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'''Helgoland''' ist eine Insel in der [[Nordsee]], vor der norddeutschen Küste. In den [[2070er|2070ern]] ist sie gemeinhin nur noch als Hauptsitz der [[Proteus AG]] bekannt, die [[2048]] begannen, dort ihre Konzernzentrale zu errichten. Darüber hinaus ist wenig über die Insel bekannt, da sich der [[Konzern]] von der Außenwelt sehr stark isoliert.
'''Helgoland''' ist eine Insel in der [[Nordsee]], vor der norddeutschen Küste, die heute dafür bekannt ist, das Hauptquartier von [[Proteus]] zu sein, welches [[2048]] hier mit dem Bau seiner Zentrale begann und die Insel zur [[Konzernenklave]] machte. Zu Zeiten der [[Proteus-Verschwörer|Gründer]] trug sie den Codenamen ''Jerusalem''.


==Geschichte==
==Geschichte==
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===Angriff von Chong Chao===
===Angriff von Chong Chao===
Am 05.05.[[2056]] kam es auf Helgoland zu einem Zwischenfall, in dessen Folge umfassende Umbauten und Reparaturen am Proteus-Konzern-HQ durchgeführt werden mussten. Tatsächlich handelte es sich dabei praktisch um einen offenen Angriff paramilitärischer Konzerntruppen der [[AG Chemie]] auf die Proteus-Zentrale, wobei die Kämpfe von einer Gruppe [[Shadowrunner]] und [[Pirat]]en um [[Druse]] und [[Thor Walez]] genutzt wurden, um das Konzern HQ zu infiltrieren. Im Rahmen dieses Zwischenfalls kam es auch zum Kampf zwischen dem [[Drachen]] [[Chong Chao]] und dem [[Großdrache]]n [[Nachtmeister]], der mit Chong Chaos Tod endete. Der AGC-[[Exec]] Peddersen, der seitens der AG Chemie für die Kriegshandlungen in diesem Beinahe-[[Konzernkrieg]] verantwortlich war, kam dabei ebenso ums Leben, wie eine Reihe der beteiligten Runner und eine nicht geringe Zahl von Konzerngardisten beider beteiligter Konzerne. - Trotz der zahlreichen Todesopfer gelangte von den Ereignissen so gut wie nichts an die [[Deutschland|deutsche]] Öffentlichkeit.
Am [[5. Mai]] [[2056]] kam es auf Helgoland zu einem Zwischenfall, in dessen Folge umfassende Umbauten und Reparaturen am Proteus-Konzern-HQ durchgeführt werden mussten. Tatsächlich handelte es sich dabei praktisch um einen offenen Angriff paramilitärischer Konzerntruppen der [[AG Chemie]] auf die Proteus-Zentrale, wobei die Kämpfe von einer Gruppe [[Shadowrunner]] und [[Pirat]]en um [[Druse]] und [[Thor Walez]] genutzt wurden, um das Konzern HQ zu infiltrieren.- Im Rahmen dieses Zwischenfalls kam es auch zum Kampf zwischen dem [[Drachen]] [[Chong Chao]] und dem [[Großdrache]]n [[Nachtmeister]], der mit Chong Chaos Tod endete.<ref name="SHB4 77">{{QDE|shb4}} S.77</ref> Der AGC-[[Exec]] Peddersen, der seitens der AG Chemie für die Kriegshandlungen in diesem Beinahe-[[Konzernkrieg]] verantwortlich war, kam dabei ebenso ums Leben, wie eine Reihe der beteiligten Runner und eine nicht geringe Zahl von Konzerngardisten beider beteiligter Konzerne. - Trotz der zahlreichen Todesopfer gelangte von den Ereignissen so gut wie nichts an die [[Deutschland|deutsche]] Öffentlichkeit.
 
