Voodoo-Tradition: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2023, 17:42 Uhr
Dieser Artikel behandelt die Magische Tradition; für weitere Bedeutungen siehe Voodoo (Religion). |
Voodoo-Tradition Überblick |
Grundlagen: Voodoo-Radakult |
Praktizierende:
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Verbreitung: |
Die Voodoo-Tradition, auch einfach Voodoo oder oft Voudoun, ist eine magische Tradition, die auf den Radakult des Voodoo, eine Religion und esotorische Praxis, zurückgeht und die Verehrung sogannter Loa in den Mittelpunkt stellt. Die Praktizierenden der Tradition nennt man Houngan oder Mambo, Voodoo-Aspektmagier heißen Voudounistas. Diese Magier sind meistens auch Voodoopriester, erfüllen also wichtige religiöse und zeremoniale Aufgaben. Häufig wird die Voodoo-Tradition mit verzerrter oder dunkler Magie in Verbindung gebracht, allerdings hängt genauso wie in anderen Traditionen die Verwendung der Voodoo-Magie allein vom Magier und seinen Absichten ab. Es existieren allerdings dunkle Praktiken, die auf dem Petrokult des Voodoo basieren.
Wie so oft, kann man schlechten Trid-Filmen die Schuld für die verzerrte Wahrnehmung der Öffentlichkeit geben. Pun intended. | |
Zimbel |
Begriff
Der Begriff Voodoo bedeutet so viel wie Geist oder Gottheit. Houngan leitet sich von dem Bantu-Wort Nganga ab, es bezeichnet einen Kräuter- oder Geistesheiler.
Inhalte
Die im Voodoo-Glauben verehrten Gottheiten oder mächtigen Geister werden als Loa bezeichnet. Sie treten als Schutzgeister des Voodoo-Praktizierenden auf und er muss sein Verhältnis zu ihnen pflegen. Eine Besonderheit gegenüber den Idolen oder Totems anderer Traditionen ist, dass diese Loa vom Houngan bzw. von der Mambo oder auch anderen Personen Besitz ergreifen können und man zu verschiedenen Loa eine Beziehung haben kann.
Schutzgeist
Jeder Voodoo-Praktizierende folgt einem bestimmten Loa, seinem Patron oder maît tête (von frz. maître Meister, tête Kopf), von dem er nach den Vorstellungen des Voodoo bei seiner Geburt auserwählt wurde. Die Persönlichkeit des Patrons reflektiert sich in der seines serviteur, seines Dieners, das ist die dem Praktizierenden zugewiesene Rolle. Dieser versucht die Erscheinung und die Eigenschaften des maît tête in seinem eigenen Auftreten zu emulieren.
Die meisten Houngans haben aus genau diesem Grund - selbst nach den Standards einiger anderer Magieanwender - ein sehr auffälliges Styling, da sie Kleidungsstücke tragen, die mit ihrem Loa-Schutzgeist assoziiert werden. Ihr Pech... Mein Tipp also, wenn es das nächste Mal gegen jemanden vorgeht, der einen Houngan beschäftigt, einfach das Feuer zunächst auf den kunterbunten Freak konzentrieren und ihr habt den Faktor Magie ausgeschaltet. | |
John Mndaba |
Hey Johnny, Nachricht von Ma'grande:
Viel Spass noch, Drekhead! | |
Tiba |
Der Houngan oder die Mambo interagiert nicht nur mit dem maît tête. Anders als in vielen anderen Traditionen mit einem Schutzgeist hat er die Möglichkeit auch mit den anderen spirituellen Kräften seines Glaubens in Kontakt zu treten. Viele Praktiken und elaborierte Rituale des Voodoo drehen sich deshalb darum die Beziehung zum maît tête, aber eben auch zu den anderen Haupt-Loa und zu Les Invisibles, Geisterwesen und Geister der Verstorbenen in der unsichtbaren Welt, zu pflegen. Ihr Wohlwollen wird durch Geschenke, Feste zu ihren Ehren und Lobpreisung erlangt, im Austausch dafür kann der Praktizierende dann die Gewährung von Gefallen erbitten.
Beschwörung
Die Loa und andere mindere Wesen werden von Houngan oder Mambo nicht wie herkömmliche Geister beschworen, sondern müssen von einem geeigneten Subjekt - einem Geistergefäß - Besitz ergreifen. Entweder handelt es sich dabei um den Beschwörer selbst, einen bereitwilligen Voodoo-Gläubigen - in diesem Fall auch serviteur genannt - oder um den Körper eines Toten. Letztere Praxis, bei welcher der Leichnahm sich als Zombie erhebt, hat einen extrem großen Anteil am weltweit negativen Image des Voodoo.
