Liu Kun
Liu Kun * 03. Februar 2063 | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Magisch aktiv | Magieradept |
Nationalität | chinesisch (kantonesisch) |
Religion | Konfuzianismus |
Tätigkeit | Schüler |
Liu Kun ist der Sohn des Botschafters der Kantonesischen Konföderation in Hannover, knapp sechs Jahre jünger als Tn'gin - und seit mittlerweile drei Jahren in seiner Freizeit meist als Hang-around im Umfeld der Bremer Gang-Filiale respektive des Allianz-HQs der «Chinese Deadly Dwarfs» zu finden.
Mein Dad war strikt dagegen, dass ich den Jungen bei unserm Bremer «Dwarfs»-Chapter einführe ...aber erstens hat das ganz bestimmt nicht ER zu entscheiden, und zweitens ging die Initiative von Liu aus, der unbedingt, und auf Biegen und Brechen 'n «Chinese Deadly Dwarf» werdern wollte, spätestens, seit er hier, in Bremen, die selbe Schule besuchte, wie ich, auch, wenn er natürlich immer fünf Jahrgangsstufen unter mir war...! | |
Tn'gin - From Hamburg with Love |
Fähigkeiten
Magische Begabung
Wie Tn'gin besitzt auch Liu Kun alle Anlagen, ein Magieradept zu werden, aber im Gegensatz zu dem Älteren ist sein Talent seinem Vater und dem kantonesischen Staat wie auch den Lehrkräften der Schule bekannt und in seiner bei seiner Geburt von der Konföderation ausgestellten SIN vermerkt. Dementsprechend erhält er - neben dem regulären Unterricht am Gymnasium - bereits seit seinem 13. Lebensjahr Privatunterricht, um zu lernen, seine magische Begabung kontrolliert zu nutzen. Dies umfasst sowohl Magietheorie der Wuxing-Tradition und erste praktische Übungen im Zaubern, als auch ein Training seiner adeptischen Begabung bei einem adeptischen Kampfkunstlehrer, welcher dem Jungen die Grundlagen des Kung-Fu samt der zugehörigen Philosophie zu vermitteln versucht, wobei der Botschaftersohn bereits sechs Jahre vor seinem Erwachen Kampfsport-Unterricht erhalten hat.
Übrigens war es Liu, der mich auf die Bewerbungsveranstaltung der Draco Foundation in der Landes- und Allianzhauptstadt für das DIMR-Stipendium für unsre Bremer Jacobs-University hingewiesen hat: Zeigte mir die entsprechende AR-Nachricht, die scheinbar auf den Kommlinks aller als magisch Begabte registrierten Schüler aufpoppte, und meinte, leider fehlten ihm noch gut vier Jahre bis zum Abi, ehe er sich um eins bewerben könnte. - Na ja ... natürlich ist er jetzt 'n Bisschen neidisch, weil ich nun ab diesen Herbst tatsächlich mit 'nem von Big Ds Hinterlassenschaft bezahlten Stipendium studieren kann. - Aber da wird er hoffentlich drüber hinwegkommen - spätestens, wenn er ab Halloween dieses Jahr dann offiziell den Anwärterstatus als Prospect bei den Bremer «Dwarfs» haben wird...! | |
Tn'gin - From Hamburg with Love |
...und ich bleibe dabei, dass ich es für grundfalsch halte, dass Du - statt ihm die Flausen, die Liu Kun sich in den Kopf gesetzt hat, auszureden - ihn noch darin bestärkst... Ich finde, Du, mein Sohn, solltest als der Ältere und Erfahrenere genug Verantwortungsbewußtsein besitzen, zumal, da Kevins Schicksal in Oslo ja nun wirklich ein hinreichen abschreckendes Beispiel ist, was dabei herauskommen kann, wenn Ihr jungen Leute meint, als Ganger La Vida Loca zelebrieren zu müssen, und wie grausam kurz so ein Ganger-Leben vielfach ist...! | |
Ling-Ling |
Erscheinungsbild
Liu Kun hat mandelförmige Augen, deren hellbraune Iris fast golden wirkt, und bei passendem Lichteinfall von raubkatzenhaftem Gelb zu seien scheint. Dazu kommen eine kleine Stupsnase und glatte schwarze Haare, die er für gewöhnlich in einem typischen Prinz-Eisenherz-Schnitt trägt, der sein recht rundes Gesicht noch betont. Ungeachtet dessen, dass er seit seinem 8. Lebensjahr Kampfsport-Unterricht erhält, wirkt Liu Kun - der immer noch anderthalb Köpfe kleiner ist, als Tn'gin - vergleichsweise stämmig, und erinnert figürlich eher an den Halb-Koreaner und Technomancer Kwang. - Tatsächlich ist er mit seiner gezielt trainierten, adeptischen Begabung und der frühzeitig begonnenen Kampfkunstausbildung dem vier Jahre älteren Tn'gin im waffenlosen Zweikampf mindestens ebenbürtig - jedenfalls, solange Tn'gin nicht seinen Levitationszauber ins Spiel bringt (den Liu bislang nämlich noch nicht beherrscht).
Da er - noch - kein Ganger und auch kein offizieller Anwärter auf die Gangmitgliedschaft ist, trägt er bislang auch noch keine Jacke, deren Rücken das «Dwarfs»-Emblem als Backpatch zieren würde. Er hat sich aber bereits eine - ihm eigentlich noch zwei Nummern zu große - Panzerweste des Horizon-Labels 6-Tees im «Dwarfs»-typischen Neongrün von seinem Taschengeld geleistet, die ihm als Kutte dienen soll, wenn er - endlich - offiziell zum Prospect aufsteigt. Seine Füße stecken praktisch immer in den - unter Gangkids wie auch Konzernkiddies - nach wie vor total angesagten Iguana Boots.