Die Reparaturarbeiten am Helgoland-HQ von Proteus wurden am [[15. Januar]] [[2057]] schließlich abgeschlossen.<ref name="SHB4 77"/>


===Fuchi-Hardware===
===Fuchi-Hardware===
Nach dem [[Konzernkrieg]] von von '58 bis '60 und dem Untergang von [[Fuchi Industrial Electronics]], riss sich der Konzern einen Großteil der [[Matrix]]-Hardware des [[Fuchi-Net]] im [[Fuchi Technology Park]] in [[Darmstadt]] unter den Nagel. Per Helikopter ließ man die Elektronik nach Helgoland transportieren, um so beim Aufbau des [[Proteus-Net]] zu helfen.<ref>{{QDE|ken}} S.158</ref>
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==Beschreibung==
Ursprünglich verwendete Proteus auf Helgoland einen miesmuschelartigen Aufbau, der aber im Zuge des Angriffs von '58 schwere Statikprobleme zeigte und mit dem stark gewachsenen Sicherheitsbedürfnis des Nordseekons nicht mehr mithalten konnte. Daher baute man in den Jahren danach die Insel erneut massiv um, weshalb Helgoland heute eine vollständige [[Konzernenklave]] und operativer Militärbasis gleicht. Die gesamte Insel wurde seit der Errichtung von Proteus' HQ [[2048]] mehrfach umgegraben, ausgehöhlt, mit [[Durastahl]] verstrebt und gesichert.<ref name="RDS-FE2-3">{{QDE|rds}} Farbeinschub 2, Seite 3</ref>
 
Die wichtigste Neuerung ist wohl die Verbindung der Hauptinsel mit der Düne durch ein Gezeitenkraftwerk mit darüber verlaufendem Flughafen, sowie eine Erweiterung der eigentlichen [[Arkologie]] durch eine vorgelagerte [[Aquakologie]] als repräsentatives Gebäude neuester Unterwassertechnologie. Die Bauarbeiten dafür waren allerdings [[2074]] noch in vollem Gange.<ref name="RDS-FE2-3"/>
 
Helgoland dient nicht nur als Welthauptquartier von Proteus, sondern ist auch der Sitz von Proteus [[Proteus Nordsee|Nordsee-Abteilung]] und dient auch als Zentralbasis des Proteus-Nordsee-Armee. Weitere wichtige Orte sind das Proteus-Forschungszentrum "Exodus", die Büros von Proteus' Aufklärungsdienst und die hochgesicherten Farmen des [[Deep-Blue-Netzwerk]]es samt des Proteus-Netzes und der darin enthaltenen Forschungsdaten in ihren Datentresoren.<ref name="RDS-FE2-3"/>
 
Gerüchteweise soll sich auf Helgoland eine [[Deltaklinik]] befinden, die Proteus dort errichtete.<ref>{{QDE|sotaadl}} S.75</ref>


==Sicherheit==
==Sicherheit==
Proteus schützt sein - ohnehin ringsum von der verseuchten Nordsee umgebenes und daher nur schwer zugängliches - HQ mit einem nicht geringen Teil seines Konzernmilitärs, namentlich mehrerer Geschwader der Konzernmarine, die Kreuzer, Fregatten und Schnellboote umfassen. Hinzu kommen Kampfhubschrauber und Flugabwehrbatterien für die Verteidigung gegen Angriffe aus der Luft und die ''normalen'' Sicherheitstruppen der Proteus AG im Inneren der teilweise in den Fels der Insel hineingebauten Gebäudekomplexe.  
Rund um die Insel fährt Proteus Politik strenger Überwachung. Die äußere Umfeldsicherung beträgt 30 Meilen, während die Überwachung der [[Arkoblock]]s sonst üblicherweise "nur" 10 Meilen umfasst. Die innere Sicherheitszone selbst liegt bei einem Radius von 5 Meilen (bei Arkoblocks nur 3 Meilen).<ref name="RDS-FE2-2">{{QDE|rds}} Farbeinschub 2, Seite 2</ref>
 
[[2074]] hatte [[Andrea Zwiener]] die Leitung der Sicherheit auf Helgoland inne.<ref name="RDS-FE2-2"/>
 
===Militär===
Als Basiszentrale und Haupthafen verfügt Helgoland über eine Vielzahl an militärischer Flugzeuge, Schiffe, Drohnenträger und Unterseebote der Nordsee-Armee, weshalb Helgoland anders als die Arkoblöcke als militärische Einrichtung klassifiziert wird.<ref name="RDS-FE2-4"/>


