Yamatetsu Corporation
Die Yamatetsu Corporation ist ein japanischer AAA Konzern, der seinen Hauptsitz von Kyoto nach Vladivostok in Russland verlegt hat. Ungewöhnlich ist auch das alle Divisons-Hauptquartiere, bis auf das in Nordamerika (Sitz Seattle) und Australasien (Sitz Hong Kong), ebenfalls in Vladivostok angesiedelt sind.
Entgegen aller anderen japanischen Konzerne ist Yamatetsu Pro-Metamenschlich eingestellt. Yamatetsus Schwerpunkte liegen auf Kommunikationselektronik, Cyberware (militärisch und zivil), SimSinn, der Herstellung metamenschenfreundlicher Produkte sowie im Bereich der Unterwasserforschung (Unterwasserhabitate und -bergbau). Es hat den Anschein, dass ein weiteres Interessengebiet die Suche nach Artefakten ist.
Yamatetsu gehört der Pacific Prosperity Group (PPG) an
Geschichte
Die Yamatetsu Corporation wurde 2032 von Tadamako Shibanokuji ins Leben gerufen. Sein Ziel war es, ein Konsortium von japanischen und philippinischen Firmen zu formen, das den Übernahmeversuchen der japanischen Großkonzerne zu widerstehen vermochte. Aufgrund der verschiedenen Hintergründe und Interessensgebiete war dieses Konsortium nicht nur erfolgreich, sondern auch in der Lage die Megakonzerne herauszufordern.
Im Jahr 2041 wagte Yamatetsu den Sprung, um sich einen Platz im Konzern-Gerichtshof zu sichern. Da sie nicht als traditioneller japanischer Konzern angesehen wurden, erhielten sie Unterstützung von Ares Macrotechnology, Aztechnology und Saeder-Krupp, die die Mehrheit der japanischen Großkonzerne im Konzern-Gerichtshof brechen wollten. Im Jahr 2042 erreichte die Yamatetsu Corporation ihr Ziel und stieg in die Reihen der Megakonzerne auf.
Obwohl der Konzern nach aussen hin zu blühen schien, brodelte es im Inneren. Ein junger japanischer Direktor mit dem Namen Hideo Yoshida nutze seinen Einfluss unter den anderen japanischen Vorstandmitgliedern aus, um Aktienanteile von den philippinischen Vorstandsmitgliedern aufzukaufen, damit er diese aus dem Vorstand auschliessen konnte und um Tadamako Shibanokuji als Vorstandsvorsitzenden abzulösen. Diese Vorgehensweise hatte einen unvorhergesehenen Nebeneffekt: ca. 11% der Aktienanteile wurden von einer unbekannten Quelle aufgekauft. Diese unbekannte Quelle stellte sich später als ein junges japanisches Mädchen mit dem Namen Buttercup heraus, die sich dadurch einen Platz im Vorstand gesichert hat. Doch das sollte nicht die einzige Überraschung bleiben. Im Jahr 2050, in dem es Tadamako Shibanokuji gelang wieder einen Platz im Vorstand innezuhalten, offenbarte Buttercup ihre wahre Identität als freier Geist. Durch Buttercups Offenbarung und Tadamakos Rückkehr änderte sich auch Yamatetsus Firmenpolitik. Sie begannen damit, Metamenschen als Führungskräfte einzustellen.
Mit dem Tochterunternehmen Crash Cart etablierte Yamatetsu einen unmittelbaren Konkurrenten zu Doc Wagon. In Seattle war der bewaffnete Rettungsdienst, der - genau wie Doc Wagon über eigene Kliniken verfügt - in den frühen 2050ern jedoch in die Machenschaften der Universellen Bruderschaft und die Verschwörung mit den Insektengeistern verstrickt. Außerdem war Yamatetsu die Macht im Hintergrund, die für die Produktion der als 2XS bekannten, besonders aufgemotzten BTL-Variante verantwortlich war.[1] Im November 2053 verstieß Yamatetsu zudem gegen das «Konkordat des Zürich Orbitals», in dem sie versuchten, die im Crash von 2029 verlorengegangene Technologie zum Abhören von Glasfaserkabeln erneut zu entwickeln, und damit beinahe einen globalen Konzernkrieg auslösten.[2] Weiterhin besagt ein in Shadowland-Knoten verbreitetes Gerücht, daß Yamatetsu einer der Konzerne war, die hinter der als Joint-Venture gegründeten Proteus AG standen.
