Marseille-Provence-Méditerranée Metroplex: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Oktober 2022, 22:21 Uhr
Marseille-Provence-Méditerranée Metroplex (Frankreich) Überblick (Stand: 2072) [1] | ||
Spitzname: Dragonville | ||
Gitter: FoçNet | ||
Koordinaten: | ||
Sicherheitskräfte: Police de Marseille | ||
Kriminelle Aktivitäten: | ||
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Der Marseille-Provence-Méditerranée Metroplex ist die Agglomeration rund um die Hafenstadt Marseille (engl. auch Marseilles) in Südfrankreich, Frankreichs bedeutendster Hafen am Mittelmeer.
Geographie
Der Metroplex liegt in direkter Nachbarschaft des mondänen Nizza und New Monacos und nahe an der Grenze zur Italienischen Konföderation.
Mit rund 300 Sonnentagen im Jahr ist Marseille die perfekte Mittelmeerstadt.[1]
Geschichte
Marseille war einer der Stadtstaaten, die während des Zerfalls des südlichen Frankreich und Italiens im 21. Jahrhundert ihre Unabhängigkeit erlangten, die jedoch später - mehrheitlich - wieder Teil der 5. Republik wurden.
Saeder-Krupp übernahm nach dem Erdbeben von 2043 den großzügigen Wiederaufbau der Stadt, was den Griff des Drachen um Marseille gefestigt hat.
Die Stadt machte negative Schlagzeilen, 2051 als illegale Menschenversuche von Spinrad Industries aufgedeckt wurden, die hier mit unausgereifter Cyberware Feldtests an unfreiwilligen Patienten/Probanden durchgeführt hatten. Das führte dazu, dass der Konzern vom Konzerngerichtshof von AA- auf A-Status heruntergestuft wurde.[2] Lofwyr, der eine langanhaltende, sehr persönliche Fehde mit Spinrad-Chef Johnny Spinrad pflegt, war entscheidend für das Auffliegen des Skandals verantwortlich.
Während der Geschehnisse rund um den Crash von 2064 profitierte Marseille von der Abschaltung des Telekommunikationsgitters durch Saeder-Krupp, was die Stadt vor den schlimmsten Auswirkungen bewahrte. In Folge des Wirtschaftsbooms durch die WiFi-Matrix investierten etliche Konzerne in den Wiederaufbau, was allerdings dazu führte, dass S-K an Einfluss verlor.[1]
Bevölkerung
Marseille als "Schmelztiegel der Kulturen" zu bezeichnen, ist vielleicht sogar eine Untertreibung. Immerhin werden mehr als 200 Sprachen und Dialekte in dem Metroplex gesprochen, aber das heißt nicht, dass sich daher alle grün wären. Rassismus ist dennoch kaum ein Problem, denn hier leben sowohl Flüchtling aus dem chinesischen Nationalistenkrieg wie auch den Eurokriegen und der Nacht des Zorns. Die Unruhen, die immer mal wieder auftreten stammen eher aus sozialen Fragen und nicht, weil irgendeine Ethnie Stein des Anstoßes für irgendwelche Rassisten wären.[1]
Konzerne
Eindeutig beherrschende Macht in Marseille ist der Saeder-Krupp-Konzern. In den französischen und mediterranen Schatten nennt man die Stadt wegen Dominanz von Lofwyrs Konzern auch "Dragonville".[3]
Allerdings hat seit dem Crash 2.0 - den die Stadt dank Lofwyrs "Killswitch" relativ unbeschadet überstand[4] - und der Einführung der WiFi-Matrix der Griff S-Ks um die Hafenstadt stark nachgelassen. Andere Konzerne - von Esprit Industries über ESUS und Aérospatiale SA bis Wuxings Worldwide Shipping, Ares Global Entertainment und den Lokalmatadoren OM Medias und Foçëa - konnten die sich ergebenden Gelegenheiten nutzen.
