Sonderrechtszone Karlsruhe
In Karlsruhe ist die Residenz, in Mannheim die Fabrik, in Rastatt ist die Festung, und das ist Badens Glück! |
Daten
Einwohner
Geografische Lage
49° 00' n. Br.
08° 24' ö. L.
Wichtige offizielle Institutionen
- Bundesgerichtshof (ehemals, nun angesiedelt in Stuttgart)
- Bundesverfassungsgericht
Chaos in Karlsruhe
Bei der Gründung des Süddeutschen Bundes am 21. Mai 2038 gehörte Karlsruhe von Anfang an zu den Verlierern, und mit Arbeitslosigkeit und Armut wuchsen in der Folge die die sozialen Spannungen in der Stadt, die sich in der in der Nacht des Zorns am 07. Februar 2039 mit anti-metamenschlichen Gewaltakten entluden, wobei der Mob in Karlsruhe allerdings nicht nur auf Metamenschen sondern auch auf die den Badensern verhassten Schwaben Jagd machte. In der Folge erreichten die Trollkriege Karlsruhe am 21. September 2041 in Form eines Anschlags von Kommandos der Trolle auf die Umspannwerke der Stadt, die zu einem dreitägigen Stromausfall führte, während dem die Stadt von einer Welle von Straßenschlachten, Plünderungen und Anarchie überschwemmt wurde. Seine mächtigste Karte spielte das spätere Trollkönigreich Schwarzwald aber erst in der Nacht auf den 1. April 2042 aus, als mächtige, rituelle Magie die Erde in und um Karlsruhe beben ließ. Das Erdbeben forderte 10.000 Tote und zerstörte die Stadt und den Rheinhafen mit der Raffinerie großflächig, wovon auch 2062, lange nach dem Wideraufbau noch einzelne Trümmerbrachen wie der Stadtteil Knielingen zeugen. Als die Schwaben sich mit Württemberg am 18. April 2044 abspalteten, und die Badener in ihren zerstörten Städten und Dörfern ihrem Schicksal überließen, versanken Karlsruhe und Baden für Jahre in Anarchie, Elend und Chaos, die entscheidend zum Entstehen des militanten badischen Nationalismus beitrugen.
Sonderrechtsgebiet Karlsruhe
Der Armeeverbund (AV) der Bundeswehr hat Karlsruhe seit 2049 offiziell wegen des massiven qualitativen und quantiven Auftretens wilder Magie (wie in ganz Baden) zum Sonderrechtsgebiet erklärt. Obwohl das Gebiet inzwischen offiziell als größtenteils befriedet gilt, wird der Status vom Armeeverbund aus nicht kommentierten Gründen aufrecht erhalten.
Dies hat aber tatsächlich weniger mit irgendwelchen astralen Phänomenen als vielmehr mit der sogenannten Groß-Badischen Kreuzzugsbewegung, einer radikal chauvinistischen, metamenschenfeindlichen und faschistoiden Partei zu tun. Deren Führerin Hedwig Gabler saß bis vor kurzem noch im Knast, weil sie einen Krieg gegen das Nachbarland Württemberg und das Trollkönigreich Schwarzwald vorbereitet hatte... Als die Bundeswehr in Karlsruhe einrückte, und sie verhaftete, wurde Karlsruhe von Badisch-Pfalz abgetrennt und zum Sonderrechtsgebiet unter Verwaltung des AV, während Pirmasens zur neuen Hauptstadt von Badisch-Pfalz aufstieg! Seit Frau Gabler 2061 aus dem Gefängnis befreit wurde, stehen wieder alle Zeichen auf Sturm. Bis heute ist noch nicht klar, von welchen Orten aus sie inzwischen operiert...
Sitz der Militärregierung ist das Neue Schloss, dass nach der terroristischen Zerstörung des historischen Schlosses im Jahr 2016, durch seine aussergewöhnliche architektonische Schönheit glänzt, während der Hauptbahnhof, der in den 2060ern renoviert und ebenfalls aufpoliert wurde, von wirklich seltener architektonischer Scheusslichkeit ist, und beim Betrachter heftigste (negative) emotionale Reaktionen hervorruft... Allerdings scheint dies eine Tradition des Karlsruher Bahnhofs zu sein, denn auch vorangegangene Generationen brachten keinen ansehnlichen Bahnhof zustande.
Abgesehen davon ist der historische Stadkern der sog. Fächerstadt Karlsruhe, der im 18ten Jahrhundert (unter Federführung bekannter Freimaurer) komplett am Reissbrett entworfen wurde, sowie die alten Teile der Universität und einige Stadtteile auch Dreh- und Angelpunkt für alle Arten von Geheimbünden auf der einen und Verschwörungstheoretikern auf der anderen Seite! Mit den Häusern der Verbindungen und Burschenschaften auf dem inneren Zirkelring, seien dabei nur einige von vielen Stellen genannt. Angeblich soll der ungewöhnliche Grundriß der Stadt Magie in bislang ungekanntem Ausmaße kanalisieren, welche die jenigen nutzen können, die die richtigen Rituale kennen... Wie diese Rituale allerdings aussehen sollten, und was sie bewirken, weiß bis heute niemand zu sagen! Zu den abgedrehtesten unter den Verschwörungstheoretikern zählen die «Rächer Kaspar Hausers», denen sowohl HAL9000 als auch Kaspar angehörten, beides prominente Shadowtalker in der Schattenmatrix der ADL, die jeweils die Karlsruhekapitel zu den Schattendateien beigesteuert haben, und beide jeweils kurz darauf von Unbekannten ermordet wurden.
Da die wilde Magie - namentlich das Auftreten freier Erdgeister - zusammen mit der starken Unterkellerung der Stadt auch einen 2ten Versuch eines U-Bahnbaus im 21sten Jahrhundert zum Scheitern verurteilte, fährt in Karlsruhe auch in den 2060ern noch eine altmodische Straßenbahn (die allerdings vollautomatisiert und mit einem patentierten Steuerungssystem der IFMU ausgestattet sind).
Die Medien sind unter der Militärregierung nach wie vor zensiert (auch wenn der Sender Helios 1 immer wieder gegen die entsprechenden Auflagen verstößt...) Die Quartalszeitschrift «Pyramide», die ebenfalls in Karlsruhe erscheint, ist eine Fachpublikation für Hermetik und Geomantie - und das Sprachrohr des Ordo Fidelitas, einer mysteriösen magischen Gruppe, der eine ungesund laxe Einstellung bezüglich der Nutzung von Blutmagie nachgesagt wird.
Es existieren außerdem noch das Kernforschungszentrum, die Karlsruher Universität (TH), 3 weitere Hochschulen (darunter eine für Musik), der Rheinhafen mit den Raffinerien von VEAK AG und L'Oreal (Tochter von Zeta-ImpChem), eine Niederlassung der Draco Foundation und eine Zweigstelle des DIMR, eine von Siemens-Nixdorf, eine IFMU-Niederlassung in Wörth und die Firma Wernike (Tochter von Ruhrmetall).
Locations
Hotels
Restaurants
Nachtleben
Quellenindex
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Quellenangabe
- Artikelgrundlage: Karlsruhe (Quelle: shadowiki, Autorenliste)
Weblinks
Einen allgemeinen Überblick über das Karlsruhe Anfang des 21. Jahrhunderts findet sich auf WikiPedia