==Anreise==
===Anreise===
Für die Versorgung der Insel und den Austausch der Belegschaft gegen Konzernpersonal aus anderen [[Arkoblock]]s stehen neben den Schiffsanlegern auch mehrere Helikopterlandeplätze und wohl auch eine Landebahn für kleinere Flugzeuge respektive Commuter und ein [[Luftschiff]]-Hafen zur Verfügung.  
Der Zugang zu Helgoland wird scharf reguliert, dennoch herrscht reges Treiben im Alltag der Insel. Viele Personen reisen von oder zur Insel. Um diesen Strom an Personen irgendwie beherrschbar zu machen, leitet Proteus sämtliche offizielle Besucher und Konzernmitarbeiter über seinen [[Arkoblock Cuxhaven]], der so als Portal dient. Besuche von Nicht-Proteus-Mitgliedern wickelt der Nordseekonzern über seinen Logistikpartner [[Mærsk Incorporated Assets]] ab, was als weitere Sicherheitsebene dient.<ref name="RDS-FE2-4">{{QDE|rds}} Farbeinschub 2, Seite 4</ref> Allerdings kann Cuxhaven im Notfall auch Luftunterstützung aus Helgoland anfordern.<ref>{{QDE|ss2}} S.151</ref>


==Deltaklinik==
Der Hafenbereich selbst wird mittels [[Drohne|Polizei-Flugdrohnen]] vom Typ [[Shiawase Keisatsu]] gesichert. Gerüchte sprechen zudem davon, dass auf der Insel Kampfdrohnen vom Typ [[Ruhrmetall Wolfsspinne]] im Einsatz sein sollen. Zur Wasserverteidigung stehen außerdem Schiffe vom Typ [[Shiawase Aohana-Klasse|Aohana]] zur Verfügung, die im Wehrhafen II stationiert sind.<ref name="RDS FE2-6">{{QDE|rds}} Farbeinschub 2, Seite 6</ref>
Gerüchteweise soll sich auf Helgoland eine [[Deltaklinik]] befinden, die Proteus dort errichtete.<ref>{{QDE|sotaadl}} S.75</ref>
 
Wer ohne Einladung und gültige ID nach Helgoland will, der kann es über die Fracht versuchen. Die große Nordseearmee braucht viele Ressourcen, sodass entsprechend viel Material geliefert wird, die aus Effizienzgründen nicht über den Arkoblock Cuxhaven transportiert werden, sondern auf kürzestem Wege auf Helgoland landen. Am Schwierigsten ist da die Wahl des passenden Zeitpunktes, bei dem man von der Fracht auf die Insel übersetzt. Das Problem ist hier, dass die Besatzungen im Hafen ihre Schiffe nicht verlassen dürfen und jeder versiegelte Container intensiv gescannt und durchleuchtet wird.<ref name="RDS-FE2-4"/> Für die illegale Einreise sollte man nach [[Emden (Stadt)|Emden]] gehen und sich dort nach dem Mærsk-Mitarbeiter [[Olaf Sørenson]] umsehen.<ref>{{QDE|rds}} Farbeinschub 2, Seite 5</ref>
 
====Unter Wasser====
Die (illegale) Anreise unter Wasser ist ebenfalls sehr riskant, da Proteus neben technisch sehr aufwendigen Scans auch [[Wassergeist|Wasserelementare]] einsetzt und sehr gefährliche Wesen herangezüchtet hat.<ref name="RDS-FE2-4"/> Wenn man sich dennoch so einschleichen will, ist es geraten, U-Boote vom [[Evo DSV-Mariana]] oder [[Proteus Nautilus]] einzusetzen, da diese ein sehr alltäglicher Anblick sind.<ref name="RDS FE2-6"/>
 
====Per Luft====
Ein Eindringen per Luft gilt als "unmöglich", da Proteus massiv auf den Einsatz von Sensor-Arrays, [[Drohne]]n, Tiefflugradar-Bojen und [[Geist]]er setzt.<ref name="RDS-FE2-4"/> Wenn Proteus ernst machen muss, kann der Konzern auf Boden-Luft-Raketen auch Abwehrjäger vom Typ [[Evo Reckoner]] und [[SU-41]] einsetzen, die direkt aus unterirdischen Hangars auf die Startkatapulte gehoben werden. Diese sind weiterhin mit [[Evo Nightbird]]s bewaffnet.<ref name="RDS FE2-6"/>
 