In Marseille betreibt Renraku neben Schwerindustrie hochprofitable Biotechforschung. Hier ist auch eine Einheit Red Samurai stationiert.[3] Angesichts von Saeder-Krupps erdrückender Präsenz in der Stadt eine ziemliche Provokation.[5]
Kultur
Sport
Marseille hat sowohl ein professionelles - wenn auch seit den 2050ern ziemlich erfolgloses - Urban Brawl-Team, die «Gaziers de Marseille», die der Spinrad-Konzerntochter Javert & Cie. und dem lokalen Konzern Foçëa gemeinsam gehören, als auch eine traditionsreiche Profi-Fußballmannschaft - «Olympique Marseille». Nach letzterer ist der Konzern OM Medias benannt, dem der Club gehört, und Fußball stellt in Marseille schon so etwas wie eine "Religion" dar... Natürlich hat dieser Fanatismus auch eine hässliche Schattenseite, die sich in der Gewaltbereitschaft der Fans und den Hooligan-Ausschreitungen zeigt. Beide haben sich seit der Jahrtausendwende noch deutlich gesteigert, und zu Beginn der 2070er erschreckende, oft schon bürgerkriegsähnliche Ausmaße angenommen. Gespielt wird - von beiden Profiteams - im «Palais des Sports de Zinédine Zidane».
Kriminalität
Unterwelt
Auf Grund seiner Lage war Marseille schon immer ein Brennpunkt für Schmuggel und Menschenhandel, und die Marseiller Unterweltbanden - das Milieu Marseillais - kontrollierte bereits im 20. Jahrhundert gemeinsam mit der korsischen Mafia einen Großteil des Organisierten Verbrechens in Frankreich. Die sizilianische Mafia hat dem zuvor intern heftig zerstrittenen Marseiller Milieu einen Überbau an Tradition verpasst, und die Organisation feierlich in die Alta Commissione auf Sizilien aufgenommen, um sich mit ihrer Hilfe effektiver gegen die Ausbreitung der Vory v Zakone zur Wehr zu setzen, die von Nordfrankreich aus versucht, die französische Unterwelt zu beherrschen.
Das Milieu Marseillais beansprucht die Herrschaft über die Piers und die Docks - aber das können sie nur, weil ihnen Saeder-Krupp erlaubt, das Hafenviertel zu beherrschen. Die Piraten und Schmuggler können die Stadt bzw. den Hafen - anders, als etwa Genua in GeMiTo - nur deshalb anlaufen, weil der Drache den Zugang zur kriminellen Unterwelt mit ihren Informationen und ableugnenbaren Aktivposten als nützlich einschätzt... | |
Geneviève d'Île Maïre |
Die Pègre, wie das Milieu mit seinen vielen Verbrecherclans mit unterschiedlichen ethnischen Wurzeln auch genannt wird, verlor 2066 bei einem von den Russen angerichteten Massaker nicht nur ein Dutzend Bandenführer, sondern auch Don Martinez. Dessen Nachfolge hat - mit Billigung der Alta Commissione und Camillo Spinellis, des amtierenden Capos di tutti Capi - Pascal Angeloni angetreten. - Der Krieg zwischen Pègre und Batoukhtina-Vory, deren Organizatsi in Marseilles von Natalia Mnouchkine und ihrem Bruder Sergei geführt wird, dauert seither unvermindert an, und beide Seiten rüsten massiv auf.
Daneben operieren in Marseille auch zahllose Gangs aus den Vorstädten und im Hafenviertel, wobei die chinesischen Banden, die zwischen Vory und Mafia herumlavieren, noch nicht die Größe und den Organisationsgrad einer Triade erreicht haben, aber auch nicht mehr weit davon entfernt sind.
Der «Klan der 51 Gorgonen», wie sich die Marseiller Triade unter Führung des Vietnamesen Michel N'Guyens zu Beginn der 2070er nennt, ist mittlerweile durchaus eine Gruppierung, mit der man rechnen muß, auch, weil er die Unterstützung der Hongkonger «Ten Thousand Lions» und - inoffiziell - auch Wuxings genießt.
Der globale Tempo-Drogenkrieg von 2071 hat die Machtverhältnisse innerhalb der Marseiller Unterwelt allerdings gehörig verschoben, da das Milieu die lokale Vory zerschlagen und Natalyia töten konnte, während es die kleine, vietnamesische Triade, die ursprünglich der Großabnehmer für das Tempo des Olaya-Kartells war, in einen Vasallenstatus gepresst hat.
Locations
Restaurants
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d Almanach der Sechsten Welt S.158
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.77
- ↑ a b France S. 51
- ↑ Market Panic S. 142
- ↑ Shadows of Europe S. 89
Index
Quellenbücher
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Französisch
- Capitales des Ombres 114-130