Sorayama: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. September 2018, 09:19 Uhr
Sorayama | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Norm |
Magisch aktiv | nein |
Nationalität | Japanisch |
Staats- angehörigkeit |
Kaiserreich Japan |
Religion | Shinto |
Tätigkeit | Cyberchirurg und Cyberwaredesigner |
Sorayama ist der Künstlername eines ehemaligen Superstars der grauen Implantatchirurgie in Chiba, Neo-Tokio, Japan.
Biographie
In den 2040ern und 2050ern war Sorayama der größte Cyberchirurg Chibas, und vielleicht der ganzen Welt. Unter diesem Decknamen konzipierte er Cyberware-Zusammenstellungen auf Deltaware-Niveau, lange bevor Deltaware überhaupt ein Begriff war. Er begriff Cyberchirurgie als Kunst, und formte die Männer und Frauen, die er modifizierte, wie radikale Kunstwerke.[1] Er selbst verglich das gerne mit der japanischen Kunst des Bonsai.[2]
Auf dem Höhepunkt seines Schaffens war er ein Genie und seiner Zeit um Jahre voraus.[3]
Der erste Schlaganfall suchte ihn 2056 heim, aber es blieb nicht der letzte. Millionen von Nuyen flossen in die Wiederherstellung seines Nervensystems, und lange Jahre vergingen, in denen Sorayama in Rekonvaleszenz weilte, während die Sechste Welt sich weiterdrehte und ihn zurück ließ.[1]
Als er sich wieder soweit erholt hatte, dass Arbeit wieder möglich war, war Sorayama hoffnungslos hinter der Technologie zurück. Die SOTA fand nun meilenweit vor seinem Kenntnisstand und Können statt.[1]
Dieser Tage arbeitet Sorayama nicht mehr in einer prestigereichen Privatklinik wie Fujimi-bou, sondern in einer kleinen Privatklinik in Toshima, und führt Standardmodifikationen und -Operationen durch, legale (wie Tattooentfernung) wie illegale (wie die Versorgung verletzter Shadowrunner). In den Schatten Neo-Tokios gilt er als verlässlicher, kompetenter und gut vernetzter Straßendoc. Sorayama ist der Doc, zu dem man in Neo-Tokio geht, wenn man will das etwas sauber und korrektgemacht wird.[1]
Persönlichkeit
Sorayama hat zu seiner Hochzeit etwa 50 Operationen pro Jahr durchgeführt. Er konnte sich erlauben, sein Wirken als Kunstform zu betrachten, denn er war der beste seines Fachs, und seine Patienten wirklich lebende Kunstwerke. Er konnte sich auch enorme Preise leisten, auf dem Niveau späterer Deltakliniken.[2]
Viele seiner Mods waren dennoch eher Standard-Aufrüstungen für Konzernmänner und Shadowrunner. Manche seiner Patienten, in denen Sorayama echte Meisterwerke sah, waren aber etwas anderes, einzigartige, auch ästhetische Kompositionen aus Fleisch und Cerametall. Diese Patienten signierete Sorayama mit seinem Namen und einer fortlaufenden Nummer. Vor allem seine "Ultra"-Modifikationen, jede einzigartig und individuell entworfen, waren das, worin er den Höhepunkt seines Schaffens sah.[2]
An wem er diese Modifikationen durchführte, interessierte Sorayama nie, ebensowenig, welchem Zweck sie dienen sollten. L'Art pour l'Art.[4]
Der Erfolg von Maria Mercurial entging ihm nicht. Zwar ist Chrome Rock nicht Sorayamas Musikgeschmack, aber Notizen aus seiner Hochphase zeigen, dass es ihn freute, zu sehen, wie die Implantate, die er entworfen hatte, sich gehalten hatten, und wie sie durch das spezielle Design ihrer Headware eine BTL-Sucht sublimieren und in Kunst umsetzen konnte, da die Impulse durch ihr Synthlink stärker waren als die durch BTLs - wie seine Kunst weitere (wenn auch in seinen Augen profane) Kunst schuf.[4]
Werke
Sorayama galt in den 2040ern und 2050ern als der beste, brillianteste und exzentrischste Straßendoc von Chiba. Im Weltzentrum der Implantatchirurgie hatte er sich als Cyberkünstler etabliert, der nicht einfach nur SOTA-Cyberware implantierte, sondern Metamenschen zu lebenden Kunstwerken vercybert.[2]
Selbst nach seinem Fall und in seinem jetzigen Zustand wird er immer noch als Meister des Cyberwaredesigns gefeiert.[5]
Tatsächlich wird Sorayama immer wieder mit recht gewissenlosen Cybermods in Verbindung gebracht, speziell mit der Fertigung maßgeschneiderter Lustsklaven für reiche Konzernkunden.[2] Hierbei siegte ganz offenbar der Drang des Künstlers, seiner Kunst nachzugehen, über moralische Erwägungen, und Sorayama war auch zu weitreichenden Hirnmods an wenig freiwilligen Patienten bereit - auch an Teilen seiner Ultra-Serie. Maria Mercurial ist der bekannteste öffentlich gewordene Fall.[4]
Sorayama soll außerdem für einige wirklich unangenehme Klienten gearbeitet haben, es gibt sogar Gerüchte dass er einen der führenden Köpfe der Human Nation, den sogenannten Troll, als Patienten betreut haben soll.[6]
Sorayama Ultra
Der Höhepunkt seines Schaffens waren seine "Ultra"-Cybersuites, frühe, radikale Designs, die Deltaware und die Masseneinführung des Cybersets vorausnahmen. Sie entstanden zwischen 2042[2] und 2056.[1] Diese berüchtigte Werkserie ist immer noch ein Wunderwerk der Cybertechnologie und gilt auch in den 2070ern noch als ein Höhepunkt der Cyberwareentwicklung, vor allem für die Zeit, in der sie entstand.[1]
Jedes Ultra-Modell ist einzigartig,[2] erschaffen vom Meister selbst auf dem Reißbrett, perfekt aufeinander und auch den Empfänger sowie die Wünsche des Kunden abgestimmt.[2]
SpIn by Sorayama
Sorayama hat inzwischen eine gute Geschäftsbeziehung zu Spinrad Global, die ihre Premium-Cybersuites unter seinem Namen vermarkten dürfen[1] und sich so einen Fuß in die Tür nach Chiba und Japans extrem lukrativen Premiumcyberwaremarkt erwirtschaften konnten.[7] Auch Johnny Spinrad selbst trägt brandheiße Designer-Deltaware von Sorayama, die er gerne zur Schau stellt.[8]
Beziehungen
Selbst in seinem heutigen Zustand, als von der Zeit Eingeholter, ist Sorayama bestens vernetzt in der Cyberchirurgieszene Chibas. Viele dieser Kontakte stammen noch aus der Hochzeit seines Schaffens, und reichen allemal aus, um für jetzige Kunden alle Augmentierungen, die sie wünschen, zu organisieren, wenn sie sie sich leisten können.[1] Wenn man genug Nuyen mitbringt, können seine Kontakte einem sogar die Türen in die Sorte von Klinik öffnen, von denen normale Shadowrunner nur träumen können.[2]
Endnoten
Quellenangabe
Index
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Weblinks