hinterzimmerabsprachen und Pferdehandel nach seinem Verschwinden belegen jedenfalls, dass für diesen Fall Pläne vorlagen, um das Land nciht ins Chaos zu stürzen. Ihm folgten mitJames O'Brien als Staatspräsident und William O'Dunn als High Steward zwei fähige Danaan nach, die sein Werk fortführen sollten.[14]

Auch am Seelie-Hof verursachte das plötzliche Vakuum, das Liam hinterließ, Aufruhr. Mit seinem Verschwinden verloren die Danaan-Familien stark an Einfluss im Seelie-Hof. Seitdem kämpfen sie darum, wieder die Machtposition bei Hof zu erlangen, die sie schon einmal besaßen.[19] Brane Deigh wiederum nutzte seine Allianzen und Vorbereitung, um sich am 21. Mai 2043[2] zur Rian, Königin, des Seelie-Hofs ausrufen zu lassen,[14] wofür sie sich mit den Aes Sidhe Banrigh, der einflussreichsten Fraktion bei Hof, zusammentat, die sich um sie herum zu ihren loyalsten Dienern aufbauten.[22]

Der letzte Pfad

Das Verschwinden Liam O'Connors ist eine Konsequenz der Pfade des Rades,[14] der zyklischen Religion, der die Danaan-Familien und zunehmende Zahlen von Elfen generell anhängen.[23] Als Elf, der den Pfad des Rígh zu Ende gehen und zu den Inseln im Nebel zurückkehren gedachte, entscheid sich Liam O'Connor, nachdem er sein Leben geordnet und seine Nachfolge geregelt hatte, allem Weltlichen zu entsagen und das mystische Ende der Pfade des Rades zu erreichen - ein elfisches Nirvana. Eigentlich wäre dafür eine Genehmigung des [Seelie-Hof]]s nötig gewesen, aber hier scheint O'Connor einen anderen Weg genommen zu haben, zumindest gab es nie eine formale Audienz wie vorgesehen für ihn. Wie dem auch sei, so entsagte er seines Einflusses, seiner Verbindungen, und seiner weltlichen Existenz, und war für die Danaan verloren.[14]

Allerdings gibt es unter Höflingen immer wieder Geschichten, in denen ein Kontakt mit oder Auftauchen von Liam O'Connor eine Rolle spielt.[24] Der verstörendste Aspekt einiger dieser Geschichten ist, dass sie ihn als Alliierten oder gar Mitglied des Unseelie-Hofs betrachten.[25]

Fähigkeiten

Liam O'Connor war ein begnadeter Politiker Intrigant und Magier, und damit so ziemlich das Idealbild eines Elfen. Er bekleidete in seinem für elfische verhältnisse kurzen Leben diverse Ämter, vom Anführer einer Terrorgruppe[3] zum Rígh des Seelie-Hofs,[7] und füllte sie alle mit großem Können aus. Zudem war er ein vorausdenkender Planer und ausgesprochen skrupellos,[9] auch wenn er gedemütigte ehemalige Gefährten zumindest teils für das, was er mit ihnen gemacht hatte, entschädigte.[14]

Liam O'Connor war auch der erste, der erfolgreich einen Kontakt zum Seelie-Hof herstellte,[16] und ein Magier von bedeutender Macht, der dem Pfad des Rígh folge.[8]

Er gilt als der erste Elf der Sechsten Welt, der die Pfade des Rades zu Ende gewandert ist und zu den Inseln des Nordens zurückgefunden hat. Da dies selbst für den herausragensten Elf aller Zeiten in 10 Jahren kaum zu bewerkstelligen gewesen wäre, wird allgemein angenommen, dass sein Leben als Liam O'Connor geprägt war von Erinnerungen an frühere Leben, und Liam O'Connor nur deren Abschluss des Pfades, auf denen diese vorigen Leben bereits weit gewandert waren.[8]

Auch nach seinem Verschwinden wird er von vielen Danaan als Weisester unter ihnen angesehen, ein Vakuum, das zu ersetzen ihnen schwer fällt.[26]

Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch