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'''Marzahn''' (früher '''Marzahn-Hellersdorf''', mitunter auch "Marzahn-Höllendorf") ist ein alternativer Bezirk von [[Berlin]].
'''Marzahn''' (früher '''Marzahn-Hellersdorf''', mitunter auch "Marzahn-Höllendorf") ist ein alternativer Bezirk von [[Berlin]].
==Fauna und Flora==
Bei der Befreiungsaktion von [[2039]], bei dem Ökoaktivisten sämtliche [[Critter]] und Tiere aus dem [[Zoologischer Garten & Aquarium|Zoologischen Garten]] entließen, war auch eine [[Kludde]] unter den befreiten Wesen. Statt sich aber im Umland anzusiedeln, hat sich das Wesen im südlichen Marzahn niedergelassen und hier sein Revier gebildet.<ref>{{QDE|ber2080}} S.84</ref>


==Geschichte==
==Geschichte==
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==Stadtbild==
==Stadtbild==
Marzahn-Hellersdorf hat einige bekannte "Faschokieze" vorzuweisen, die - zum Ärger der erklärten Antifaschisten unter den Berliner Alternativen - fest in rechtsradikaler Hand sind, und faktisch als "National-befreite Zonen" angesehen werden müssen. Hierzu zählen etwa die Kieze des Neubaugebietes Falkenhöhe und des verkommenen Industrieparks der Wolfener Straße.
Marzahn besitzt, wie viele andere Bezirke auch, eine ganze Reihe verschiedener Bau- und Siedlungsstrukturen. Das eigentliche "Höllendorf" umfasst vor allem die dicht bebauten Platten- und Einzelhaussiedlungen in den Ortsanlagen [[Marzahn-Mitte/Nord]], [[Hellersdorf/Kaulsdorf]] und [[Biesdorf]]. Daneben gibt es aber auch noch Teile wie [[Neuenhagen]], [[Schöneiche]] oder die malerischen Uferlagen von [[Woltersdorf]] und [[Erkner]], die so weit von den Krisenzonen Marzahns entfernt sind, dass man glauben könnte, sie gehören zu einem anderen Bezirk.<ref name="BER2080 47"/>
 
Was alle Teile von Marzahn allerdings vereint, ist der Verfall. Selbst die Bereiche, die nicht von Plünderern, Chaoten oder [[Gangs]] zerstört wurden, fielen stattdessen dem Zahn der Zeit anheim und wurden langsam aber sicher unbewohnbar. Eingestürzte Dächer, gesperrte Aufgänge, Bäume, die auf den Straßen wachsen, Schutthalden, die sich in den Wäldern türmen und ausgebrannte Autos, die die Gehwege säumen sind ein alltäglicher Anblick.<ref name="BER2080 47"/>


Das Stadtbild im gesamten Bezirk wird in weiten Teilen von verkommenen Plattenbauten und Wohnblöcken dominiert. Neuere Wohnanlagen wie die von der [[Saeder-Krupp|S-K]]-Tochter [[Hortbau]] errichtete [[Wohnanlage BV-1837|BV-1837]] als Teil der "Forststadt Hoppegarten", für die man den Wald entlang der Birkenheimer Straße abgeholzt hat, zählen da eindeutig noch zu den besseren Adressen, da sie zuverlässige Strom- und Wasserversorgung, regelmäßige Müllabfuhr, Gebäudereinigung und Instandhaltung sowie [[Matrix]]abdeckung inklusive [[AR]] und einen hauseigenen Wachschutz bieten (und auch offensiv damit werben).
Das Stadtbild im gesamten Bezirk wird in weiten Teilen von verkommenen Plattenbauten und Wohnblöcken dominiert. Neuere Wohnanlagen wie die von der [[Saeder-Krupp|S-K]]-Tochter [[Hortbau]] errichtete [[Wohnanlage BV-1837|BV-1837]] als Teil der "Forststadt Hoppegarten", für die man den Wald entlang der Birkenheimer Straße abgeholzt hat, zählen da eindeutig noch zu den besseren Adressen, da sie zuverlässige Strom- und Wasserversorgung, regelmäßige Müllabfuhr, Gebäudereinigung und Instandhaltung sowie [[Matrix]]abdeckung inklusive [[AR]] und einen hauseigenen Wachschutz bieten (und auch offensiv damit werben).
===Faschokieze===
Marzahn-Hellersdorf hat einige bekannte "Faschokieze" vorzuweisen, die - zum Ärger der erklärten Antifaschisten unter den Berliner Alternativen - fest in rechtsradikaler Hand sind, und faktisch als "National-befreite Zonen" angesehen werden müssen. Hierzu zählen etwa die Kieze des Neubaugebietes Falkenhöhe und des verkommenen Industrieparks der Wolfener Straße.


==Politik==
==Politik==
Ratsvertreter Marzahn-Hellersdorfs im Berliner Rat war von [[2073]] bis [[2077]] [[Murat Ünsel]], ehe er kurz vor der [[5. Berliner Bezirkswahl]] bei Gang-Auseinandersetzungen umkam. Sein Nachfolger wurde der Exilrusse [[Jaromir Kotov]].
Ratsvertreter Marzahn-Hellersdorfs im Berliner Rat war von [[2073]] bis [[2077]] [[Murat Ünsel]], ehe er kurz vor der [[5. Berliner Bezirkswahl]] bei Gang-Auseinandersetzungen umkam. Sein Nachfolger wurde der Exilrusse [[Jaromir Kotov]].


In den oben erwähnten Faschokiezen haben Bewegungen und [[Policlub]]s wie [[das Letzte Manifest]] und die [[Neue Faschistische Alternative]], hinter der der untergetauchte [[Nationale Aktion|NA]]-Terrorist [[Marcus Allenbrink]] stehen soll, ihre Hochburgen.
Lange Zeit befand sich Marzahn fest in der Hand des "Zaren von Berlin", [[Pjotr Gargari]], der hier der eigentliche Herrscher war. Seit seinem Tod im Jahr [[2079]] hat sich alles geändert. Die vielen [[Gangs]], die er mittels einer Mischung aus Diplomatie und Terror unter Kontrolle hielt, haben jetzt freies Spiel - und Marzahn in ein Kriegsgebiet verwandelt. Seitdem sich die Vory selbst zerfleischen, versuchen viele der kleineren Fische, sich einen Teil abzugreifen und Feuergefechte um nichtige Vorteile sind seitdem an der Tagesordnung. Kombiniert mit den Beistandspakten und Vergeltungsaktionen eskaliert die Gewalt immer weiter. Bezirksabgeordneter (und Lideri der [[Gargari-Organizatsi]]) [[Jaromir Kotov]] spielt die Situation zwar offiziell herunter, aber der [[Berliner Rat]] hat dennoch eine Gefahrenwarnung für den Bezirk ausgesprochen und empfiehlt Touristen, fern zu bleiben.<ref name="BER2080 47"/>
 
===Gruppierungen===
Die oben erwähnten Faschokieze haben, wenig überraschend, andere Machthaber. So sind das Neubaugebiet Falkenhöhe und der verrottete Industriepark Wolfener Straße fest in der Hand der [[Nationale Aktion|Nationalen Aktion]], welche hier lokal von [[Manfred Stahl]] geführt wird. Offenbar hat man es sich zum Ziel gemacht, Marzahn zum Bollwerk der [[Neue Faschistische Alternative|Neuen Faschistischen Alternative]] (NFA) zu machen.<ref name="BER 8">{{QDE|berlim}} A: S.8</ref> Diese ist [[2080]] am erstarken, da Stahl von den Sicherheitskontrakten seiner [[Falkenwehr]] monetär profitiert. Mit den Bikern der [[Wrocławsky Ułani MC|Ulanen]] und der [[Sons of Odin MC]] eint ihn zudem eine gemeinsame Abneigung gegenüber der erstarkenden [[Drakova]]. Der charismatische Anführer will gerne ein neues Syndikat mit den Bikern bilden, wobei er natürlich an der Spitze stehen will.<ref name="BER2080 48">{{QDE|ber2080}} S.48</ref>