===Sicherheitscritter / Biodrohnen===
Etliche Gerüchte drehen sich um den Einsatz diverse genetisch manipulierter Wesen, die von Proteus angeblich (oder angeblich nicht) eingesetzt werden. Bislang gesichert ist, dass Proteus Pkw-große Kraken besitzt und einsetzt, die sich wahlweise an U-Boote klammern oder bei den Bauarbeiten unter Wasser helfen und sogar über Schweißgeräte verfügen, mit denen diese [[Biodrohne]]n arbeiten können. Ebenfalls gesichert gilt die Existenz von speziellen Quallen, die Tastfäden mit mehreren hundert Metern Länge besitzen und über diese die kleinsten Vibrationen und Verwirbelungen im Wasser feststellen können. Somit lassen sich Schwimm- und Motorgeräusche im Wasser aufspüren.<ref name="RDS-FE-2-8">{{QDE|rds}} Farbeinschub 2, Seite 8</ref>
 
Unbestätigt hingegen ist die Existenz der [[Nereiden]], von denen man nicht weiß, ob sie genetisch veränderte, halbmechanische [[Merrow]]s sind oder aus deren genetischen Material erschaffen wurden.<ref name="RDS-FE-2-8"/>
 
==Die Seedrachin==
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Angriffen durch [[Merrow]]s auf die Unterwasserbaustellen und Aquafarmen, sowie auch Schiffen und Sensorbojen. Seit geraumer Zeit kursiert in der [[Matrix]] das Gerücht, dass die [[Seedrachin]] dahintersteckt.<ref name="RDS-FE-2-8"/>
 
==Paydata==
Proteus lagert in den Datentresoren auf Helgoland jede Menge [[Paydata]]. Serverfarmen und Datentresore liegen tief unter dem Hochfelsen in alten Bunkeranlagen, die noch aus dem zweiten Weltkrieg stammen, sowie den zahlreichen, neu errichteten Bunkerkomplexen der Nordsee-Armee. Wenn man physisch zu diesen gelangen will, dann muss man über Fahrstuhl 3 im [[Guf]] - dem Hauptsendeturm - gehen, der allerdings direkt in die Sicherheitsabteilung des HQ führt. Dort angekommen nimmt man eine Einschienenbahn, die direkt in das Allerheiligste führt und aufgrund der Codenamen-Politik scherzhaft auch als "Bundeslade" bezeichnet wird.<ref name="RDS-FE-2-7">{{QDE|rds}} Farbeinschub 2, Seite 7</ref>
 
==Locations==
*[[Exodus]] - Ein interkonzernisches Forschungszentrum.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Flughafen]] - Die Basis der Nordsee-Armee. Besitzt einen Dreifachkatapult für Jäger.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
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*[[Gilgamesch]] - Dies ist das Kongress- und Veranstaltungszentrum der Insel. Darin befinden sich auch Sportarenen und Media-Produktionseinrichtungen.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Guf]] - Der Hauptsendeturm. Hier befinden sich auch die Aufklärungsabteilung und der Zugang zu [[Deep Blue]].<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Hauptwohntrakt]] - Auf dem früheren Lummenfelsen errichtet, bietet Platz für bis zu 60.000 Bewohner.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Lange Anna]] - Wahrzeichen, 40 Meter hoher Granitfelsen.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Mittelland]] - Der Stützpunkt der Inselsicherheit. Besitzt Sensor-Arrays und einen Bunker im Felsen.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Oberland]] - Hochfelsen mit dem Hauptwohntrakt. Dort befinden sich 3 Wohntürme für die Konzernelite.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Personalflughafen]] - Hier landen Privatflugzeuge und Linienflüge zum [[Arkoblock Cuxhaven]].<ref name="RDS-FE-2-7"/>
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*[[Unterseehafen]] - Bietet einen Zugang zur [[Aquakologie]], [[2074]] nur für Baulieferungen offen.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Vorhafen]] - Hier befindet sich der Anleger für die Schnellfähre, die den [[Arkoblock Cuxhaven]] mit Helgoland verbindet, sowie der Zoll der Insel.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Wehrhafen I]] - Ein Militärhafen für leichte und schwere Kreuzer der Nordsee-Armee.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Wehrhafen II]] - Dieser Militärhafen ist für U-Boote und Fregatten der Nordsee-Armee gedacht.<ref name="RDS-FE-2-7"/>
*[[Zion (Location)|Zion]] - Das eigentliche HQ von Proteus. Besteht aus einem Konferenztrakt mit Meeresblick, dem Hauptturm mit angrenzendem Seitenturm, sowie dem kegelartigen Hauptgeschäftsbau, wo auch die Nordseeabteilung ihren Sitz hat.<ref name="RDS-FE-2-7"/>


