Essen

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Essen
(Nordrhein-Ruhr
Allianz Deutscher Länder)

Überblick (Stand: 2070)
Status: Stadt im Rhein-Ruhr-Megaplex
Gitter: ÆtherLink 2[1]
Bürgermeister: Luis Kubitschak[2]
Koordinaten:
51°27' N, 7°0' O (GM), (OSM)
Industrie:
Saeder-Krupp (Hauptsitz)
Kriminelle Aktivitäten:
Mafia (Gasperis), div. Gangs (Karnapp Cannibals, Borbeck Barbarians, Hurricans, Rächer, Viertes Reich)
GeoPositionskarte ADL.svg
Overlay ADL Rhein-Ruhr.png
Markerpunkt rot padded.png

Essen ist eine der Großstädte des Rhein-Ruhr-Megaplexes und Standort der Konzernzentrale von Saeder-Krupp, sowie bis in die 2070er auch der von Ruhrmetall. Dadurch ist die Stadt sehr von den Konzernen geprägt und weist zahlreiche Hochsicherheitszonen mit Massen an konzerneigenen Sicherheitskräften auf.

Geschichte

Die traditionsreiche Stahlstadt Essen war in der Vergangenheit eines der Zentren der Montanindustrie des Ruhrpotts und ist auch heute wieder einer der Wachstumsmotoren des Plexes.

Ruhraufstand

Hauptartikel: Ruhraufstand

Im Jahr 1998 fand am 17. September jene Krisensitzung im Essener Rathaus statt, in der Vertreter der Landesregierung Nordrhein-Westfalens, der Stahlkonzerne und Gewerkschaften einen Plan zur Rettung der dank Durchbrüchen auf den Gebieten der Solarenergie- und Kernfusionsforschung vor dem aus stehenden Ruhrkohle AG (RAG) ausarbeiteten. Der Beschluss, der eine Aufhebung des Montanmitbestimmungsgesetzes, den Abbau von 25.500 Arbeitsplätzen und die Übernahme der RAG durch ein Konsortium der Stahlkonzerne vorsah, wurde von den Gewerkschaftsvertretern nicht mitgetragen, und führte zum Generalstreik, der in Rücktritt der Landesregierung, Ausnahmezustand schließlich dreitägigem Bürgerkrieg im Ruhrpott mündete, nach dem die Bundeswehr zur Hilfe gerufen worden war.[3]

Die von den Aufständischen - hauptsächlich auf dem Rückzug - angerichteten Zerstörungen der Infrastruktur ließen die Montanindustrie des Ruhrgebiets zusammenbrechen und am 30. September '98 legte eine Bombe der in den unterirdischen Bergwerksstollen verschanzten «Grubenwehr» der arbeitslosen Bergleute das Essener Rathaus in Trümmer. Daraufhin sah die Staatsmacht davon ab, die Zechen stürmen und räumen zu lassen, weil die Besetzer - gemäß eines Gutachtens der Ruhruniversität Bochum - mit strategisch plazierten Sprengsätzen faktisch den ganzen Pott hätten in die Luft jagen können.[3]

Zu den Folgen gehörte - neben dem Versinkens des Ruhrgebiets in Jahren wirtschaftlicher Rezession - auch die Fusion sämtlicher Überbleibsel der Montanindustrie mit Ausnahme des Krupp-Konzerns zur Ruhrmetall AG, eine der ersten, großen Fusionen, der das Bundeskartellamt zustimmen musste, um ihr Überleben zu ermöglichen.