==Kultur==
==Kultur==
===Sport===
===Sport===
In Marzahn-Hellersdorf hat sich - in der Tradition der alten «Berlin Buldoggs» - in den [[2070er]]n das Amateur-Combat Biking-Team der «Berliner Bulldoggen» gegründet, das hofft, mit dem Wiederaufleben des [[Combat Biking]] in der [[Allianz Deutscher Länder|Allianz]] den Sprung ins [[Sport|Profi-Sportgeschäft]] zu machen.
In Marzahn-Hellersdorf hat sich - in der Tradition der alten «Berlin Buldoggs» - in den [[2070er]]n das Amateur-Combat Biking-Team der «[[Berliner Bulldoggen]]» gegründet, das hofft, mit dem Wiederaufleben des [[Combat Biking]] in der [[Allianz Deutscher Länder|Allianz]] den Sprung ins [[Sport|Profi-Sportgeschäft]] zu machen.<ref name="berlim-k">{{QDE|berlim}} - K: S.50</ref>


==Sicherheit==
==Sicherheit==
In Falkenhöhe sorgt bekanntermaßen die «[[Falkenwehr]]» - ein Mittelding aus rechtslastiger [[Gang]], Kiezwehr und privatem Sicherheitsdienst - für die Sicherheit der menschlichen Anwohner und für das, was ihre Mitglieder für "Recht und Ordnung" halten.
In Falkenhöhe sorgt bekanntermaßen die «[[Falkenwehr]]» für die Sicherheit der menschlichen Anwohner und für das, was ihre Mitglieder für "Recht und Ordnung" halten.- Diese ist [[2080]] als [[Alternativer Polizeidienst]] (APDB) eingetragen und konnte bereits erste Schutzaufträge einholen, was einen finanziellen Segen für Chef [[Manfred Stahl]] einbrachte.<ref name="BER2080 48"/>
 
In den [[Fleischnerhöfe]]n ist zudem ein weiterer Alternativer Polizeidienst zu finden: Die [[NekroPol]], die komplett aus [[Ghul]]en besteht und erstklassig im Bereich arkaner Sicherheit und [[Critter]]jagd sind.<ref name="BER2080 48"/>


==Kriminalität==
==Kriminalität==
===Unterwelt===
===Unterwelt===
Lange Zeit befand sich Marzahn fest in der Hand des "Zaren von Berlin", [[Pjotr Gargari]], doch seit seinem Tod im Jahr [[2079]] hat sich alles geändert. Die vielen [[Gangs]], die er mittels einer Mischung aus Diplomatie und Terror unter Kontrolle hielt, haben jetzt freies Spiel - und Marzahn in ein Kriegsgebiet verwandelt. Die Loyalisten der [[Drakova-Organisatzi]] bekämpfen die verbliebenen Loyalisten von Gargari und Möchtegern-Bosse, die Gangs entladen die Konflikte der letzten 15 Jahre und jedes Verbrechersyndikat versucht den Status ''Tabula Rasa'' für seine Zwecke zu nutzen und sich ein Stückchen vom Kuchen zu krallen.<ref name="BER2080 47"/>
Waren die [[Vory v Zakone]] früher die Tonangeber des Bezirks, reißen sie sich nun gegenseitig auseinander. Die Loyalisten der [[Drakova-Organisatzi]] bekämpfen die verbliebenen Loyalisten von Gargari und Möchtegern-Bosse, während die Gangs die Konflikte der letzten 15 Jahre auf der Straße entladen. Zudem versucht jedes Verbrechersyndikat den Status ''Tabula Rasa'' für seine Zwecke zu nutzen und sich ein Stückchen vom Kuchen zu krallen.<ref name="BER2080 47"/>
 
Der Tod von Pjotr Gargari ändert aber nichts daran, dass die Kriminalität immer noch der größte Faktor in Marzahn ist. Seitdem die [[Gargari-Organizatsi]] auf dem Abstieg ist, werden die kleineren "Player" zunehmend relevant. Die bekannteren [[Gangs]] sind [[F*Tribe]], [[Höllenbrut]], die Horrorschocker von [[Smile!]] und auch das Berliner ''[[Chapter]]'' der Bikergang «[[Wrocławsky Ułani MC]]» (oder «Wrocławsky Ułani Oddział Berlin»), welches die A-10 kontrolliert. Daneben existieren noch allerhand kleinere Gangs, die in den Unruhen ihre Chancen sehen, um sich Vorteile zu verschaffen.<ref name="BER2080 48"/> Eine von ihnen ist die kleinere [[Ork]]- und [[Troll]]gang der «[[Zähne (Gang)|Zähne]]».
 