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[[fr:Helgoland]]
[[fr:Helgoland]]

Aktuelle Version vom 18. Dezember 2023, 22:24 Uhr

Helgoland
Überblick (Stand: 2080)[1]

Proteus-HQ mit Zeppelinen.jpg

© FanPro
Spitzname: Jerusalem[2]
Kurzbeschreibung:
Nordseeinsel / Proteus AG Konzern-HQ
Lage: Nordsee, vor der Küste der ADL
Koordinaten:
54°10' N, 7°53' O (GM), (OSM)
Besitzer: Proteus
Sicherheit:
Proteus Konzernmarine und Proteus AG Sicherheitstruppen
GeoPositionskarte ADL.svg
Markerpunkt rot padded.png

Helgoland ist eine Insel in der Nordsee, vor der norddeutschen Küste, die heute dafür bekannt ist, das Hauptquartier von Proteus zu sein, welches 2048 hier mit dem Bau seiner Zentrale begann und die Insel zur Konzernenklave machte. Zu Zeiten der Gründer trug sie den Codenamen Jerusalem.

Geschichte

Helgoland zeichnet sich vor allem durch markante rote Sandsteinklippen aus, und wurde vom damaligen Deutschen Kaiserreich im 19. Jahrhundert im Tausch gegen die damalige deutsche Kolonie Sansibar erworben. Nach dem 2. Weltkrieg versuchten die Briten mit ihrer Royal Air Force die Insel mittels eines massierten Bombardements mit Sprengbomben und Luftminen praktisch zu sprengen, womit sie jedoch scheiterten. In der Folge wurde Helgoland an die damals junge Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben, und entwickelte sich zu einem Wahrzeichen und Touristenmagnet. Dies verlor durch die zunehmende Verseuchung der Nordsee jedoch um die Jahrtausendwende rasch an Bedeutung, und endete logischerweise spätestens mit der Schwarzen Flut.

Baubeginn von Proteus

Später erwarb die neugegründete Proteus AG die Insel von der ADL im Rahmen des von der aufgelösten Prometheus-Stiftung übernommenen Arkobau-Projekts. Der Bau der Proteus-Konzern-Zentrale auf Helgoland startete am 1. März 2048. Schon am 1. Januar 2049 konnte die Frisch gegründete Proteus AG dann ihr Hauptquartier beziehen.[3]

Angriff von Chong Chao

Am 5. Mai 2056 kam es auf Helgoland zu einem Zwischenfall, in dessen Folge umfassende Umbauten und Reparaturen am Proteus-Konzern-HQ durchgeführt werden mussten. Tatsächlich handelte es sich dabei praktisch um einen offenen Angriff paramilitärischer Konzerntruppen der AG Chemie auf die Proteus-Zentrale, wobei die Kämpfe von einer Gruppe Shadowrunner und Piraten um Druse und Thor Walez genutzt wurden, um das Konzern HQ zu infiltrieren.- Im Rahmen dieses Zwischenfalls kam es auch zum Kampf zwischen dem Drachen Chong Chao und dem Großdrachen Nachtmeister, der mit Chong Chaos Tod endete.[4] Der AGC-Exec Peddersen, der seitens der AG Chemie für die Kriegshandlungen in diesem Beinahe-Konzernkrieg verantwortlich war, kam dabei ebenso ums Leben, wie eine Reihe der beteiligten Runner und eine nicht geringe Zahl von Konzerngardisten beider beteiligter Konzerne. - Trotz der zahlreichen Todesopfer gelangte von den Ereignissen so gut wie nichts an die deutsche Öffentlichkeit.