Nach Tadamakos Tod im Jahr 2059 nahm sein Sohn Yuri Shibanokuji dessen Platz im Vorstand ein, sehr zum Entsetzen des wiedergewählten Vorstandvorsitzenden Hideo Yoshida, da es sich dabei um einen Ork handelte. Kurz nach der Ankündigung in seines Vaters Fußstapfen zu treten, wurde Yuri zum neuen Vorstandsvoritzenden gewählt. Als er der Aufforderung nicht nachkam von seinem Posten zurückzutreten, wurde er Opfer eines Attentates, das er knapp überlebte. In einer Krisensitzung am nächsten Tag kündigte er an, den Sitz von Yamatetsu nach Vladivostok zu verlegen.In der Folge wurde die Konzernspitze weitgehend - wenn auch nicht komplett - von allen anti-metamenschlichen Rassisten gesäubert, und MetaMatrix-PLTG - das Netz von Yamatetsus Matrixprovider - wurde in Japan komplett abgeschaltet. Außerdem bestehen seit dem Umzug nach Russland gewisse Verbindungen des Konzerns zur Vory v Zakone.
Mit dem Umzug nach Vladivostok rückte mit der Raumfahrt ein weiterer Bereich in den Fokus des Konzerns. Yamatetsu übernahm den russischen Weltraumbahnhof des Kosmodrom bei Swobodny, beteiligte sich erfolgreich am Sondenrennen im Jahr des Kometen und führte die erste erfolgreiche bemannte Marsmission durch. Außerdem besitzt es mit dem Shibanokuji Freefall-Resort auch eine der bekanntesten Orbital-Stationen, die u. a. auch für den Weltraumtourismus für die Reichsten der Reichen geöffnet ist. Zudem ist dort auch eine Delta-Klinik zu finden, wobei die Cybermantie natürlich nur auf der Erde stattfinden kann. Hinzu kommen nicht mit dem Weltraum-Hotel gekoppelte Arbeitsstationen, Weltraumlabore und kleine Orbitalfabriken, die teilweise an andere PPG-Mitglieder wie Kwonsham Industries, Monobe Tan Tien und sogar den Triple-A Konzern Wuxing vermietet werden.
Weiterhin gab Yamatetsu ein Gebot für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2074 ab, das von Russland, Hongkong, Chile und etlichen asiatischen Staaten sowie den PPG-Mitgliedern unterstützt wurde. Um seiner Bewerbung noch mehr Gewicht zu verleihen, bot er u. a. auch Zero-G-Sport im Shibanokuji Freefall-Resort an. - Allerdings muß das IOC noch über die Rechtmäßigkeit der Bewerbung des Konzerns entscheiden, da bisher nur Nationen Gastgeber für die Olympiade waren.
Im Crash von 2064 wurde Yamatetsu schwer getroffen, weil sich eines der Code-Eier des Jormungand-Wurms im zentralen Kontroll-Hub von MetaMatrix in Vladivostock befand, und ihr virtuelles Management-Netzwerk zerstört wurde. Außerdem lieferte sich Yamatetsu einen gewaltsamen Schlagabtausch mit den Konkurrenten Saeder-Krupp und Global Sandstorm in Turkmenistan. Im Fallout des 2ten Crashs wurde außerdem CEO Saru Iwanu - einer der alten Japano-Kon-Garde - gefeuert, und durch den Weltraumwissenschaftler Anatoly Kirilenko ersetzt.
Yamatetsu wurde um 2070 in Evo umbenannt. Der Name Evo kommt daher, dass dieser Konzern Forschungen betreibt, um den Menschen auf die nächste Stufe der Evolution zu heben. Hierbei sind zum Beispiel topaktuelle Nanotechnologien oder Anti-Aging Experimente zu nennen.
Bekannte Tochterfirmen
Bedeutende Tochterunternehmen sind:
- Crash Cart
- Meditech- und Krankenhauskonzern mit bewaffnetem Rettungsdienst, direkter Konkurrent zu DocWagon
- MetaMatrix Services
- Matrixprovider, dessen Angebot sich besonders an Erwachte richtet
- Meta-Ware
- Haushaltswaren und Möbel für den Bedarf von Metamenschen in Bremen seit 2053
- MetaErgonomics (ME)
- Mode
- MetaL
- Mode
- Danone Gruppe
- u. a. Lebensmittel
- Procter & Gamble
- mit Sitz in Cincinnati, u. a. Lebensmittel
- Holistic Healing
- Yamatetsu Synthetech
- u. a. Chemie, Biotechnologie, Nano-, Bio- und Cyberware
- PensoDyne
- Biotechnologie-Forschungsinstitut, u. a. entscheidend daran beteiligt, die Panik und Massenhysterie bezüglich SURGE einzudämmen
Quellenindex
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