Bislang sind die Gangs allerdings vor allem dabei, sich gegenseitig auszuradieren, noch bevor die Vory überhaupt reagieren könnten und selten bleiben bei den Expansionsversuchen irgendwelche Gewinner übrig. Andere Gruppierungen warten einfach ab, bis sich die verschiedenen Organisationen gegenseitig zerlegt haben und den Vory die Schläger ausgehen. Schließlich und schlussendlich gibt es dann aber auch noch jene, die versuchen, einen hohen Rang in der [[Drakova-Organisatzi]] einzunehmen, indem sie ihnen die Hindernisse aus dem Weg räumen. Ein Beispiel ist [[Anna Korsakowa]], die sich im Osten in der [[Manufaktur Sorokin]] verschanzt hat und diese später an die Drakova übergeben will. Allerdings muss dies nicht von Erfolg gekrönt sein, denn [[Lew Pudowkin]], der für kurze Zeit das [[Cram]]-Monopol in Marzahn hielt, wurde nach ergebnislosen Verhandlungen mit ihr öffentlichkeitswirksam erschossen.<ref name="BER2080 48"/>


Ganz Marzahn-Hellersdorf ist darüber hinaus ein Flickenteppich aus unterschiedlichen, kleinen und kleinsten Gang-Territorien, wobei Schießereien an den Grenzen der einzelnen Turfs an der Tagesordnung sind. Neben der erwähnten Falkenwehr haben auch die «[[Zähne (Gang)|Zähne]]», eine kleinere [[Ork]]- und [[Troll]]gang, in Marzahn-Hellersdorf ihren Turf, der sich rund um die alte Sartre-Oberschule in der Kyritzer Straße erstreckt. Das Berliner ''[[Chapter]]'' des [[Polen|polnischen]] «[[Wrocławsky Ułani MC]]» (oder «Wrocławsky Ułani Oddział Berlin») kontrolliert die A-10, die durch den Bezirk führt.
Ein Mysterium ist aber die [[Sprawlguerilla]]-Gang namens "[[Ultima Ratio]]", die sich als "Letzte Verteidigungslinie des [[Status F]]" sieht. Aufgrund des Umstandes, dass sie erhebliche finanzielle Mittel besitzt, kann sie sich Vollrüstungen leisten und ist dementsprechend extrem gefährlich.<ref>{{QDE|ber2080}} S.131</ref>


==Locations==
==Locations==
*[[Café Radikal]] - Café mit Verbindungen zur [[Sprawlguerilla]]
*[[Falkenhorst]] - für ihr rechtslastiges Publikum und die einschlägige Dekoration bekannte Kneipe
*[[Falkenhorst]] - für ihr rechtslastiges Publikum und die einschlägige Dekoration bekannte Kneipe
*[[Fleischnerhöfe]] - [[Ghul]]kiez
*[[Helter Skelter]] - Deathcore-Trashclub
*[[Helter Skelter]] - Deathcore-Trashclub
*[[Mannis Schrauberstube]] - Werkstatt des «Wrocławsky Ułani MC» in der Zossener Straße
*[[Mannis Schrauberstube]] - Werkstatt des «Wrocławsky Ułani MC» in der Zossener Straße
*[[Manufaktur Sorokin]]
*[[Meld In]] - Bar für Pro-Meta- und -Sapiens-Aktivisten
*[[Orwo]] - siebenstöckiges, ehemaliges Industriegebäude, beherbergt einen großen Tausch- respektive Schwarzmarkt, das Kontaktbüro des Ratsvertreters von Marzahn-Hellersdorf und eine Versammlungshalle für die Einwohner des Bezirks
*[[Orwo]] - siebenstöckiges, ehemaliges Industriegebäude, beherbergt einen großen Tausch- respektive Schwarzmarkt, das Kontaktbüro des Ratsvertreters von Marzahn-Hellersdorf und eine Versammlungshalle für die Einwohner des Bezirks
*ehem. «Sartre Oberschule» in der Kyritzer Straße - Unterschlupf der [[Sprawlguerilla]]-Zelle der «[[Kinder Sartres]]»
*ehem. «Sartre Oberschule» in der Kyritzer Straße - Unterschlupf der [[Sprawlguerilla]]-Zelle der «[[Kinder Sartres]]»
*[[Schrotter]] - Schrottplatz der Ulanen
*[[Stadion der Berliner Bulldoggen]] - [[Combatbiking]]-Stadion der [[Berliner Bulldoggen]]
*[[Wolfsschanze]] - aktuelle Inkarnation der berüchtigten Neo-Nazikneipe aus F-Zeiten, in der Wolfener Straße, mitten im Turf der «Falkenwehr»
*[[Wolfsschanze]] - aktuelle Inkarnation der berüchtigten Neo-Nazikneipe aus F-Zeiten, in der Wolfener Straße, mitten im Turf der «Falkenwehr»