Die Reparaturarbeiten am Helgoland-HQ von Proteus wurden am 15. Januar 2057 schließlich abgeschlossen.[4]

Fuchi-Hardware

Nach dem Konzernkrieg von von '58 bis '60 und dem Untergang von Fuchi Industrial Electronics, riss sich der Konzern einen Großteil der Matrix-Hardware des Fuchi Net im Fuchi Technology Park in Darmstadt unter den Nagel. Per Helikopter ließ man die Elektronik nach Helgoland transportieren.[5]

Beschreibung

Ursprünglich verwendete Proteus auf Helgoland einen miesmuschelartigen Aufbau, der aber im Zuge des Angriffs von '58 schwere Statikprobleme zeigte und mit dem stark gewachsenen Sicherheitsbedürfnis des Nordseekons nicht mehr mithalten konnte. Daher baute man in den Jahren danach die Insel erneut massiv um, weshalb Helgoland heute eine vollständige Konzernenklave und operativer Militärbasis gleicht. Die gesamte Insel wurde seit der Errichtung von Proteus' HQ 2048 mehrfach umgegraben, ausgehöhlt, mit Durastahl verstrebt und gesichert.[6]

Die wichtigste Neuerung ist wohl die Verbindung der Hauptinsel mit der Düne durch ein Gezeitenkraftwerk mit darüber verlaufendem Flughafen, sowie eine Erweiterung der eigentlichen Arkologie durch eine vorgelagerte Aquakologie als repräsentatives Gebäude neuester Unterwassertechnologie. Die Bauarbeiten dafür waren allerdings 2074 noch in vollem Gange.[6]

Helgoland dient nicht nur als Welthauptquartier von Proteus, sondern ist auch der Sitz von Proteus Nordsee-Abteilung und dient auch als Zentralbasis des Proteus-Nordsee-Armee. Weitere wichtige Orte sind das Proteus-Forschungszentrum "Exodus", die Büros von Proteus' Aufklärungsdienst und die hochgesicherten Farmen des Deep-Blue-Netzwerkes samt des Proteus-Netzes und der darin enthaltenen Forschungsdaten in ihren Datentresoren.[6]

Gerüchteweise soll sich auf Helgoland eine Deltaklinik befinden, die Proteus dort errichtete.[7]

Sicherheit

Rund um die Insel fährt Proteus Politik strenger Überwachung. Die äußere Umfeldsicherung beträgt 30 Meilen, während die Überwachung der Arkoblocks sonst üblicherweise "nur" 10 Meilen umfasst. Die innere Sicherheitszone selbst liegt bei einem Radius von 5 Meilen (bei Arkoblocks nur 3 Meilen).[8]

2074 hatte Andrea Zwiener die Leitung der Sicherheit auf Helgoland inne.[8]

Militär

Als Basiszentrale und Haupthafen verfügt Helgoland über eine Vielzahl an militärischer Flugzeuge, Schiffe, Drohnenträger und Unterseebote der Nordsee-Armee, weshalb Helgoland anders als die Arkoblöcke als militärische Einrichtung klassifiziert wird.[9]

Anreise

Der Zugang zu Helgoland wird scharf reguliert, dennoch herrscht reges Treiben im Alltag der Insel. Viele Personen reisen von oder zur Insel. Um diesen Strom an Personen irgendwie beherrschbar zu machen, leitet Proteus sämtliche offizielle Besucher und Konzernmitarbeiter über seinen Arkoblock Cuxhaven, der so als Portal dient. Besuche von Nicht-Proteus-Mitgliedern wickelt der Nordseekonzern über seinen Logistikpartner Mærsk Incorporated Assets ab, was als weitere Sicherheitsebene dient.[9] Allerdings kann Cuxhaven im Notfall auch Luftunterstützung aus Helgoland anfordern.[10]

Der Hafenbereich selbst wird mittels Polizei-Flugdrohnen vom Typ Shiawase Keisatsu gesichert. Gerüchte sprechen zudem davon, dass auf der Insel Kampfdrohnen vom Typ Ruhrmetall Wolfsspinne im Einsatz sein sollen. Zur Wasserverteidigung stehen außerdem Schiffe vom Typ Aohana zur Verfügung, die im Wehrhafen II stationiert sind.[11]

