Shiawase Biotech
Shiawase Biotech Überblick (Stand: 2081) [1] |
Mutterkonzern: Shiawase Corporation |
Hauptsitz: Neo-Tokio, Japan |
Branche:
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Geschäftsführung:
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Konzernstatus: Abteilung |
Shiawase Biotech ist die Biotech-Abteilung der Shiawase Corporation.
Geschichte
Gründung von Biofood und Omnicare
Nachdem Korin Yamana Geschäftsführer geworden war, gliederte er bestimmte Biotechunternehmen aus Shiawase Biotech aus und bildete aus ihnen zusammen mit anderen Tochterfirmen zwei neue Abteilungen: Shiawase Biofood und Shiawase Omnicare. Die Unternehmen, die früher Teil von Shiawase Biotech waren, unterhalten auch weiterhin enge Kontakte zueinander, unter anderem, um laufende Projekte zu einem guten Ende zu bringen.[2]
KFS-Krise
Während der KFS-Krise befand sich Shiawase Biotech häufiger in den Schlagzeilen, da der Konzern führend auf den Gebieten der Nanotech und Gentech ist. Die Rufe nach einer einfachen Lösung für die Krankheit wurden laut und Leiter Kazuja Shiawase wurde nicht müde, zu betonen, dass seine Abteilung ein Heilmittel finden würde. Doch mit jedem weiteren Monat wurde die Enttäuschung größer.[3]
Einer seiner größten Fehler war es, die Erwartungen der Öffentlichkeit nicht richtig abzuschätzen und dabei zu kommunizieren, wie komplex die Krankheit tatsächlich ist. Dies führte hinter den Kulissen zu mehr Streitigkeiten und auch das Kaiserpaar drängte auf eine Lösung, die eine Wiedereröffnung der Insel Yomi umgehen würde. Kazuja versicherte weiterhin die Sicherheit der Shiawase-Produkte, die weltweit die niedrigste KFS-Infektionsrate aufwiesen (was auch scheinbar tatsächlich stimmte), aber aufgrund der Brisanz der Situation half das natürlich wenig. Auch die Absage von fast einem Dutzend neuer Nanitentypen war alles andere als förderlich, um die Öffentlichkeit zu beruhigen. Schlimmer noch, es wurde als Zeichen aufgefasst, dass Shiawase kein Vertrauen in die eigenen Produkte habe.[3]
Gestohlene interne Dokumente enthüllten, dass der Konzern damit rechnete, die Profite seiner Biotech-Abteilung um bis zu 75 Prozent steigern zu können, da die Probleme der KFS-befallenen Produkte anderer Hersteller eine Möglichkeit war, Gewinn aus der Misere der Konkurrenz zu schlagen.[4] Stattdessen gelang es Kazuja gerade einmal, die Gewinne um magere 6 Prozent anzuheben, was den Vorstand deutlich enttäuschte (welche auch eher mit 20 bis 30 Prozent gerechnet hatten).[5]
Der Druck auf Kazuja Shiawase wurde spürbar und die Extraktionen stiegen um 60 Prozent, da er seine Fragmentierten loswerden wollte, um möglichst nicht mit dem Virus in Verbindung gebracht zu werden. Derweil machten die Wissenschaftler, die sich mit dem Virus befassten, noch mehr Überstunden und vielen wurde der Urlaub gestrichen. Kazuja müsste eine Lösung für das Problem finden, wenn er selbst nicht abgesägt werden wollte. Tatsächlich konnten Kazuja und seine Abteilung aber für sechs wichtige Stämme des KFS-Virus Behandlungsmethoden finden, die die Symptome deutlich verbesserten, während aber langfristige Nachwirkungen, wie Gedächtnislücken, Migräne oder partielle Amnesie zurückblieben, wodurch zumindest ein normales Leben möglich war. In Zehn Prozent der Fällen gab es aber eine Mutation von KFS, der auf die Behandlung reagierte und neue Persönlichkeiten ausbildete, die noch größere Schäden anrichteten. War diese erst einmal erfolgt, gab es keine Möglichkeit mehr, diesen Zustand umzukehren, da diese Mutation auch deutlich stärker war. Binnen Tage wurden die Personen komplett überschrieben, während ihre Persönlichkeiten bestenfalls irrational und extrem gewaltbereit, in den schlimmsten Fällen sadistisch und mordlüstern waren. Die wachsende Frustration und der ausbleibende Erfolg wurde auch hinter den Kulissen zunehmend zu einer Fehde zwischen Kazuja und seinem Vater, Mamoru Shiawase, der ihm in die Position verholfen hatte.[5]
Geschäftsprofil
Shiawase Biotech ist einer der Eckpfeiler von Shiawases Kerngeschäft, war er doch der erste Konzern, der Biotech in Form von Biowareimplantaten anbot[6]. Es befasst sich mit Cyberware, Bioware, Nanoware und allen Arten von genetischer Manipulation.[2] Gerade in Sachen Nanotech und Gentech ist Shiawase seit Jahrzehnten einer der Vorreiter und Pioniere und allein aus dem Geschäft mit der Implantation von Bodytech verdient der Konzern jährlich mehr als 2 Billionen Nuyen.[3]
Shiawase Biotech entwickelt und produziert viel der medizinischen Ausrüstung, die andere Konzerne nutzen, und erhält auch eine nicht unerhebliche Summe für eine Vielzahl von Patenten, die der Konzern für Implantationstechniken und verschiedene exklusive Biowaremuster hat. Obwohl Shiawase weniger auf Innovationen bedacht ist als Evo oder Universal Omnitech, ist der Konzern berühmt für seine qualitativ hochwertigen und belastbaren Cyber- und Bioverstärkungen sowie seine hochmoderne Nanoware und medizinischen Nanotechsysteme.[7]
Dadurch, dass Shiawase die Rechte an Bioware vom Typ O hat, verdient sie an jedem verkauften Stück Bioware mit, das mit diesem genetischen Code erschaffen wird.[8]
Leitung
2061 wurde die Abteilung von Etsu Powicke geführt.[9] Eines seiner wichtigsten Projekte war die Erschaffung eines Impfstoffes gegen das Menschlich-Metamenschliche Vampirische Virus (MMVV), bei dem auch Tadashi Shiawase persönlich verwickelt war.[10] Allerdings war die Forschung in den 2070ern kaum mehr als ein Gerücht, laut dem der Impfstoff verhindern sollte, dass sich der Virus bei Vampiren in die Keimbahn einfügen würde, was ihnen so erlauben würde, sich als normale Menschen fortzupflanzen.[11]
Kazuja Shiawase, ein weniger bekanntes Mitglied der Shiawase-Familie, ist seit 2071 der Leiter dieser Abteilung. Er ist der Sohn von Mamoru Shiawase, welcher wiederum Shiawase Envirotech leitet und von diesem in seine Position verholfen wurde.[5] Kazuja hat ehrgeizige Pläne vorgelegt, denen zufolge er verstärkt in neue Technologien und biologische Makrotech vorstoßen will, aber bisher hat er wenige Erfolge vorzuzeigen.[12] Aber genau genommen ist es das, was Kazuja schon seit seines Amtsantrittes macht - Großspurige Versprechungen machen und diese dann einige Zeit später wieder hinfällig werden lassen. Seit 2074 erwies sich Kazuja als komplett unfähiger Manager, der seinen Posten nur aufgrund seines Rufes halten konnte, der von seinem Vorgänger aufgebaut wurde. Es gab schon Vorwürfe des Missmanagements gegen Kazuja, unzulässige Spesenabrechnungen und jede Menge Geldverschwendung, doch bislang hat CEO Tadashi Shiawase noch nichts dagegen unternommen. Mehr noch: Es scheint, als würde Tadashi sogar bewusst Schattenaktivitäten einsetzen, um ihn kompetenter dastehen zu lassen, als er tatsächlich ist. Die eigentliche Arbeit leisten die Leute unter ihm.[13]
Forschung und Entwicklung
Shiawase Biotech gilt schon lange als "Königin" wenn es um Forschung und Entwicklung im Bereich der Biotech geht. Schon früh bot der Konzern maßgefertigte Bioware-Implantate und Gentech an. Besonders im Bereich der Grünen Biotech macht der Konzern seine riesigen Gewinne. Die Strategie setzt dabei eher auf langanhaltende Entwicklungen und weniger auf Boom-Bust-Zyklen. Die F&E-Investitionen richten sich dabei nicht so sehr auf die Entwicklung neuer State-of-the-Art-Produkte, sondern eher darauf, bestehende Prozeduren und Produkte zu vergünstigen. Die so angestrebte Strategie setzt daher auf eine Effizienzmaximimierung in den Verfahren bei minimalen Kosten.[14]
Das bedeutet aber nicht, dass Shiawase sich deshalb die Poleposition streitig machen lässt; Shadowrunner und der hauseigene Konzernachrichtendienst MIFD betreiben regelmäßig Spionage, um zu wissen, was bei der Konkurrenz los ist. Sobald man die Daten hat, darf die Rechtsabteilung dann die Entwicklung vor dem eigentlichen Erfinder patentierten; anschließend investiert man noch etwas F&E und verbessert die Technologie dann entsprechend.[14]