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==Index==
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===Quellenbücher===
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*[[wp:Bezirk Marzahn-Hellersdorf|Wikipedia: Bezirk Marzahn-Hellersdorf]]
*[[wp:Bezirk Marzahn-Hellersdorf|Wikipedia: Bezirk Marzahn-Hellersdorf]]
*{{Shwp|Marzahn-Hellersdorf|Shadowiki: Marzahn-Hellersdorf}}
*{{Shwp|Marzahn|Shadowiki: Marzahn bzw. Marzahn-Hellersdorf}}


[[Kategorie:Berliner Bezirke]]
[[Kategorie:Berliner Bezirke]]
[[Kategorie:Marzahn| ]]
[[Kategorie:Marzahn| ]]

Aktuelle Version vom 7. März 2024, 17:28 Uhr

Marzahn
(Berlin)
Überblick (Stand:2080)[1]
Spitzname: Marzahn-Höllendorf (Früher)
Alternativbezeichnung: Marzahn-Hellersdorf
Bezirksvertreter:

Jaromir Kotov

Kurzbeschreibung: Alternativer Bezirk
Sicherheitskräfte: Falkenwehr, NekroPol (APDB)
Sicherheitslevel Z[2]
Rettungsdienst: -
Kriminelle Aktivitäten:

Drakova-Vory, Gargari-Vory, diverse Gangs (F*Tribe, Höllenbrut, Smile!, Wrocławsky Ułani MC), Ultima Ratio (Sprawlguerilla/Gang)

GeoPositionskarte Berlin.svg
Overlay Berlin Marzahn-Hellersdorf.png

Marzahn (früher Marzahn-Hellersdorf, mitunter auch "Marzahn-Höllendorf") ist ein alternativer Bezirk von Berlin.

Fauna und Flora

Bei der Befreiungsaktion von 2039, bei dem Ökoaktivisten sämtliche Critter und Tiere aus dem Zoologischen Garten entließen, war auch eine Kludde unter den befreiten Wesen. Statt sich aber im Umland anzusiedeln, hat sich das Wesen im südlichen Marzahn niedergelassen und hier sein Revier gebildet.[3]

Geschichte

Während der VITAS-Pandemie von 2010 / 2011 war Marzahn-Hellersdorf einer der Bezirke, die von der Seuche stärker betroffen waren und mehr Opfer zu verzeichnen hatte als andere Bezirke.[4]

Um seinen früheren Spitznamen "Höllendorf" loszuwerden, entschied man sich 2077, den Bezirksnamen auf "Marzahn" zu kürzen.[1]