Wer ohne Einladung und gültige ID nach Helgoland will, der kann es über die Fracht versuchen. Die große Nordseearmee braucht viele Ressourcen, sodass entsprechend viel Material geliefert wird, die aus Effizienzgründen nicht über den Arkoblock Cuxhaven transportiert werden, sondern auf kürzestem Wege auf Helgoland landen. Am Schwierigsten ist da die Wahl des passenden Zeitpunktes, bei dem man von der Fracht auf die Insel übersetzt. Das Problem ist hier, dass die Besatzungen im Hafen ihre Schiffe nicht verlassen dürfen und jeder versiegelte Container intensiv gescannt und durchleuchtet wird.[9] Für die illegale Einreise sollte man nach Emden gehen und sich dort nach dem Mærsk-Mitarbeiter Olaf Sørenson umsehen.[12]

Unter Wasser

Die (illegale) Anreise unter Wasser ist ebenfalls sehr riskant, da Proteus neben technisch sehr aufwendigen Scans auch Wasserelementare einsetzt und sehr gefährliche Wesen herangezüchtet hat.[9] Wenn man sich dennoch so einschleichen will, ist es geraten, U-Boote vom Evo DSV-Mariana oder Proteus Nautilus einzusetzen, da diese ein sehr alltäglicher Anblick sind.[11]

Per Luft

Ein Eindringen per Luft gilt als "unmöglich", da Proteus massiv auf den Einsatz von Sensor-Arrays, Drohnen, Tiefflugradar-Bojen und Geister setzt.[9] Wenn Proteus ernst machen muss, kann der Konzern auf Boden-Luft-Raketen auch Abwehrjäger vom Typ Evo Reckoner und SU-41 einsetzen, die direkt aus unterirdischen Hangars auf die Startkatapulte gehoben werden. Diese sind weiterhin mit Evo Nightbirds bewaffnet.[11]

Sicherheitscritter / Biodrohnen

Etliche Gerüchte drehen sich um den Einsatz diverse genetisch manipulierter Wesen, die von Proteus angeblich (oder angeblich nicht) eingesetzt werden. Bislang gesichert ist, dass Proteus Pkw-große Kraken besitzt und einsetzt, die sich wahlweise an U-Boote klammern oder bei den Bauarbeiten unter Wasser helfen und sogar über Schweißgeräte verfügen, mit denen diese Biodrohnen arbeiten können. Ebenfalls gesichert gilt die Existenz von speziellen Quallen, die Tastfäden mit mehreren hundert Metern Länge besitzen und über diese die kleinsten Vibrationen und Verwirbelungen im Wasser feststellen können. Somit lassen sich Schwimm- und Motorgeräusche im Wasser aufspüren.[13]

Unbestätigt hingegen ist die Existenz der Nereiden, von denen man nicht weiß, ob sie genetisch veränderte, halbmechanische Merrows sind oder aus deren genetischen Material erschaffen wurden.[13]

Die Seedrachin

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Angriffen durch Merrows auf die Unterwasserbaustellen und Aquafarmen, sowie auch Schiffen und Sensorbojen. Seit geraumer Zeit kursiert in der Matrix das Gerücht, dass die Seedrachin dahintersteckt.[13]

Paydata

Proteus lagert in den Datentresoren auf Helgoland jede Menge Paydata. Serverfarmen und Datentresore liegen tief unter dem Hochfelsen in alten Bunkeranlagen, die noch aus dem zweiten Weltkrieg stammen, sowie den zahlreichen, neu errichteten Bunkerkomplexen der Nordsee-Armee. Wenn man physisch zu diesen gelangen will, dann muss man über Fahrstuhl 3 im Guf - dem Hauptsendeturm - gehen, der allerdings direkt in die Sicherheitsabteilung des HQ führt. Dort angekommen nimmt man eine Einschienenbahn, die direkt in das Allerheiligste führt und aufgrund der Codenamen-Politik scherzhaft auch als "Bundeslade" bezeichnet wird.[14]

