Samuel Pfeiffer
Samuel Pfeiffer * 2043 in Mannheim | |
Alias | Samiel Hilf |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Haarfarbe | schwarz |
Augenfarbe | grün-braun |
Magisch aktiv | ja (Chaosmagier / unorthodoxer Hermetiker) |
Nationalität | deutsch |
Konzernangehörigkeit | ehemals AGC |
Samuel Pfeiffer - in gewissen Kreisen auch als "Samiel Hilf" bekannt - ist ein ehemals autodidaktischer Straßen- und Chaosmagier und mittlerweile Honorarprofessor am Campus zu Köln an der Neue Ruhr-Universität.
Biographie
Samuel Pfeiffer wurde 2043 als Sohn eines unbedeutenden Verwaltungsangestellten der AGC geboren, der in Mannheim im Schatten des BASF-Stammwerkes einen langweiligen Schreibtischjob innehatte. Seine Mutter dagegen gehörte dem Konzernbetriebsrat der AG Chemie an, und Samuels Kindheit war dementsprechend vollständig vom Konzern geprägt - vom konzerneigenen Kindergarten über die "Emil-von-Bering"-Grundschule und die sich daran anschließende "Alfred-Nobel"-Gesamtschule, an der er ein Wirtschafts-Fachabitur erwarb, um anschließend ein BWL-FH-Studium zu beginnen. Während seiner Studienzeit erwachte er - vergleichsweise spät, im Alter von 21 Jahren - als Vollmagier. Von seiner neuentdeckten Gabe überwältigt, schmiss er sein Studium, das ihn ohnehin zunehmend gelangweilt hatte, und tauchte für einige Jahre in die Schatten ab. In wieweit er sich in dieser Zeit tatsächlich als aktiver Runner betätigte, ist unklar, aber er scheint sich zu einer Art mehr oder minder autodidaktischen Straßenmagier entwickelt zu haben, der an der Grenze des AGC-Sprawls zum benachbarten Badisch-Pfalz einen einen grenzwertig legalen, magischen Beratungsservice eröffnete, und mit diesem eine zeitlang gut im Geschäft war. Insbesondere seine - auf Taroth-Legungen nach Crowley basierenden - Empfehlungen an kleine Geschäftsleute, die für seine Kunden meist bares Geld wert waren, während sie die AGC und andere Machtspieler erhebliche Summen kosteten, brachten ihn mit der konzerndominierten magischen Szene der Quadratestadt Mannheim in Konflikt. Schließlich blieb ihm gar nichts anderes übrig, als sein Geschäft aufzugeben, und sich an der thaumaturgischen Fakultät einzuschreiben, wenn er nicht wegen "illegalen Praktizierens" hinter Gitter wandern wollte. Während des Thaumaturgiestudiums fand er besonders an der in die esoterischen Bereiche der Mathematik hineinreichende Formensprache der Pythagoretischen Hermetik Gefallen, ging für ein Gast-Semester an die Eberhard-Karls-Universität nach Tübingen, erwarb in Mannheim seinen Magister, und bei seiner folgende Habilitation, die ihm die Professur ermöglichte, wurde Julius Martin Mannheimer zu seinem Tutor. Insgeheim nutzte er seine magische Begabung weiterhin für Wirtschaftsprognosen, dank derer er sein das Geld aus seinem Bafög-Darlehen mit profitablen Börsengeschäften vermehren konnte. Eine rechtzeitige Warnung eines dankbaren, schattigen Klienten veranlasste ihn schließlich, nach Köln zu wechseln, ehe man ihm erneut auf die Schliche kommen konnte. - Hier erhielt er schlussendlich seine Professur, auch, wenn er an und für sich weder ein Erneuerter noch ein Klassischer Hermetiker war. Seine Beschäftigung mit Kartomantie und sein Bestreben, die entsprechenden Weissagungstechniken zu verbessern, brachte ihn sowohl mit einem Zweig der Sehergilde als auch mit der Magical Investors Group in Kontakt, zu denen er jeweils lose Verbindung hält, ohne sich jedoch auf Gedei und Verderb an eine der magischen Gruppen zu binden. Da er sich für die Zahlenmystik der Kabbala ebenso interessierte, wie für jene der Wuxing-Tradition, suchte und fand er Kontakt zur jüdischen Magieschule des Wormser Neuen Kabbala-Forums wo er als Gasthörer etliche Vorlesungen besuchte und an hochinteressanten Diskussionsrunden teilnahm. Ebenso nahm er auch Kontakt zum Weihrauchmeister einer in Köln operierenden Triade auf, und tat diesem eine ganze Reihe von kleinen (und ein paar etwas größere) Gefallen, um von ihm im Gegenzug mehr über die Numerologie des Fernen Ostens lernen zu können.