Shiawase ist praktisch in allen Biotech-Bereichen - Grüne, Graue, Weiße und sogar hin und wieder in Blauer Biotech - geschäftlich sehr aktiv. Die Grüne ist und bleibt dennoch Kerngeschäft, denn Shiawases riesige Gewinne stammen zu nicht geringem Anteil aus dem Landwirtschaftssektor. Das tut ihrer riesigen Bandbreite an Biotechforschungen und -produkten aber keinen Abbruch. Die Graue Biotech von Shiwaase fokussierte sich früher vor allem auf die industrielle Produktion und nicht auf Reinigungsprojekte, was sich aber inzwischen geändert hat. Waren früher nur Lippenbekenntnisse für Umweltschutz zu hören, versucht man inzwischen ernsthaft, die durch Industrie angerichteten Schäden in der Natur zu reparieren. Das soll Sympathien wecken, aber auch langfristig Gewinn erzeugen, aber das ist etwas, was man tatsächlich eher im Hinterkopf hat. So hat man in Nigeria ölverzehrende Bakterien eingesetzt, um die Küste zu reinigen. Die Bakterien waren so designt, dass man sie am Ende nur noch abfischen konnte, da sie nicht sanken. Anschließend extrahiert man das Öl noch und kann es direkt weiterverkaufen und die Bakterien sind wieder verwendbar.[15]
Diese ökofokussierte Arbeitsweise hat auch den Vorteil, dass Ares-Vorstand Arthur Vogel sehr von Shiawase angetan ist und beide Konzerne häufiger bei Abstimmungen im Konzerngerichtshof die gleiche Meinung haben.[15]
Die Weiße Biotech ist, obwohl von Shiawase revolutioniert, ironischerweise das schwächste Gebiet von Shiawase. Shiawase verbessert sein Angebot weiterhin auf de Gebiet, aber die laufende Forschung scheint sich mehr auf Gentech als auf Bioware zu fokussieren.[15]
Auch forscht der Konzern im Bereich von Kampf-Biodrohnen.[16] Ein Beispiel dafür ist der Cyberzahntiger.[17]
Produkte
Eines der bekanntesten Produkte des Konzerns ist das Savior-MedKit, welches hochmoderne Nanotechnologie mit einem fortschrittlichen Expertensystem kombiniert. Bei der Aktivierung werden dem Patienten Naniten injiziert, die dann wie ein reguläres, hochgradiges Medkit funktionieren.[18]
Wichtige lokale Aktivitäten
Nordamerika
UCAS
Boston ist für Shiawase Biotech interessant, da es hier viel in die Akquise neuer Talente vom MIT&T und Harvard Medical stecken kann. Das besteht meistens aus Stipendien, die die extrem hohen Studiengebühren finanzieren. Als Gegenleistung führen die Studenten spezielle Forschungsprojekte durch oder betreiben Spionage. Dabei sammeln sie Informationen über die Forschung anderer Studenten, was wiederum zu gefälschten Unterlagen führt, da sie wissen, dass sie ausspioniert werden, aber nicht von wem - es ist also eine Miniaturversion typischer Geheimdienstkämpfe, weshalb das MIFD hin und wieder sogar Nachwuchstalente bekommt. Desweiteren arbeitet Biotech mit der Medienabteilung zusammen, um eine Verbindung von KFS zu Shiawase-Produkten zu verhindern.[19]
In Manhattan betreibt Shiawase Biotech mehrere Kliniken, wobei das Shiawase Bellevue Hospital in Stuyvesant das bekannteste ist. Die hiesige Psychatrie ist die wohl wichtigste Teststation Nordamerikas im Bereich psychotropischer Programmierung. Die üblichen Patienten werden wegen stressbedingter Störungen oder Drogenproblemen behandelt, aber ein paar der Psychater führen auch Vertrags- und Forschungsarbeit für NYPD, Incorporated in der Einrichtung auf Randall's Island durch. Andere Niederlassungen von Shiawase Biotech fokussieren sich meist auf Bioformung, Implantaten für erfolgreiche Execs und auf Sportmedizin. Auch wenn DocWagon für die Notfallversorgung in Manhattan zuständig ist, besuchen die Patienten üblicherweise die Shiawase-Krankenhäuser.[20]
Struktur
Tochterfirmen
- Shiawase Biodrones
- Biodrohnen, Androiden und künstliche Haustiere[21]
- Shiawase Cybernetics
- Stellt unter anderem die [Cyberware]-Marke Shiawase-Vector her[21]
- Shiawase Laboratories
- Unter anderem Mutter des Forschungskonzerns Vasocon[21]
- Shiawase Nanotech
- Nanotechnik/Medizintechnik[21]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Konzerngewalten S. 137
- ↑ a b Konzerndossier S. 160
- ↑ a b c Megakons 2078 S. 209
- ↑ Megakons 2078 S. 209, 210
- ↑ a b c Megakons 2078 S. 210
- ↑ Bodytech S.62
- ↑ Bodytech S. 9
- ↑ Konzerngewalten S.139
- ↑ Corporate Download S.92
- ↑ Corporate Download S.97
- ↑ Runnerkompendium S.66
- ↑ Konzerndossier S. 165
- ↑ Megakons 2078 S.205
- ↑ a b Bodyshop S.104
- ↑ a b c Bodyshop S.105
- ↑ Bodytech S.159
- ↑ Bodytech S.161
- ↑ Bodyshop S. 155
- ↑ Sperrzone Boston S.33
- ↑ Konzernenklaven S.142
- ↑ a b c d Megakons 2078 S. 201
Index
Quellenbücher
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Sonstige
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Weblinks