Locations

  • Exodus - Ein interkonzernisches Forschungszentrum.[14]
  • Flughafen - Die Basis der Nordsee-Armee. Besitzt einen Dreifachkatapult für Jäger.[14]
  • Fosetesland - 2074 eine neu errichtete Aquakologie, die z.T. noch im Bau befindlich ist.[14]
  • Frachthafen - Dient der Abwicklung des gesamten Frachtverkehrs der Insel.[14]
  • Gezeitenkraftwerk[14]
  • Gilgamesch - Dies ist das Kongress- und Veranstaltungszentrum der Insel. Darin befinden sich auch Sportarenen und Media-Produktionseinrichtungen.[14]
  • Guf - Der Hauptsendeturm. Hier befinden sich auch die Aufklärungsabteilung und der Zugang zu Deep Blue.[14]
  • Hauptwohntrakt - Auf dem früheren Lummenfelsen errichtet, bietet Platz für bis zu 60.000 Bewohner.[14]
  • Lange Anna - Wahrzeichen, 40 Meter hoher Granitfelsen.[14]
  • Mittelland - Der Stützpunkt der Inselsicherheit. Besitzt Sensor-Arrays und einen Bunker im Felsen.[14]
  • Oberland - Hochfelsen mit dem Hauptwohntrakt. Dort befinden sich 3 Wohntürme für die Konzernelite.[14]
  • Personalflughafen - Hier landen Privatflugzeuge und Linienflüge zum Arkoblock Cuxhaven.[14]
  • Südhafenzentrum - Shopping-/Freizeitzentrum mit 3 Hoteltürmen für Besucher.[14]
  • Südhafen - Yachthafen für Privatboote der Manager. Dort befindet sich auch das VIP-Clubschiff "Eden".[14]
  • Unterseehafen - Bietet einen Zugang zur Aquakologie, 2074 nur für Baulieferungen offen.[14]
  • Vorhafen - Hier befindet sich der Anleger für die Schnellfähre, die den Arkoblock Cuxhaven mit Helgoland verbindet, sowie der Zoll der Insel.[14]
  • Wehrhafen I - Ein Militärhafen für leichte und schwere Kreuzer der Nordsee-Armee.[14]
  • Wehrhafen II - Dieser Militärhafen ist für U-Boote und Fregatten der Nordsee-Armee gedacht.[14]
  • Zion - Das eigentliche HQ von Proteus. Besteht aus einem Konferenztrakt mit Meeresblick, dem Hauptturm mit angrenzendem Seitenturm, sowie dem kegelartigen Hauptgeschäftsbau, wo auch die Nordseeabteilung ihren Sitz hat.[14]


Endnoten

Quellenangabe

  1. Schattenhandbuch 4 S.86
  2. Schockwellen S.167
  3. Schockwellen S.155 Zeitleiste
  4. a b Schattenhandbuch 4 S.77
  5. Konzernenklaven S.158
  6. a b c Reiseführer in die deutschen Schatten Farbeinschub 2, Seite 3
  7. State of the Art ADL S.75
  8. a b Reiseführer in die deutschen Schatten Farbeinschub 2, Seite 2
  9. a b c d e Reiseführer in die deutschen Schatten Farbeinschub 2, Seite 4
  10. Schattenstädte, Neuauflage S.151
  11. a b c Reiseführer in die deutschen Schatten Farbeinschub 2, Seite 6
  12. Reiseführer in die deutschen Schatten Farbeinschub 2, Seite 5
  13. a b c Reiseführer in die deutschen Schatten Farbeinschub 2, Seite 8
  14. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Reiseführer in die deutschen Schatten Farbeinschub 2, Seite 7

Widersprüche

Konflikt: SR4A ? -- DidS2 S. 29, D6W S. 113
Die Deutschland-Karte im Grundregelwerk 4. Edition zeigt, dass Helgoland untergegangen ist (die Inseln sind wie andere untergangene Landstriche blass eingefärbt), während ein Bild im Deutschland in den Schatten 2, das auch in Die 6. Welt enthalten ist, Helgoland aber als intakte Insel zeigt. Der Fehler liegt hier bei der Deutschlandkarte, siehe Diskussion.

Konflikt: Almanach der Sechsten Welt S.70, Schockwellen S.155 Zeitleiste
Laut dem Almanach der Sechsten Welt begann der Bau der Proteus-Zentrale am 9. Januar 2048, was aber im Konflikt mit dem älteren Schockwellen steht. Auf der gleichen Seite steht im Eintrag zu "2049" auch, dass offiziell der Bau des HQ beginnt, was ebenfalls mit Schockwellen im Konflikt steht.

Konflikt: Almanach der Sechsten Welt S.82, Schockwellen S.155 Zeitleiste
Laut dem Almanach der Sechsten Welt greifen die AG Chemie und Chong Chao schon am 28. April an, während Schockwellen den Kampf auf den 5. Mai verlegt.

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