Magische Grundlagensammlung
Die Honfours sind das Voodoo-Gegenstück zur Medizinhütte der Schamanen - das immer um einen Poteau-Mitain - einen Mittelpfosten - herum errichtet sein muss.
Voodoo-Puppen
Eine weitere - von Außenstehenden mit vielen Vorurteilen betrachtete - Praxis des Voodoozaubers ist der Gebrauch der Voodoopuppen, bei denen ein Fluch in Form ritueller Magie mittels einer in der Magietheorie sogenannten sympathischen Verbindung zum Opfer/zur Zielperson gesandt wird.
Unterweltkontakte
Neben den karibischen Batistas - deren neuer Don Jean-Philippe Batista sogar selbst ein mächtiger Houngan ist - haben interessanterweise auch andere Familien der eigentlich eher magiescheuen Mafia von der Unterstützung durch Houngans und Mambos Gebrauch gemacht: So ließen etwa während des Seattler Unterweltkrieg von 2058 sowohl die Finnigans als auch die Ciarniellos Voodoo-Anwender als magische Unterstützung aus New Orleans einfliegen. Zu den Mafiafamilien, die Voodoomagier in ihren Diensten haben, zählen neben den erwähnten Batistas, auch die Kozlowskis aus New Orleans und die Gambiones aus Miami.
Auch andere kriminelle Elemente, Gangs und Syndikate des organisierten Verbrechens, nutzen Voodoomagie für ihre Zwecke. Zu nennen wären hier zum Beispiel:
- Zobop - Voodoosyndikat in New Orleans
- Krewes - Sonderform von Gangs in New Orleans mit starken Voodoo-Verbindungen
- «Voodoo Posse» - auf magisches Wetwork spezialisierte Gang
- Shadowrunner mit karibischen Wurzeln
- Talisschmuggler und Talislegger, die im illegalen Telesmahandel aktiv sind
- Piraten
Verbreitung
Heimat des Voodoo-Kultes in der sechsten Welt sind die Inseln der Karibischen Liga, allen voran Haiti, wo der Voodoo-Glaube sein Zentrum hat, aber auch Kuba und Jamaika sowie die Golfküste der CAS mit New Orleans als weiterem wichtigen Zentrum.
Durch die koloniale Vergangenheit vieler Staaten Europas hat der Voodooglaube auch den Weg in die Alte Welt gefunden, etwa nach Frankreich, Spanien, Portugal und vor allem Großbritannien, wo viele Menschen und Metamenschen karibischer Abstammung leben und es deswegen zahlreiche aktive Voodoogemeinden gibt. In all diesen Gemeinden findet man auch Praktizierende der Voodoo-Tradition.
ADL
Beispiele in der ADL sind Hamburg, das eine aktive - und mit wenigstens 800 Mitgliedern nicht gerade kleine - Voodoo-Gemeinde, den Mandelzirkel, beheimatet und auch München - der Landeshauptstadt des Freistaates Bayern. Im multikulturell geprägten Stadtteil Schwanthaler Höhe kann man auf Houngans treffen, die jedoch bei ihren katholischen Nachbarn ziemlich unbeliebt sind, was auch an einem Shedim-Vorfall an Halloween 2062 lag, für den die Voodoo-Gläubigen nicht verantwortlich waren.
Was wieder einmal beweist, wie vorurteilsbehaftet und intolerant diese angeblich ach so weltoffenen Einwohner der «bajuwarischen Weltstadt mit Herz» in Wahrheit sind... | |
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Verwandte Traditionen
Die Voodoo-Tradition basiert auf dem Radakult, die andere Strömung des Voodoo der Petrokult, hat eine verzerrte Variante der Voodoo-Magie hervorgebracht, den Petro-Ritus.
Mit der Voodoo-Religion eng verwandt, sind andere Zweige der aus Afrika stammenden Religion der Yoruba, die ebenfalls magische Traditionen hervorgebracht haben, so zum Beispiel Candomblé in Amazonien und Santería auf Kuba. Afrikanische Wurzeln haben auch die aus dem volkstümlichen Obeah hervorgehenden Obeyifa.
Gruppierungen
Persönlichkeiten
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