Stadtbild

Marzahn besitzt, wie viele andere Bezirke auch, eine ganze Reihe verschiedener Bau- und Siedlungsstrukturen. Das eigentliche "Höllendorf" umfasst vor allem die dicht bebauten Platten- und Einzelhaussiedlungen in den Ortsanlagen Marzahn-Mitte/Nord, Hellersdorf/Kaulsdorf und Biesdorf. Daneben gibt es aber auch noch Teile wie Neuenhagen, Schöneiche oder die malerischen Uferlagen von Woltersdorf und Erkner, die so weit von den Krisenzonen Marzahns entfernt sind, dass man glauben könnte, sie gehören zu einem anderen Bezirk.[1]

Was alle Teile von Marzahn allerdings vereint, ist der Verfall. Selbst die Bereiche, die nicht von Plünderern, Chaoten oder Gangs zerstört wurden, fielen stattdessen dem Zahn der Zeit anheim und wurden langsam aber sicher unbewohnbar. Eingestürzte Dächer, gesperrte Aufgänge, Bäume, die auf den Straßen wachsen, Schutthalden, die sich in den Wäldern türmen und ausgebrannte Autos, die die Gehwege säumen sind ein alltäglicher Anblick.[1]

Das Stadtbild im gesamten Bezirk wird in weiten Teilen von verkommenen Plattenbauten und Wohnblöcken dominiert. Neuere Wohnanlagen wie die von der S-K-Tochter Hortbau errichtete BV-1837 als Teil der "Forststadt Hoppegarten", für die man den Wald entlang der Birkenheimer Straße abgeholzt hat, zählen da eindeutig noch zu den besseren Adressen, da sie zuverlässige Strom- und Wasserversorgung, regelmäßige Müllabfuhr, Gebäudereinigung und Instandhaltung sowie Matrixabdeckung inklusive AR und einen hauseigenen Wachschutz bieten (und auch offensiv damit werben).

Faschokieze

Marzahn-Hellersdorf hat einige bekannte "Faschokieze" vorzuweisen, die - zum Ärger der erklärten Antifaschisten unter den Berliner Alternativen - fest in rechtsradikaler Hand sind, und faktisch als "National-befreite Zonen" angesehen werden müssen. Hierzu zählen etwa die Kieze des Neubaugebietes Falkenhöhe und des verkommenen Industrieparks der Wolfener Straße.

Politik

Ratsvertreter Marzahn-Hellersdorfs im Berliner Rat war von 2073 bis 2077 Murat Ünsel, ehe er kurz vor der 5. Berliner Bezirkswahl bei Gang-Auseinandersetzungen umkam. Sein Nachfolger wurde der Exilrusse Jaromir Kotov.

Lange Zeit befand sich Marzahn fest in der Hand des "Zaren von Berlin", Pjotr Gargari, der hier der eigentliche Herrscher war. Seit seinem Tod im Jahr 2079 hat sich alles geändert. Die vielen Gangs, die er mittels einer Mischung aus Diplomatie und Terror unter Kontrolle hielt, haben jetzt freies Spiel - und Marzahn in ein Kriegsgebiet verwandelt. Seitdem sich die Vory selbst zerfleischen, versuchen viele der kleineren Fische, sich einen Teil abzugreifen und Feuergefechte um nichtige Vorteile sind seitdem an der Tagesordnung. Kombiniert mit den Beistandspakten und Vergeltungsaktionen eskaliert die Gewalt immer weiter. Bezirksabgeordneter (und Lideri der Gargari-Organizatsi) Jaromir Kotov spielt die Situation zwar offiziell herunter, aber der Berliner Rat hat dennoch eine Gefahrenwarnung für den Bezirk ausgesprochen und empfiehlt Touristen, fern zu bleiben.[1]

Gruppierungen

Die oben erwähnten Faschokieze haben, wenig überraschend, andere Machthaber. So sind das Neubaugebiet Falkenhöhe und der verrottete Industriepark Wolfener Straße fest in der Hand der Nationalen Aktion, welche hier lokal von Manfred Stahl geführt wird. Offenbar hat man es sich zum Ziel gemacht, Marzahn zum Bollwerk der Neuen Faschistischen Alternative (NFA) zu machen.[5] Diese ist 2080 am erstarken, da Stahl von den Sicherheitskontrakten seiner Falkenwehr monetär profitiert. Mit den Bikern der Ulanen und der Sons of Odin MC eint ihn zudem eine gemeinsame Abneigung gegenüber der erstarkenden Drakova. Der charismatische Anführer will gerne ein neues Syndikat mit den Bikern bilden, wobei er natürlich an der Spitze stehen will.[6]