Wenn er sich mit seinem Wassermoped auf die Weser und in die Überschwemmungszonen wagt, bei dem - genau wie bei meinem - die Sicherheitseinstellung mit der zwangsweisen Rückkehrfunktion überbrückt und der Steckkontakt für die Ladestation mit einer besseren Isolierung gegen agressiven Chemikalien im Weser- und Nordseewasser versehen wurden, trägt er natürlich den obligatorischen, leicht gepanzerten Neopren-Anzug mit chemischer Isolierung. - Alles andere wär' auch arg ungesund... aber die Teile gibts ja - den Ahnen sei dank - durchaus auch in einigermaßen modisch geschnitten und in trendigen Farben, inklusive des allseits beliebten «Dwarfs»-Neongrün mit Schwarz...! | |
Tn'gin - from Hamburg with Love |
Im Unterricht muss ich dagegen - wie wir alle hier, an der Theodor-Storm-Gesamtschule - Schuluniform tragen... Nicht, dass das IMHO ein Problem darstellen würde, da die Klamotten durchaus bequem sind, und auch nicht so altmodisch, dass ich mich lächerlich machen würd', wenn ich damit in der Stadt unterwegs bin. - Jedenfalls, wenn ich nicht gerade nach Kattenturm will, wo viele der lokalen Ganger - und vorallem der jüngeren Gangkiddies - von den «Freezern», «Luzifers» und wie die Gangs da noch alle heißen, jeden, der 'ne Schuluniform trägt, schon per se von vorneherein als "Opfer" einstufen... Drek auch...! | |
Liu Kun |
Assets
Der kantonesische Botschaftersohn gehört von Haus aus definitiv zu den privilegierten Jugendlichen, und hätte es - an sich - nicht nötig, sich einer Gang anzuschließen. Er verfügt über ein mehr als großzügig bemessenes Taschengeld zu seiner persönlichen, freien Verfügung, und besitzt zudem sowohl eine «Mr. Polly»-Papageiendrohne in der naturgetreuen Optik eines Gelbhaubenkakadus, als auch einen lebenden, erwachten westafrikanischen Papagei - einen Bozo - als Haustier. Beide sind extrem sprachbegabt - die Drohne, weil sich in ihrem Innenleben ein hochwertiges Aufnahme- und Widergabegerät befindet, und der erwachte Papagei, weil zu seinen Critterkräften die Fähigkeit gehört, Geräusche und Stimmen zu immitieren, und dieses Talent bei ihm die entsprechenden Fähigkeiten eines Sasquatchs noch übertrifft (während die Intelligenz des Vogels bei weitem nicht an die eines solchen heranreicht, und noch unter der eines mundanen Schimpansen liegt).
Wobei er, kindisch, wie er gelegentlich noch ist, speziell letzterem sowohl eine enorme Anzahl bescheuerter, falscher Konfuzius-Zitate beigebracht hat, die selbst den Regisseuren und Schauspielern der alten Charlie-Chan-Schwarzweiß-Filme peinlich gewesen wären, als auch diverse, farbenfrohe Flüche und unflätige Schimpfworte in mindestens einem Dutzend verschiedenen Sprachen...! - Und zu allem Überfluss besitzt der lebendige Vogel ein wahrhaft einzigartiges Talent, die entsprechenden Wörter und Sätze im jeweils unpassendsten Moment von sich zu geben... Wenn ich nur daran denke, wie er letztens einen Soldato Gennaro di Paulos in bestem Neapolitanisch wissen ließ, dass dieser "der Sohn einer Gewitterziege und eines liebeskranken Schweins" sei, weiß ich wirklich nicht, ob ich lachen, weinen, oder Liu Kun doch besser eine gepflegte Ohrfeige geben sollte... - So als Gedächtnisstütze, dass eine höchst dämliche (und potentiell äußerst ungesunde) Idee war, seinem Papagei beizubringen, wie man italienische Mafiosi in ihrer Muttersprache auf denkbar unflätigste Art und Weise beleidigt...! | |
Shooting Star [L 1] |
Also ich musste echt schwer an mich halten, nicht lauthals los zu lachen, als dem Soldato angesichts der Worte, die Liu Kuns Papagei ihm entgegenkrächzte, die Augen schier aus den Höhlen quollen, und sein Gesicht die Farbe von Mahagoni annahm... Wobei Du natürlich vollkommen recht hast, Shootingstar: Es bestand durchaus das Risiko, dass der Itakker das Magazin seiner Beretta in den ersten «Dwarf», den er laut lachen hört oder breit grinsen sieht, oder in den Papagei entleert, was dann eindeutig weit weniger witzig gewesen wäre ... Speziell der Vogel hätte das ja nun wirklich nicht verdient gehabt. - Schließlich kann so ein gefiederter Critter, der bloß nachplappert, was ihm irgendwann von seinem (meta)menschlichen Besitzer vorgesagt wurde, ja nicht wissen, was er da - zum Gaudium der Umstehenden und zum Zorn des Betroffenen - von sich gibt...! | |
Wai-Nu Mah |
Wegen seines Alters fährt er bislang - nur - einen Elektroroller von Wuxings ESSY Motors, der in seinen Spezifikationen einem Dodge Scoot oder Entertainment Systems Pappoose entspricht sowie - wenn er sich aufs Wasser wagt - einen JX-Linx Electro Water Scooter [L 2] aus Zschopau, wie ihn auch Tn'gin sein eigen nennt.
Weblinks
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