Entstehung von Neu-Essen

Das Bild Essens sollte sich 2072 rapide verändern, als Saeder-Krupp am 14. September eine außerordentliche Sitzung des Städtetages, dem Bezirksparlament von Nordrhein-Ruhr in Düsseldorf, einberief. Unter Berufung auf die Passauer Verträge, der Business Recognition Accords und des Allianzvertrages beantragte der AAA-Konzern die Erschaffung der "Exterritorialen Enklave Essen" und legte unabhängige Gutachten des Frankfurter Bankenvereins und des Konzerngerichtshofes vor, die dem Mega den nahezu vollständigen Besitz eines rund vier Kilometer großen Areals rund um die Saeder-Krupp-Hauptarkologie nachwiesen.[4]

Tatsächlich hatte Lofwyr diesen Schritt schon lange im Voraus geplant. Seit den 2030ern gehörte ein großer Teil der Essener Immobilien entweder S-K oder einer seiner Holdings und über die Jahrzehnte wurde dieser Anteil beständig weiter ausgebaut. Saeder-Krupp Prime behielt das Areal peinlichst im Auge, denn wann immer ein Grundstück zum Verkauf stand oder eine Person in finanzielle Schwierigkeiten geriet, wurde es direkt oder indirekt dem Makrokosmos von S-K angegliedert. Dies geschah entweder über Holdings, Scheinfirmen, Mittelsmänner oder Geister-Identitäten. Hin und wieder gelang es einigen Personen, an diesen Verschleierungstaktiken dem Konzern auf die Spur zu kommen, doch steuerte man von S-K-Seite dem rechtzeitig entgegen. Der Crash von 2064 war ein weiterer Segen für den großen Plan, denn der finanzielle Bankrott vieler Hauseigentümer und Nordrhein-Ruhrs beschleunigte den Plan, sodass man ihn deutlich vor der angesetzten Deadline von 2080 bis 2090 durchführen konnte. Da S-K zudem einen Großteil der kommunalen und städtischen Schulden hielt (was anderweitige Abhängigkeiten noch gar nicht mit einschließt) war nicht mehr viel Überzeugungsarbeit notwendig, um den Stadtrat Essens dazu zu bringen, die restlichen städtischen Besitzungen innerhalb der geplanten Zone an S-K abzutreten, auch wenn das bedeutete, dass sich die Fläche Essens um ein Fünftel reduzierte. Die wenigen verbliebenen Eigentümer, die auch nach 2065 noch Privat- oder Geschäftsgrundstücke in dem Areal besaßen und nicht ohnehin loyale S-K-Konzernbürger waren, erhielten erhebliche Abfindungen und teilweise sogar schicke neue Häuser in Neubaugebieten und Wohnenklaven außerhalb der exterritorialen Zone, wie etwa in Kupferdreh und Überruhr-Holhausen. Einige wenige störrische Senioren mussten hingegen von Amtsärzten für unzurechnungsfähig erklärt werden und wurden dann in Oberklasse-Pflegeheimen untergebracht, während Kinder und Enkel ausbezahlt wurden. Das hatte viel Kalkül, denn man rechnete damit, dass brachial-Manöver zu deutlich weniger Akzeptanz geführt hätten.[4]

Der Antrag wurde innerhalb weniger Wochen geprüft und erhielt vom Städtetag schließlich dessen Zustimmung. Zusammen mit dem Essener Stadtrat erfolgte eine Neugliederung der Stadtteile, da die Stadtteile Rüttenscheid, Margarethenhöhe, Fulerum, Haarzopf und die südlich der A40 gelegenen Teile von Holsterhausen und Bergerhausen, sowie auch Stadtwald, Heisigen, Rellinghausen, Schuir, Kettwig und Bredeney, die zusammen mit der Arkologie schon vorher zu weiten Teilen Exterritorialität besaßen und schließlich noch die südlich der Ruhr gelegen Stadtteile Werden, Fischlaken und Heidhausen und schließlich auch der Flughafen Essen-Mülheim, werden allesamt nun als S-K-Eigentum ausgezeichnet.[5]

Die S-K-Tochter Hochtief begann sogleich mit massiven Baumaßnahmen, um die Infrastruktur an die neuen Umstände anzupassen, wie etwa die Verlegung und unterirdische Straßenführung der A52. Auch innerhalb der exterritorialen Enklave wurde das Stadtbild massiv verändert, was auch Anfang 2074 noch nicht vollständig abgeschlossen war. In der Folge werden Bredeney, ein Teil des früheren Stadtwaldes und der an den Baldeneysee angrenzende Teil von Werden in "Neu-Essen" umbenannt, während der südliche Teil Werdens mit Heidhausen und Fischlaken zu Neu-Halbach wird und man Schuir, Haarzopof und Fulerum zum Stadtteil Berthashöh zusammenfasst. Die Siedlung Margarethenhöhe wurde in den Stadtteil Rüttenscheid integriert, blieb aber mit seinen Grünflächen als historischer Ort Essens bewahrt.[6]