Nicht zu vergessen, dass er sich auch nicht zu schade war, sich - in Anlehnung an die schattigen Episoden seiner frühen Laufbahn als Zauberer - auch mit den Griechen-Mafiosi der Troudalis einzulassen, denen er mit einem Gefälligkeitsgutachten dabei half, eine ihrer kriminellen Spruchschleudern aus dem dem Institut für forensische Magieforschung angeschlossenen Magiergefängnis zuholen, der dort wegen blutmagische Praktiken und illegalem Talishandel einsaß... auch, wenn ich mir nicht sicher bin, wielange Signore "Samiel Hilf" es noch schaffen kann, auf mehr als einem Dutzend unterschiedlicher Hochzeiten zu gleich zu tanzen, ohne sich dabei böse auf die Schnauze zu legen...! | |
MobWatch It's all kept in the Family! |
Fähigkeiten
Samuel Pfeifer besitzt nicht nur sein magisches Talent, und beherrscht die metamagische Technik der Weissagung mittels Kartomantie, sondern verfügt auch über ein hochentwickeltes Zahlenverständnis und eine ausgeprägte Sprachbegabung. - So hat er im Zuge seiner Beschäftigung mit Pythagoretischer Hermetik sowohl Alt- als auch Neugriechisch gelernt, spricht und liest - wegen seines Interesses für jüdische Zahlenmystik - mittlereweile fließender Hebräisch als mancher gebürtige Israeli und beherrscht sowohl das Kantonesische als auch Mandarin in Wort und Schrift.
Alles Dinge, die ihm entschieden dabei geholfen haben, die Anerkennung und den Respekt von Gruppen zu erwerben, die ansonsten ziemlich empfindlich sind, wenn es darum geht, Aussenstehende in ihre magischen Geheimnisse einzuweihen... | |
Mag-o-Crater ...ich wünschte, mir gingen Sprachen so leicht von der Hand wie diesem Kollegen! |
Als studierter, wenigstens nominell hermetischer Magier verfügt er beinahe zwangsläufig auch über praktische Beschwörungsfertigkeiten, greift jedoch nur sehr selten auf Geister und deren Dienste zurück. Während ihn angewandte Alchemie nie gereizt hat, versteht er sich sehr gut auf die Kunst des Formelentwurfs, und kann mühelos sowohl Spruch- als auch Geister- und Fokus- respektive Verzauberungsformeln entwickeln.
...wobei man seinen Formeln anmerkt, dass er ein Schüler Mannheimers ist - aber das ist ja an und für sich auch nicht das Verkehrteste ...egal, was manche meiner Mitstudenten in Mannheim und Heidelberg diesbezüglich sagen...! Und ganz nebenbei: auch, wenn der Herr Professor es nicht so gerne hört - ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht nur die Gunst Samiels sondern auch die meines Patrons Astaroth genießt...! | |
Dippel Junior |
Trotz all seiner Kontakte, Beziehungen und Vernetzung in der akademischen wie auch in der eher schattigen Magieszene, seiner unbestreitbaren arkanen Talente und seiner flexiblen, durchaus zu einem Faustianer passenden Moral hat er sich im Übrigen nie um eine Aufnahme in die Reihen der Dr. Faustus Gesellschaft bemüht, da weder Geister zu beschwören, sie zu binden oder gar Geisterpakte einzugehen, noch die praktische Alchemie für ihn einen nennenswerten Reiz darstellt.
Dass er unter diesen Umständen - und trotz seiner eher irregulären Laufbahn - in akademischen, universitären Magierkreisen akzeptiert und respektiert wird, während es sonst als Fakt gilt, dass wer sich der Dr. Faustus-Gesellschaft verweigert, in der Allianz damit rechnen muss, zur arkanen Persona non Grata zu werden, beweist nur, dass bei ihm magische Befähigung und Talent mit einem Maß an Eloquenz und Sozialkompetenz verbunden sind, von dem sich so mancher, der als professionelles Face in den Schatten Groß-Frankfurts unterwegs ist, eine Scheibe abschneiden könnte...! | |
Fausts Gretel |
Dass er nichts desto trotz auch etliche Zaubersprüche beherrscht, die eher weniger legal oder sogar streng verboten sind, sollte angesichts seines Werdegangs auch niemanden überraschen, auch, wenn er wesentlich mehr für diskretes Vorgehen übrig hat, als für den Einsatz lauter, elementarer (wie auch direkter) Kampf- und harter, psychischer Manipulationszauber...