Kultur

Sport

In Marzahn-Hellersdorf hat sich - in der Tradition der alten «Berlin Buldoggs» - in den 2070ern das Amateur-Combat Biking-Team der «Berliner Bulldoggen» gegründet, das hofft, mit dem Wiederaufleben des Combat Biking in der Allianz den Sprung ins Profi-Sportgeschäft zu machen.[7]

Sicherheit

In Falkenhöhe sorgt bekanntermaßen die «Falkenwehr» für die Sicherheit der menschlichen Anwohner und für das, was ihre Mitglieder für "Recht und Ordnung" halten.- Diese ist 2080 als Alternativer Polizeidienst (APDB) eingetragen und konnte bereits erste Schutzaufträge einholen, was einen finanziellen Segen für Chef Manfred Stahl einbrachte.[6]

In den Fleischnerhöfen ist zudem ein weiterer Alternativer Polizeidienst zu finden: Die NekroPol, die komplett aus Ghulen besteht und erstklassig im Bereich arkaner Sicherheit und Critterjagd sind.[6]

Kriminalität

Unterwelt

Waren die Vory v Zakone früher die Tonangeber des Bezirks, reißen sie sich nun gegenseitig auseinander. Die Loyalisten der Drakova-Organisatzi bekämpfen die verbliebenen Loyalisten von Gargari und Möchtegern-Bosse, während die Gangs die Konflikte der letzten 15 Jahre auf der Straße entladen. Zudem versucht jedes Verbrechersyndikat den Status Tabula Rasa für seine Zwecke zu nutzen und sich ein Stückchen vom Kuchen zu krallen.[1]

Der Tod von Pjotr Gargari ändert aber nichts daran, dass die Kriminalität immer noch der größte Faktor in Marzahn ist. Seitdem die Gargari-Organizatsi auf dem Abstieg ist, werden die kleineren "Player" zunehmend relevant. Die bekannteren Gangs sind F*Tribe, Höllenbrut, die Horrorschocker von Smile! und auch das Berliner Chapter der Bikergang «Wrocławsky Ułani MC» (oder «Wrocławsky Ułani Oddział Berlin»), welches die A-10 kontrolliert. Daneben existieren noch allerhand kleinere Gangs, die in den Unruhen ihre Chancen sehen, um sich Vorteile zu verschaffen.[6] Eine von ihnen ist die kleinere Ork- und Trollgang der «Zähne».

Bislang sind die Gangs allerdings vor allem dabei, sich gegenseitig auszuradieren, noch bevor die Vory überhaupt reagieren könnten und selten bleiben bei den Expansionsversuchen irgendwelche Gewinner übrig. Andere Gruppierungen warten einfach ab, bis sich die verschiedenen Organisationen gegenseitig zerlegt haben und den Vory die Schläger ausgehen. Schließlich und schlussendlich gibt es dann aber auch noch jene, die versuchen, einen hohen Rang in der Drakova-Organisatzi einzunehmen, indem sie ihnen die Hindernisse aus dem Weg räumen. Ein Beispiel ist Anna Korsakowa, die sich im Osten in der Manufaktur Sorokin verschanzt hat und diese später an die Drakova übergeben will. Allerdings muss dies nicht von Erfolg gekrönt sein, denn Lew Pudowkin, der für kurze Zeit das Cram-Monopol in Marzahn hielt, wurde nach ergebnislosen Verhandlungen mit ihr öffentlichkeitswirksam erschossen.[6]

Ein Mysterium ist aber die Sprawlguerilla-Gang namens "Ultima Ratio", die sich als "Letzte Verteidigungslinie des Status F" sieht. Aufgrund des Umstandes, dass sie erhebliche finanzielle Mittel besitzt, kann sie sich Vollrüstungen leisten und ist dementsprechend extrem gefährlich.[8]

Locations



Endnoten

Index

Quellenbücher

Sonstige

Weblinks