Stadtbild

In den 2060ern

Architektonisch dominiert mit der SK-Arkologie in Bredeney, wo «SK Prime» zu finden ist (während «SK Deutschland» - das ADL-Hauptquartier - in Dortmund residiert), das Stadtbild, die mit ihren mehreren Türmen und der verschachtelten Architektur wie die neuzeitliche Interpretation einer mittelalterlichen Burg aussieht. Eine Hochleistungs-Laserlichtanlage schreibt jede Nacht das Saeder-Krupp-Logo an den Himmel über der Stadt, aber die Draco Foundation hat sich - zum Ärger Lofwyrs - in Sichtweite der Arkologie in Essen-Rüttenscheid niedergelassen und beleuchtet von dort ihrerseits die Skyline mit ihrem Drachenlogo. Außerdem ist dort auch die nächtliche Club-Szene Essens mit ihren Schickeria-Bars zu finden.[7] Es wird davon ausgegangen, dass die Außenstelle der Foundation dazu dient, Lofwyr im Auge zu behalten.[8]

Shadowtalk Pfeil.png Zwo ma' im Jahr mach'n die hier außadem die «Essener Lichterwochen», wo die ganze Stadt voll mit alle mögliche Lichtbilda is' - nich' nur Laserprojektionen sondan auch altmodische Glühbirnenbildche, egal, ob nu vom Lofwyrm oda vom Weihnachtsmann... Die sin' natürlich absolut toll zum Zwilleschieß'n...!
Shadowtalk Pfeil.png Karnapp Kid

Politik

Die Mothers of Metahumans ADL haben in Essen eine Zweigstelle.[9]

Verkehr

Essen ist an die EuroRoute 4 angebunden, die von Brüssel über Essen und Hannover bis nach Berlin verläuft.[10] Weiterhin findet sich auch eine Transrapid-Haltestelle in der Stadt.[11]

Kultur

Events

Event Wann Beschreibung
Internationale Spieletage Essen[12] Oktober Internationale Messe für analoge Spiele
Essener Motor Show[13] Oktober Ereignis rund um Fahrzeuge

Sport

Essen ist die Heimat des von Saeder-Krupp unterhaltenen Stadtkrieg-Teams «S-K Centurios Essen», eines der finanzstärksten und auch sportlich erfolgreichsten Teams der DSKL. Außerdem besitzt die Stadt einen meist bestenfalls mäßig erfolgreichen Fußballverein namens Rot-Weiss Essen, der in der Ruhrliga spielt.[14]

Kriminalität

Gangs

Die Stadtteile Borbeck und Karnapp-Altessen (auch Klein-Babel genannt) unterscheiden sich allerdings deutlich von den Gebieten mit Triple-A-Sicherheit und sind Zentren der Ganggewalt bzw. der Mafia. Bekannte Gangs in diesem Zusammenhang sind die «Karnapp Cannibals» und die «Borbeck Barbarians» unter ihrem Boss Boulder, die allerdings zerschlagen wurden.[15] Im Chaos nach dem Crash von 2064 taten sich die «New Barbarians» besonders mit Plünderungen hervor, ehe der Aufruhr von den Konzerntruppen Saeder-Krupps mit militärischer Gewalt niedergeschlagen wurde.[16] Weitere Gangs, die in Essen ihr Unwesen treiben, sind die «Rächer», die «Hurricans» und das «Vierte Reich», wobei es sich bei letzteren Neo-Nazis handelt.[17]

In den 2070ern wären die Asphalt Lindwyrmer und Ladon zu den bekannteren Gangs der Stadt.[18]

Connections

Locations

Essen

Neu-Essen

Ehemalige



Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Sonstige

Romane

Deutsch Englisch

Weblinks