Maxim Schulz
Maxim Schulz † 2064 | |
Geschlecht | männlich |
Art | E-Geist (?) |
Haarfarbe | weißblond |
Augenfarbe | blau-grün |
Nationalität | deutsch |
Konzernangehörigkeit | IFMU |
Tätigkeit | Programmierer |
Maxim Schulz war ein hochtalentierter, elfischer Firmware-Programmierer in einer Drohnen-Entwicklungsabteilung der Internationalen Fahrzeug und Maschinenbau-Union in Halle im Leipzig-Hallenser Plex.
Biographie
Maxim Schulz wurde im zu Leipzig-Halle gehörenden sächsischen Eilenburg als elfisches Kind menschlicher Eltern geboren. Im Alter von 8 Jahren verlor er beide Elternteile bei einem Autounfall, als deren Fahrzeug auf der Rückkehr von einem Theaterbesuch auf einem Autobahnzubringer ins Kreuzfeuer eines Drive-by-Shooting durch eine Go-Gang geriet, und in einen Brückenpfeiler krachte. Der Junge kam in ein weitgehend von der IFMU - im Rahmen ihres sozialen Engagements - finanziertes Waisenhaus, besuchte weiter die Schule, machte sein Abitur mit 1.0 in Mathe und studierte in der Folge Informatik an der Herzog-August-Universität, der Philipps-Universität in Marburg, der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und in Erlangen. Um den Wehrdienst bei der Bundeswehr kam er als Student und Konzernstipendiat herum, was ihm nur recht war. Anschließend trat er bei der IFMU ein, die sein Studium zum größten Teil finanziert hatte, und arbeitete dort am Leipziger - respektive Hallenser - Standort als Firmware-Programmierer in der Drohnenfertigung und -entwicklung, der sich auf komplexe Programmroutinen für Pilot- und Autosofts spezialisierte. Bereits nach nur anderthalb Dienstjahren wurde seine bedingte in eine vollwertige Konzernbürgerschaft umgewandelt. Der unaufhaltsame Abstieg der IFMU, der bereits vor dem von einer Reihe von Punkten in Dunkelzahns Testament ausgelösten Konzernkrieg Ende der 2050er und Anfang der 2060er begonnen hatte, tangierte ihn und seinen Arbeitsplatz zunächst bestenfalls peripher. - Dann jedoch kam der Crash 2.0:
Am Cyberterminal eingestöpselt, fiel Maxim Schulz während des Crashs durch das potentiell tödliche, neurales Biofeedback Jormungands ins Koma, und starb zwei Tage später auf dem Weg in ein öffentliches Krankenhaus, da er - ehe er von einem BuMoNA-Team aus seinem Büro geborgen werden konnte - bereits zustark dehydriert war. - Manche Leute glauben allerdings, sein Verstand hätte möglicher Weise als eGeist überlebt, da seine Persona noch Tage und Wochen nach seinem Tod in verschiedenen Knoten gesichtet wurde. Wegen des Datenchaos des Crashs und des folgenden Untergangs des nach dem Verlust diverser Tochterfirmen bereits ein paar Jahre zuvor von Double- auf Single-A herabgestuften Konzerns, der von Proteus, dem FBV und Saeder-Krupp untereinander aufgeteilt wurde, erhielt er noch nicht einmal ein Ordentliches Begräbnis, sondern verschwand - wie ein SINloser Squatter - nach Entnahme seiner durch Jormungand mehrheitlich unbeschädigten Cyberware in den Öfen des Leipziger Müllheizkraftwerks.
Persönlichkeitsfragment
Ein Persönlichkeitsfragment Maxim Schulz' gelangte vermutlich - neben einer ganzen Reihe weiterer Fragmente - durch KFS-verseuchte Naniten ausgerechnet in den Körper und Schädel einer «Ancients»-Gangerin im pomoryanischen Greifswald, die auf den Namen Karen Erdbeere hörte, und die sich - als sie von diesen fremden Bewusstsein übernommen und überschrieben wurde und einen Hirncrash erlitt - gegen die eigenen Gang-Chummer wandte.
Persönlichkeit
Maxim Schulz hatte wegen des Todes seiner Eltern mit der Zeit einen fanatischen Hass auf Ganger und insbesondere die Go-Ganger der «Ancients» entwickelt, die - laut der herzoglichen, sächsischen Polizei - für den Angriff verantwortlich waren, der ihn Vater und Mutter gekostet hatte, und war nicht zuletzt deshalb auch ein geradezu fanatischer Verfechter der harten Lawl-und-Order-Politik des Herzogtums. Wegen Schlafstörungen, unter denen er seit dem Tod seiner Eltern litt, und einer Long Haul-Abhängigkeit, die er durch übermäßigen Konsum des Wachmachers während seinem Studium entwickelt hatte, sollte er sich auf Weisung des Betriebsarztes einer psychoterapeutischen Behandlung unterziehen, wofür ihm die Betriebskrankenkasse einen virtuellen Terapeuten zur Seite gestellt hatte.
Assets
Maxim wohnte zuletzt in einer konzerneigenen Wohnanlage der unteren Mittelschicht, wo er über ein Zwei-Zimmer-Küche-Nasszelle-Appartement verfügte. Er besaß ein Rapier, mit dem er - für den Fall, daß er einmal gezwungen sein sollte, sich einem Duell zu stellen - regelmäßig übte, und ein dazu passendes Virtuelles Trainingsprogramm. Außerdem nutzte er - auf betriebsärztliche Weisung - einen von Proteus entwickelten, virtuellen Psychoterapeuten. Als Programmierer für Drohnenfirmware verfügte er - natürlich - über eine Mehrfach-Datenbuchse, Headware Memory, eine hochstufige Wissenssoftverbindung und einen implantierten, mathematischen Koprozessor, wozu noch Cyberaugen von Zeiss und ein Riggerimplantat kamen, das es ihm erlaubte, Drohnen zu Testzwecken direkt zu steuern. Er hatte wenige Monate vor seinem Tod einen Antrag auf einen Mitarbeiter-Kredit gestellt, um sich zusätzlich auch einen Schlafregulator zulegen zu können, der - als der Crash zuschlug - gerade bewilligt worden war. - Die Bestätigung hierzu bekam er jedoch nicht mehr zu Gesicht...
Weblinks